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Monogamie vs Polygamie

****ody Mann
13.099 Beiträge
Im Tierreich spricht man von Polygamie, obwohl da niemand einen Trauschein besitzt. Vielleicht könnte damit aufgehört werden, in solchen Diskussionen, wo es um das menschliche Beziehungs- und Paarungsverhalten geht, immer wieder neunmalklug auf die juristische Seite hinzuweisen. Die kennen wir alle. Erklärt das lieber den Blaumeisen.
********ider Mann
1.312 Beiträge
Aber je größer die Schnittmenge ist, desto länger wird die Verbindung wohl bestand haben.
Egal wie absurd und weltfremd das klingen mag.

Ich glaube du verstehst meine Aussage falsch/nicht.
****ity Paar
16.585 Beiträge
Die wenigsten wollen doch überhaupt noch heiraten und schon gar nicht mehrmals.
*******laf Mann
50 Beiträge
Zitat von ****ody:
Im Tierreich spricht man von Polygamie, obwohl da niemand einen Trauschein besitzt. Vielleicht könnte damit aufgehört werden, in solchen Diskussionen, wo es um das menschliche Beziehungs- und Paarungsverhalten geht, immer wieder neunmalklug auf die juristische Seite hinzuweisen. Die kennen wir alle. Erklärt das lieber den Blaumeisen.

THIS!

Oder für Leute, die mit Forenkultur nicht so bewandert sind: er spricht ein wahres Wort gelassen aus.
****87 Frau
4.684 Beiträge
Okay die rechtlichen Rahmenbedingungen sind also nicht relevant bei der Diskussion einer Beziehungsform ?
Wer das anspricht ist neunmalklug ? *gruebel*
*******laf Mann
50 Beiträge
Zitat von ****87:
Okay die rechtlichen Rahmenbedingungen sind also nicht relevant bei der Diskussion einer Beziehungsform ?
Wer das anspricht ist neunmalklug ? *gruebel*
Von untergeordneter Relevanz, im besten Falle. Es geht hier schlicht nicht um den rechtlichen Aspekt, sondern um den Zwischenmenschlichen, wofür dieser Begriff ebenfalls genutzt werden kann, sei er fachlich auch nicht ganz richtig.
Dazu wurde dieser Aspekt schon an früherer Stelle dem Thema m.E. angemessen beleuchtet.
****87 Frau
4.684 Beiträge
Zitat von *******laf:
Zitat von ****87:
Okay die rechtlichen Rahmenbedingungen sind also nicht relevant bei der Diskussion einer Beziehungsform ?
Wer das anspricht ist neunmalklug ? *gruebel*
Von untergeordneter Relevanz, im besten Falle. Es geht hier schlicht nicht um den rechtlichen Aspekt, sondern um den Zwischenmenschlichen, wofür dieser Begriff ebenfalls genutzt werden kann, sei er fachlich auch nicht ganz richtig.
Dazu wurde dieser Aspekt schon an früherer Stelle dem Thema m.E. angemessen beleuchtet.

Die rechtlichen Rahmenbedingen betreffen auf jeden Fall auch den zwischenmenschlichen Aspekt.Konstruieren wir mal ein Beispiel;
Ich bin in einer polygamen Beziehung mit einem Mann der mit einer anderen Frau verheiratet ist. Wir können daher logischerweise nicht heiraten. Im Gegensatz zu seiner Ehefrau habe ich folgende Nachteile:

Durch das Ehegattensplitting haben die beiden steuerliche Vorteile.
Für mich gilt das nicht.

Irgendwann lassen sich die beiden schweiden. Im Rahmen der Scheidung wird ein Versorgungsausgleich durchgeführt und die in der Ehe erworbenen Rentenanwartschaften aufgeteilt. Das ist auch wichtig, insbesondere wenn einer von Beiden (in der Regel die Frau) beruflich kürzer treten musste (wenn es gemeinsame Kinder gab).
Warst du nicht verheiratet, hast du in der Beziehung leider auch gelitten.

Plötzlich verunglückt der Mann tödlich, seine Witwe bekommt jetzt Hinterbliebenenrente, ich bekomme nichts.

