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BDSM als Therapie?

*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Zitat von ****nw:
@******ana

Meine Meinung:

Was Du beschreibst kann genauso gut dann auf den Bereich Arbeit/Sozialengagement/Sport usw. übertragen werden. Alles kann eine Ausgleichbeschäftigung sein.

Wenn das Gefühl entsteht, "viele" BDSM-zugeneigte Menschen hätte eine Störung, dann darf man nicht vergessen, dass die paar Menschen, die man hier JY liest nicht repräsentativ für die gesamte Bevölkerung stehen. Um Ursachenforschung im Bereich BDSM betreiben zu können, müsste man ALLE Sexualpräferenzen entsprechend untersuchen. Was will ich denn sonst miteinander vergleichen?

Ich für mich kann ganz klar eins sagen: Wenn mir der geliebte Mann die Nippel zwirbelt, dass sie (gefühlt) fast abfallen, dann ist es geil. Nicht mehr und nicht weniger.

Du musst das tiefer betrachten und nicht so oberflächlich. 😉
(Zitat von Jessilana)

@******ana
Nein, muss ich nicht.
****ona Frau
1.250 Beiträge
Zitat von ****hop:
Zitat von ****ona:
Yeah! Gleich Montag melde ich mich an, wusste ich doch mein ganzes Leben, dass mir irgendwas fehlt!!!!!
Mit entsprechender Selbstdisziplin lässt sich das auch durch Joggen ersetzen, falls man genügend lange im anaeroben ist.


Och Nö, geht doch nix über eine ordentliche Portion Haue.
Was soll ich mit Schmerzen, Krämpfen und Muskelermüdungen im anaeroben Bereich, die noch dazu zu schweren Gesundheitsschäden führen können?
Ein schöner schwarzblauer Arsch macht doch viel mehr Spaß......
Zitat von *****_54:
Wenn Blümchensex mit sehr viel Geborgenheit und Kuscheln als Schutz vor leidenschaftlichem Sex und triebhaftem Begehren dient und das als einzig richtigen Sex definiert wird, würde ich schon sagen, dass da vieleicht auch etwas kompensiert werden muss, etwas, dem Ängste zugrunde liegen.

Bitte nicht falsch verstehen: Einvernehmlicher Vanillasex ist genau so richtig und genau so wenig "krank" wie einvernehmlicher Sex mit BDSM-Elementen.

Es gibt keine Norm, auch wenn die Gesellschaft lange Zeit Vanilla Sex zur Norm erklärt hat.
Dass diese Norm, seitddm Menschen Sex miteinander haben, praktisch nie von allen eingehalten wurde, steht auf einem anderen, sehr interessanten Blatt. Und das ist auch mit ein Grund, warum laut WHO einvernehmliche BDSM-Aktivitäten nicht mehr pathologisiert werden.

Bin ich ganz bei dir. Ich wollte damit eher aufzeigen, dass dies in diesem Zusammenhang selten gesagt wird, oder man nicht darauf käme. Hier findet schon eher eine klare Differenzierung statt.
****p35 Mann
7.998 Beiträge
Zitat von ********eeds:
[...] Und vor nicht all zu langer Zeit stand bdsm noch auf dem Index das dürfen wir nicht vergessen und es wurde nicht rausbekommen weil es nicht mehr so ist sondern es kann immer noch als Störung kasdenärztlich behandelt werden nur kann uns kein Dritter mehr zu einer Behandlung zwingen [...]

Hui, also in diesem Thread läuft einiges durcheinander, aber gut, ein neuer Versuch zur Ordnung:

Jemanden zur Behandlung zu zwingen ist grundsätzlich mal nie erlaubt (und auch nicht sinnvoll möglich).
Im Gegenteil: Es besteht juristisch sogar ein - wer das möchte - individuelles Persönlichkeitsrecht auf Krankheit - ganz unabhängig von Indices, ICDs, Diagnoseleitlinien...

Zwangseinweisungen sind noch keine Behandlung an sich, dennoch aber ebenfalls nur erlaubt, wenn entweder Eigen- oder Fremdgefährdung vorliegt - dazu wird ein richterlicher Beschluss benötigt.

