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Empfindet ihr "Male Gaze" in den Medien als störend?

****el Frau
217 Beiträge
Themenersteller 
Empfindet ihr "Male Gaze" in den Medien als störend?
Eine spontane Threadidee! Ist zwar nur indirekt relevant aber ich glaube hier im Unterforum finden sich die beste Resonanz. Also:

Für Jene die den Begriff nicht kennen: Die "Male Gaze" (Frei übersetzte: Männlicher Blickwinkel/Betrachtungsperspektive) ist ein Phänomen in Medien aller Art (vor allem aber Visuellen Medien) welche die Betrachtungsweise einer Szene (speziell die Kameraperspektive) so ausrichtet,dass sie die angenommen mehrheiliche Männlche, Heterosexuelle Zuschauerschaft primär bedient.

Nehmen wir als Beispiel eine Frau im Bikini am Strand. Wenn die Kamera auffällig viel Zeit auf ihrem dekoltee, ihrem Gesäß, dem Intimbereich verbringt oder langsam über den Körper hinweg fährt anstatt sich auf ihre Mimik zu konzentrieren wäre das ein klassisches Beispiel für "Male Gaze".

Ein anderes Beispiel wäre eine Szene aus Top Gun, dieses mal was diese Betrachtungswiese _über_sieht. Es gibt eine Szene in der die Soldaten Oberkörperfrei Volleyball spielen. Muskeln, Schweiß, durchtrainierte Typen. Die ganze Szene tropft regelrecht vor homoerotischer Energie. Trotzdem fokussiert sich weder die Kamera, noch der Film im Gesamten auf die Erotik. Im Gegenteil, die ganze Szene wird völlig ohne sexuellen Kontext präsentiert.

In Kurz: Male Gaze als Fokus bzw Betrachtungsweise ignoriert die Perspektiven queerer Menschen jeglicher Art und oft selbst Jene von Heterofrauen um heterosexuellen Männern das zu geben, was Regisseure annehmen, dass diese wollen.

Nun die Frage für den eigentlichen Thread:

WIe oft seid ihr bewusst darüber gestolpert/ hat es euch schonmal völlig aus dem Medien geworfen weil ihr dachtet "woah das hätte man aber anders darstellen können" beziehungsweise stört es euch im Alltag.

Meine persönlichen Erfahrungen mag ich später anfügen, erstmal wäre ich neugierig welche Erfahrungen ihr mit dem Thema gesammelt habt.
********Paar Paar
4.018 Beiträge
Ehrlich gesagt haben wir darüber noch nie nachgedacht.
**********freak Paar
2.304 Beiträge
Ich möchte sicherlich nicht ansprechen dass es so etwas gibt und auch gezielt eingesetzt wird aber Filme danach zu zerpflücken wo es einfach nicht passt, finde ich komisch. *rotfl*
Könnte es nicht einfach sein dass es an dieser Stelle nicht auch einfach nur eine Hintergrund Handlung war der nie eine Bedeutung zugesprochen wurde.
Was machst du denn wenn in einem Film im Hintergrund jemand durch einen Supermarkt läuft und einkauft?
Und klar Werbung versucht man auf eine Zielgruppe auszurichten in der es landen soll.
********ette Mann
2.413 Beiträge
Ahh, male gaze - wieder etwas wokes gelernt.

Nein, stört mich nicht. Aber was kann ich schon dazu sagen, als überwiegend hetero-normativer männlicher Zuschauer, der sein schlechtes Gewissen Minderheiten gegenüber damit beruhigt, dass er sich die gegenderten Nachrichten des Deutschlandfunks anhört und regelmäßig Arte schaut. *nixweiss*

Das Problem aller Aufnahmen, deren Handlung sich auf einem Zeitstrahl bewegt ist ja, dass sich der Regiseur zu einem Zeitpunkt X für eine Perspektive Y entscheiden muss. Und er tut gut daran, sich dabei an seiner Zielgruppe zu orientieren. Wenn er kommerziell erfolgreich sein will, werden dies (bei einem Actionfilm) heterosexuelle Männern sein. Das mag verletzend klingen, aber du solltest dir bewusst sein, dass queere Menschen nicht die Mehrheit sind und Filme für diese Klientel deshalb auch nicht mehrheitlich ihren Blickwinkel einnehmen werden.

