Was macht für euch eine "gepflegte Konversation" aus?

Wenn ich jemanden kennenlernen will lasse ich ihn reden und ausreden. Ich will ja was erfahren. Jeder hat so ein oder zwei Themen bei denen er stundenlang aus sich herauskommen kann.

Natürlich antworte ich auch, denn mein Gegenüber will ja auch was über mich wissen. Bin ich der Axtmörder oder Gottes Geschenk an die Frauenwelt?

Als Themen beim ersten Date oder am Telefon eignet sich genau das was man auch an anderer Stelle nutzt: Wetter, Ukraine, Covid19, Urlaub, what ever. Nur über Sex sollte man erst zu späterer Stunde reden.

Da falle ich nicht mit der Tüd ins Haus.

Ist ein wenig von der Thematik abhängig, aber wenn ich so reagiere, deckt es die Bandbreite von "kein Interesse bis zu 'sei nicht so neugierig, es geht dich nichts an' "ab.

Konversation - ob nun schriftlich oder verbal - muss einer gewissen Leichtigkeit folgen, egal welche Thematik.

z.Bsp. führt das Abklappern der Vorlieben-Check-Liste sofort zu , alternativ die Frage im schriftlichen Geplauder "was machst grade"
Aber das nur 2 Beispiele für ...

Konversation:
"unverbindliches, oft nur um der Unterhaltung willen geführtes, zwangloses Gespräch"

Eine EQ spielerei, um zu erkennen ob man sich, ohne gemeinsamen thematischen Interessen, unterhalten kann.

Beim Kennenlernen interessiert mich alles, was mir etwas über die Person verrät, also ihre Denkweise, ihre Einstellungen, ihre Erfahrungen, ihre Interessen und Vorlieben usw...

Wenn sie das nicht von sich aus erzählt, frage ich danach, stelle aber immer klar, dass es menschliches Interesse ist und nicht bloße Neugier.

Wenn es Themen gibt, die ihr erst einmal nicht liegen, merke ich das ja und wechsle eben zu einem anderen.

Und wenn sie bei allem "kurz angebunden" bleibt und ihrerseits auch nichts fragt, gehe ich tatsächlich von mangelndem Interesse bzw. eben der "falschen Wellenlänge" aus. Passt dann halt nicht.

Uff... Schwierig.
Wenn ich jemanden kennenlernen will, dann möchte ich meist wissen, womit er sein Leben füllt und warum.

Was ich nicht direkt besprechen will, sind irgendwelche Traumata und ich will auch nicht die ganze Zeit nur über andere (S)Expartner sprechen.



Tatsächlich gäbe es bei mir einen Kandidaten für "Ruiniere ein erstes Date mit vier Worten", aber ich bin nicht sicher, was passiert, wenn ich das hier schreibe. ^^'



Mit Aktion (nur dasitzen und plappern finde ich schwer, ich mache gerne was nebenbei, und wenn's nur spazierengehen ist) und vor allem aufrichtigem Interesse am anderen. Möglichst kein Smalltalk. Zwischendurch mal nicht die ganze Zeit sprechen zu müssen, ist aber auch schön.



Kommt drauf an, ich werf nicht sofort die Flinte ins Korn, manchmal hat man schlechte Tage.



Also wenn ICH so antworte, heißt das tatsächlich, mich interessiert das Thema nicht, oder ich will nicht darüber reden. Heißt nicht zwangsläufig Desinteresse an der Person, nur an dieser Art Konversation.

Eine
zeichnet sich bei mir dadurch aus, dass ich mir um selbige keinerlei Gedanken mache, da sie einfach fließt.
So wie @*****169 es bereits sagte, sie ist geprägt von Leichtigkeit.

Wann rolle ich mit den Augen?
Sobald ich das Gefühl habe, dass jemand nach Checkliste arbeitet.
J

Aso. Nun ja, ich kann die Menschen, mit denen ich hier vom ersten Moment an ein flüssiges, leichtes Gespräch führen konnte, das von mir aus ewig so hätte weitergehen können, an zwei Händen abzählen. Ich glaube aber wirklich, dass das mehr an mir liegt, als an anderen. Gut, bei dem ewigen "Hi, wie geht's, was machst du Schönes, wie war dein Tag?" verstehe ich generell nicht, wie da ein nettes Gespräch zustande kommen soll, aber vielleicht bin das ja auch nur ich.

