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BDSM als Therapie?

*******987 Frau
9.065 Beiträge
Zitat von *****yna:
Darf ich dich fragen, ob du diese romantische Liebe zu deinem Herrn vermisst? Würdest du ihn gerne auch auf diese Art und Weise lieben wollen? Und was wäre dann anders?
Ich bin kein sehr romantischer Mensch. Wenn ich überhaupt solche Gefühle habe, dann entweder durch hormonell bedingte Verknalltheit, dann geht das nach einer kurzen Zeit wieder weg oder wenn ich sehr lange mit jemandem zusammen bin. Mit meinem Exfreund hatte ich solche Gefühle vielleicht nach zwei oder drei Jahren des zusammen lebens.
Also nein, ich vermisse das nicht, das ist einfach nicht in meinem täglichen Gebrauch.
********a_97 Frau
35 Beiträge
@****p35 naja Es wurde diskutiert, dass Liebe, Zuneigung und soziale Interaktion eine heilsame Therapie sein könnten. Auf der Anderen Seite aber gesagt, dass man seinem Partner diese Bürde der Therapie nicht zumuten kann. Daher meine Anmerkung, dass der Herr nicht immer mit romantischen Gefühlen verbunden sein muss.
@********a_97
Ich hatte das nicht verallgemeinernd gemeint, sondern nur auf meine persönliche Situation bezogen.
Da hat jeder Mensch seine eigenen Bedürfnisse. Mich hat Erotik ohne Liebe und romantische Gefühle noch nie wirklich befriedigt. Ich glaube, ich gehöre eher in die Gruppe der Demisexuellen.
********a_97 Frau
35 Beiträge
Zitat von *****yna:
Zitat von *******987:
@********a_97 ich empfinde für meinen Herrn alles mögliche: Hingabe, Demut, Ehrfurcht, Loyalität, sogar Freundschaft, aber im romantischen Sinne Liebe empfinde ich nicht für ihn. Ich würde sogar mein Leben mit ihm verbringen wollen, wenn sich die Option böte, aber lieben tu ich ihn auf diese Art nicht, nur auf andere Art.

Darf ich dich fragen, ob du diese romantische Liebe zu deinem Herrn vermisst? Würdest du ihn gerne auch auf diese Art und Weise lieben wollen? Und was wäre dann anders?

Ich vermisse keine romantische Liebe zu meinem Herrn. Würde ihn auch nicht auf diese Art und Weise sehen wollen, da wir einen guten Weg gefunden haben miteinander umzugehen. Egal ob Alltag, Session oder Freizeit. Aber da sind keine romantischen Gefühle.
********a_97 Frau
35 Beiträge
Zitat von ****wen:
@********a_97
Ich hatte das nicht verallgemeinernd gemeint, sondern nur auf meine persönliche Situation bezogen.
Da hat jeder Mensch seine eigenen Bedürfnisse. Mich hat Erotik ohne Liebe und romantische Gefühle noch nie wirklich befriedigt. Ich glaube, ich gehöre eher in die Gruppe der Demisexuellen.

Schon verstanden, dass du nur von deiner Erfahrung sprichst und danach wurde im Ursprung der TE ja auch gefragt. Wollte mit meiner Frage nur anmerken, dass es auch Konstellationen gibt in denen es nicht die Basis oder ein Bestandteil ist.
*****_54 Frau
11.795 Beiträge
Zitat von ****wen:
Ich glaube, ich gehöre eher in die Gruppe der Demisexuellen.

Ja, das ist etwas, was mir erst hier im Joyclub so richtig klar geworden ist, dass das für mich auch gilt. Weil ich bei anderen gesehen habe, dass die das wohl anders praktizieren können.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Egal ob ich meinen Herrn nun lieben würde oder nicht - Therapie will ich mit/von keinem Menschen, mit dem ich emotional involviert bin. Weder Familienmitglied, noch Freund, noch Partner.


Ich habe im Übrigen einige Kindheitstraumata, von denen ich ganz zu Beginn meiner BDSM-Reise gedacht habe, sie beim BDSM eventuell überwinden zu können. Zum Beispiel konkret Ohrfeigen, oder Schläge/Schmerz aus Strafe.

