Ich finde ganz allgemein, dass Selbstbefriedigung kein Ersatz für Sex ist, sondern eine eigenständige Form von Sexualität. Die soll man ruhig pflegen, auch in Partnerschaften.
Allerdings verstehe ich nicht, warum man das einem Partner aufs Auge drücken muss. Ich meine, ich bohre auch gerne mal in der Nase oder lasse einen Pups los - aber Zeugen brauche ich dafür nicht.
Wenn beide Partner das okay und erregend finden, ist ja alles fein. Wenn aber einer das nicht sehen oder miterleben möchte (außerhalb eines von beiden gewollten erotischen Kontextes), dann überschreitet das eine Grenze, würde ich sagen. Höflichkeit, Anstand, Respekt, Partnerschaftlichkeit erfordern Rückssichtnahme auf die Befindlichkeiten des jeweils anderen.
Natürlich sollte man seine jeweils eigene Sexualität möglichst frei ausleben dürfen - das darf aber nicht so weit gehen, dass man die Freiheit des anderen beschränkt. Ich hätte definitiv keine Lust, meinen Partner bei jeder sich bietenden Gelegenheit einen sich runterholen zu sehen - ohne dass ich gegen SB etwas hätte. Und in einem.Haushalt mit Kindern schon gar nicht.
Ich finde es nicht zu viel verlangt, sich mal ins Schlafzimmer oder Bad zurück zu ziehen. Meine Güte, Tausende Generationen haben das iwie hingekriegt, wo ist da überhaupt ein Problem?