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BDSM als Therapie?

Wenn das deine pers. Horrorvorszellung ist dann müsstest du ja eins von beiden sein *schock* ansonsten sollte es dir am *arsch* vorbeigehen es sein den du schreibst uns noch mal detailliert um welche Art narzismus und Borderline es sich handeln muss um sie nicht gut zu heißen.

Und um etwas zum Horror werden zu lassen reicht durchaus schon weniger nämlich einer der keine ahnung hat und einer der denkt er hätte sie.
*****_54 Frau
11.693 Beiträge
@********eeds

Es ist aber durchaus denkbar, dass ich mich in andere einfühlen kann, ohne selbst daran beteiligt zu sein.
Natürlich nur, wenn die eigene Empathiefähigkeit stark ausgeprägt ist.
Wenn nicht, gebe ich dir recht, dann berührt es einen auch nicht.

Für mich ist das, was gerade in Osteuropa passiert, DIE absolute Horrorvorstellung für die Menschen vor Ort, auch wenn hier in D kein Krieg herrscht und ich selbst noch nie Krieg erlebt habe. (Höchstens einen psychologischen zwischen einigen Menschen und Menschengruppen).
Ja stimmt.

Wenn du dich aber in Narzissen oder borderliner einführen willst dann klappt das nur wenn du vom Fach bist.
Denn zu allererst muss du die Form der Erkrankung erkennen es gibt ja nicht nur eine Form dieser Erkrankung und um das zu können musst du sie selber haben oder eben vom Fach sein.

Beim Mensch ärgere dich nicht 4. Zu werden ist auch nicht das selbe wie beim olypischem Marathon 4. Zu werden.
Wer noch nie da teilgenommen hat wird sich auch nie in die Gedankengänge des Sportlers versetzen können.
*****_54 Frau
11.693 Beiträge
Ich will ja auch niemanden therapieren, darum geht es hier doch gar nicht.

Es ging darum, dass es für einige User hier eine Horrorvorstellung sein kann, wenn ein Mensch mit z.B. einer schweren narzisstischen Störung auf eine Borderlinerin trifft.

Ich muss nicht alles selbst erleben, um etwas schrecklich, verstörend oder eben als "Horror" zu empfinden. Mir genügt es vollauf, dazu z.B. die Arbeiten der forensischen Psychologin Lydia Bennecke zu lesen.
In Narzissten will ich mich auch nicht einfühlen, wozu auch?
In deren Co-Narzissten eher schon ...
****p35 Mann
7.998 Beiträge
BDSM kann für mein Empfinden keine Therapie sein, nein, nie und nimmer, never *nein* .
*********rgara Frau
7.453 Beiträge
Kompromissvorschlag:
BdSM kann therapeutische Wirkung haben auch wenn es keine Therapie ist?
******s_X Mann
1.066 Beiträge
Und das wären welche Wirkungen?
Bäume umarmen kann auch therapeutische Wirkung haben
*klugscheisser*
****p35 Mann
7.998 Beiträge
@*********rgara Was verstehst Du unter "therapeutische Wirkung"? (Definitionsfrage)
*****sin Mann
8.857 Beiträge
Es ist auch n Horror, wenn man als Autist auf eine Borderliner trifft: Gutes Gedächtnis gegen sich verschiebende Wahrnehmung.

BDSM kann wie Sex allgemein therapeutisch/heilsam sein, wenn sich die richtigen Partner begegnen.

Man darf mitmachen, wird nicht ausgeschlossen, das Gefühl von Bestätigung, von einer Art Wertschätzung, von neuen Erfahrungen, die man endlich ausleben kann und und und...
*******ssa Frau
5.648 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Kompromissvorschlag:
BdSM kann therapeutische Wirkung haben auch wenn es keine Therapie ist?

unbewusst, als zusätzlicher positiver Effekt vielleicht, ja.

Aber ich hatte das Beispiel angeführt:
mein Symptom des Druckgefühl im Hals ist zb situationsabhängig - Halsband, würgen ist kein Problem, das lässt sich aber nicht übertragen auf andere Bereiche.
Das postive ist dann eher, dass sich negative Erinnerungen nicht in den sexuellen Bereich übertragen.
@********eeds

Wer selbst keine emphatischen Fähigkeit hat, braucht sie anderen doch nicht ansprechen oder?
*********rgara Frau
7.453 Beiträge
Ich verstehe unter therapeutisch wirkend etwas zum Vorschein bringen helfen , um sich dann damit auseinander setzen zu können und weiter entwickeln zu können. Meist von heilsamer oder entlastender Wirkung.