Dass ich es nicht hinbekomme, mich zur Strafe schlagen zu lassen, habe ich sehr schnell gemerkt und das zu einem Tabu erklärt, das ich bis heute nicht angerührt habe und wahrscheinlich nie werde. Aber Ohrfeigen waren immer etwas, das ich gerne empfangen wollte, etwas, das mich in meiner Fantasie immer sehr angemacht hat und das ich auch immer wieder real versuchte habe, zuzulassen.
Ich kann es aber nicht ändern, dass ich bei der realen Erfahrung jedes Mal in eine Panikstarre verfallen bin und unfähig war, mich zu bewegen oder irgendetwas zu sagen, während in mir Angst und Hilflosigkeit derart schnell hochkochten, dass ich einmal sogar Flashbacks bekam und dissoziierte und hinterher jedes Mal Wochen brauchte, um wieder wirklich Nähe zuzulassen. Ich WOLLTE unbedingt, dass es mir Spaß macht und ich es genießen kann, aber es klappt bis heute nicht.

Allerdings kann ich heute auch sagen: BDSM ist nicht der Weg für mich, dieses Trauma zu verarbeiten und ggf. aufzulösen. Dazu gehört eine professionelle Traumatherapie und die sollte nicht primär das Ziel haben, dass ich mich beim BDSM ohrfeigen lassen kann.
*******hen Frau
32.927 Beiträge
JOY-Team 
*huhu*

leider mussten hier einige Beiträge und Folgebeiträge gelöscht werden.

Gerne hier gesehen sind Beiträge und Antworten im Rahmen unseres Der Community-Guide

Ich stelle daher hier noch einmal den Eingangspost rein:

BDSM als Therapie?
BDSM als Therapie; Nachbeelterung; Vaterkomplex

Hallöchen!

Meine Frage richtet sich vor allem an die devoten, BDSM-praktizierenden Frauen hier, aber nicht nur!
Die Unterwerfung/Hingabe, das Vertrauen, die "Nachgespräche".. das hat ja schon recht viel mit Fürsorge zu tun.
Empfindet ihr die Sessions, bzw. die Beziehung zu dem dominanten Part, auch als heilsam/therapeutisch? Vielleicht wie eine Vater-Beziehung, die ihr nie hattet; wie jemanden, der endlich mal klare Regeln aufstellt, an denen ihr euch orientieren könnt; vielleicht sogar Trauma-Aufarbeitung; Nachbeelterung etc.?

Liebe Grüße und ich bin soo gespannt auf den Austausch!

Sollte es nicht gelingen, im Rahmen des Der Community-Guide sich hier weiter auszutauschen, werden wir den Thread sperren.





Liebe Grüße,
Libellchen
JOY-Team
BDSM als Therapie? Ich persönlich finde es zu hoch gegriffen, es als Therapiemöglichkeit zu sehen. Aber es kann natürlich etwas mit einem Menschen machen.

Ich habe mit eine Ausnahme vielleicht, Subs vor mir gehabt, deren "Problem" u.a. ein mangelndes Selbstbewusstsein war. Sie fühlten sich klein, unsichtbar und oftmals haderten sie mit dem Gedanken, was Andere über sie denken könnten. Ein anderer Teil hatte Probleme damit, eigene Entscheidungen und Verantwortung zu übernehmen. Meine Aufgabe sah ich dann als Herr/Dom darin, diese Subs langsam und behutsam von ihren "Problemen", "Schwächen" oder wie man es nennen möchte, zu befreien.

Was ich sagen muss, dass ich kein Herr/Dom bin, der sein Gegenüber klein halten oder demütigen möchte. Das ist einfach nicht meins. Die Subs sollen von unseren Treffen, von Leben mit mir... wie auch immer, profitieren. Dazu gehören nicht nur reine Sessions und das Empfangen vom süßen Schmerz oder das Stillen der Lust auf Orgasmen. Ich gebe Aufgaben, schicke sie in Prüfungen und führe sie an Grenzen, an denen sie ja auch gebracht werden wollen. Aber immer langsam und behutsam. Nach und nach bemerkt jeder diese Veränderungen an sich.