In den letzten Jahren hat sich dies positiv gewandelt. Mir ist aufgefallen, dass die menschliche Vielfalt auch häufiger in der Werbung, im Film und in Printmedien gezeigt wird. Aber alte Filme wird man nicht ändern können und bei neuem Material sollte man die Kirche gelegentlich auch im Dorf lassen - sonst fängt es an die Mehrheit (eben das hetero-normative) zu nerven.
*********acht Frau
8.062 Beiträge
Ja, dem male gaze entkommt man nicht, das fällt mir ständig auf. Dabei achte ich gar nicht bewusst darauf. Aber ich habe beruflich eine gewisse Sehschulung, irgendwann bemerkt man wiederkehrende Muster.

Auch hier im JoyClub - schaut euch mal die Thumbnails zu den einzelnen Themenbereichen an, oder das Eingangsbild, Magazinbeiträge. Erotische Männer sind da kaum zu sehen, entweder sind sie kaum zu sehen, oder angezogen, oder gefallen sich im Erklärbär-Modus. Gehts um Shibari oder BDSM, sind immer Frauen die "Opfer", also Bunnys oder Subs. Möglichst sexy natürlich, obwohl Shibari und BDSM damit gar nicht primär zu tun haben und es einen Haufen männlicher Subs etc. gibt.

Magazinbeiträge stellen sowieso meist "sexpositive" Frauen in den Fokus, also fickwillige. Das sorgt für Umsatz.

Selbst Bilder in den öffentlich-rechtlichen Medien... Kaum eine beliebige Straßenszene, in der nicht eine hübsche, junge Frau im Fokus des Fotografen steht. Ganz zufällig. Bei einem Paar: Sie "sexy" im weitesten Sinne, er maximal schlumpelig-unauffällig. Drücken die nie auf den Auslöser, wenn da mal ein schnieker junger Mann vorbeischlendert? Ein Schuft, wer da an selektive Wahrnehmung denkt.

Sucht mal in Fotoddatenbanken Bilder aus Büros... Guckt mal Werbebroschüren von Versicherungen und Banken an... Sehr, sehr oft sieht man eine "untergeordnete" Frau am PC und ein männlicher Gönner hinter ihr, der ihr erklärt, was sie zu tun hat.

Duschwannen werden eher selten mit knackigen Männerbeinen oder - ärschen beworben und bei Politikerinnen unterhält man sich gerne über ihre Kleidung, nicht über ihre Leistung.

Wer das nicht bemerkt, der findet den male gaze halt normal.
*********acht Frau
8.062 Beiträge
Guckt mal die Thumbnails zum "Männer" und "Frauen"-Unterforum an...

SIE: nackt, liegt im Bett, Lippen leicht geöffnet - fickmich-Blick.
EE: Holzfällerhemd vor Bretterwand.

Danke schön.
****el Frau
217 Beiträge
Themenersteller 
Anmerkung:

ich hab den Thread schlicht "The Male Gaze" tituliert. Das "Empfindet ihr ihn als störend" kam von irgendeinem Mod was ich ehrlich gesagt etwas übergriffig finde.

@*********bshy (Irgendwie will es dich grad nicht taggen).

Ich verstehe das ökonomische Argument aber...ganz ehrlich, ich glaube es hält bestenfalls als Lindernde Umstände, nicht als Verteidigung. Kunst hat imer Einfluss und somit Verantwortung.

Ich glaube queere Menschen sollten hier auch garnicht unbedingt die Zielgruppe sein sondern einfach die menschliche Vielfalt insgesamt. Was natürlich auch schlicht heterosexuelle Frauen inludiert die bisher in ihrer Perspektive oft übersehen wurden.

Du hast aber Recht, dass es defintiv etwas besser geworden ist, dennnoch hab ich da gefühl, dass da noch viel Luft nach oben ist.

@*********acht

Danke für die Aufzählung^^ ich hab da garnicht so viel anzufügen aber ja hier im Joyclub ist es krass.

