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Den anderen nicht verletzen: Wie mit der Reaktion umgehen?

Wir wollen andere nicht verletzen, weil wir selber auch nicht verletzt werden wollen. Was auch völlig normal ist. Aber manchmal reicht schon ein kleines Wort, eine Geste und es ist passiert.

Alles menschlich, auch wenn keine Absicht dahinter steckt.
*******uld Mann
2.031 Beiträge
Im Zusammenhang mit dem Thread-Thema fällt mir ein meiner Meinung nach wesentlicher Spruch ein:
"Jegliches hat seine Zeit."
Ob wir immer diese Zeit erkennen, bleibt eine Frage an uns.
Ob diese Zeit immer "jetzt" oder oft "nie" bzw. "irgendwann" ist, auch.

Ich bin durchaus der Ansicht, dass es unpassend sein kann, etwas ungeklärtes sofort klären zu wollen.
Nicht nur weil die Situation völlig unpassend sein kann, sondern auch, weil es gelegentlich noch anderer "Zutaten" braucht, damit eine Klärung vernünftig möglich ist.
Außerdem kommt es auch vor, dass man selbst noch gar nicht so weit ist, genau zu wissen was man will, damit man es dann auch klären kann. In so einem Zustand das Gegenüber mit dem aktuellen Stand zu konfrontieren, kann mehr zerstören, als gut ist.

Eine klar andere Situation ist es für mich, wenn man etwas sehr genau weiß und dies nur zur Verhinderung von Auseinandersetzungen zurückhält. Hier ist die Gefahr, im Miteinander unehrlich zu werden, groß.
Die Möglichkeit einer Klärung nimmt man dann wohl dem Gegenüber - und sich selbst.

Es gibt aber auch dabei für mich wieder Einschränkungen:
• Nicht alle Anfragen, die ich dem Anderen aus Respekt, Nachsicht, Überlegung und Bauchgefühl nicht stelle, sind Verletzungen der Ehrlichkeit und Offenheit. Sie können auch ein Sich-selbst-Zurücknehmen sein.
• Nicht jeder ist zu jeder Zeit in der Lage, mit ehrlichen, gut gemeinten Ansagen umgehen zu können. Dort sollte ich mich schon fragen, ob ich in der Art und Weise - und im Zeitpunkt - angepasst mich darauf einstelle.
• Geht es bei dem bisher nicht Angesprochenen um etwas, was das Miteinander wesentlich betrifft oder geht es um etwas, was eher nebensächlich oder nur für einen selbst ein interessantes Thema ist.
(Oder etwas dazwischen.) Wesentliches länger nicht anzusprechen greift die Basis des Miteinander an.
Nebensächliches nicht anzusprechen kann das Miteinander auch schlicht entlasten.
• Es gibt auch Bereiche die im Miteinander "Dauerbrenner" bei Diskussionen sein können. Hier immer alles ungefiltert und sofort dem Anderen mitzuteilen, ist dann zwar ehrlich, aber möglicherweise auch etwas gefühllos.
Ich sehe es schon als richtig an, sich zu fragen, ob man dem Gegenüber damit - auch - hilft, ihm dabei - auch - entgegenkommt, ihn mit-nimmt.
Trotz aller Ehrlichkeit lassen sich manche "Dinge" zu mancher Zeit eben nicht gut klären, weil irgend etwas anderes - noch - fehlt. (Weiteres Wissen, eine andere Sicht, Zeit zum Nachdenken, Zugang zum jeweiligen Thema, ...)

Damit bin dann wieder bei: "Jegliches hat seine Zeit."
Auf die Spitze getrieben, kann diese Zeit durchaus auch mal sehr weit weg sein.
****Wo Paar
2.783 Beiträge
Zitat von *****666:
Leider komme manchmal nicht darum herum Menschen zu verletzen.
Also gerade im Freundeskreis gab es in den letzten beiden Coronajahren heftige Debatten wo man sich dann manchmal sehr verletzt hat.

Aber normalerweise versuche ich dann lieber mal nicht immer die Wahrheit zu sagen. Man muss nicht im persönlichem Umgang jede nebensächlichkeit zum Thema machen.

