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Monogamie vs Polygamie

*******_61 Mann
576 Beiträge
Hat doch niemand ausgesagt dass JEDESMAL....einfach dann wenn man den Dingen auf den Grund gehen will.
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Zitat von *******_61:
Hat doch niemand ausgesagt dass JEDESMAL....einfach dann wenn man den Dingen auf den Grund gehen will.

Jedesmal im Sinne von "jedesmal wenn ein Thema dazu eröffnet wurde".

Wenn ein*e Partner*in nicht die gleiche Einstellung dazu hat, dann nützt auch ein wissenschaftlicher Exkurs nichts.
****ody Mann
13.102 Beiträge
Biologie und Evolution, im Ernst?! Als ob wir nicht die am weitesten von der Natur entfernte Menschheitsgeneration überhaupt wären. Polygam Ficken wie die Höhlenmenschen und das Kilo Fleisch für 3,50 € beim Discounter kaufen. Immer her mit der Natur! *gg* Was wird als Nächstes mit der Biologie begründet? Inzucht vielleicht, hat es Jahrtausende lang gegeben.
*******_61 Mann
576 Beiträge
Zitat von ********eeds:
Ja Optimismus ist nicht jedem gegönnt

Ok...1: 0 für Dich.
*******_61 Mann
576 Beiträge
Zitat von *******_61:


Wir sollten auch die Vorstellungen und Aussagen der heutigen stark antibürgerliche Gesellschaft nicht für die Historie der Menschen nominieren....denn auch die haben Narrative

Dafür sich mal mit Maraget Mead befassen.
Sicher ist jeder anders, jeder hat seine Bedürfnisse, und das was er geben kann.
Dieses "Konstrukt" mit einander als solches zu definieren ist dabei aber glaube ich eine Option, mit der man sich aussprechen und einigen kann, so dass es dadurch hilfreich oder sogar erleichternd wirken kann, sich gegenseitig zu verstehen, und sich die Freiräume zu lassen, die der/die Partner*in braucht.
Es geht also nicht in erster Linie darum es so zu nennen, oder sich mit einem Wort zu definieren, sondern mehr noch, wie in einer Mono-Beziehung eigentlich auch, darum seine verborgenen und teils unterdrückten Gedanken und Wünsche in diesen "Partnerschafts-Konstroltem" frei äußern zu können, ohne Angst haben zu müssen, den Anderen damit zu verletzen, oder die Beziehung zu zerstören.

Beim Erstellen dieses Themas war das "vs" eigentlich als Vergleich gedacht, und nicht als Wettkampf der Argumente, aber ich kann auch nur meine Sicht wiedergeben, wie es dann von der anderen Seite verstanden wird ist außerhalb meiner Kontrolle.
@****210 Man sollte in einer Partnerschaft alles frei äußern können, ohne die Partnerschaft damit zu gefährden, denn was ist es sonst für eine Partnerschaft, wo man seine Gefühle nicht frei äußern darf?!
@********rauh

Das habe ich hier jetzt auch schon bemerkt.
Also anhand der vielen Beiträge.
Hatte nicht damit gerechnet, dass so viele Leute zu meinem Thema etwas schreiben würden.
Ich selber bin mir der Poly Option nie bewusst gewesen, und habe von daher in der Vergangenheit bestimmt einige Fehler gemacht, die ich mit meinem heutigen Wissen und Verständnis nicht gemacht hätte.
Aber dieses Thema ist eben nicht in jedem Umfeld akzeptiert/tolleriert/offen ansprechbar.
Und nicht jeder (mich eingeschlossen) ist ein entsprechend offener, aufgeschlossener, extrovertierter Mensch, dem es leicht fällt über solche Themen zu sprechen.
Durch die vielen Beiträge die ich jetzt noch gar nicht alle lesen konnte, hat sich meine Ansicht über Beziehung aber schon deutlich verändert, und mir wurde klar, dass ich etwas ändern muss.
Ob mir das gelingt... Weiß ich noch nicht.
Vielleicht muss ich aber auch wieder ganz neu anfangen. Aber selbst wenn das so ist, sehe ich das nicht mehr so negativ, denn nach einem Ende folgt irgendwann (hoffentlich) ein besserer Neuanfang.
@*********pike
Eine ganz normale. (Aus meiner Sicht)
Ich habe bisher noch nie wirklich offen sagen können, was ich denke oder fühle.
Naja, bei meiner letzten Beziehung am Ende dann doch, als sie mich gefragt hat ob ich sie noch liebe.
Aber das ist (noch) mein persönliches Problem, dem ich mir auch seit einiger Zeit bewusst bin, es aber aus der Vergangenheit so tief in mir verankert ist, dass ich es nicht von heute auf morgen los werde, und dafür vielleicht auch erst die richtige Partnerin finden muss.
Zitat von ****e28:
Übrigens: Polygamie ist die Mehrfach-Ehe, du meinst aber die Polyamorie wie ich es verstehe ;-)

