Da ich bis dato immer nur monogame Beziehungen hatte, kenne ich den Polygamen Aspekt halt nicht.
Ich habe bis vor paar Monaten auch nie jemanden kennengelernt der so lebte.
Ich kann den Gedanken, in einer Beziehung mit anderen Menschen schlafen zu wollen auch nicht nachvollziehen, ich kann es teilweise verstehen, aber eben nicht nachvollziehen.
Entweder man ist mit jemanden zusammen und teilt nur mit dieser einen Person das Leben der Liebe, der Lust & Co oder man ist nicht zusammen und teilt es mit der Person und/oder mit anderen.
Ein Zwischending war bis dato für mich immer unmöglich und nicht verhandelbar!
Das heißt auch das offene Beziehungen in meiner Welt gar nicht existieren.
Ich muss aber dazu sagen,
zum aktuellen Zeitpunkt (durch eine Geschichte mit einer Frau die Poly lebt) setze ich mich mit dem Thema erst seit kurzem richtig auseinander.
Ich bin dem Thema daher nicht gänzlich abgeneigt, nur würde es für mich
zur Zeit einfach nicht in Frage kommen, weil meine Eifersucht da definitiv ein Problem wäre.
Es hat also nicht nur was mit mangelndem Vertrauen zu tun, ich hätte einfach grundsätzlich ein emotionales Problem damit, weil ich Sex bisher immer mit bestimmten und tiefen Gefühlen fest verbunden habe.
Ich hatte schon was mit Frauen ohne eine Beziehung und auch ohne Gefühle, so ist es nicht, allerdings war das alles eher "ja kann man mal machen, brauch ich aber nun wirklich nicht" gewesen.
Es fehlte mir da einfach eine gewisse Komponente.
Dazu sollte ich aber noch erwähnen das ich damals, also vor etwa 3-4 Jahren noch nicht so weit war wie ich heute bin.
Ich habe erst sehr spät mit Sex angefangen (mein erstes mal war mit 21, jetzt bin ich 30).
Mittlerweile ist das kein Problem mehr für mich mit einer Frau Sex zu haben, auch ohne eine Gefühlskomponente wie ich sie damals vermutlich gebraucht hätte. Es gefällt mir sogar sehr. Ich habe richtig viel Spaß dabei und genieße es auch in vollen Zügen. Das war in meinen Beziehungen nur kurzweilig der Fall, muss ich gestehen. Ja er hat Spaß gemacht, aber so wirklich erfüllenden Sex hatte ich noch nie.
Und je mehr ich mich mit diesem Thema befasse, desto mehr kriege ich das Bedürfnis es einfach auszuprobieren, wenn es dann doch nichts ist dann ist das halt so, aber ich werde es vermutlich nie erfahren wenn ich da nicht irgendwie aktiv werde.
Man merkt also das ich bisschen im Zwiespalt bin😅
Alle meine Beziehungen liefen schief, daher stelle ich mir vermutlich berechtigt die Frage; war der Monogame Aspekt mit ein Teil des Problems? Würde eine Polygame Beziehung für mich vllt besser funktionieren? Aber wie könnte ich das handhaben? Was ist wenn meine Eifersucht zum Problem wird? Was ist wenn Sie ihren Spaß hat aber meiner dafür ausbleibt?
Mir schwirren zig Fragen im Kopf rum...
PS: Ich will hier wirklich niemanden vor den Kopf stoßen, ich berichte nur meine bisherigen und aktuellen Sichtweisen, ich lasse jeden machen wie er/sie will, das geht mich auch alles gar nichts an!
Ich kann nur mit Gewissheit sagen; ich befasse mich intensiv mit dem Thema, ich höre offen zu und ich will mein Denken darüber ändern!