Ich teile die Vorgehensweise von For_Research, die Thematik Evolutionär/ Biologisch anzugehen.
Bei einigen Aussagen habe ich andere, bzw weitere Ansichten
«Wir haben kläglicherweise nur einen geringen Einblick in die tatsächlichen Lebensumstände rund um das Sexualverhalten vergangener Epochen, abgesehen von einigen antiken Darstellungen. Historisch hat es zumindest im Adel und bei den Patrizierfamilien immer wieder zahlreiche illegitime, sprich ausserehelich gezeugte, Nachkommen gegeben, die irgendwie standesgemäß untergebracht werden mussten. Eine Vielzahl von Mätressen für die Herren der hohen Häuser sowie Liebhaber für die Damen ist in den verschiedenen Urkunden und Schriften noch heute nachweisbar.»
Beim beschreiben menschlichen Verhaltens ist «der Hauptstrom» der Bevölkerung massgebend. Der Antike Adel ist nicht massgebend für Verhalten der damaligen Gesamtbevölkerung. Zeugnisse wie Texte oder Bilder findet man nur von «hochrangigen» Personen. Das war damals so, ist es auch heute. Man muss sich damit abfinden, dass nur ein sehr kleiner Teil der Menschen eine nachforschbare Spur hinterlassen, der Hauptstrom hinterlässt…. nichts, ausser… durch Nachkommen ihre Gene natürlich.
Es gibt dennoch eine Möglichkeit in die Lebensumstände rund ums Sexualverhalten vergangener Epochen Einblick zu erhalten: Bei jenen Urvölker die Jahrtausende in ihren Lebensräumen gelebt haben, dies mit den immer gleichen Werkstoffen und Techniken, somit auch den Verhalten.
«Ein uraltes Narrativ konstatiert, dass Männer die Grundmotivation haben, so viele Kinder mit so vielen Frauen wie nur irgendwie möglich zu produzieren. Frauen dagegen seien dem Ideal der monogamen Beziehung verschrieben. Die Evolutionsbiologie betrachtet dies mittlerweile als gewaltigen, stark aus männlicher Perspektive betrachteten Unsinn, ausgedacht von alten Männern, die sich bei der Suche nach dem G-Punkt verirrt haben.»
Dies betrachte ich nun ebenfalls als Narrativ und zwar ein 68er und Feministisch politisches.
Moderne Evolutionsbiologie…die beginnt so grob ab den 1920er Jahren, ernstzunehmend wurde sie erst ab den 1950er. Darwin schrieb zwar in den 1850er, doch es dauerte ja etwas bis das weitgefächert war. Somit kann man nicht von «uralt» reden. Geschichtlich gesehen ist das ein Wimpernschlag.
Ich zB, habe « dass Männer Grundmotivation haben so viele Kinder mit vielen Frauen….etc» NICHT so gelernt. Dies geistert zwar so rum, ich finde es konstruiert sich den Wahrheitsgehalt dass das so sei eher durch ständig wiederholte Ablehnung.
Ich stütze folgende Überlegungen, allerdings sehr stark komprimiert:
Homo Sapiens hat sich aus der Primatenfamilie entwickelt. Daher ist das Verhalten der Primaten unser Fundament. Primaten sind Promiskuitiv. Richtig.
Der in dieser Frage massgebende Hauptunterschied Mensch / Primaten ist….Neotenie, die «verlängerte Kindheitsphase» Kein Primat und vor allem keine andere Spezies benötigt dermassen viel Zeit und Aufwand, den Nachwuchs überlebensfähig grosszuziehen. Das ist ganz einfach ein Fakt. Grundsätzlich beeinflusst Nachwuchspflege die Verhalten ALLER Spezies.
Natürlich…die Natur will immer befruchten…dies seit grob geschätzten 900 Millionen Jahren, dem Beginn der sexuellen Vermehrung.
Nur…mit befruchten alleine ist es eben nicht getan. Wenn Mann nun viel befruchtet nützt das rein gar nix wenn er nicht dafür sorgt und mithilft den Nachwuchts auch aufzuziehen. Dies durch gute Teamarbeit, in der Gruppe aber vor allem zwischen jenen beiden die die Befruchtung eingeleitet haben. Hohe Bindung erreichbar durch starke Bindungsgefühle. Salopp gesagt: Je lustiger es zu und her geht, desto länger unterstützen sich Eltern gegenseitig, desto mehr fitter Nachwuchs.
Wir menschen haben auf dem Promiskuitiven Verhalten der Primaten das Monogame aufgepfropft. Das macht schon Sinn. Dieses aufpfropfen geschah evolutionsgeschichtlich in verhältnismässig kurzer Zeit, ist nicht voll durchgezogen, das Promiskuitive fundament guckt, bildlich gesprochen, zwischen den Rissen im Parkett Fussboden, dem Teppich, den Fliessen durch.....
Ich teile die Ansicht nicht dass Homosapiens Mann die Sexualität der Frau «kontrolliert», Ich teile die Ansicht dass er sich anstrengen, was bieten muss. DAS ist der Grund für Form und Grösse des HS Penis.
Man sollte der Versuchung widerstehen, die Unterdrückung der Frauen in letzter Zeit, durch diverseSTE ReligionEN als Grundlage zu nehmen um was abzuleiten.
Diese Zeit ist kurz im Verhältnis zur Stammesgeschichtlichen Entwicklung vom Primaten zum Menschen.
Die Beobachtung von Verhalten in Zoos sind ebenso nicht als Grundlage gültig:
Eingesperrte Lebewesen, haben, gelinde gesagt, alle einen Knall! Sie agieren und reagieren nicht so wie sie es in freier Wildbahn tun würden.
Ein uraltes Narrativ konstatiert, dass Männer die Grundmotivation haben, so viele Kinder mit so vielen Frauen wie nur irgendwie möglich zu produzieren. Frauen dagegen seien dem Ideal der monogamen Beziehung verschrieben. Die Evolutionsbiologie betrachtet dies mittlerweile als gewaltigen, stark aus männlicher Perspektive betrachteten Unsinn, ausgedacht von alten Männern, die sich bei der Suche nach dem G-Punkt verirrt haben.