Debatte, also die Gegenüberstellung von Argumenten in Form von Fakten, die schwer belegbar sind führt immer zu Streit. Letztlich geht es um Emotionen. Wenn man sich auf der Ebene getroffen hätte, dann wäre mit respektvoller Haltung der Horizont weiter geworden...
Oft macht der Ton ja die Musik und wenn man empathisch, objektiv ist, dann besteht schon mal ne große Chance, dass man den anderen nicht verletzt.
Und dann ist da noch etwas:
Wenn mir Menschen nahe stehen, kenne ich sie natürlich besser und kann eine "Wahrheit", eine Kritik so anzubringen, dass es deutlich sein kann, ohne dass die Person verletzt wird.
Sind es Menschen, die mehr an der Peripherie meiner wichtigen Punkte liegen, dann ist mir ja schon mal weniger nötig, diesen Menschen irgendwie überhaupt etwas zu sagen. Vielleicht nur, wenn sie quasi in ihre Schranken gewiesen werden müssen oder wenn mir etwas besonders top erscheint von ihnen.

Einfach nur mal so lossabbeln, auf die Gefahr hin, dass es diejenigen einen Sch.. interessiert oder es mich gar nichts angeht, was ich anspreche ... kommt eigentlich eh seltener vor
****Wo Paar
2.783 Beiträge
Eine Verletzung ist der Schmerz, der durch eine Assoziation getriggert wurde.
Das gemeine an der "Verletzung" ist, dass sie von einem Täter ausgeht, jemandem der der Schuld ist und die Verantwortung für eben diese trägt.
Ich halte dies für ein immenses Missverständnis.
Die Interpretation der Äußerung wird vom Empfänger vorgenommen. Jeh nach Aufstellung seines Selbst wird es zu unterschiedlichen Reaktionen kommen.
Wenn ein Empfänger eine entsprechende Programmierung hat, so wird er immer einen Auslöser für die Empfindung einer Verletzung finden...

Ferner führt Verletzung zu einem Täter-Opfer-Bild, was den verletzten die Annahme des Schmerzes und die Aussöhnung mit dem potentiellen Täter erschwert.

Dabei handelt es sich um ein Denken in der Vergangenheit, was wenig positives in der Gegenwart bedeutet...

Spannend ist sicherlich die Quelle solch einer Sichtweise...
Spannend ist für mich nur, wie das Auskommen mit anderen Menschen ist, wieviel Nähe mit der Zeit entsteht, wie sich die Verständigung entwickelt, die Nähe und Offenheit. Aus welchen wissenschaftlichen Quellen dabei das Beurteilen der Situationen ist mir wesentlich weniger wichtig als die Menschen und deren Gefühle
Das stimmt, da bin ich absolut bei dir. Je näher jemand einem steht desto größer wird wahrscheinlich auch die Verletzung sein. Das ist jetzt eine Aussage aus dem Bauch heraus. Manchmal kann eine Verletzung auch postiv sein, im Sinne eines Denkanstoßes. Etwas hart vielleicht.
Wenn man sich näher ateht, weìß man doch eigentlich, dass der andere einem gut ist und der andere geht auch nicht im Verhalten bzw. Verbal schlecht, verletzend mit einem um. Da sollte Kennen und Respekt sein
********lack Frau
19.257 Beiträge
@****Wo

Irgendwoher kommt ja die Empfindung, das es bei einem bestimmten Verhalten zu einer Verletzung führt. Das legt ja eher nahe, das es um etwas geht, was besprochen wurde. Und dann kommt doch erst der Moment wo die Entscheidung getroffen wird.
Entweder man spricht es an (und da liegt schon das Potenzial wie man es anspricht) oder man handelt trotzdem und verschweigt etwas. Damit verlieren schon mal Beide.
Die Wahrscheinlichkeit das man vorher ein Problem lösen kann, mag unklar sein, aber dann ist der Verletzung der Handlung eben nicht gleich eines Vertrauenbruchs.
Und der Spruch "was du nicht weißt, macht dich nicht heiß", gilt ja auch meist nur solange dieses Unwissen da ist. Besonders wenn man davon aus geht, das es eh zu einer Trennung käme. So wird manche Trennung eigentlich erst zum "Rosenkrieg".
WiB
Ich finde die Grundannahme falsch, jemanden mit der Wahrheit zu verletzen. Das ergibt einfach keinen Sinn. Wenn Wahrheit verletzt, dann ist doch tatsächlich etwas ganz anderes passiert.

