Zitat von **********urple:
„Wir schreiben über Fototapeten
@**********r_NRW. Die betrachtet man in der regel aus mehr als 1m Entfernung und in der Regel lassen sich da mit einem Megapixel pro m² schon sehr ordentliche optische Ergebnisse erzielen. Das sachaffen heute auch gute Handys.
Wenn du dich damit so gut auskennst, hast du sicherlich außer Kritik auch noch einen konstruktiven Vorschlag, wo man Stockfpotos mit solcher Auflösung bekommt.
Das Urheberrecht ist unseres wissens nach bei Stockfotos in der Regel geklärt bzw. wird für die Verwendung bezahlt.
Bei Stockphotos ist das Urheberrecht natürlich kein Problem, da man genau dafür bezahlt und das i.d.R. auch noch um so mehr, je höher die Auslösung und je weitreichender die Lizenz ausgestaltet wird.
Aus Büchern aber etwas scannen, fotografieren wie in dem Post vorgeschlagen wurde, auf den ich antwortete, ist aber eine Verletzung des Copyrights. Man kann sich natürlich auf den Standpunkt stellen, in meinem unzugänglichen BDSM-Spielzimmer gibt es keinen Kläger, also auch keinen Richter und es gibt ja auch Menschen, die mit Fake-Brillen oder Handtaschen rumlaufen, Hauptsache das Gucci, Prada, LV-Logo ist drauf, aber auch das muss dann jeder mit sich (und ggf. dem Zoll) selbst ausmachen.
Aber aus eigener Erfahrung: Ich habe schon Bilder zu Versicherunsgszwecken für einen Sammler dokumentiert und dann von dem Labor erst mal keine Abzüge bekommen.
Genau wie der Umgang mit dem Urheberrecht ist natürlich auch der Qualitätsanspruch eine, zu tiefst persönliche Entscheidung. Wenn ich mir das Bild mit den Handschellen ansehe, lebt dieses Bild für mich von den feinen Reflexen auf dem Metall und damit von der Schärfe des Bildes. So ein Bild würde ich, unabhängig von der Größe z.b. auch nie auf eine Leinwand abziehen lassen, weil für mich die Struktur der Oberfläche des Prints konträr zur Oberfläche des Motivs stünde, sondern ausschließlich Glossy oder noch stärker glänzend nutzen.
Andere haben dagegen sehr bewusst Pixel als Element der Bildgestaltung eingesetzt, z.B. Lichtenstein in seiner Malerei oder gewollt Unschärfe, wie Richter oder Sugimoto in Fotos.
Nimmt man aber dagegen z.B. die großformatigen, detailreichen Bilder von Gursky, deren Abmessungen tatsächlich Tapeten nahekommen, und geht darin aus 1 oder 2 m Entfernung, wie in einem privaten Zimmer wohl eher realistisch, als mit einem, dem Museumssaal vorbehaltenen Abstand mit mehreren Metern, "mit den Augen spazieren", muss man sich schon vergegenwärtigen, dass für solche Prints mehrere Digitalabzüge höchst-auflösender Großformatkameras mit Software "gestitcht", d.h. überlagert, perspektivisch gezerrt und zusammengesetzt werden, um diese Details zu erreichen.
Es geht also beides und beides kann gut aussehen, muss man muss nur im Vorfeld sich drüber im klaren sein, was man will und was man kann.
Blöd finde ich allerdings, wenn hier schon wieder mal Beiträge mit einer latenten Aggressivität und beleidigt Sein, als "Kritik" abgestempelt werden
Der Umgang mit solchen Großdrucken ist nun mal nicht unbedingt jedermann's täglich Brot. Wer sich daran gemacht hat, hat i.d.R. einiges an Lehrgeld bezahlt, weil nicht jedes Labor Anstand hat, statt auf Umsatz fixiert ist. Mein Beitrag sollte dazu dienen, nicht alle (teuren!) Fehler, die Andere schon gemacht haben, selbst nachholen zu müssen und nicht dazu, irgend jemand zum Deppen abzustempeln.