..... also ist schon doof. Man könnte das Beispiel jetzt noch weiterspinnen. Aber ich denke mein Punkt wird deutlich
**********3r_LE Mann
98 Beiträge
Zitat von ****87:
Zitat von *******laf:
Zitat von ****87:
Okay die rechtlichen Rahmenbedingungen sind also nicht relevant bei der Diskussion einer Beziehungsform ?
Wer das anspricht ist neunmalklug ? *gruebel*
Von untergeordneter Relevanz, im besten Falle. Es geht hier schlicht nicht um den rechtlichen Aspekt, sondern um den Zwischenmenschlichen, wofür dieser Begriff ebenfalls genutzt werden kann, sei er fachlich auch nicht ganz richtig.
Dazu wurde dieser Aspekt schon an früherer Stelle dem Thema m.E. angemessen beleuchtet.

Die rechtlichen Rahmenbedingen betreffen auf jeden Fall auch den zwischenmenschlichen Aspekt.Konstruieren wir mal ein Beispiel;
Ich bin in einer polygamen Beziehung mit einem Mann der mit einer anderen Frau verheiratet ist. Wir können daher logischerweise nicht heiraten. Im Gegensatz zu seiner Ehefrau habe ich folgende Nachteile:

Durch das Ehegattensplitting haben die beiden steuerliche Vorteile.
Für mich gilt das nicht.

Irgendwann lassen sich die beiden schweiden. Im Rahmen der Scheidung wird ein Versorgungsausgleich durchgeführt und die in der Ehe erworbenen Rentenanwartschaften aufgeteilt. Das ist auch wichtig, insbesondere wenn einer von Beiden (in der Regel die Frau) beruflich kürzer treten musste (wenn es gemeinsame Kinder gab).
Warst du nicht verheiratet, hast du in der Beziehung leider auch gelitten.

Plötzlich verunglückt der Mann tödlich, seine Witwe bekommt jetzt Hinterbliebenenrente, ich bekomme nichts.

..... also ist schon doof. Man könnte das Beispiel jetzt noch weiterspinnen. Aber ich denke mein Punkt wird deutlich

stark @****87

an die, die meinen, dass es doch egal ist wie man es nennt:

Anstatt einfach mal zu verstehen, dass es einfach auf die Begrifflichkeit ankommt. Was mal in 20-30 Jahren ist, ist in 20-30 Jahren. Stand heute ist es nunmal verboten. Da hilft auch kein Vergleich ins Tierreich, wobei man auch hier sieht wie Inflationär Begriffe einfach genutzt werden ohne sich nen Kopf zu machen.

Wäre es eine Bezeichnung die korekt wäre, gäbe es hier im Joy diese anstatt Offener Beziehung.

Macht aus Polygamie einfach wechselnde Partner/Partnerschaften und alles ist wieder im richtigen Konsens. Und um Konsens ist es doch worum sich alles in der Sexualität dreht.

Mann kann sich natürlich auch einfach sein leben schönreden anstatt sein Kopf einzuschalten.
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Die rechtlichen Rahmenbedingungen könnten sich vielleicht bald etwas ändern.
Wenn nach Krieg und Corona Zeit ist, könnte es in Zukunft die Institutionen der "Verantwortungsgemeinschaft" geben ( siehe Koalitionsvertrag)
Das ist neben der Ehe eine rechtliche Rahmenbedingung für Menschen, die Verantwortung füreinander übernehmen wollen.
Wie sich das im Detail ausgestalten wird, wird sich erst zeigen, aber ich denke das ist für viele alternative Liebes-und Lebensmodelle ein Weg sich auf rechtlich sicherere Füße zu stellen.
Auch soll es im Sorgerecht Veränderungen geben (Stichwort großes und Kleines Sorgerecht) was Familie neben der Norm das Leben erleichtern könnte.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt!
*******laf Mann
50 Beiträge
Zitat von *******laf:
Zitat von ****87:

[...]

Die rechtlichen Rahmenbedingen betreffen auf jeden Fall auch den zwischenmenschlichen Aspekt.Konstruieren wir mal ein Beispiel;
Ich bin in einer polygamen Beziehung mit einem Mann der mit einer anderen Frau verheiratet ist. Wir können daher logischerweise nicht heiraten. Im Gegensatz zu seiner Ehefrau habe ich folgende Nachteile:

Durch das Ehegattensplitting haben die beiden steuerliche Vorteile.
Für mich gilt das nicht.

