Swingerclubbesuch ohne Swingen? Wofür es sich dennoch lohnt.

@***ia

na ja - sooooo Unrecht hat @**C nun auch nicht. Im waren Leben ist das tatsächlich so.

Davon mal abgesehen, dass viele Clubbetreiber den Club im Nebenerwerb betreiben und nicht davon leben - nach unserem Kenntnisstand.

Da ist viel Idealismus und Spaß am Clubbetrieb generell, denke ich.

Der Betreiber lebt an dem Abend sicherlich von der Menge der Einnahmen. Ob dann 80% Swinger sind und 20% eben "Nichtswinger" ist dem Betreiber wahrscheinlich egal - jeder zahlt ja an dem Abend seinen Obolus.

Aber es hat sich auch herausgestellt, dass die Clubs nicht nur noch Swinger bekommen, die Zeiten sind tatsächlich vorbei.

Immer mehr andere Menschen mit anderen Vorlieben tummeln sich dort, so auch Paare, die eben nicht den Partner tauschen und sicherlich auch Personen, die mal dann an dem Abend auch keinen Sex haben, noch nicht mal mit dem eigenen Partner.

Wahrscheinlich gibt es deshalb oft Mottopartys oder so etwas - keine Ahnung, das müssten die Betrieber mal schreiben.

Wenn nur noch Swinger in diese Clubs dürften wäre das genauso, wie wenn die Schwimmbäder auch keine Nichtschwimmer reinlassen würden.

Vielleicht werden aus den "Nichtswingern" mal irgendwann Swinger.
Vielleicht sind es Menschen, die auf Entdeckungsreise sind und schauen wollen, ob es was für sie ist ?

Warum auch nicht - wir finden die Szene spannend und wer weiß schon, wo sie hintreibt ...

So, viel Freude noch bei der Abarbeitung am Thema und seinen Teilnehmern. Wir sind dann mal wieder raus - alles wird gut ...

Ach ich finde das mit der Tanke ganz passend. Denn die Tankstelle ist so ziemlich der einzige Ort an dem ich Benzin und Diesel bekomme. Zigaretten und Bier krieg ich in jedem Supermarkt. Also hat die Tankstelle das Alleinstellungsmerkmal für Benzin. Und der SC fürs Swingen. Ist doch eigentlich ganz einfach.

Nehme ich der Tanke das Alleinstellungsmerkmal weg bleibt ein Tante Emma Laden weil jeder Diskount mehr Auswahl hat als die Tankstelle und das wesentlich günstiger. Wollen wir dem SC sein Alleinstellungsmerkmal wegnehmen?

g/w

Das ist DEINE Interpretation- ich brauch keinen Club fürs swingen ...ich brauch den nicht für fremde Haut oder Sex generell ABER ich bin auch ein "unechte" Swinger, dass geb ich zu!

@*********kend

.. super Idee ... und wie kontrollieren wir bei einem Alleinstellungsmerkmal des SC, wer an dem Abend Sex mit jemand Fremden hatte ?

JEDER muss also tauschen, um dort sein zu dürfen ?

Habe ich das jetzt falsch verstanden ?

Ach Du meine Güte, was für eine sinnlose Debatte....
Ich bin raus!

Ja ihr habt es falsch verstanden.

Ich habe aber überhaupt keinen Nerv mehr etwas völlig logisches noch x mal zu erklären.
Nur soviel: Wenn ihr an die Tankstelle kommt und kein Benzin mehr verkauft wird. Geht ihr dann nochmal dahin zum tanken?

g/w

Das ist schön für dich. Aber denke doch auch mal an Singlefrauen die sich in SC besonders sicher fühlen.
Sollen die jetzt stattdessen in Hotels statt im SC entspannt mit den passenden Männern?