Ich würde es aber nicht als Therapie sehen. Als Hilfe, Unterstützung aber durchaus. Gepaart mit Erotik und ggf. Sex... Je nachdem was vereinbart wurde.
Ich, als Partnerin und Novizin, von @*******erd , kann sein Statement nur unterschreiben.
BDSM ersetzt sicher keine Therapie, kann einem aber in und aus den verschiedensten Situationen helfen.
Auch ich war ein Mensch mit sehr geringem Selbstwertgefühl. Habe immer versucht es allen Recht zu machen und habe mich selbst dabei total verloren. Ich konnte nicht auf meine Bedürfnisse, körperlich oder psychisch, achten und zerbrach irgendwann.
Als ich meinen Herrn kennenlernte, war ich (dank Therapie) zwar schon an dem Punkt, nochmal von Neuem zu starten, jedoch hatte ich noch immer sehr große Probleme. Durch ihn, seinen Umgang mit mir, das Vertrauen und die Aufgaben, die er mir stellt, wachse ich langsam, von Tag zu Tag, immer ein bisschen mehr.
Ich bin selbstbewusster, lerne auf mich zu achten. Und auch meinem Umfeld (z.B. meinen Eltern) ist diese Veränderung positiv aufgefallen.

Also:BDSM ersetzt keine Therapie, aber kann einen Menschen unglaublich stärken, wenn die Partner harmonieren und gegenseitig aufeinander achten und eingehen.
*******a79 Frau
10.500 Beiträge
Zitat von ********chen:
BDSM als Therapie?
BDSM als Therapie; Nachbeelterung; Vaterkomplex

Hallöchen!

Meine Frage richtet sich vor allem an die devoten, BDSM-praktizierenden Frauen hier, aber nicht nur!
Die Unterwerfung/Hingabe, das Vertrauen, die "Nachgespräche".. das hat ja schon recht viel mit Fürsorge zu tun.
Empfindet ihr die Sessions, bzw. die Beziehung zu dem dominanten Part, auch als heilsam/therapeutisch? Vielleicht wie eine Vater-Beziehung, die ihr nie hattet; wie jemanden, der endlich mal klare Regeln aufstellt, an denen ihr euch orientieren könnt; vielleicht sogar Trauma-Aufarbeitung; Nachbeelterung etc.?

Liebe Grüße und ich bin soo gespannt auf den Austausch!
Nö....
******arp Mann
3.253 Beiträge
Zitat von ****p35:
@********ious

Ist nun Sadismus und Masochismus auch eine Krankheit, ist es heilbar?
-> Nochmal: Die WHO definiert "Krankheit" da, wo die Lebensqualität beeinträchtigt wird.

Besteht trotz Devotion/Dominanz eine gleiche Augenhöhe, muss es nicht krankmachend sein, besteht hingegen eine konkrete Abhängigkeit in der BDSM-Beziehung, ist die Selbstbestimmung beeinträchtigt und dies führt dann zu einer nicht leugnenbaren Beeinträchtigung der Lebensqualität (übrigens auf beiden Seiten, sowohl für sub, als auch für Dom - Abhängigkeit ist immer beidseitig).

D/s vollführt man normalerweise als Selbstverwirklichung- nicht als Einschränkung!
Das Gegenteil davon nennt sich Ehe.

Zitat von ****p35:
Nun kommt es zwar vor, dass sich die Abhängigen mit ihrer Einschränkung der Lebensqualität arrangieren und persönlich subjektiv nicht mehr darunter leiden, dies ist aber die Krux bei jeder Abhängigkeit/Sucht: Solange der Stoff vorhanden ist, leiden Betroffene nicht unbedingt.

Man nennt das Beziehung. Solche toxischen Abhängigkeitsverhältnisse will heute doch heute keiner mehr! Dafür gibts doch jetzt F+! Das ist super-toll, probier das mal aus. Ist für jeden was dabei.