Ich glaube nicht an Harmonie. Ich glaube daran, dass eine entspannte und wohlwollende Beziehung zwischen Erwachsenen möglich ist, die frei über ihre Bedürfnisse und Gefühle sprechen, sich selbst „zumuten“, den anderen ebenso entsprechend anhören und damit einen Umgang finden. Muss man wollen, inklusive der Bereitschaft zu Reflexion, Selbstkritik und Wachstum.

Alles andere endet ja ohnehin nicht in Glückseligkeit, sondern in Selbstaufgabe und Umschleichen. Unangenehm. Nähe und Distanz sind doch spürbar. Was hilft denn da um den heißen Brei zu reden?
****Wo Paar
2.783 Beiträge
Zitat von ********chen:
Spannend ist für mich nur, wie das Auskommen mit anderen Menschen ist, wieviel Nähe mit der Zeit entsteht, wie sich die Verständigung entwickelt, die Nähe und Offenheit. Aus welchen wissenschaftlichen Quellen dabei das Beurteilen der Situationen ist mir wesentlich weniger wichtig als die Menschen und deren Gefühle

Denke du spielst mit Quellen auf meinen letzten Satz an.
Ich meinte nicht die Quellen meiner Gedanken sondern die Erlebnisse die einen geformt haben, die ihren Quell in der Kindheit haben.

Die Verletzung/ der Schmerz resultiert meines Erachtens aus dem Zweifel/ Zerfall am Bild, dass man sich gemacht hat....
*******023 Paar
543 Beiträge
Guten Morgen,

warum empfindet man überhaupt eine emotionale Verletzung? Ich denke man sollte die Wahrheit nicht beim Sender suchen, sondern bei sich selbst.

Wenn mein Gegenüber seine Meinung und Emotionen und Gedanken zu einer Situation mitteilt und es seine Wahrheit in diesem Augenblick ist und ich mich dadurch verletzt fühle, weil mir etwas nicht passt oder darin irgendwas reininterpretiere was ich durch Konditionen evt als Verletzung empfinde, muss ich nicht mein Gegenüber dafür verantwortlich machen sondern herausfinden was mir fehlt und warum es mir weh tut.

Grundsätzlich setze ich auf Ehrlichkeit, Vertrauen, Wertschätzung und Offenheit. Ich sage was ich denke auch wenn es unbequem ist aber ich achte darauf wie ich es ausdrücke.

Man kann schnell jmd verletzen wenn man Anschuldigungen, Anklagen, Vorhaltungen macht. Wenn man bei sich bleibt und mitteilt was man selbst dadurch empfindet ist es mein Gefühl, mein Eindruck und nicht DU bist schuld weil Du wieder Dies+Das nicht gemacht blablabla hast.

Ich hab das Gefühl, dass...
Ich hab den Eindruck, dass
Ich wünsche mir von Dir mehr....

Das ist ein Umgang der positiven Kommunikation.

Werde ich durch das Verhalten meines Gegenübers aus früheren Fehlern von anderen Menschen getriggert, muss ich an mir selbst arbeiten.

Meiner Freundin würde ich sagen das ihr das Kleid nicht steht. Auf jeden Fall sage ich es ihr, ich lasse sie doch nicht so rumlaufen. Dafür hat man Freunde und wenn es wirkliche Freunde sind, sagt man sich die Wahrheit.

Menschen die aus Boshaftigkeit, Neid oder aus anderen Gründen mir dauerhaft nicht gut tun lasse ich gehen. Jemand dem ich wichtig bin und der mich gern hat achtet automatisch darauf das es mir gut geht und ich lebe es genauso.

Ich hatte z.B die Situation, dass der ganze frühere Freundeskreis dicht gehaltet hatte als mein Ex fremd ging. Selbst meine beste Freundin hat nix gesagt. Sie wollten sich nicht einmischen, vielleicht mich nicht verletzen, vielleicht haben sie ihn alle dadurch gedeckt. Als es rauskam fühlte ich mich so sehr verarscht und verraten von Allen, dass ich Alle und Alles hinter mir gelassen habe und mit den Leuten nie wieder ein Wort gewechselt habe. Das ist 20Jahre her und die beste Freundin, die wie eine Schwester für mich war hat versucht den Kontakt mit mir aufzunehmen, das war aber für mich nicht mehr möglich. Daher wäre es besser gewesen, wenigstens sie hätte mir die Wahrheit gesagt....so hat sie mich verloren.


