„Wenn man auch nur ein bisschen Empathie in sich hat, sollte einem klar sein, das jemanden zu verletzten niemals in Ordnung ist. Egal ob rational, irrational, emotional, logisch, unlogisch oder aus welchen Beweggründen auch immer (Was ne schwachsinnige Diskussion). Man sollte Kritik, Ärger oder auch alle anderen Emotionen dem Gegenüber so kommunizieren das er nicht verletzt wird. Da man oft nicht den Background des Menschen kennen kann und somit auch die Tragweite der eigenen Aussagen nicht abschätzen kann, ist immer etwas Sensibilität und Einfühlungsvermögen von Vorteil. Wenn jemand eine heftige Vorgeschichte mit tiefgreifenden Verletzungen hat, bringt man diesen schnell in die Psychiatrie oder an den Strick. Man kann niemandem in den Kopf schauen , also sollte man so an die Sache gehen wie man es selber nicht möchte
Danke. Empathie ist der Punkt. Beziehungen werden mehrheitlich von ganz normalen Menschen geführt und nicht von Tiefenpsychologen. Zum Glück.
Empathie und Wohlwollen können viel, aber auch nicht alles.
Es wird immer auch Menschen geben, die ihre Verletzlichkeit zum Nabel der Welt machen möchten, um für sich sämtliche Rücksichtnahme zu verlangen, umgekehrt aber dem Gegenüber keine entgegenzubringen. Würde ins nächste psychologische Thema abdriften.
Die Ausgangsfrage finde ich wesentlich zusammen mit Deiner Ausführung zur Empathie.
Das führt zur Frage, was kann ich an Rücksicht, Entgegenkommen, Vorsicht aufbringen, ohne mich selbst zu verleugnen/ verlieren.
Der TE fragt ja ob er alles ansprechen darf, was ihn bewegt. Ich finde ja, bin aber völlig bei Dir im wie.
Das hat wiederum etwas mit der abgedrifteten Diskussion (sorry dafür) zu tun, dass Menschen aus emotionalen Gründen Schwierigkeiten haben, sachliche Informationen zu transportieren und aufzunehmen.
Die Verletzlichkeit liegt in der Emotion. Das bedeutet aber auch, wer nicht verletzlich ist, ist auch nicht fähig zu erfüllenden Gefühlen. Wer möchte schon so abgebrüht sein.
Mit dem, was man Reife nennt, hat man mit zunehmenden Erfahrungen auch mehr über sich und die eigenen Emotionen gelernt und auch damit umzugehen. Das funktioniert aber nur in der Auseinandersetzung mit sich und anderen.
Auch das ist ein interessanter Aspekt in der Frage, was man einem tatsächlich gibt oder eher auch nimmt, wenn die Rücksicht auf den anderen auf die eigene Selbstverleugnung hinaus läuft.