Nun noch kurz zu BDSM:
Wenn sich sado oder maso nicht absichern, juristisch glaubhaft machen zu können, dass beide mit den Spielen einverstanden sowie beide dabei "nicht gefährdet" (weiterführender juristischer Begriff) waren, kann es durchaus zu Problemen kommen und das ist auch gar nicht so selten (übrigens ganz entsprechend anderen Spielarten auch).
@****p35
Da gab's doch gerade die Fälle Luke Mockridge und Marilyn Manson. War da nicht auch BDSM erst einvernehmlich, dann uneinvernehmlich im Spiel? *nachdenk*
****p35 Mann
7.998 Beiträge
@****La Den Fall Luke Mockridge habe ich nicht gut verfolgt, aber das Verfahren Marilyn Manson läuft meines Wissens noch - der Presse nach geht es dabei um Bondage-Fesseleien.
*********rgara Frau
7.453 Beiträge
Würde mich nicht wundern.

Missverständnisse , ob Konsens noch vorliegt oder nicht , sind im BDSM nicht selten....
Zitat von ****p35:
@****La Den Fall Luke Mockridge habe ich nicht gut verfolgt, aber das Verfahren Marilyn Manson läuft meines Wissens noch - der Presse nach geht es dabei um Bondage-Fesseleien.

Das wiederum ist mir nicht bekannt. Nur, dass es um physischen wie psychischen sexuellen Missbrauch ging, der scheinbar vorher als einvernehmlich im Rahmen von BDSM bewertet wurde.
Einvernehmlichkeit!
Ein guter Ansatz in Verbindung mit Störungen.

Ich habe mal 2 Abende insgesamt waren das ca 8 Stunden einem BDSMer und Polizeipsychologen zu diesem Thema zugehört.
Ich würde jetzt mal dreist behaupten das 90% ohne rechtmäßige einvernehmlichkeit BDSM praktizieren.
Einfach mal bei Kachelmann und Co nachfragen wie man es nicht macht.
@*******rat
Es mag ja sein das dein BDSM nichts mit deinen kindheitserlebnissen zu tun hat, das schließt aber nicht aus das du durch dir Erlebnisse aber erstmal ä
Überhaupt zu BDSM gekommen bist.

Man darf nie unterschätzen welch starke Prägung die Kindheit für den weiteren lebensverlauf hat.
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
mir driftet das ganze hier grad zu sehr ab in, dass andere meinen es besser zu wissen warum wer wie ist.
Wohin soll es denn bitte driften bei den Schlagwörtern Kindheit und BDSM im EP?.

Da braucht man auch mal ein dickes Fell oder den Mut ein Thema einfach mal nicht zu beobachten.
*kindergarten* Erlebnisse lassen grüßen *zwinker*
@********eeds Noch einmal: Meine bipolare Störung hat damit nichts zu tun, das ist eine erbbare psychische Erkrankung. Meine PTBS kann sehr wohl damit zusammenhängen, was ich auch gesagt habe. Ich kenne aber auch genug, die eine normale Kindheit hatten, ein normales Elternhaus und auch darauf stehen.

Hier alleine nach dem Zusammenhang von Krankheiten und BDSM zu suchen, sagt mir persönlich schon genug.
******ird Frau
1.334 Beiträge
Zitat von ********eeds:
Ich würde jetzt mal dreist behaupten das 90% ohne rechtmäßige einvernehmlichkeit BDSM praktizieren.
Einfach mal bei Kachelmann und Co nachfragen wie man es nicht macht.
Ich sehe jetzt nicht, dass irgendwer was anderes behauptet hat. Selbst "Absicherungen" in Papierform sind das Papier nicht wert, weil das Einverständnis jederzeit mündlich widerrufen werden kann. Und einen Beweis liefern das dies nicht passiert ist, ist faktisch unmöglich. Also auf der juristischen Schiene braucht man hier gar nicht anfangen, sonst ist hier Jeder der das praktiziert mit einem Bein quasi im Knast.
Deswegen würde ich das Thema hier sein lassen, aufgrund der Unmöglichkeit. Und darum geht es hier ja auch gar nicht.
Deswegen sollte man sich schon gut überlegen was man mit welcher Person macht. Ist zumindest mein Ansatz. Richtiges Absichern geht nicht.

