Ich lese hier still mit, und bin negativ überrascht, wieviele Vorurteile der offenen Beziehung entgegengebracht werden - gerade auf einer sexpositiven Seite, die sonst auch durchaus reflektiert ist...
Aber der Faden ist mir gerissen bei diesem Post:
„Ich frage mich immer wieso man eine Beziehung führt, wenn man offiziell fremdgehen darf. Stößt nei mir auf abolutes Unverständnis.
Mir kommt es so vor, als hätte der TE den Thread eröffnet, weil er moralische Absolution dafür haben wollte, so viele Frauen abzugreifen, wie er nur kann, sofern sie Single (= nicht eines anderen Mannes Eigentum) sind, was das misogyne Weltbild, das er hier schon öfter an den Tag gelegt hat, nur noch unterstreicht. Und ebendieser erdreistet es sich, pseudotolerant ein Fass Moralinsäure über meinen Lebensentwurf auszukippen?! Geht's noch?!
Ich bin kein Fremdgänger. Ich bin ein Erste-Hand-Modell, bin mit meiner Frau als ich 18 war zusammengekommen. Ich hatte noch nie etwas mit einer Anderen. Ich bin fast 17 Jahre lang treu geblieben, obwohl ich etliche Gelegenheiten zum Seitensprung hatte. Es ist so, dass das Öffnen der Ehe eine Bereicherung ist, etwas, was uns gut getan hat, etwas, was uns näher zusammengebracht hat, das uns gezeigt hat, wie gut unser Vertrauen zueinander und unsere Kommunikation miteinander ist. Fremdgehen ist immer mit Vertrauensbruch gegenüber dem unwissenden Partner verbunden und deshalb geächtet; das ist bei uns nicht der Fall, denn wir haben ein festes Regelwerk, an das sich gehalten wird. Also verbitte ich mir diese Unterstellung, ich würde das Vertrauen meiner Frau missbrauchen, bzw. sie das Meinige! 🤬
mic dropped