Es gibt eine Studie zu dem Thema. Die Studie selbst kann ich nicht mehr finden, aber ich konnte eine Webseite finden in der die Studie besprochen wurde.
Laut dieser gibt es weitaus mehr Männer als Frauen in der Szene. In dem analysiertem Fall waren es 877 Männer zu 384 Frauen. Ein Verhältnis das man auf Webseiten und Kontaktanzeigen so auch findet.
Wenn man sich dann jedoch die Interessen derjenigen Anschaut nachdem man ihnen einen Fragebogen unter die Nase gehalten hat sieht das ganze schon wider anders aus. 168 der Frauen befanden sich im selben Neuntel der möglichen Kombinationen aus Antworten. Sie waren sehr devot. 50 davon hatten absolut gar kein Interesse zu dominieren und waren extrem interessiert daran dominiert zu werden.
Bei den Männern gab es 32 Exemplare die zu den 50 passten. Extrem Dominant, kein Interesse an Unterwerfung. Zum Grenzneuntel der möglichen Antworten auf der Seite des dominierens fand man 171 Männer. Fast schon ein 1:1 Verhältnis zu den dazu passenden Frauen.
Ergo, Das Verhältnis ist sehr komplementär, und und erst an der Grenze ( Auf der Suche nach Meister / Sklavin) findet man dann mehr Frauen als Männer.
Diese Zahlen spiegeln nur Interesse wieder, nicht Attraktivität und Erwünschbarkeit als potentielle Partner, oder die Asymmetrie die oft ein Teil von M/s Beziehungen sein kann und das Ungleichgewicht der beiden Gruppen noch weiter erhöht.
Da der Dom/Meister eine führende Rolle in einer Beziehung hat spielt seine Kompetenz eine zentrale Rolle. Attribute wie Erfahrung, Verantwortung, Beständigkeit, Wissen über Techniken und Aspekte von BDSM sind sehr gefragt bei den Subs die nach einem suchen.
Obwohl sie selben Eigenschaften bei Subs wertvoll sind (und auch nicht selten) sind sie bei ihnen nicht ausschlaggebend bei der Partnersuche. Ein total unerfahrener Dom wird Probleme haben eine Partnerin zu finden. Eine total unerfahrene Sub dagegen hat dieses Problem überhaupt nicht.
Dazu kommt noch das sehr viele Doms/Meister, obwohl sie dies behaupten, nicht nach einer festen Beziehung suchen, sondern lediglich Subs mit falschen Hoffnungen, falschen Versprechungen, und falschen Selbstbeschreibungen manipulieren wollen.
Die Zahlen, die Kombination dieser Faktoren, das Unerfahrenheit Bestraft wird bei einer Seite, aber nicht der Anderen, bedeutet das, im Durchschnitt, mehr devote Frauen als männliche Dominante mit denen eine ehrliche Beziehung möglich ist vorhanden sind.
Diese Observation führt zur Marktwirtschaft der Dominanz, in der echte, kompetente Dominanz ein seltenes Gut ist, und diese Seltenheit hat Negative Konsequenzen für beide Seiten.
Für weibliche Subs bedeutet das extra viel Arbeit beim aussortieren der Doms die übertreiben, lügen wenn es um Erfahrung, Wissen, Verantwortung, Sozialen Stand, Familenstand und Berufstand geht. Es bedeutet auch das sie sich nicht auf die konventionellen sozialen Norm für Frauen, "Warte bis du gefragt wirst", verlassen können, und stattdessen von sich aus den ersten Kontakt mit einem Dom aufnehmen müssen, was sehr vielen Subs sehr schwer fällt, unter anderem wegen dem generellem Wiederstreben Abweisung zu riskieren wenn man nach etwas fragt.
Dieses Ungleichgewicht kann auch dazu führen das Subs sich in kurz andauernden, ungesunden Beziehung finden oder gar in einer Situation des Missbrauchs.
Für männliche Doms sieht das Ungleichgewicht erstmal positiv aus. Jedoch, in Wirklichkeit bedeutet es das sie sich extra Mühe geben müssen sich zu differenzieren von der großen Anzahl an weniger als ehrlichen und ratlosen Konkurrenz.
Und diese Studie hatte Sadismus nicht mal als Faktor. Also, ja, ich denke man kann sagen sie sind Mangelware.