„„[...] Ich finde es aber angebracht, dass Probleme, Einschränkungen, Be- oder gar Verhinderungen auch beim Namen genannt werden.
Wundert mich halt echt, wie Du andererseits dann doch folgendes sagen kannst:
„[Beispiel von @*********a_76 für Bürokratismus
"Behinderung" noch zeitgemäß? ]
Da scheint es auch genügend Raum für Willkür der handelnden Personen auf dem Amt, der Kasse zu geben.
Merkst Du den Zusammenhang noch? -> Behinderte Menschen sollen also vor dem Bürokratieapparat ihr Recht auf Arztgeheimnis aufgeben, weil Du die Dinge gern beim Namen nennen willst, oder wie?! Achso, ja, ich verstehe...
„[...] Auch, wenn du damit keinen Frieden machen kannst.
...nur um meinen Frieden geht's hier nicht, ich komm' bestens klar mit der polical correctness.
Spannend, wie du Sätze aus dem Kontext herausrupfst, um sie mit deinem bisher hier nicht erwähnten neuen Gedankengang unpassend zu verbinden. Du solltest Stand-Up-Comedian werden.
Aber ich will nicht kneifen und beantworte dir gerne diese Spitzfindigkeit:
Ich bin privat krankenversichert. Keine einzige Rechnung oder Rezept bekomme ich erstattet, wenn die Diagnose nicht erwähnt wäre. Darüber hinaus musste ich einen umfangreichen Fragebogen ausfüllen, alle Arztbesuche der letzten 5 Jahre auflisten, alle Vorerkrankungen, OPs, etc. Da schreit niemand von wegen Aufgabe des Arztgeheimnisses. Das musste ich sowieso ausdrücklich unterschreiben und alle Ärzte auflisten. Und am Ende muss ich einen Beitragszuschlag deshalb zahlen.
Und doch finde ich es richtig, dass jemand, der eine Rechnung oder eine Leistung bezahlen soll, wissen darf, wofür und für wen das ist.
So konnte ich auch nie verstehen, dass der Bund nicht weiß, nicht wissen soll oder gar darf, für die Impfung von wem er bezahlen soll, was auch wieder dem Abrechnungsbetrug Tür und Tor öffnet.
Mit der Willkür meine ich, dass es keine harten unparteiischen Regeln gibt, sondern es immer persönliche Entscheidungsspielräume gibt, innerhalb dieser Leistungen bewilligt oder abgelehnt werden. Hat der Sachbearbeiter einen schlechten Tag, kann es entsprechend ungünstige Bescheide hageln.
Und sowohl akut Kranke wie auch dauerhaft Beeinträchtigte haben oft weder die Kraft noch die Ausdauer und Sachverstand, um wirksam gegen unberechtigte Ablehnungen vorzugehen.
Ich bin sicher, dass viele kein Problem damit haben, ihre komplette Krankenakte offenzulegen, wenn sie im Gegenzug fair behandelt werden und nicht gegen Windmühlen kämpfen müssen.