Liebe Grüße von ihr
M. *wink*
********lack Frau
19.257 Beiträge
@**********NNERS

Hm, das verstehe ich jetzt nicht, denn Du warst enttäuscht von dem Ex und Deinem Freundeskreis, die Dir nicht die Wahrheit gesagt haben.
Und das Fehlverhalten hat Dich verletzt. Da macht es m.E. jetzt keinen Sinn, wenn man anfängt zu denken, das man an sich arbeiten sollte.
Wieso auch denn der Ursprung lag beim Ex. und das der Freundeskreis mit der besten Freundin da noch mit gemacht hat, macht es auch nicht besser.
Ich weiß auch nicht ob es Dich nicht genauso angehen würde, würde eine solche Situation noch einmal kommen. Das was einen so trifft ist doch die Tatsache, das man es seinem Partner/in und besten Freundin nicht zugetraut hat!
Und leider kann man Menschen nur vor den Kopf sehen. Deswegen kann man auch trotz klaren Aussagen wie man etwas handhabt nicht ausschließen, das dagegen gehandelt wird.
WiB
*******uld Mann
2.031 Beiträge
Vielleicht hilft bei dem Umgang mit Mitteilungen, die schwerfallen, auch daran zu denken, dass wir alle unsere eigene "Wahrheit" haben. (Mit "Umgang mit Mitteilungen" meine ich sowohl die Sender-Seite, wie auch die Empfänger-Seite.)
Unsere ganz persönliche Sicht auf die Realität, unsere (Um-)Welt.

Außerdem halte ich es für nicht egal, wie das Gegenüber auf Mitteilungen reagiert, die unsicher machen, die einen eventuell einschränken oder in Frage stellen usw.
Gegenüber reifen, reflektieren Menschen kann ich mich ganz anders verhalten, als gegenüber anderen Menschen - auch was die Offenheit und die direkte Verhaltensweise angeht.
Zitat von *********iese:
Den anderen nicht verletzen: Wie mit der Reaktion umgehen?
Hallo liebe Leute,

ihr habt es sicher schon von anderen gelesen oder bei euch selbst gemerkt, das ihr andere nicht verletzen wollt.

Ich habe hier letztens im Forum was gelesen, das Menschen, die einen nicht verletzen wollen, sehr oft Problem mit der Reaktion des Gegenüber haben, wenn sie die Wahrheit sagen würden.

Kennt ihr eigene Beispiele wo das so ist und habt ihr vielleicht Beispiele, wie man damit umgeht.

Ich bin mittlerweile soweit, das ich sage, du kannst mir alles sagen. Und wenn ich dadurch wirklich verletzt worden bin, dann sage ich es dir.
Ich entscheide also selber, was mich verletzt und kommuniziere das auch.

Zu deinem letzten Absatz: warum kommunizieren, dass das Gesagte dich verletzt hat?
Was erwartest du davon?
********h_68 Mann
334 Beiträge
Zitat von ********ight:
100% Wahrheit ist uns wichtig.
Respekt und Transparenz.

Generell gilt:
Ich kann den anderen nicht verletzen.
Er ist für seine Verletzung selbst verantwortlich.

Und natürlich versuchen wir liebevoll zu kommunizieren.

man muss auch nicht immer dem anderen seine wahrheit auf die nase binden.

*sorry* sorry, wenn ich das so klar formuliere, aber so nen "Schwachsinn" habe ich schon länger nicht mehr gelesen, selbst hier im Forum!

Natürlich kann man jemanden - auch den geliebten Partner, die Partnerin - verletzen! Gewollt oder ungewollt - Ersteres hoffentlich weniger - mit Worten aber auch mit Taten, wobei nicht gesagtes oder nicht gemachtes gerade so verletzen kann!

Das einzige, was dem Partner überantwortet werden kann, ist wie Er/Sie eine Verletzung wahrnimmt, was für Sie/Ihn eine Verletzung ausmacht und wie Er/Sie dann darauf reagiert und damit umgeht!