Mir ist es hier zum ersten Mal tatsächlich nicht an den Thumb Nails sondern an den selbsteingestellten Fotos anderer Frauen aufgefallen. Ich war erst schlicht verwirrt warum mich viele überhaupt nicht ansprechen (obwohl an den Damen nichts auszusetzen war) bis mir irgendwann das Framing auffiel: Ganz viel Boobs, Popo, liegend, oder ein low angle von vorne. Irgendwie so....präsentiert. Ich verstehe, dass das im Kontext des Forums ein Stück weit zu erwarten ist aber gleichzeitig...frage ich mich warum sich niemand in Positionen von Stärke zu positieren scheint (Muskeln an Frauen sind toll :o) oder vielleicht von Inspiraton mit besonderen Hintergründen welche eher die Fantasie anregen als die Genitalien.

Ich glaub am ehesten findet man sowas noch im bdsm Bereich wo eine starke Frau eher vom ganzen Framing her respektiert wird.
*********acht Frau
8.062 Beiträge
Für mich fehlt es an Respekt, wenn man eine ganze Gruppe Menschen vorwiegend unter dem Aspekt der fuckability wahrnimmt (wahrzunehmen scheint).

Jeder Mensch hat sexuelle Interessen an seine jeweilige Zielgruppe, das ist ja auch völlig ok. Aber das eigene Interesse ist eben genau nur das - das eigene Interesse. Das allen anderen überzustülpen und so zu tun, als ob das normal wäre, finde ich - faazinierend merkbefreit.
Ich kann mich @*********acht nur anschließen.
Die prominentesten Beispiele sind für mich die "Magnum"- Werbung oder die Fotos, wenn es um Beachvolleyball- Damenmannschaften (irgendwie ein komisches Wort) geht.
Die Liste ist schier endlos.
Vereinzelte Cola- oder Davidoff- Männer machen es nicht besser.

Für mich sellt Sex nicht.
**C Mann
12.732 Beiträge
Zitat von *******ant:
Für mich sellt Sex nicht.

...Du bist dann wahrscheinlich auch nicht die Zielgruppe... *g*
@**C
Doch- wäre ich im Fall männlicher, erotisch dargestellter Models durchaus.
*********inee
3.588 Beiträge
Der Male Gaze stört mich schon seit längerem wahnsinnig. Besonders in der Werbung. Omnipräsent und extremste versexuslisierung der Frau. Oft bei absoluten unnötigen Sachen.

In Filmen ist es mir weniger von der Kameraführung her aufgefallen, mehr von der Darstellung her. Die Körperbetonung, die knappen Kleider, oft weniger Text oder aber hysterisch, viel redend, emotional, zickig, oder übererotisch gespielt. Am meisten stört mich aber die Darstellung von sexuellen Szenen und Kussszenen, die oft so inszeniert werden, dass die Frau zuerst nicht will, dann aber während dem Kuss nachgibt und es doch toll findet... als ob!

Hier im Forum ist es okey für mich. Weil es für mich selber empowernd ist mich so darzustellen zu dürfen wie ich es möchte und dass ich sexuell aktiv sein kann und darf ohne als Schlampe zu gelten. Dies habe ich ausserhalb dieser Bubbel zu oft erlebt, als ich im Ausgang regelmässig Männer abgeschleppt habe. *schiefguck*
****el Frau
217 Beiträge
Themenersteller 
@******nee

Du sprichst da einen sehr guten Punkt an.

Sexuelle Befreiung ohne Sexualisierung gewissermaßen. Wie könnten wir zum Beispiel in Filmen sexuell befreite Charaktere, gerade Frauen und queere Menschen, darstellen ohne sie gleichzeitig ala "sex sells " zu sexualisieren. Ich schätze das ist eine ziemlich schwierige Gradwanderung. Ich schätze ein ganz ganz wichtiger Faktor wäre hier Framing. Gehen wir mal von einer heterosexuellen Aktdarstellung aus.

Wo klassisch die Kamera gerne auf der Frau liegt und der Mann eher nur am Rand gezeigt wird, wäre ein guter Ansatz vielleicht erstmal beiden Seiten gleich viel Kamerabeachtung zu geben. Ein nächster Schritt wäre vielleicht sicher zu stellen, dass beide Seiten als klar in Kontrolle gezeigt werden (z.B. könnte die Frau etwas vorschlagen und der Mann ablehnen ohne dass es die Stimmung bricht). Unterschiedliche Körpertypen könnten hier auch wichtig sein. Warum nicht mal eine klar athlethische Frau und ein knuddelligerer Mann.