Das ist gut möglich.
Mir war nur dieser Begriff bekannt.
Dass es noch weitere Definitionen gibt, war mir nicht bewusst, aber auch das würde ja schon in einiger Kommentaren erläutert.

Durch diese vielen Beiträge könnte ich in sehr kurzer Zeit nun schon einige neue Erkenntnisse gewinnen, mit denen ich gar nicht gerechnet habe.
😁👍
Zitat von ****210:
@*********pike
Eine ganz normale. (Aus meiner Sicht)
Ich habe bisher noch nie wirklich offen sagen können, was ich denke oder fühle.
Naja, bei meiner letzten Beziehung am Ende dann doch, als sie mich gefragt hat ob ich sie noch liebe.
Aber das ist (noch) mein persönliches Problem, dem ich mir auch seit einiger Zeit bewusst bin, es aber aus der Vergangenheit so tief in mir verankert ist, dass ich es nicht von heute auf morgen los werde, und dafür vielleicht auch erst die richtige Partnerin finden muss.
Es ist für dich normal mit deinem Partner nicht über die eigenen Gefühle oder Wünsche sprechen zu dürfen? Zum Glück hatte ich so eine "Partnerschaft" noch nie und Tipp: Ehrlichkeit ist sehr wichtig und eine gute Kommunikation auch.
Zitat von *********tWind:
Meine Güte, jeder hat doch verstanden, um was dem TE geht. Da muss man jetzt nicht jeden Krümmel ausm Pelz lausen...

Um "mich" geht es hier doch gar nicht.
Ich habe von all dem hier keine Ahnung, und sammle Infos und Ansichten, die mir helfen meinen eigenen Horizont zu erweitern.

Und bisher läuft das sehr gut!
Habe schon viel gelesen und verstanden.
Auch im Bezug auf Mono...
Und dabei bin ich erst auf Seite 1 von 8.
😅
Ich freue mich über diese rege Beteiligung.
(Auch wenn es irgendwo auch Mal eine ungewöhnliche Richtung einschlägt.)
Zitat von *********pike:
@****210 Man sollte in einer Partnerschaft alles frei äußern können, ohne die Partnerschaft damit zu gefährden, denn was ist es sonst für eine Partnerschaft, wo man seine Gefühle nicht frei äußern darf?!

Das kann ich dir sagen:
"eine nicht anhaltende".

Beziehungen waren für mich bisher immer wie ein Gefängnis.
Single zu sein allerdings auch, nur eben nicht psychisch, sondern physisch.
Alleine gehe ich kaum raus, in einer Beziehung mache ich Alles mit, habe aber selbst nie das Steuer in der Hand.
Vielleicht bin ich auch deshalb auf dieses Thema gestoßen, und fühle mich damit irgendwie besser definiert, als mit dem bisher vorgelegten monogamen Gedöns, in dem es offiziell nur eine Partnerschaft gibt, und man alles andere totschweigt.
Sex war und ist für mich immer eine Art Tabuthema gewesen. Woher das kommt weiß ich schon. Da waren so 2-3 Erlebnisse in meiner Kindheit, aber das erzähle ich ja schon meinem Psychiater und gehört hier nicht rein.
Toxic-people gibt es nicht nur online.
😆
Zurück zum Thema.
Ich lese Mal weiter, und antworte nicht mehr.
Das wird mir zu persönlich.
Viel Spaß euch noch mit diesem Thema.
👋🥳🎉
****_99 Mann
1.163 Beiträge
@****210
Ich glaube auch, dass wenig Kommunikation über Gefühle in vielen Partnerschaften normal ist, das war bei mir auch immer Mal so. Und wenn man Mal ehrlich ist, hängen viele Möglichkeiten davon ab, welches Umfeld man hat, welche Normen da gelten. Vor allem, wenn man sich verändert und plötzlich Wege geht, die von Freund*innen vielleicht nicht verstanden oder abgewertet werden. Da braucht es schon ein gutes Standing. Insofern: Alles normal und okay bei dir, mach dir keinen Druck.
Ich denke ich Versuche hier mein Umfeld zu finden.
Bin eben nicht so die Fassbrause, sondern eher das Stille Wasser.
Wäre aber gerne mehr.
Vielleicht finde ich ja jemanden, der mich an der Hand nimmt, und auf eine neue Ebene bringt. (bildlich gesprochen)
Und vielleicht finde ich dann auch den Weg in einen neuen (anderen) Lebensabschnitt.
Bisher habe ich immer alles hingenommen, und war halbwegs froh nicht alleine zu sein, denn das war ich viele Jahre, und irgendwann platze ich dann aus mir heraus, für mein Gegenüber dann völlig unerwartet und überraschend.
Den Spagat zwischen der, mich faszinierenden japanischen Kultur, und dem spanischen Blut zu meistern ist nicht leicht, und mir noch nicht gelungen. 😋
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von *******_61:
Zitat von ****90:

