Wie soll das denn gehen ?
Beispiel: Man nehme einen Mann, sexlos, kann mit SEX nix anfangen, Traumata, also etwa
- Kopfmensch
- unangenehme Erlebnisse mit Herrn Pfarrer rund um die Erstkommunion, auch wenn nix passiert ist und wenn das Kind im Alter von 9 Jahren schrie "ich will zu meinen Eltern" sagt der Erwachsene heute "der Typ war geil"
- unangenehme Erlebnisse mit dem Grundschul-Le?rer der den Daumen des Kindes drückte, bis das Kind schrie
- endloser Streß mit Mitschülern in der Schulzeit der dazu führte, daß die emotionale Seite nicht ausgeprägt wurde, daß alles mit dem Kopf entschieden wurde und daß man nie geil wurde
- Unterschied in den Werten: Mann wollte immer gegensätzlich sein zur Spaßgesellschaft, wenn man mit Frauen etwas macht, dann richtig (also Ziel: nur eine im Leben lieben und anfassen) oder gar nicht
- Unterschied in den Werten: Mann will Frauen auf Händen tragen bzw. das Gegenteil sein zu einem Macho, der nach dem Motto "rein raus runter fertig" agiert
- Unwohlsein beim Kuscheln und Anfassen durch Familienangehörige in der Kindheit
- benötigt Distanz zu Menschen, fühlt sich bei Distanz intellektuell wohl
- Unterschied im Charakter: SEX - wozu ? Triebhaftes zeigt die fehlende rationale Kontrolle
- Angst vor Krankheiten, AIDS etc
- Angst vor Schwangerschaft der Frau (Kosten)
- Angst vor emotionalem Streß, nichts ist streßbringender als eine ausufernde emotionale Seite, die mit dem Kopf nicht beherrscht werden kann
- Übung im Alleinsein
- oder anders: Geilheit verlangt irgendwie eine verbundene Nervenkette vom Kopf bis zum Schwanz (beim Mann) doch was, wenn der Kopf bei einer jeden Situation, in der mal Geilheit eintrat. lernt, beim Wiederauftreten der Situation alles zu blocken sodaß einen irgendwann gar nix mehr geil macht (die üblichen Kleinigkeiten wie z. B, Pornos, Videos, Gestöhne oder Zuschauen im Club etc helfen eh schon nicht mehr)
Wie soll das denn gehen mit einer Therapie ? Solang Mann single ist bzw. so lang niemand da ist zum SEX haben frage ich mich, wie die Therapie denn funktionieren soll:
1) welcher zentrale Grund nicht identifizierbar ist, stochert man im Nebel herum
2) es gibt keinen Weg, Fortschritte zu messen:
Therapeut: "Welche sexuellen Fortschritte haben Sie denn seit der Sitzung in der letzten Woche gemacht ?"
Patient: "Das kann ich Ihnen nicht sagen. Wie Sie wissen gibt es keine Frau zum Anfassen"
3) Wie findet man einen Therapeuten der sich mit der o. g. Thematik auskennt?
4) Was ist mit Viagra nehmen und ausprobieren ? Löst das alle Probleme ?
5) und SEX überhaupt wozu der Streß das Leben zu ändern ? Allein sein kostet weniger emotionalen Streß
6) und ... ist man nun asexuell ? Warum soll die asexuelle Person nicht einfach asexuell leben ? Stark genug, die Blicke derer auszuhalten, die einfach nur eine Frau ficken können, wenn beiden danach ist, ist man irgendwann eh.
7) und dann ist das zentrale Problem. daß die Therapie einen befaßt, eine unlösbar wirkende Thematik wird wieder und wieder "aufgearbeitet" ohne daß sich substanziell etwas tut. Klappe zu, Affe tot, SEX im Leben gestrichen, ein sexloses Leben blendet alle Probleme aus.
8 ) im übrigen verdient der Therapeut daran, daß die Probleme nicht gelöst werden, denn dann kommt der Patient wieder. Je rationaler der Einschlag beim Patienten bzw. je mehr der Patient Kopfmensch ist, desto weniger wird all das was von "Gefühlsmenschen" wie z. B. dem Therapeuten kommt, rational anerkannt, gewürdigt und als Vorlage genommen.