Irgendwann lassen sich die beiden schweiden. Im Rahmen der Scheidung wird ein Versorgungsausgleich durchgeführt und die in der Ehe erworbenen Rentenanwartschaften aufgeteilt. Das ist auch wichtig, insbesondere wenn einer von Beiden (in der Regel die Frau) beruflich kürzer treten musste (wenn es gemeinsame Kinder gab).
Warst du nicht verheiratet, hast du in der Beziehung leider auch gelitten.

Plötzlich verunglückt der Mann tödlich, seine Witwe bekommt jetzt Hinterbliebenenrente, ich bekomme nichts.

..... also ist schon doof. Man könnte das Beispiel jetzt noch weiterspinnen. Aber ich denke mein Punkt wird deutlich

Dein Punkt wird schon deutlich, ebenso dass es die richtige Antwort auf die falsche Frage ist.
Wenn dich der rechtliche Aspekt so sehr interessiert, dann eröffne doch bitte einen eigenen Thread, wo ihr euch darüber unterhalten könnt, was im Moment eh müßig ist. Manchmal muss man sich den Gegebenheiten auch schlicht beugen - wer nicht verheiratet ist, hat eben wenig/keine Ansprüche dem Lebenspartner gegenüber, Punkt. Ich muss mich auch Gegebenheiten beugen - Ducati hat ne neue Panigale 'rausgebacht, mir geht das Höschen auf, aber die Gegebenheiten lassen es nicht zu, dass ich mal fix 40-45k raushaue. Gehe ich in ein Ducati-Forum und weise in einem Thread über die Fahreigenschaften der Panigale neunmalklug darauf hin, dass es auch sportliche Motorräder mit V4 gibt, insbesondere wenn es auf Seite drei schon einen Vergleich mit der Aprilia RSV 1200 Tuono gibt? Nein, ist nämlich Off Topic.

Zitat von **********3r_LE:

[...]

stark @****87

an die, die meinen, dass es doch egal ist wie man es nennt:

Anstatt einfach mal zu verstehen, dass es einfach auf die Begrifflichkeit ankommt. Was mal in 20-30 Jahren ist, ist in 20-30 Jahren. Stand heute ist es nunmal verboten. Da hilft auch kein Vergleich ins Tierreich, wobei man auch hier sieht wie Inflationär Begriffe einfach genutzt werden ohne sich nen Kopf zu machen.

Wäre es eine Bezeichnung die korekt wäre, gäbe es hier im Joy diese anstatt Offener Beziehung.

Macht aus Polygamie einfach wechselnde Partner/Partnerschaften und alles ist wieder im richtigen Konsens. Und um Konsens ist es doch worum sich alles in der Sexualität dreht.

Mann kann sich natürlich auch einfach sein leben schönreden anstatt sein Kopf einzuschalten.

Was ist eigentlich deine Mission hier?
**ja Frau
3.030 Beiträge
Gesellschaftlich anerkannt oder verpönt?
Jeder wie er mag, hier könnte man Mal seine Meinungen, Ansichten und Erfahrungen teilen. (wenn man mag)

Was ist eigentlich deine Mission hier?

Ihre Meinung, Ansichten und Erfahrungen zum Thema mitzuteilen, wie die meisten hier.
Belehrungen jeglicher Art benötigt Sie daher sicherlich nicht.
*******laf Mann
50 Beiträge
Zitat von **ja:
Gesellschaftlich anerkannt oder verpönt?
Jeder wie er mag, hier könnte man Mal seine Meinungen, Ansichten und Erfahrungen teilen. (wenn man mag)

Was ist eigentlich deine Mission hier?

Ihre Meinung, Ansichten und Erfahrungen zum Thema mitzuteilen, wie die meisten hier.
Belehrungen jeglicher Art benötigt Sie daher sicherlich nicht.