Rein biologisch zu argumentieren wird dem Menschen bei weitem nicht gerecht.

Was ist die Alternative wenn nicht naturwissenschaftlich, biologisch? Da bleibt nur Ideologisch.

Finde ich gar keine gute Idee. Ich persönlich bin immer sehr misstrauisch allem gegenüber wo am schluss des Wortes "ismus" steht.
Ne, das kann auch kulturell oder sozial bestimmt sein. Neben der Biologie gibt es ja durchaus noch andere Wissenschaften.
Wie bei Vielem wird es am Ende eine Mischung aus mehreren Aspekten sein.
Jedenfalls kann man nicht sagen, dass wir als Menschen monogam leben müssen, weil wie biologisch bedingt darauf festgelegt wären.
Glücklicherweise ist das nicht so.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Wir wissen es schlicht und ergreifend nicht ob und auf was wir biologisch festgelegt sind.
Das macht das Thema spannend, und wir werden dazu auch in den nächsten 50 Jahren spannende wissenschaftliche Erkenntnisse mitgeteilt bekommen.

Wahrscheinlich findet man in 257 Jahren heraus dass biologisch gesehen schon immer vieles möglich war, und alle Menschen unterschiedlich veranlagt sind.

Möglicherweise sind es eine Mischung aus Genen, frühkindliche Erfahrungen, gesellschaftliche Erfahrungen in der Bildung, Medienkonsum und Erziehung. Und Erfahrungen in der Pubertät.
Und noch vieles mehr, was uns letztlich zu dem Menschen werden lässt der wir nun mal sind.

Mancher möchte dann die monogamie als Lebens und liebesmodell, andere finden eine offene Beziehung spannender und erfüllender und andere leben Polyamorie. Und wiederum andere wechseln im Laufe ihres Lebens hinundher zwischen den verschiedenen Möglichkeiten des Lebens.

Das wirklich geile ist , dass wir in einem Land bzw in weiten Teilen auf einem kontinent leben wo wir dies einfach dürfen.
Wir können hier in diesem thread darüber als Laien fachsimpeln welche Beziehungsformen am schönsten, am natürlichsten usw sind. Und am Ende dürfen wir frei entscheiden wie wir leben und lieben.

Und dass war in der Menschheitsgeschichte nicht immer der Fall, bzw eher selten.
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Das einzige, was wir wissen, ist das wir als Gattung nicht festgelegt sind.
Da wo man uns lässt, sind wir sehr vielfältig.
****ody Mann
13.102 Beiträge
Sexuell mag die Varianz während der besonders aktiven Zeit, der der höchsten Attraktivität und Potenz, zutreffen. Wenn es aber um Bindung und Beziehung geht, sehe ich einen anderen Trend. Einen, der mit zunehmendem Alter (ab 40 würde ich denken), ganz anderes verspricht. Und dann wird sich umgeschaut, wer denn die Begleiter während der diversen Epoche sind und wer davon zukunftsfähig ist.

Man muss nur mal die Zwischentöne lesen.
********raum Paar
11.408 Beiträge
Wir alle sind durch unsere Ursprungsfamilien geprägt.

Ich hatte zwei Großelternpaare die halbwegs gut miteinander auskamen und meine Eltern, bei denen das nicht so war.