Ich denke, dass es in der Natur eines jeden liegt, den Partner oder auch Beziehungen und Gefühle zu schützen und zu bewahren, indem abgewogen wird was, wie und wann man etwas sagt oder tut und dann und wann auch mal erst eine Vorstellung haben möchte wie die Reaktion ausfallen wird oder könnte!

Wenn man sich gut genug kennt, besteht natürlich die Möglichkeit besser auszuloten was es erträgt oder auch dass man alles ungeschminkt auf den Tisch legen kann!
Der Umgang mit Verletzungen, so mannigfaltig dieser im Einzelfall auch sein kann, fällt bestimmt viel einfacher, wenn dann auch dies erfahrbar gemacht wird, um die Verletzung vielleicht sogar gemeinsam zu heilen oder zumindest in positive Energie zu wandeln!

Manchmal habe ich auch denn Eindruck, dass gerade intensive, aufbauende Gefühle die Verletzlichkeit "begünstigen". Vielleicht mit ein Grund, dass die Kommunikation dann ab und an nicht wirklich funktioniert oder möglich ist, was dann auch mal als "Teufekskreis", seinen Lauf nehmen kann, wenn es nicht gelingt diesen gemeinsam zu durchbrechen.
Ich finde es eher verletzend, wenn mir Lügen oder ein bestimmtes Gefühl aufgetischt bzw vermittelt wird und ich bemerke es....
****Wo Paar
2.783 Beiträge
Zitat von ********h_68:
Zitat von ********ight:
100% Wahrheit ist uns wichtig.
Respekt und Transparenz.

Generell gilt:
Ich kann den anderen nicht verletzen.
Er ist für seine Verletzung selbst verantwortlich.

Und natürlich versuchen wir liebevoll zu kommunizieren.

man muss auch nicht immer dem anderen seine wahrheit auf die nase binden.

*sorry* sorry, wenn ich das so klar formuliere, aber so nen "Schwachsinn" habe ich schon länger nicht mehr gelesen, selbst hier im Forum!

Das einzige, was dem Partner überantwortet werden kann, ist wie Er/Sie eine Verletzung wahrnimmt, was für Sie/Ihn eine Verletzung ausmacht und wie Er/Sie dann darauf reagiert und damit umgeht!

Sorry, dass verstehe ich nicht. Warum bewertest Du die Meinung eines anderen als Schwachsinn und lieferst quasi die Begründung für die Grundlage der zitierten Äußerung?
Wer definiert ob das gesagte oder getaene eine Verletzung ist?
Zitat von ********h_68:
Zitat von ********ight:
100% Wahrheit ist uns wichtig.
Respekt und Transparenz.

Generell gilt:
Ich kann den anderen nicht verletzen.
Er ist für seine Verletzung selbst verantwortlich.

Und natürlich versuchen wir liebevoll zu kommunizieren.

man muss auch nicht immer dem anderen seine wahrheit auf die nase binden.

*sorry* sorry, wenn ich das so klar formuliere, aber so nen "Schwachsinn" habe ich schon länger nicht mehr gelesen, selbst hier im Forum!

Natürlich kann man jemanden - auch den geliebten Partner, die Partnerin - verletzen! Gewollt oder ungewollt - Ersteres hoffentlich weniger - mit Worten aber auch mit Taten, wobei nicht gesagtes oder nicht gemachtes gerade so verletzen kann!

Das einzige, was dem Partner überantwortet werden kann, ist wie Er/Sie eine Verletzung wahrnimmt, was für Sie/Ihn eine Verletzung ausmacht und wie Er/Sie dann darauf reagiert und damit umgeht!

Ich denke, dass es in der Natur eines jeden liegt, den Partner oder auch Beziehungen und Gefühle zu schützen und zu bewahren, indem abgewogen wird was, wie und wann man etwas sagt oder tut und dann und wann auch mal erst eine Vorstellung haben möchte wie die Reaktion ausfallen wird oder könnte!

Wenn man sich gut genug kennt, besteht natürlich die Möglichkeit besser auszuloten was es erträgt oder auch dass man alles ungeschminkt auf den Tisch legen kann!
Der Umgang mit Verletzungen, so mannigfaltig dieser im Einzelfall auch sein kann, fällt bestimmt viel einfacher, wenn dann auch dies erfahrbar gemacht wird, um die Verletzung vielleicht sogar gemeinsam zu heilen oder zumindest in positive Energie zu wandeln!