@**ja
Ah ja!
Dann sollen sie das auch einfach tun, anstatt zu belehren? Ich bin nicht derjenige, der hier oktroyiert und das noch "Konsens" nennt.
****ody Mann
13.099 Beiträge
Wenn ich mir vorstelle, wie schwierig das in dieser wilden, schwierigen Zeit mit der Mono-Liebe schon ist, sehe ich Polyamorie nicht als Gegensatz dazu sondern als Verdoppelung oder gar Verdreifachung dieser Energie an. Und ich weiß nicht, wie Menschen das schaffen, sicher ist, es gibt Leute mit einem riesigen Herzen.
****87 Frau
4.684 Beiträge
Lass es jetzt mal gut sein @*******laf *lach* .
Mach du hier nicht auf Forumspolizei, dann hör ich auch auf klugzuscheißen.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Schon die "Homoehe" war ein fehlkonstrukt.
Der Staat sollte sich aus der Liebe raushalten. Gebt die Ehe wieder den Religionen.

Der Staat kann ja so eine Art standartvertrag bereithalten für Menschen die sich binden wollen und dafür einen rechtsrahme wünschen. Da können dann auch drei oder mehr Menschen so einer Gemeinschaft beitreten
Zitat von ****87:
@**********3r_LE hat Recht. Polygamie kommt aus dem griechischen und heißt übersetzt Vielehe.

Bigamie steht doch gar nicht Debatte, sondern eine legale Beziehungsform ohne Trauscheine.
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von *****666:
Schon die "Homoehe" war ein fehlkonstrukt.
Der Staat sollte sich aus der Liebe raushalten. Gebt die Ehe wieder den Religionen.

Der Staat kann ja so eine Art standartvertrag bereithalten für Menschen die sich binden wollen und dafür einen rechtsrahme wünschen. Da können dann auch drei oder mehr Menschen so einer Gemeinschaft beitreten
Die Ehe hat im Kern nichts mit Liebe zu tun, sondern mit Versorgung.
Und warum diese beiden Menschen, die füreinander Verantwortung übernehmen und füreinander sorgen wollen nun unbedingt hetero sein müssen, lässt so mit unserem Grundgesetz nicht rechtfertigen.
Christlich mag das anders aussehen.

Ich hoffe ja, das es bald verschiedene "Verträge" bek uns geben wird, die so gemacht sind, dass Familienrichter weniger und nicht mehr zu tun haben und sich die Menschen in ihrer Lebensrealität wieder finden können.
**n7 Mann
625 Beiträge
Zitat von *****666:
Schon die "Homoehe" war ein fehlkonstrukt.
Der Staat sollte sich aus der Liebe raushalten. Gebt die Ehe wieder den Religionen.

Der Staat kann ja so eine Art standartvertrag bereithalten für Menschen die sich binden wollen und dafür einen rechtsrahme wünschen. Da können dann auch drei oder mehr Menschen so einer Gemeinschaft beitreten

Die Ehe wurde nicht von den Religionen erfunden. Nicht umsonst sind standesamtliche und kirchliche Hochzeit getrennt.
*******laf Mann
50 Beiträge
Zitat von **n7:

[...]
Die Ehe wurde nicht von den Religionen erfunden. Nicht umsonst sind standesamtliche und kirchliche Hochzeit getrennt.

Die Trennung hat andere Gründe, nämlich Bismarck, der sich seinerzeit mit der Kirche angelegt hat. Vorher war allein die Kirche für Eheschließungen zuständig. Okay, die hatte das aus dem römischen Reich übernommen, aber sie war über fast zweitausend Jahre die einzige Institution.

Das Ende der traditionellen Ehe werden wir hier sicher nicht mehr erleben, so meine Prognose. 😊
*******_mv Mann
3.648 Beiträge
Jaaa.

Nieder mit der Religion! Ich will wieder ordentliche Zwangsverheiratung sehen.


Zitat von *******laf:
Vorher war allein die Kirche für Eheschließungen zuständig.
Eben. Das Recht auf Eheschließung hat sich die Kirche im 12JH an sich gerissen und somit einer kleinen Minderheit die Möglichkeit aus Liebe zu Heiraten. Übrigens hat die Kirche (vielleicht ohne es zu wollen) die Möglichkeit einer Scheidung etabliert- die ebenso rein kirchlich vor den Kirchengerichten verhandelt wurde. Man konnte sogar wenn man sich einig war die Ehe anullieren lassen, indem man voller Erschrecken festgestellt hat, das man Cousin und Cousine ist. Das konnte man ja vorher unmöglich wissen.....