Zitat von ****p35:
Es sind - das stimmt - schon viele Tips im Joy-Forum gegeben worden, mit Unzufriedenheiten derart umzugehen, sich mit der eingeschränkten Lebensqualität zu arrangieren - ist dieser Weg deshalb auch empfehlenswert? Das muss ein jed für sich selbst beurteilen, die Psychotherapie aber geht einen anderen Weg: Dann (und nur dann), wenn sado oder maso unter einer Abhängigkeit leiden, kann ein Heilverfahren (Stärkung der Selbständigkeit) angebracht und auch wirksam sein.

Den Satz hätte ich jetzt gerne mal erklärt... *roll*

Zitat von ****p35:
Mit anderen Worten: Ja, ein Leid im Sadismus wie auch Masochismus ist heilbar, ob sado und maso aber auch heilenswert bzw. sogar überhaupt therapiebedürftig sind, entscheidet sich darin, ob es zu einem Leiden führt
(vgl. Definition "Krankheit nach WHO).

Dieser Satz ist eine Suppe, aber sie hat weder Namen noch Aussage! Untermauer das mal eben, dann ist es auch verständlich.

Neigungen sind heilbar... Naja ok, nur den leidgeprüften kann man heilen, also den Härtefall! Aber immerhin. Die, die leiden wollen, kann man leider nicht heilen. Gibts denn auch einen Schlüssel für jene, die einfach nur authentisch sind und so sein wollen wie sie sind? So was wie GESUND? Oder wird denen das jetzt auch ausgetrieben?
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von *********ious:
[...] D/s vollführt man normalerweise als Selbstverwirklichung- nicht als Einschränkung!
Das Gegenteil davon nennt sich Ehe.

Nicht Dein Ernst, oder? - Zum plumpen Spaß eignet sich das Thema für mich allerdings nicht.
Das Gegenteil von Selbständigkeit (=Voraussetzung für Selbstverwirklichung) nennt man toxische Abhängigkeit - kann in jeder Beziehungsform vorkommen (auch F+), ebenso, wie eben nicht und nicht jede Ehe ist Einschränkung.
Achso, und was ich ausprobiere oder lasse, steht hier mal gar nicht zur Debatte. - Mir liegt was am eigtl. Thema.

Zitat von ********ious:
Den Satz hätte ich jetzt gerne mal erklärt [...] Dieser Satz ist eine Suppe [...] Gibts denn auch einen Schlüssel für jene, die einfach nur authentisch sind und so sein wollen wie sie sind? So was wie GESUND? Oder wird denen das jetzt auch ausgetrieben?

Ich weiß nicht, was Du nicht verstanden hast, aber offensichtlich hast Du nicht nur einen Satz nicht verstanden ("Suppe" habe ich nirgendwo geschrieben).

Ob BDSM eine "Neigung" ist oder nicht, sei hier mal dahin gestellt (umstritten), aber wer nicht eingeschränkt ist oder leidet, ist nach WHO (das sollte doch als Untermauerung genügen) nicht krank, ergo muss nicht therapiert werden.
Obendrein sprach ich schon mehrfach davon, dass es sogar ein Recht auf Krankheit, ja sogar auf selbstbestimmtes Leiden gibt - Du verstehst? -> Niemandem wird irgendwas ausgetrieben, keine Therapie könnte das überhaupt: Heilverfahren arbeiten eben gerade nicht gegen die/den PatientIn (nicht manipulativ), sondern funktionieren überhaupt nur als stützende Hilfe für die/den PatientIn, wo sie/er die Hilfe in Eigenständigkeit(!) annimmt.
*******987 Frau
9.065 Beiträge
Zitat von ********ious:
Das Gegenteil davon nennt sich Ehe.
Auch in einer Ehe kann man sich selbst ausleben.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Nachtrag:

Zitat von *********ious:
[...] So was wie GESUND? [...]

Was ist das?
Gesundheit gilt im Sinne der WHO und darauf aufbauenden Heilverfahren (und nur davon sprach ich) kein statischer Zustand, sondern immer ein Prozess. Ähnlich der Erkenntnis, dass jede Medizin auch schaden kann, es kommt eben u. a. spz. auf den tatsächlichen Bedarf und das Maß der Dinge an. -.
*******ssa Frau
5.655 Beiträge
D/s lehnt sich doch im Grunde an die Ehe von früher an: einer hat das Sagen, der andere gehorcht, das ist jetzt nur eine Kurzformulierung.
Mit dem Unterschied dass sich beide freiwillig in ihre Rollen begeben weil sie das Machtgefälle kickt.