Das sind jetzt nur spontane Ideen wie sowas vielleicht klappen könnte aber ja. Schulterheb Sex Positivity ohne Sexualisierung ist nicht ganz einfach.
********rren Paar
329 Beiträge
Das gehört vielleicht nicht so zum Thema, aber ich würde auch gern in Werbebroschüren, etwa Möbelwerbung in der Sonntagszeitung, gern mal eine Regenbogenfamilie sehen oder ein schwules Paar, welches zusammen auf der Couch liegt. Hab ich noch nie gesehen.

Ich hab beim Joy Support schon mal angeregt, ob die Personen auf der Einloggen Seite nicht mal ausgewechselt werden könnten. Ist immer noch dieselbe Frau zu sehen. Mal zwei Männer oder mehrere Leute. Was auch immer.

Es ist schon mal schön, dass non Binary inzwischen endlich eine Profil Option ist.
*********acht Frau
8.062 Beiträge
Möbelprospekte eines gediegenen Möbelhauses, wo eine junge Frau in Pumps auf nem Alte-Leute-Sofa posiert. Modernes Möbelhaus: Schnieker Erfolgstyp mit Brille auf Designer-Möbelstück.
**********erfly Frau
4.143 Beiträge
Was euch so alles auffällt ... ich merke sowas meistens nicht, zumindest nicht in Filmen oder bei der Werbung. Und wenn es mir doch mal auffällt, dann stört's mich nicht.

Vielleicht liegt ja in der nächsten Waschmaschinenlebenlänger-Werbung mal eine Frau im Blaumann unter der Waschmaschine während er mit dem Käffchen in der Hand ganz verzweifelt und hilflos schaut ... das würde mir (positiv) auffallen. Das fänd ich witzig *g*
Aber dann g da sicher wieder Männer, die sich daran stören, dass die Männer in der Werbung zu feminin dargestellt werden.
Ich (und da spreche ich nur für mich) würde es jetzt auch nicht weniger sexualisierend finden , wenn in der EisamStiel-Werbung ein Mann sich genüsslich in den Mund schiebt oder es von oben bis unten abschleckt.
Falls die Kokoskugelwerbung mal mit dicken Mädchen in weißen wallenden Kleidern auf einer schöner Südseeinsel gedreht wird, würde ich mich natürlich sofort zur Verfügung stellen *grins*

In der Fernsehenwerbung tauchen in letzter Zeit reichlich Multikultifamilien und schwule und lesbische Paare auf. Und in der Prospektwerbung hab ich schon Menschen aller Nationalitäten gesehen. Genauso hüpfen Speckfeen über das Eis, die Ingrid von der Jobbörsenwerbung hat ebenfalls keine Modelmaße und die Ersatzflüssigkeit in der Damenhygieneproduktwerbung ist nicht mehr blau sonder (fast) blutrot.

Und was die Sexualisierung der Frauen in Filmen betrifft, hat sich mE das Frauenbild doch auch schon sehr geändert. Die Herzschmerz-Schnulzen werden nie aussterben, weil es immer noch Frauen gibt die drauf stehen.
Ich erinnere mich an den ersten (und einzigen) SoG-Film den ich mit meinen Freundinnen im Kino gesehen habe. Um uns herum hörten wir dauerndes Kichern, Ach's und Oooh's und Seufz von Frauen jeden Alters *ggg*
Und vermutlich haben die selben Frauen Beifall geklatscht als Samantha (SatC 2) umringt von muslimischen Männern ihre Kondome aus der Handtasche zieht.

Vielleicht sollte man nicht immer alles soooo ernst nehmen was im TV läuft *zwinker*
****el Frau
217 Beiträge
Themenersteller 
kicher Offtopic aber mir reicht ehrlich gesagt eine Katze auf dem Sofa. Das ist für mich sowieso interessanter, denn Katzenverträglichkeit hat für mich bedeutend mehr praktische Anwendbarkeit als die Frage wie gut Menschen darauf aussehen.

@**********erfly

Also die Szenerie mit der Frau im Overall wäre stilistisch so sehr "ins Gesicht" dass es schon wieder satirisch anmuten würde, hätte ich aber nichts gegen!

Aber lesbische Paare in Werbung suche ich noch vergeblich, die wären mir aufgefallen, mein Gaydar ist so übersensibel, das schlägt andauernd schon bei Kleinigkeiten aus. Ist manchmal echt irritierend lol.