Also nieder mit der Religion. Ich mag Zwangsverheiratung ohne Aufhebungsmöglichkeit.
------
Ist schon schwierig, wenn man zwischen Kirche, Glaube, Institution und geschichtlichen Einfluss nicht unterscheiden will. Und bei "Alles Müll" haben wir dann kausal logisch das, was vorher war. Also 11Jh.

War in der Praxis aber eben nicht so wichtig. Bis weit ins 19Jh hat kaum jemand aus Liebe geheiratet. Versorgungssicherheit war das entscheidende Element.
********raum Paar
11.407 Beiträge
Eigentlich ist es schon merkwürdig ...

Hier auf der sexpositiven Plattform, wo viele von uns unterschiedliche Neigungen usw. haben.

Wenn selbst unsere Gesellschaft eine Mehrheit gefunden hat, die anders lebenden die "Versorgungssicherheit" zubilligt, einfach weil man allein von Liebe nicht leben kann und versorgt ist, warum wird dann darauf eingeschlagen?

Es gibt nun einmal unterschiedliche Ebenen, die wichtig sind.

Neben der persönlichen Einstellung, wie man leben will, sei es monogam, aber auf jeden Fall hetero, sei es polyamor, vielleicht da bi oder was auch immer man leben will, ist die Grundversorgung ein wesentlicher Bestandteil, das wir uns sicher fühlen (können).

Leben und Leben lassen.

Dem Anderen seine Eigenheiten gönnen und zugestehen.

Wie viele Nachbarstreitigkeiten landen bei uns vor Gericht, für alles muss es eine schriftliche Regelung geben - möglichst ohne Unklarheiten, sonst gibt es gleich wieder einen Gerichtsstreit.

Mediationen, gemeinsam Lösungen finden wird oft nicht gerne angenommen.

Mich wundert es von daher auch nicht, das wir uns in unserer Gesellschaft mit anders sein so schwer tun.

Jeder will anders, einzigartig sein, aber wehe - das Gegenüber ist nicht so anders, wie ich mir das vorstelle ...

Kompromisse eingehen ... das gilt ja fast schon als Versagen, als Schimpfwort ...

Und da wundert sich noch jemand, das sich immer mehr Menschen schwer tun, längerfristige - wie auch immer geartete Beziehungen - zu leben?

Ich finde:

Wer es schafft, ohne riesige Auseinandersetzungen, ohne Respektverlust voreinander zusammen zu sein, der hat meinen Respekt verdient.

Ich hatte zwei Großelternpaare, die zusammen geblieben sind, bis zum Schluss und ein Elternpaar das sich von Anfang an gestritten hat bis zur Trennung.

Für mich ist die Ebene:

Wie das Leben glücklich zu leben, was man leben will und auch in der Beziehung glücklich zu sein, eigentlich die wichtigere.

Hier hört man sehr oft, wenn es nicht (mehr) passt, dann trenn Dich möglichst sofort.

Erst seit den Online-Workshops kommt ein Wind auf, wie man es trotzdem gemeinsam schaffen kann.

Beziehungen zu leben, die man aufgrund der eigenen Vorstellungen definiert, ohne gemeinsame Kompromisse (oder wie auch immer Ihr das nennen wollt), sind aus meiner Sicht, eigentlich keine Beziehung.

Denn dazu bedarf es eben der gemeinsamen Sicht- und Lebensweise.

*sorry* aber das musste jetzt raus.
**********3r_LE Mann
98 Beiträge
Zitat von ********raum:
Eigentlich ist es schon merkwürdig ...

Hier auf der sexpositiven Plattform, wo viele von uns unterschiedliche Neigungen usw. haben.

Wenn selbst unsere Gesellschaft eine Mehrheit gefunden hat, die anders lebenden die "Versorgungssicherheit" zubilligt, einfach weil man allein von Liebe nicht leben kann und versorgt ist, warum wird dann darauf eingeschlagen?