Mal so spontan aus Bauch formuliert....
****p35 Mann
7.998 Beiträge
@*********rgara BDSM als Therapie?
Dann nein, das geh ich nicht mit: Etwas (aus dem Unterbewusstsein) zum Vorschein zu bringen, um sich dann damit gemeinsam heilsam auseinanderzusetzen, benötigt eine Therapeutische Beziehung, die in einer sexuellen Partnerschaft nicht gegeben sein kann.
*********r_85 Mann
2.036 Beiträge
Hab mal in einem Psychologiebuch gelesen dass es nichts nützt Psychologie zu studieren um seine eigenen Psychischen Probleme zu behandeln.
Demnach kann man sich nicht selbst mit BDSM Therapieren selbst wenn BDSM eine Therapiemöglichkeit wäre.

BDSM Praktiken werden heute noch in der Psychologischen Pathologie als Störung der Sexualpraferenz aufgeführt. Es gibt ein Katalog der ICD Code genannt wird in dem das aufgeführt wird. Deshalb betrachtet mein Psychotherapeut meine BDSM Fantasien als kontraproduktiv für meine Persönlichkeitsentwicklung. Ich würde durch meine Präferenz von Dominanten Frauen meinen Ödipuskomplex negativ beeinflussen. Er selbst sieht dass bei mir die die Präferenz zu dominanten Frauen durch den Ödipuskomplex entstanden ist.
An meinem Beispiel siehst du zB dass die Ursache des Problems nicht die Therapie des Problems darstellt.

Ich will hier niemandem über einen Kamm scheren und allen BDSM'lern hier eine gestörte Sexualpraferenz attestieren. Ich rede nur von mir und von meinem persönlichen Erlebnissen und davon was Psychologen und was die Pathologie zu meinem Fall sagt.
*********rgara Frau
7.453 Beiträge
Zitat von ****p35:
@*********rgara BDSM als Therapie?
Dann nein, das geh ich nicht mit: Etwas (aus dem Unterbewusstsein) zum Vorschein zu bringen, um sich dann damit gemeinsam heilsam auseinanderzusetzen, benötigt eine Therapeutische Beziehung, die in einer sexuellen Partnerschaft nicht gegeben sein kann.

Nach meiner Erfahrung kann eine heilsame Auseinandersetzung auch durch eine systemische Aufstellung erfolgen. Das ist nicht wirklich eine therapeutische Beziehung oder?

Aber ich stimme Dir zu , dass sie nicht in der Partnerschaft erfolgt und dazu Hilfe von außen nötig sein dürfte.
Das hat mit Empathie gar nichts zu tun
Eine Therapie beruht auf Erfahrung das angeeignet Wissen zum besserem umzusetzen
Wenn ich mitfühle was nichts anderes als Empathie ist wird das gar nicht helfen im schlimmsten Falle haben dann nämlich 2 das Problem.
Eine Partnerschaft kann therapeutisch unterstützen. Oftmals werden die Partner auch zu mind. einem Gespräch mit eingeladen. Zum verstehen lernen und auch um selbst Fragen zu stellen.

Begleitend kann das natürlich als therapeutisch verstanden werden, wäre im Grunde aber eher unterstützend.

Das heißt, mein Partner weiß, wie er auf eine Panikattacke am Besten reagiert, oder mich eher mal raus lockt, wenn ich mich mal wieder verstecken möchte.
Zitat von ********eeds:
Das hat mit Empathie gar nichts zu tun
Eine Therapie beruht auf Erfahrung das angeeignet Wissen zum besserem umzusetzen
Wenn ich mitfühle was nichts anderes als Empathie ist wird das gar nicht helfen im schlimmsten Falle haben dann nämlich 2 das Problem.