Ich habe mir dann für mich vorgenommen, das ich es besser hinbekomme.

Es blieb beim Versuch.

Von daher ist das Beziehungsmodell, das Mann/Frau für sich wählt immer auch ein Stück weit mit der eigenen Ethik, Moral usw. verknüpft oder geprägt.

Wenn dann ein Partner in den Mittelpunkt rückt, dann ist bei den meisten erst einmal die Beziehungsform usw. egal, da ist ein Anderer, mit dem man sich sehr intensiv befasst.

Ich erlebe in der Zwischenzeit viele verschiedene Beziehungs-, Liebes- und Lebensgemeinschaften.

Wenn die Kommunikation halbwegs stimmt, dann können sich diejenigen Ihren Wünschen und Vorstellungen annähern.

Ich erlebe aber leider öfter eher nicht wirklich symmetrische Kommunikation, teilweise unterschiedliche Achtsamkeitsstufen uä.

Für mich ist es nicht wirklich leicht in einer momogamen Beziehung zu leben, da ich ziemlich anstrengend bin, ich denke, das das in einer anderen Form nicht wirklich anders wäre.

Insoweit bin ich wohl der "Bremser".

Und auch das sehe ich bei einer ganzen Reihe Menschen so.

Mögn häd i scho woin, aba derfa, hoab i mi ned draud.
Ausgangspunkt für eine funktionierende offene oder polyamore Beziehung ist das eigene Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Wenn ich mir sicher bin und weiß was ich meinem Partner zu bieten habe, kann ich gelassener mit anderen umgehen. Weg von besser, schöner, etc. hin zu anders denn jede einzelne Verbindung zu einem anderen Menschen ist immer besonders und individuell. Man muss nur lernen die Besonderheiten zu erkennen.
Am besten geht das wenn man für sich selbst herausstellen kann was einem am anderen reizt oder fasziniert und das dann auch seinem Partner kundtun kann damit dieser es verstehen kann. Dies wiederum gelingt dann aber auch nur, wenn der andere dabei nicht in Selbstzweifel verfällt.

Insofern verlangen solche Konstellationen eine gewisse Reife, starke Persönlichkeit und vor allem Bereitschaft zur Reflektion. Ich muss schon bereit sein meine vielleicht unschönen Gefühle zu hinterfragen.

Der Hinweis das polyamore Beziehungen meist auch monogam sind finde ich sehr hilfreich denn es geht dabei im besten Fall um feste Partner.

Sklavin S
******ird Frau
1.338 Beiträge
Zitat von **********lavin:
Insofern verlangen solche Konstellationen eine gewisse Reife, starke Persönlichkeit und vor allem Bereitschaft zur Reflektion. Ich muss schon bereit sein meine vielleicht unschönen Gefühle zu hinterfragen.
Monogame Beziehungen erfordern das auch. Generell ist das erforderlich für Beziehungen die nicht nur auf kurze Dauer ausgelegt sind.
Ansonsten würde mich interessieren, inwiefern die genannten Punkte nur auf offene/polyamore Beziehung zutreffen.
Was ich zu bieten habe klingt für mich irgendwie nach „ich sollte herausstechen, damit ich ihn nicht verliere“.

Genau das Erhabene, das Herausstellen des Besonderen mag ich daran nicht und daher ist es nichts für mich. Ich möchte einfach glücklich und zufrieden sein.
Zitat von ******ird:
Zitat von **********lavin:
Insofern verlangen solche Konstellationen eine gewisse Reife, starke Persönlichkeit und vor allem Bereitschaft zur Reflektion. Ich muss schon bereit sein meine vielleicht unschönen Gefühle zu hinterfragen.
Monogame Beziehungen erfordern das auch. Generell ist das erforderlich für Beziehungen die nicht nur auf kurze Dauer ausgelegt sind.
Ansonsten würde mich interessieren, inwiefern die genannten Punkte nur auf offene/polyamore Beziehung zutreffen.

Ich denke und das ist auch meine Erfahrung, dass es in einer monogamen Beziehung eher vorkommt das man Dinge schneller hinnimmt, sie nicht thematisiert und an den Rand schiebt. Einfach weil es nur mich oder den Partner betrifft. Sobald noch jemand involviert ist, ist man glaube ich eher bereit nach links und rechts zu schauen.

Sklavin S
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