Es gibt nun einmal unterschiedliche Ebenen, die wichtig sind.

Neben der persönlichen Einstellung, wie man leben will, sei es monogam, aber auf jeden Fall hetero, sei es polyamor, vielleicht da bi oder was auch immer man leben will, ist die Grundversorgung ein wesentlicher Bestandteil, das wir uns sicher fühlen (können).

Leben und Leben lassen.

Dem Anderen seine Eigenheiten gönnen und zugestehen.

Wie viele Nachbarstreitigkeiten landen bei uns vor Gericht, für alles muss es eine schriftliche Regelung geben - möglichst ohne Unklarheiten, sonst gibt es gleich wieder einen Gerichtsstreit.

Mediationen, gemeinsam Lösungen finden wird oft nicht gerne angenommen.

Mich wundert es von daher auch nicht, das wir uns in unserer Gesellschaft mit anders sein so schwer tun.

Jeder will anders, einzigartig sein, aber wehe - das Gegenüber ist nicht so anders, wie ich mir das vorstelle ...

Kompromisse eingehen ... das gilt ja fast schon als Versagen, als Schimpfwort ...

Und da wundert sich noch jemand, das sich immer mehr Menschen schwer tun, längerfristige - wie auch immer geartete Beziehungen - zu leben?

Ich finde:

Wer es schafft, ohne riesige Auseinandersetzungen, ohne Respektverlust voreinander zusammen zu sein, der hat meinen Respekt verdient.

Ich hatte zwei Großelternpaare, die zusammen geblieben sind, bis zum Schluss und ein Elternpaar das sich von Anfang an gestritten hat bis zur Trennung.

Für mich ist die Ebene:

Wie das Leben glücklich zu leben, was man leben will und auch in der Beziehung glücklich zu sein, eigentlich die wichtigere.

Hier hört man sehr oft, wenn es nicht (mehr) passt, dann trenn Dich möglichst sofort.

Erst seit den Online-Workshops kommt ein Wind auf, wie man es trotzdem gemeinsam schaffen kann.

Beziehungen zu leben, die man aufgrund der eigenen Vorstellungen definiert, ohne gemeinsame Kompromisse (oder wie auch immer Ihr das nennen wollt), sind aus meiner Sicht, eigentlich keine Beziehung.

Denn dazu bedarf es eben der gemeinsamen Sicht- und Lebensweise.

*sorry* aber das musste jetzt raus.

Ich finde es Eher interessant, wie Aussagen aus dem Kontext gezogen werden um abzulenken.
Es ging eigentlich Mal ursächlich, das man überlegen sollte welche Begriffe man nutzt und nicht einfach inflationär verwendet.
Aber nun. So sei es halt
****ody Mann
13.099 Beiträge
Die unterschiedlichen Konzepte sind meist gar nicht schuld, wenn etwas schiefläuft. Schuld sind Menschen, die grundlegend das Prinzip von Liebe und Beziehung nicht verstehen. Da wird mono auf die gleiche Art versiebt wie poly. Ohne Kommunikation, ohne Empathie und ohne Selbstreflexion. Ohne Verbindung.
*******_61 Mann
576 Beiträge
Immer und immer wieder muss im Thema um Ehe die Kirche herhalten:
" ....nicht christlich"
" ..seit 2000 Jahren.."
Vor soundsovielen jahren " hat die Kirche.."

Was ist mit den Juden, den Moslems. Was mit den antiken Römern..den Griechen...Was ist mit Pocahontas sie sich Captain Smith angelächelt hat? Und viele mehr. Da hatte die Kirche gar nix damit zu tun. Dennoch gibts und gabe es, rund um den Globus, in alle Himmelsrichtungen, "Ehen".
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Eben.

Ob nun wirklich die Religionen die Ehe erfunden haben lasse ich mal dahingestellt. Aber es dürfte zum Wesen der meisten Religionen gehören den Bund zwischen zwei heterosexuellen Menschen mit irgendeiner göttlichen religiösen Zeremonie in etwas heiliges zu verwandeln.

Und da gehört es auch wieder hin.

Und moderne liberal denkende und fühlende Menschen dürfen ja dann für sich entscheiden ob sie daran teilnehmen möchten.
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