Verglichen mit einem alten James Bond oder so sind wir schon bedeutend weiter, da hast du nicht Unrecht aber auch bei weitem nicht weit genug. Ich glaub die Schnulzen sind auch weniger das Problem, die sind ja oft wenigstns ansatzweise nicht aus cis heteromaskuliner Perspektive. Es ist eher die weite Filmlandschaft.

Aber betrachten wir mal den klassischen Liebesfim. Wie voll sind diese mit Liebesdreiecken, "will they won't they" unsinn und was weiß ich nicht dessen Sinn es ist am Ende "leading female" und "leading male" zusammen zu bringen. Auch das sind patriarchale Strukturen. Man stelle sich einmal vor man brächte Polyamorie als Konzept in diese Welt, die Hälfte der Plots würde in sich zusammen brechen^^.
**********erfly Frau
4.143 Beiträge
Zitat von ****el:
Aber lesbische Paare in Werbung suche ich noch vergeblich, die wären mir aufgefallen, mein Gaydar ist so übersensibel, das schlägt andauernd schon bei Kleinigkeiten aus. Ist manchmal echt irritierend lol.

Doch da gibts in der Werbung von dem Tee, der so ähnlich wie der Bergsteiger heißt, ein ganu eindeutig lesbisches Paar und in der Werbung wo sich alle 11 Minuten jemand verliebt, gabs schon schwule und lesbische Paare.

Zitat von ****el:
Man stelle sich einmal vor man brächte Polyamorie als Konzept in diese Welt, die Hälfte der Plots würde in sich zusammen brechen^^.

Gib der Welt noch ein bisschen Zeit sich an die "neumodischen Sachen" zu gewöhnen. Ich bin natürlich dafür, dass jeder jeden und gleichzeitig mehrere liebt und jeder darf so sein wie er will.
Aber ich bin auch dafür, dass man auf die älteren Generationen die eben nicht mit LGBTQ aufgewachsen sind ein kleines bisschen Rücksicht nimmt.
Alles brauch seine Zeit, man kann nicht von heute auf morgen die Welt oder die Menschen verändern. Was für uns so normal ist, ist eben für andere nicht so selbstverständlich. Aber ich kann auch verstehen, dass "Betroffene" (sorry ich finde gerade kein besseres Wort) ungeduldig sind und zu recht so akzeptiert werden wollen wie sie sind... aber wir sind auf einem gutem Weg *g*
****el Frau
217 Beiträge
Themenersteller 
Stimmt, bei dem allen 11 Minuten Ding hab ich da mal ein Plakat gesehen^^. Aber vom Tee weiß ich nichts ^^.

Hach...ich verstehe deinen Ansatz, widerspreche aber respektvoll^^. Meine Auffassung ist eher, dass gerade Ältere (damit meine ich 60 +) meist die besten Allys sind. Oma spekuliert nicht mehr auf Urenkel, die freut sich einfach nur über glückliche Enkel egal in welcher Form^^. Meine Großmutter zum Beispiel hat meinen Namen schneller gelernt als meine Mutter. Die kümmert es auch wenig was an meinem Körper wächst solange es kein Krebs ist. Hauptsache gesund und glücklich^^.
*********inee
3.588 Beiträge
Das Problem ist ja nicht, dass das nicht auch gezeigt wird sondern die krasse Omnipräsenz.
Die Liebesfilme sind schlimm ja, aber die Action- und Superheldenfilme, sowie wie fast alle Blogbuster sind auch sehr schlimm. Und die neuen James Bond betätigen noch immer dasselbe narrativ, wie die alten.
Es geht beim Male Gaze übrigens nicht nur darum wie Frauen dargestellt werden, sondern auch wie die Männer dargestellt werden. Das erschwert unter anderem die Identitätsbildung junger Männer, die ein bestimmtes Männerbild überall erleben, das einerseits gewünscht ist und andererseits nicht.

Zitat von **********erfly:
Ich (und da spreche ich nur für mich) würde es jetzt auch nicht weniger sexualisierend finden , wenn in der EisamStiel-Werbung ein Mann sich genüsslich in den Mund schiebt oder es von oben bis unten abschleckt.