Was mich echt hier stört ist dieses in die Ecke gedränge. Wenn du erwähnst das ein SC prädestiniert für Swingen ist bist du gleich diejenige die fordert das jeder mit jedem muss....

g/w

An die "echten" Swinger....
Ich verstehe immer noch nicht, was euch an den anderen nicht swingenden Gästen stört.
Die tun euch doch nichts, nehmen euch nichts weg und sind bestimmt auch offen für eine nette Unterhaltung.
Und wenn ich hier so lese, dann gibt es ja auch noch die Fraktion der wählerischen und anspruchsvollen Gäste.
Die gehen auch nicht mit jedem auf die Matte, sind die in euren Augen willkommen.
Ich stelle auch immer mehr fest, Toleranz ist in dieser Szene nicht sehr verbreitet.
Eigentlich schade !!!

Das ist eher nicht ungewöhnlich. Meiner Erfahrung sind heutzutage die wenigsten im Club, um dort Sex zu haben. Aber ich finde das völlig ok, meine Zeit ist Jahre her und heute reizt mich das nicht mehr.

Ein Club hier in der Nähe stellte sein Programm um auf Party samstags und hat dafür Freitag und Sonntag nicht mehr geöffnet. Also rechnet es sich für den Betreiber. Denn wie er sein Geld bekommt, spielt doch keine Rolle.

Ich sehe es schon kommen, bald wird man an der Tür gefragt, ob meine sexuelle Lust hat. Sagt man Nein, darf man nicht rein


Hand aufs Herz. Würdet ihr in einen Swingerclub gehen, wo nur paar Matratzen sind und sonst nix? Keine Musik, kein gedämpftes Licht. Einfach ein kahler Raum mit Matratze. Will man sowas?

Ähnelt einem Darkroom, das schätzen auch Leute. Wenn man Clubs 2005 vergleicht mit heute: da waren viele so.

Abgesehen von dem ganzen heteronormativen Thema hier. Man schaue sich die Schwulenszene an, was für Möglichkeiten es da gibt.

Nein das will niemand. Andersherum will man aber auch nicht das die SCs von Scharen
Erzkonservativer eingenommen wird und am Ende Sonntags nicht mehr getanzt werden darf und Alkohol verboten wird.

Ich sag immer: Die gesunde Mischung machts!

g/w

Ah okay. Ich bin erst knapp 4 Jahre dabei. Und Darkrooms sind böse, fuck Wände


Und ja, von der Szene könnte man noch vieles lernen.
Ich schätze die modernen Swingerclubs sehr.

Genau, die Mischung aus Menschen macht es einfach. Ich finde ja man lernt Menschen im Swingerclub anders kennen. Nicht weil man sie vögelt oder beim vögeln sieht, es ist, wie sage ich das nun; menschlicher, so mein Eindruck.

Swingerclubbesuch ohne Swingen? Wofür es sich dennoch lohnt.

Um mal kurz auf die Schlüsselfrage einzugehen....

Wir denken, dass die meisten schon in einen SC gehen, um dort Sex zu haben - das wird deutlich über 90% der Gäste sein.

Dabei ist es egal, ob nur mit einander in der frivolen Atmosphäre oder als Swinger, die dann sicherlich auch untereinander tauschen sowie alle Spielarten nutzen (FFM, MMF, MMMMMF usw.). Dazu kommen noch die BDSM-Paare, die im Keller ihre Lust ausleben, auch hier gibt es nicht immer PT habe ich mir sagen lassen. BDSM ist nochmal eine andere spezielle Spielvariante, die sehr viel Vertrauen braucht, um sich in die Hände eines dominanten Menschen zu begeben.

Das Publikum ist oft sehr unterschiedlich motiviert, weshalb sie einen Club besuchen.

Das macht es ja auch so reizvoll, sich dort treiben zu lassen.

Wir haben aber unterm Strich IMMER NUR positive Erlebnisse gehabt - ganz selten mal negativ.

Die Menschen, die einen Club besuchen sind von Natur her schon aufgeschlossener, als jeder andere auf der Welt, was wir persönlich als super angenehm wahrnehmen.

Wir hatten schon so viel Spaß - auch mit fremden Menschen, dass uns am anderen Tag der Bauch weh tat, weil wir den ganzen Abend viel gelacht, getrunken, gefeiert und gevögelt haben.