Zitat von ********eeds:
Man darf nie unterschätzen welch starke Prägung die Kindheit für den weiteren lebensverlauf hat.
Natürlich, aber was hat das nun mit BDSM zu tun?
Wenn Jemand promiskuitiv lebt, sehe ich auch keinen der zu dieser Person hingeht mit erhobenem Zeigefinger "das machst du nur wegen deiner Kindheit". Da kommt kein pathologischer Zeigefinger. Wieso wird das so gern bei BDSMlern gemacht?
Mir kommen viele selbstzerstörerische und schädliche Lebensweisen in den Sinn, die nix mit BDSM zu tun haben.
****p35 Mann
7.998 Beiträge
Zitat von ******ird:
[...]Wenn Jemand promiskuitiv lebt, sehe ich auch keinen der zu dieser Person hingeht mit erhobenem Zeigefinger "das machst du nur wegen deiner Kindheit". [...]
Nur, wenn Betroffene/r eine Therapie aufsucht, wird diese Frage interessant, kann aber dann auch Erörterung finden, etwa in der Weise, sich die sexuellen Vorbilder anzusehen (konkret am Beispiel: Menschen, deren Eltern oder überhaupt prägenden Bezugspersonen häufig wechselnde Partnerschaften lebten, neigen statistisch gesehen häufiger zu Beziehungsstörungen, die nicht unbedingt, aber möglicherweise auch einer leidenserzeugenden Promiskuität zugrunde liegen können).
****ona Frau
1.250 Beiträge
Zeit für *popcorn*...
*****ard Frau
1.313 Beiträge
Nein

Aber ich habe genau das bei anderen schon öfter mitbekommen.
**ep Mann
40 Beiträge
Als Profi im therapeutischen Bereich (ich behandle und unterrichte) möchte ich mich hier auch mal äussern: Ich kann schon gut verstehen, dass viele darauf bestehen, dass BDSM keine Therapie ist und dass man das trennen muss. Natürlich gehört eine ernsthafte psychische Erkrankung oder Störung in eine professionelle Behandlung und eine (BDSM- oder andere) kann kein Ersatz sein dafür. Und natürlich ist das auch ein heikles Thema, da nicht wenige dazu neigen, spezielle sexuelle Vorlieben zu pathologisieren. So weit so gut.
Doch ganz so einfach ist es meiner Ansicht nach nicht. Auch wenn ich das Bedürfnis verstehe, ist es meiner Erfahrung nach doch so, dass wir das nicht so klar trennen können. Denn wie hier zu Beginn mal jemand sehr treffend sagte: Alles im Leben kann letztendlich einen therapeutischen Effekt haben. Um ein eigenes Beispiel zu bringen: ich habe zahlreiche Therapien unternommen, einerseits ausbildungsbedingt aber vor allem auch, um mit meiner sehr schwierigen Kindheit und Jugend klarzukommen. Manche Therapien haben etwas gebracht, manche weniger. Doch was ich am meisten weiter gebracht und geheilt hat, waren und sind tiefe Begegnunen mit anderen Menschen: So hat mich wohl kaum etwas so geheilt und transformiert wie die Begegnung mit meiner Frau. Natürlich waren die Therapien auch wichtig, aber nicht annähernd so heilend wie die Beziehung mit meiner Frau. Auch Freundschaften waren oft fast noch wichtiger im Heilungsprozess als Therapien. Und seit einem Jahr gibt es für mich eine weitere sehr heilende Beziehung: Die zu meiner Sub. Ihre Hingabe und bedingungslose Liebe, ihr Vertrauen in mich heilen in mir ein weit zurück gehendes Gefühl des nicht angenommen werdens, des misstraut werdens.
Nochmals: Damit will ich nicht sagen, dass eine Beziehung eine Therapie ersetzen kann. Und ich fände es falsch und geradezu missbräuchlich, eine Beziehung zu führen mit der Absicht geheilt zu werden. Doch Heilung kann eine wunderschöne erwünschte "Nebenwirkung" einer Beziehung sein, egal ob im BDSM- oder im Vanilla-Kontext.
@****p35 hat etwas für mich ganz wichtiges gesagt. Ein Therapeut ist auf einer professionellen Ebene und zielt darauf ab, eben ohne diesen zurechtzukommen.

Bei Menschen im näheren Umfeld kann ganz schnell ein tiefes Loch entstehen, sobald diese uns verlassen oder es diese in unserem Leben nicht mehr gibt.

Mein Partner kann mich unterstützen, er ist aber nicht meine Heilung, ich habe gelernt im Zweifel auch ohne ihn damit zurechtzukommen. Das wird meines Erachtens selten berücksichtigt. Mein Partner, meine Sub, mein Dom tut mir gut, aber was, wenn es diese Menschen nicht mehr gibt.

Jetzt explizit im Bereich, mein Partner ist auch gleich mein Therapeut.
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Zitat von **********ang77:
@****p35 hat etwas für mich ganz wichtiges gesagt. Ein Therapeut ist auf einer professionellen Ebene und zielt darauf ab, eben ohne diesen zurechtzukommen.