Wenn mein damaliger Mann Dom gewesen wäre, hätte unsere Ehe vielleicht funktioniert.
******ird Frau
1.343 Beiträge
Zitat von ********ious:
D/s vollführt man normalerweise als Selbstverwirklichung- nicht als Einschränkung!
Das Gegenteil davon nennt sich Ehe.
Ehe ist genauso eine Beziehung und das was man daraus macht.
Wenn für dich Ehe grundsätzlich Einschränkung und nicht Selbstverwirklichung ist.. Dann ist für dich Beziehung doch dasselbe.

Zitat von ********ious:
Zitat von ****p35:
Nun kommt es zwar vor, dass sich die Abhängigen mit ihrer Einschränkung der Lebensqualität arrangieren und persönlich subjektiv nicht mehr darunter leiden, dies ist aber die Krux bei jeder Abhängigkeit/Sucht: Solange der Stoff vorhanden ist, leiden Betroffene nicht unbedingt.

Man nennt das Beziehung. Solche toxischen Abhängigkeitsverhältnisse will heute doch heute keiner mehr! Dafür gibts doch jetzt F+! Das ist super-toll, probier das mal aus. Ist für jeden was dabei.
Immer dieser überspitzte Sarkasmus. Ich weiß gar nicht versuchst du dich damit nur besonders hart von anderen Menschen abzugrenzen?
Oder meinst du, du bist der einzige der eine Beziehung vorzieht? Der Sinn erschließt sich mir ehrlich nicht.

Zitat von ********ious:
Zitat von ****p35:
Mit anderen Worten: Ja, ein Leid im Sadismus wie auch Masochismus ist heilbar, ob sado und maso aber auch heilenswert bzw. sogar überhaupt therapiebedürftig sind, entscheidet sich darin, ob es zu einem Leiden führt
(vgl. Definition "Krankheit nach WHO).

Dieser Satz ist eine Suppe, aber sie hat weder Namen noch Aussage! Untermauer das mal eben, dann ist es auch verständlich.

Neigungen sind heilbar... Naja ok, nur den leidgeprüften kann man heilen, also den Härtefall! Aber immerhin. Die, die leiden wollen, kann man leider nicht heilen. Gibts denn auch einen Schlüssel für jene, die einfach nur authentisch sind und so sein wollen wie sie sind? So was wie GESUND? Oder wird denen das jetzt auch ausgetrieben?

@****p35 schrieb doch es ist in dem Fall, wo es ohne Leiden ist, eben NICHT therapiebedürftig. Man muss nicht zwanghaft alles immer falsch lesen müssen. Hier sagt doch keiner das du etwas ändern musst.

Es geht hier um ein allgemeines Thema, was ich sehr spannend finde. Also ein wenig mehr konstruktive Diskussion, und weniger ein wildes um sich schlagen wäre schon toll.

Danke an @****p35 *blumenschenk* für die Beiträge insgesamt.
****hop Mann
1.707 Beiträge
"Während Therapie im hohen Ausmaß auf die Motivation des Patienten angewiesen ist und sich nur an deren Wünschen orientieren kann, ist die Planung von Erziehung im Prinzip von der Eigenart der zu Erziehenden unabhängig. Das Ziel bestimmt der Erzieher."

THERAPIE UND ERZIEHUNG - Kurt Ludewig
http://www.kurtludewig.de › Downloads › 24 Thera...

Nun ja, solange kein Sex dabei ist, ist das eine einfache Sache.

Aber nach seiner Definition orientiert sich der Therapeut an den Wünschen des zu Therapierenden.

Aber auch egal, ob der Hund mit dem Schwanz wackelt oder der Schwanz mit dem Hund. Wenn Beide damit zufrieden sind sollen sie das so benennen wie sie wollen.
Die Problematik, die ich öfters bemerke ist, dass Therapie, die Erwähnung von Therapie immer noch ein Stigma ist.

