Sie schreibt;
Mir geht es so gar nicht um eine Diskreditierung oder Wertung bestimmter Ansichten, sondern ausschließlich um uns als Paar UND darin um jeden Einzelnen als individuelle Persönlichkeit.
Ich selbst lebe nach vielen Prinzipien und neige durchaus dazu, diese auch ohne Kompromisse durchzuziehen. In meinem früheren Leben bin ich konsequent fremdgegangen und habe mich mit derartigen Themen nicht befasst, bzw habe somit auch meinen Partner nicht mit eingebunden.
Nun haben Jan und ich uns vor mehr als 2 Jahren gemeinsam entschieden, eine feste Beziehung mit offenen, ehrlichen Aspekten zu führen. Somit sehe ich im Brsonderen hier als PAARPROFIL eine besondere Verantwortung.
Wir leben uns als Paar aus, reden super viel, sind ja aber, egal welche Themen es betrifft, individuelle Persönlichkeiten, die auch hier und da unterschiedliche Meinungen vertreten. Meist decken diese sich, was sicher auch der Grund unserer festen Beziehung ist.
Der besagte Nachmittag lief super, die 3er Konstellation war neu, aufregend und von allen 3 Mitspielern als gelungen empfunden mit eventueller Fortsetzung.
Bereits an dem Tag war dieser Mitspieler zu spät ohne Bescheid zu geben. Wenige Tage später meldete sich dieser Mitspieler erneut, um spontan an dem selben Tag wieder zu kommen - wurde von mir persönlich abgesagt, da ich meine Regel hatte und ich mich nicht NUR als Zuschauer eigne. Diese Person fragte von sich aus, ob sie dann nur auf ein Getränk 19 Uhr kommen könnte, ich sagte zu.
Gekommen ist schlussendlich Keiner. Reaktion auf meine Nachfrage war, man hätte dem selbst erfragtem Treffen nicht explizit zugestimmt und zugesagt, somit sei eine Absage auch nicht nötig gewesen.
Schon das allein ist für MICH persönlich ein Grund, keine Treffen mehr zuzulassen.
Allerdings fielen mir dann 3 unterschiedliche Bemerkungen ein, die der Mitspieler während unseres 1. Treffens getroffen hatte und ich diese als zusätzliche Gründe für mich sah, diese 3er Konstellation nicht mehr haben zu wollen.
Nun ist es aber so, dass wir ein PAAR sind und ich in dem Fall - zu 99% führe ich die Kommunikation und die Planungen mit anderen Mitspielern - ja nicht nur für mich, sondern auch für meinen Partner entscheide und er quasi "das friss oder stirb Prinzip" mitleben muss.
Deshalb habe ich mir Gedanken darüber gemacht;
1. Sind meine Prinzipien so/zu starr undkönnte ich, wenn es doch NUR um Sex geht, diese situativ hinten runterfallen lassen, OHNE das Gefühl zu bekommen, ich würde mich meines kleinen Zehes berauben. Ich möchte am Abend noch in den Spiegel schauen können.
2. Gehe ich aufgrund MEINER Befindlichkeiten respektvoll mit den Befindlichkeiten meines Partners, somit auch respektvoll mit ihm um - denn meine Entscheidung betrifft ja dann auch ihn, obwohl er vielleicht gar nicht solche Gedanken hegt und hier schlicht anderer Meinung ist.
Schlussendlich haben Jan und ich darüber gesprochen, ihm waren diese Bemerkungen gar nicht so aufgefallen - nachdem ich diese nochmals wiederholte, konnte er sich daran auch erinnern.
Wir haben dann gemeinsam beschlossen, dass wir den Kontakt als Paar abbrechen und dies auch klar kommuniziert. 💋