Bei Menschen im näheren Umfeld kann ganz schnell ein tiefes Loch entstehen, sobald diese uns verlassen oder es diese in unserem Leben nicht mehr gibt.

Mein Partner kann mich unterstützen, er ist aber nicht meine Heilung, ich habe gelernt im Zweifel auch ohne ihn damit zurechtzukommen. Das wird meines Erachtens selten berücksichtigt. Mein Partner, meine Sub, mein Dom tut mir gut, aber was, wenn es diese Menschen nicht mehr gibt.

Jetzt explizit im Bereich, mein Partner ist auch gleich mein Therapeut.

ein ganz wichtiger Aspekt, ja, das Abhängigkeitsverhältnis 👍

Wobei es gibt auch Menschen, die ohne ihren Therapeuten nicht mehr können.
@******ird

Doch richtiges absichern geht.

ZB nur unter Zeugen spielen in Clubs oder auf privat Partys.

Aber ich wollte eher darauf hinaus das man sich erkundigt ob der andere überhaupt eine die grundvoraussetzungen für eine einvernehmlichkeit hat.
Und das fängt schon mit etwas so banalen wie nüchtern sein an, geht dann über bestimmte medis bis hin zu Abhängigkeiten.m
Und da wird die Luft dann schon in der Szene ziemlich dünn.
******ird Frau
1.334 Beiträge
Zitat von ********eeds:
Doch richtiges absichern geht.

ZB nur unter Zeugen spielen in Clubs oder auf privat Partys.
Selbst das ändert nichts an dem Problem der Beweisbarkeit vor Gericht.
Was ist, wenn im Spiel immer wieder Nein gerufen wird? Teil des Spiels, oder Sub fängt an zu betteln?
Außenstehende würden dann vor Gericht aussagen können, dass Einvernehmlichkeit bestand?
Wenn du überhaupt Zeugen dafür findest, wird das vor Gericht kaum glaubhaft sein oder entlastend wirken. Es gibt einfach keine 100%ig Absicherung hinsichtlich des Konsens. Ich meine dazu etwas von ein paar Volljuristen hier im Forum gelesen zu haben, in Zusammenhang mit Sklavenverträgen, ich finde es nur leider gerade nicht mehr. *snief*


Zitat von ********eeds:
Aber ich wollte eher darauf hinaus das man sich erkundigt ob der andere überhaupt eine die grundvoraussetzungen für eine einvernehmlichkeit hat.
Und das fängt schon mit etwas so banalen wie nüchtern sein an, geht dann über bestimmte medis bis hin zu Abhängigkeiten.m
Und da wird die Luft dann schon in der Szene ziemlich dünn.
Da sind wir wohl von unterschiedlichen Voraussetzungen ausgegangen. Wie ich bereits schrieb, sollte man sich überlegen mit wem man so etwas auslebt. Ohne ein Gespräch vorher geht zumindest für mich nichts. Und selbst dann nur mit gutem Bauchgefühl, und nur eher seicht an der Oberfläche.
Aber ich gehe auch davon aus, dass Männer auf einer CFNM Party sich nicht dorthin verlaufen haben... *ggg*
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
gilt das nicht generell für sexuelle Handlungen?
Ich könnte schliesslich nach ganz normalem Sex auch behaupten, vergewaltigt worden zu sein.
******ird Frau
1.334 Beiträge
Zitat von *******ssa:
gilt das nicht generell für sexuelle Handlungen?
Ich könnte schliesslich nach ganz normalem Sex auch behaupten, vergewaltigt worden zu sein.
Bei normalen, ich sag mal Blümchensex gibt es keine körperlichen Verletzungen danach.
Wer danach also sagt es war nicht einvernehmlich, muss dies erstmal schlüssig beweisen.

Bei BDSM, mit SM-Anteilen sind immer Beweise in Form von Spuren vorhanden. Wenn sich Sub danach hinstellt und sagt es war nicht einvernehmlich, liegt die Beweislast beim aktiven Part.

(völlig wertfrei ob diese Gegebenheiten nun sinnvoll sind oder nicht)

Ich meine mich zu erinnern, dass es in Schweden(?) eine App gab, in der beide vorher die Einvernehmlichkeit vom Sex bestätigen mussten/konnten.
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Spuren (ob nun SM oder nicht) kann man sich auch selber zuführen, wer es drauf anlegt.
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