ER_Win
Das ist keine magische "Ferndiagnose" sondern profane Empirie...eine solche Haltung ist - egal ob sie Frauen oder Männer betrifft - mit befriedigenden sexuellen Beziehungen nicht vereinbar. Du bist Optimist, das gefällt mir prinzipiell, ich bin Skeptiker.
Hinter dieser Haltung nur ein übersteigertes Problematiserungsbedürfnis zu sehen, greift, fürchte ich, zu kurz.
Denn wenn die "Problematisierung" den Gegenüber vorab auf eine bestimmte genehme Rolle, einen Status und noch dazu auf ein moralisches Machtverhältnis zu verpflichten versucht, ist diese Haltung Ausdruck eines gravierenden Problems...
Vorgegebene Täter-Opfer-Folien sind ein mittlerweile allzu beliebtes Instrument der Diskursmanipulation. Das gravierende Problem besteht sowohl auf individueller als auch gesellschaftlicher Ebene (nota bene: auf individueller Ebene natürlich nicht für alle Männer und FRauen; von den Konsequenzen auf gesellschaftlicher Ebene sind wir aber alle betroffen).