@*****_54 hat gesagt, sie kann sich den Horror vorstellen, was du verneinst, das könnte man nicht. Dementsprechend wären aber zum Beispiele viele Filme sinnlos, in denen mitgefiebert, oder gebibbert wird, weil einer selbst nicht mitspielt. Laut deiner Logik.
Und das macht er dann im BDSM Kontext

Darum ging es hier nämlich im EP.
****p35 Mann
7.998 Beiträge
Zitat von **********rgara:
[...] Nach meiner Erfahrung kann eine heilsame Auseinandersetzung auch durch eine systemische Aufstellung erfolgen. Das ist nicht wirklich eine therapeutische Beziehung oder? [...]
Okay, dann war es vlt. doch eine Definitionssache? -> Wirklich "zum Vorschein bringen" (also etwas - eigtl. kenn ich nur - unterbewusst Verborgenes) wird die Systemik allein(!) eher schwer können, oder? Was anderes ist, dass man sich - ähnlich wie von @**********ang77 beschrieben - Dinge gemeinsam ansieht und näher betrachtet, die schon (mit oder ohne Therapie) bewusst zugänglich gemacht (worden) sind... aber: (Psycho-) analytisch wird auch das vermutlich niemand vom persönlichen Umfeld als heilsam empfinden können, wenn ich mich nicht irre, ...
Zitat von *********rgara:
[...] dazu [dürfte dann wieder] Hilfe von außen nötig sein [...].

*********rgara Frau
7.453 Beiträge
Hm, also ich habe selbst eine Menge aus dem Unterbewusstsein hervorgekitzelt. Nur für die Auseinandersetzung damit habe ich dann neutralen Beistand gebraucht. Und ich kenne auch einige Menschen , die auf dem einen oder anderen Weg ( sei es BDSM , Tantra oder einfach nur so ) etwas aus dem Unterbewusstsein hervorgeholt haben.

Das funktioniert schon ohne Therapeut, das Hervorholen. Kann aber überfordern und dann läuft man erst mal weg davon.
Die Auseinandersetzung habe ich vereinzelt auch alleine geschafft, aber das ist wirklich die Ausnahme gewesen. Und teilweise haben sich dann Vertraute von mir in einer Art Coachingrolle wiedergefunden, was ich rückblickend als unangemessen von mir denjenigen gegenüber betrachte....
*********ancer Frau
1.745 Beiträge
@*********r_85
Das ICD10 führt es noch als Störung auf, im 11er, dass demnächst erscheint, ist es NICHT mehr als Störung der Sexualpräferenz aufgelistet.

Keine Ahnung, ob es schon jemand geschrieben hat, aber aus professioneller Sicht kann das Nachspielen eines Traumas in kontrollierter Umgebung helfen, das Trauma therapeutisch aufzuarbeiten. Das Trauma entsteht in erster Linie durch den Kontrollverlust (was ja per definitionem eigentlich jede BDSM-Praktik von strafbarer Gewalt unterscheidet oder eine Vergewaltigung von Rape Play), diesen also im Nachhinein aufzuarbeiten, in dem man die Kontrolle übernimmt und sich so aus der Hilflosigkeit in die Selbstermächtigung bringt, KANN heilsam bzw. heilungsunterstützend wirken.
Ist keine Meinungsfrage, sondern - von vielen Therapeuten anerkannter - Fakt. BDSM ist also keine eigenständige Therapie, kann aber unterstützend wirken.
(Meine aktuellen Quellen: Uni Ulm, Forensik Günzburg und letzte Woche hab ich genau das Thema in nem Podcast nochmal gehört, den ich bei Bedarf auch finden würde, wenn jemand es braucht)
@*******2_0

Das wäre dann eine Verhaltenstherapie.
Es gibt aber nur sehr wenige Traumatherapeuten, weil es nicht sehr einfach ist, das zu bearbeiten und dich nicht jeder Therapeut ran wagt.
****p35 Mann
7.998 Beiträge
Zitat von **********rgara:
[...] Das [aus dem Unterbewusstsein Hervorholen] funktioniert schon ohne Therapeut [...]
...kann ich mir bei wirklich (tief) Unterbewusstem echt nicht vorstellen und würde ich jetzt auch nicht ratsam finden, mit den natürlichen Schutzmechanismen der Seele derart zu experimentieren, denn wie Du schon sagst...
Zitat von *********rgara:
Kann aber überfordern und dann läuft man erst mal weg davon [...]
...wäre dann kaum heilsam, sondern vielmehr extra verstärkt triggernd (Achtung, @*******2_0 ).

Therapeutische Aufarbeitung verläuft ganz gezielt anders.

Ich denke eher, Du @*********rgara sprichst von Erlebnissen, die man vergessen oder vlt sogar aus dem Alltag verdrängt hat, sich aber z.B. durch Begegnungen mit Menschen aus dem persönlichen Umfeld wieder daran erinnert, die man dann reflektiert und so auch für sich abschließend aufarbeiten kann, könnte das sein?

Therapie kann auch dabei helfen.
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