... und wenn mal jemand kein Sex dort hatte, na dann geht die Welt ja nicht unter, oder ?

Wir sind auch mal früher aus einem Club raus und haben im Wohnmobil gevögelt, weil im Club die Stimmung schlecht war .... ist eben so.

Allerdings können wir bisher NUR von Paareclubs sprechen !!

Wir waren noch nie in einem Club, wo am Abend Männerüberschuss herrschte.

Im Paareclub mit Frauenüberschuss waren wir schon, das war mit der schönste Abend, an dem wir am meisten Spaß hatten. Frauen sind eben empathischer und im sexuellen Umgang nicht so fordernd, als Männer - unsere Wahrnehmung.

2005 haben die meisten Clubs im Ruhrgebiet keine Partys mit DJs veransteltet, die Veranstaltungen waren nicht tanz- und partyorientiert. Musik lief eher leise im Hintergrund. Nur das (mittlerweile abgebrannte) Beverly hatte Partys, die mit dem vergleichbar sind, was heute üblich ist.

Ansonsten waren die Clubs wie heute, mit Bar und Spielräumen. Keine reinen Matrazenlager

Wir finden leise Musik im Barbereich auch besser man will sich ja nicht gegenseitig anschreien.

g/w

Danke für die Aufklärung

... oder doch nicht?

Ich finde die Diskussion hier etwas seltsam.

Ist es nicht so, das jeder Clubbesucher seine eigenen Wünsche und Vorstellungen hat?
Dazu passend sucht man sich einen Club bzw. Veranstaltung aus, wo man sich wohl fühlt und das tut (oder eben auch nicht tut) worauf er Lust hat.

Unserer Erfahrung nach hat jeder Club einen (vielleicht auch nur geringfügig) anderen Fokus und dem entsprechend unterschiedliche Gäste.

Ich würde das mit Cocktailbar und Kneipe vergleichen wollen. Ich käme nicht auf die Idee in eine Cocktailbar zu gehen wenn ich mich in einer Dorfkneipe wohler fühle.
So gibt es auch Clubs oder Veranstaltungen in denen man uns nie oder eben auch häufiger treffen kann. Deshalb sind Club oder Gäste die ein anderes Verständnis als wir haben nicht besser oder schlechter.

Letztlich gibt der (wirtschaftliche) Erfolg dem Club recht. Es kann der Partyclub mit 800 Gästen erfolgreich sein, auch wenn der "echte" Swinger sich mit Grausen abwendet, genauso wie der kleine "traditionelle" Swingerclub.
Wenn der Erfolg ausbleibt, kann das viele Ursachen haben, aber sicher nicht wegen Gästen die nicht unbedingt Lust auf fremde Haut haben.

...ist es nicht eher umgekehrt? Stören sich die Party feiernden Gäste nicht vermehrt an den Menschen, die eigentlich in den Club gekommen sind, um sich sexuell miteinander, mit anderen oder eventuell auch alleine zu betätigen? Ich bekomme langsam hier den Eindruck, dass "Swinger" zu einem Unwort mutiert. Und Leute, die der Ansicht sind, dass in einem Club alle mit allen müssen, waren wohl noch nie in einem Club, sonst würden sie nicht solch einen Unsinn verbreiten.

Ich hab solche Beschwerden, egal von welcher Seite noch nie mitbekommen. Oder gekonnt überhört

Klar, dass ein oder andere mal kam schon: "Schade, heute ist nix Passendes dabei". Aber wirklich Hetze, nein. Ist doch genauso bekloppt, wenn man sich auf einem Rockkonzert über die Musik ärgert, weil man ja doch lieber Schlager hört.

Das muss ja nicht so laufen. Aber wenn sich die ganze Stimmung der Veranstaltungen ändert, durch laute Musik, betrunkene Party-People und überhaupt relativ wenig sexuelle "Action", wenn man selbst welche sucht, dann bleibt man eben weg.

Ist das so?