Alleine wie hier zum Teil argumentiert wird, lässt doch einige gar nicht offen darüber sprechen.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von **********ang77:
Die Problematik, die ich öfters bemerke ist, dass Therapie, die Erwähnung von Therapie immer noch ein Stigma ist. Alleine wie hier zum Teil argumentiert wird, lässt doch einige gar nicht offen darüber sprechen.

Dann erlaube ich mir doch nochmal, den Vorpost aufzugreifen, auch, um Stigmata um Therapie relativieren zu versuchen.

Zitat von ****hop:
"Während Therapie im hohen Ausmaß auf die Motivation des Patienten angewiesen ist und sich nur an deren Wünschen orientieren kann, ist die Planung von Erziehung im Prinzip von der Eigenart der zu Erziehenden unabhängig. Das Ziel bestimmt der Erzieher."
THERAPIE UND ERZIEHUNG - Kurt Ludewig [...]

Tatsächlich ist diese Aussage und damit das gesamte Pädagogikkonzept Kurt Ludewigs in der modernen Erziehungswissenschaft höchst umstritten. Es begründet eigentlich eine Präferenz zum autoritären Führungsstil, dem der heutzutage vorgezogene demokratische Führungsstil gegenübersteht.
Gemeint ist mit letzterem: Autorität ist nichts, das man sich nehmen kann (keine Möglichkeit und keine Berechtigung), sondern was man nur annehmen kann, weil (und wenn) es einem gegeben wird. In diesem Sinne wäre nicht nur die Therapie, sondern auch die Erziehung keine eigtl. "Dressur", sondern ebenfalls stark von der Motivation des/r KlientIn (PatientIn/SchülerIn/...) abhängig, die Ziele werden heute in beiden Behandlungsmethoden immer gemeinsam mit der/m KlientIn (oder Eltern) abgesteckt!
Ein Grundsatz wie Leitbild der modernen Pädagogik heißt deshalb: "Erziehung ist Beziehung".

Allerdings haben die Ziele in der Therapie durchaus auch andere Tendenzen und Ausrichtungen, als die der Pädagogik, was einer grundsätzlich unterschiedlichen Herangehensweise entspringt:
Im rein therapeutischen Sinne steht streng genommen für das individuelle Wohl primär die Stärkung der Selbstheilungskräfte des/r PatientIn im Vordergrund, während die Pädagogik eine Selbstverwirklichung der/s SchülerIn focussiert - wie gesagt, das sind Tendenzen und in der Praxis überschneiden sich die angewendeten Methoden zwangsläufig.
Aus der unterschiedlichen Herangehensweise ergibt sich auch eine in Teilen unterschiedliche Professionelle Beziehung für Pädagogik und Therapie.

Bzgl. dem Thema BDSM bedeutet dies also nicht, dass ein/e Dom neben LehrerIn auch TherapeutIn sein könnte!
@****p35

Du kannst das darüber Denken, leider nicht ändern, dass können sie nur selbst.,
*********rgara Frau
7.493 Beiträge
Endlich mal jemand , der die Begrifflichkeiten kennt und klar erklären kann.

Danke @****p35
******s_X Mann
1.066 Beiträge
Etwas was therapiewürdig ist, gehört in die Hände von Fachleuten.

Und selbst ernnannte Superdoms im Internet sind alles andere als Fachleute.

Ob eine Person sich in die Hände von Superdoms begeben will bleibt der Person natürlich selbst überlassen. Ich würde ihr davon aber heftigst abraten.

Meine persönliche Horrorvorstellung ist: Nazist trift Borderliner für BDSM
*****_54 Frau
11.795 Beiträge
Zitat von ******s_X:
Meine persönliche Horrorvorstellung ist: Nazist trift Borderliner für BDSM

Meinst du einen Nazi oder einen Narziss?

(Beides ist der Horror, finde ich)
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von ******s_X:
[...]Meine persönliche Horrorvorstellung ist: Na[r]zi st trift Borderliner für BDSM
Danke, ich hätte es nicht aussprechen wollen, aber wo Du's sagst:
Hab ich schon beobachtend erlebt und ja, Horror.
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