Da bin ich bei dir. Es gibt auch unglaublich sexistische Werbungen wo Männer sexistisch dargestellt werden. Ich finde beides nicht in Ordnung, kann aber mit beidem leben wenn beides Gleichstark dargestellt werden würde. Tut es aber nicht.

Ich finde es soll viel und oft darüber diskutiert werden, weil wir noch lange nicht da stehen, wo man von Gleichberechtigung, gleiche Chancen und ein Vielfältige Darstellung von Menschen, Sexualität und Beziehungsformen reden kann. Die Emanzipation ist noch nicht abgeschlossen. Aber es ist schon unglaublich viel passiert und dass sich nicht alles von heute auf morgen nach so vielen Jahrhunderten einfach so in 40 Jahren ändert ist klar.

PS: ich erschrecke oft welches Männer und Frauen Bild oft auf Tiktok dargestellt wird. u
Und frage mich schon, was diese omnipräsente Darstellung von Mann und Frau in den Sozialen Medien, und auch noch in der Werbung, in Filmen und Serien sowie auch oft im Alltag mit der Jugend macht und ob dies vielleicht auch die Emanzipation, Gleichstellung und Diversität und Offenheit gegenüber verschiedenen Sexualitäten und Beziehungsformen erschweren könnte.
****59 Paar
1.795 Beiträge
@****el
Was hast Du nur für ein Problem?
Frauenrechtlerinnen wie Alice Schwarzer ticken auch nicht normal.
Ein gesundes Mittelmaß wär doch angebracht.
*********inee
3.588 Beiträge
Was wäre denn deiner Meinung nach das gesunde Mittelmass?
*******2501 Mann
115 Beiträge
Also, da ich wahrscheinlich zur Zielgruppe dieses „gaze“🤣🤣 bin muss ich ganz klar sagen, gerne mehr davon.
Gegen ner guten Nacktaufnahme, wie sie in den Horror- / Slasherfilmen der 80er vorkommt hab ich nie was.😉
Und am Ende sterben eh dort alle Kerle und nur ne starke Frau überlebt, schon hat man wieder die Gleichberechtigung mit im Film passend verarbeitet.😉👍
****el Frau
217 Beiträge
Themenersteller 
@****59
Also...wer Alice Schwarzer nach ihren letzten Eskapaden noch als Frauenrechtlerin beschreibt glaubt auch in der SPD wären Sozialisten :P.

Was ich für ein Problem hab? Nun...

• Mangelnde Autonomie über meinen eigenen Körper
• Benachteiligung auf nahezu allen gesellschaftlichen Ebenen sobald Geld irgendwie eine Rolle spielt
• Laufende medizinische Kosten
• Schiefe Anmachen auf der Straße und beim Einkaufen
• Schlechte oder gar keine Repräsentation in Medien/sonstiger Kultur
• Einige Andere Dinge

Achja und: Typen die meinen, alles wär gut so wie es ist, weil sie sich so sehr an ihre eigenen Privilegien gewöhnt haben, dass sie die Opression der Anderen nicht sehen!
Zitat von ****el:
@****59
Also...wer Alice Schwarzer nach ihren letzten Eskapaden noch als Frauenrechtlerin beschreibt glaubt auch in der SPD wären Sozialisten :P.

Was ich für ein Problem hab? Nun...

• Mangelnde Autonomie über meinen eigenen Körper
• Benachteiligung auf nahezu allen gesellschaftlichen Ebenen sobald Geld irgendwie eine Rolle spielt
• Laufende medizinische Kosten
• Schiefe Anmachen auf der Straße und beim Einkaufen
• Schlechte oder gar keine Repräsentation in Medien/sonstiger Kultur
• Einige Andere Dinge

Achja und: Typen die meinen, alles wär gut so wie es ist, weil sie sich so sehr an ihre eigenen Privilegien gewöhnt haben, dass sie die Opression der Anderen nicht sehen!

*anbet*
Ich mag deine Denkweise zunehmend.
Die Fragen, die du dir und anderen stellst, @****el .
Wirklich.
Auch und gerade, weil ich nicht unmittelbar betroffen bin.
(Naja- was Klischees betrifft, bin ich es doch. Wie so viele).

Danke für dein stetiges, sanftes "Augen öffnen".
*g*
LG, unbekannterweise.
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