Manchmal habe ich auch denn Eindruck, dass gerade intensive, aufbauende Gefühle die Verletzlichkeit "begünstigen". Vielleicht mit ein Grund, dass die Kommunikation dann ab und an nicht wirklich funktioniert oder möglich ist, was dann auch mal als "Teufekskreis", seinen Lauf nehmen kann, wenn es nicht gelingt diesen gemeinsam zu durchbrechen.

Selbstverständlich ist man mit zunehmender Nähe und Zuneigung verletzlicher.

Der Teufelskreis allerdings, der nimmt sicher nicht in der Verletzlichkeit seinen Lauf.

Der nimmt seinen Lauf, wenn man in sich und/ oder den anderen nicht vertrauen kann, wenn man Auseinandersetzung scheut, wenn man glaubt, jemanden „schützen“ zu müssen, indem man ihn entmündigt und selbst in die Selbstverleugnung geht (denn das ist es, wenn man eine Lüge lebt).

Wahrheit und Achtsamkeit kann man hervorragend unter einen Hut bringen. Alles andere ist eine Frage von erwachsen werden wollen inklusive der Tatsache ins Auge zu sehen, wie tragbar die Partnerschaft wirklich ist, oder ob man mit allen Mitteln eine Illusion aufrecht erhält.

Richtig, das beinhaltet die Frage, wen man den wirklich schützen möchte. Den Partner vor der Verletzung oder eher sich selbst vor der Verletzung, dass der Partner einen nicht mit allen Wahrheiten annimmt?

Ansonsten ist das „Geschisse“ um Verletzung in meinen Augen einfach unrealistisch. Was soll das denn, dass man ständig glücklich sein soll. Blödsinn. Wer nicht verletzlich ist, ist auch nicht berührbar. Das gesamte Leben besteht aus Polaritäten. Der Weg zum Glück ist in der Ausgeglichenheit, nicht im Versuch, alles Unangenehme im Leben zu meiden.
*****sin Mann
8.687 Beiträge
Insgesamt finde ich dass die Wahrheit wesentlich weniger/ kürzer weh tut als sinnloses Rumgedruckse.

Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.

Wer denkt, dass er mit einem bestimmten Verhalten, wie Lügen oder Schweigen andere weniger verletzt als mit der Wahrheit, irrt.

Wenn es einmal rauskommt ist die Verletzung wesentlich tiefer als sonst. Denn da kommt nämlich der Vertrauensbruch hinzu...

Allerdings kommt dann tatsächlich drauf an, was man da sagt. Wertschätzend oder abwertend.
****Wo Paar
2.783 Beiträge
Vielleicht ist sensibler klarer als verletzlich, da die Verletzung einen Täter impliziert?
*****_mv Mann
5 Beiträge
Man sollte bei seinen Aesserungen dem Gegenueber stehen koennen u. Es nicht ueber dritte oder vierte Personen tun. Denn jeder gibt etwas gesagte dazu u. Schon entsteht eine Luege u. Etwas ganz anders in der Wirklichkeit ist, in ein falsches Bild/Licht
*******iron Mann
8.967 Beiträge
JOY-Angels 
Es wird immer mal zu Verletzungen kommen.
Es ist Illusionär das immer alles schön ist.
Die Frage ist doch wie wir mit Verletzungen Umgehen.
Das Geheimnis liegt daran das man einander Vergib.
Klar ist der Vertrauen in Mitleidenschaft gezogen worden;
Und so muss der Vertrauensvorschuss aktiviert werden.
Kommt auf die Schwere der Verletzung an, nicht alles kann man auch vergeben!
*******art Paar
20 Beiträge
Hallo,
Ich habe auch mal mitgelesen. Ich finde Ehrlichkeit sollte eine Grundlage in der Beziehung und auch außerhalb sein. Ich finde es viel verletzender, genau zu wissen das man angelogen wird, wenn das Gegenüber meint entweder damit einem Konflikt oder Diskussion aus dem Weg gehen zu müssen.
Wenn man nichts verheimlichen muss ist es doch viel harmonischer in einer Beziehung.
Ansonsten ist das Vertrauen und un auch wenn man sich auf den Kopf stellt, stellt man alles und Frage.
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