Ich habe nur einen Teil der Antworten angeschaut und beziehe mich auf die ursprüngliche Frage.
Bei mir steht auch feste Beziehung. Ich nehme mich auch so wahr. Meine Liebe gehört auch exklusiv meiner Frau. Das hält mich aber nicht davon ab, im Konsens mit und auf wunderbare Weise bejaht von meiner Frau, außerhalb meiner Beziehung all das zu finden, was ich nicht innerhalb meiner Beziehung leben kann. Andere würden das vielleicht eine offene Beziehung nennen.
Insofern kann ich mir auch nicht vorstellen so etwas wie eine zweite vollkommen gleich gestellte Beziehung zu führen. Sehr wohl führe ich aber mehrere Spielbeziehungen. Für alle meine Spielpartner habe ich zum Teil sehr starke Gefühle, zu denen Zuneigung, Wohlwollen, Leidenschaft aber nicht Liebe gehört. Ich weiß auch, dass eine Spielbeziehung keine Zukunft hat, wenn sie in Konkurrenz zu meiner Liebesbeziehung sein könnte. Das sehe ich aber nicht. Ich beneide Menschen, die mehrere Menschen auf gleiche Weise lieben können und vielleicht kann ich diese Erfahrung irgendwann erleben; ich kann es mir aber nicht vorstellen.
Insofern ist der Beziehungsstatus "fest" oder "offen" m.E. nicht bedeutend; eine versteckte Agenda in Richtung Exklusivität habe ich ja nicht. Für mich ist wichtig, dass sich alle Beteiligten bei dem was passiert, gut fühlen. D.h. meine "feste Beziehungspartnerin" ebenso wie meine Spielpartner. Wie das meine Spielpartner wiederum mit deren Partner regeln ist deren Sache. Ich bin nur für mich und meine Handlungen verantwortlich. Klar ist dabei für mich: Sollte mich jemals ein "fester" Partner eines Spielpartners oder einer Spielpartnerin auf diese Spielbeziehung ansprechen werde ich sie nicht bestreiten; d.h. ich lüge nicht, auch nicht "für" den Spielpartner. Alle meine Beziehungen sollen wahrhaft sein. Details von dem, was wir tun, berichte ich dennoch nicht, denn das ist etwas zwischen mir und meinem Spielpartner. Das kann der Spielpartner wiederum mit ihrer oder seiner "festen Beziehung" teilen, aber nicht ich.