Im Chat habe ich jemanden kennengelernt, der so eine tolle, leichte, charmante Art hat, mit Leuten zu schreiben, das ist absolut klasse. Der betritt einen Raum und es ist Leben drin. Auf den hab ich echt immer Bock, weil das Schreiben mit ihm so einfach ist.

Generell kann ich mit einer Person über alles Mögliche plaudern. Was ich ich eher nicht mag ist recht schnell über sehr Intimes zu reden (genaue Vorlieben, vorige Sexualpartner, etc.). Dafür bin ich eher
erst nach einem ersten Treffen bereit, wenn dies gut lief & ich erstes Vertrauen aufbauen konnte.
Was ich besonders erfrischend finde ist, wenn die Person auf meine liebsten Freizeitbeschäftigungen
eingeht & diesbezüglich mehr wissen möchte. Überhaupt, wenn die Person ein oder mehrere Hobbies
hat & dies mit mir teilt. Nichts ist sexier als die große Freude zu lesen & in deren Augen zu sehen.


Öder Smalltalk - besonders hier läuft es dann meist darauf hinaus ob ich mich nicht spontan treffen möchte, ob ich Bilder tauschen oder mit ihnen cammen möchte. Dies reizt mich besonders, da ich
in meinem Profil deutlich darauf hinweise, dass dies Dinge sind die ich nicht mag. Ebenso rolle ich
meine Augen, wenn sofort auf meine Vorlieben hingewiesen wird & die Personen das als "Einladung" sehen, als ob ich diese Dinge einfach mit allen Leuten einfach willkürlich machen würde. Generell
bekommt man bei mir eher Pluspunkte, wenn man auf mein Profil eingeht & sich einfach ehrlich
für MICH als MENSCH interessiert, nicht nur für meinen Körper & was der so zu bieten hat.


Gespräche am Laufen zu halten fällt mir nicht immer leicht. Ich neige dazu oft mehrere Tage zu warten bis ich antworte, einfach weil ich einen freien Kopf dafür haben & mich auf die Person konzentrieren möchte. Mich stört es nicht, wenn es nach einer gewissen Zeit weniger Silben sind, das mach ich selber nicht allzu selten. Also für mich zeigt mir das eher, dass die Person sich wohl fühlt. Es kann auch einfach sein, dass er/sie einfach nebenbei beschäftigt ist. Es sollte sich einfach nicht gezwungen anfühlen.


Wie eben gesagt, bei Bekanntschaften & regelmäßigen Kontakten finde ich das nicht schlimm. Kommt ja auch immer auf die Thematik an, ob man nebenbei beschäftigt ist oder sonst irgendwie etwas anderes im Kopf hat. Tatsächlich finde ich sowas bei Erstgesprächen eher mühsam, ich hab keinen Bock jemandem Antworten aus der Nase ziehen zu müssen. In seltenen Fällen wirkt das für mich wie ein kindisches "Hard to get"-Ding, was ich überhaupt nicht leiden kann.

Das Problem Online ist aus meiner Sicht deshalb so schwierig, weil der optische Eindruck fehlt. Sei es, wie mir jemand die Hand gibt, die Klamotten, die Konzentrationsfähig auf ein Thema, die Körperhaltung etc. Ist ein wichtiger Teil um Interesse und Neugier quasi zu zeigen durch seine Gesten.

Die ganze Kommunikation verläuft hier Online, im konkreten Fall also schriftlich in Form von Text, vielleicht noch mit Emoticons.

Vielleicht in den CM ein paar Fragen einbauen, die man nur beantworten kann, wenn man dein Profil komplett gelesen und verstanden hat.

Sie schreibt; je nach Laune und Tagesform, je nach Zykluszeitpunkt und nach Grund des Schreiben mag ich klare Aussagen, gern auch ins Detail.

Wenn ich mit Frauen schreibe mag ich bereits am Anfang das flirten, ohne platt sexuelle Anspielungen zu machen.

Wenn ich mit Paaren (deren Männer) oder auch Solomännern mit deutlicher Intention (danke @*******ant😅) schreibe, möchte ich trotzdem nicht direkt auf sexuelle Themen kommen.

Ich schreibe gerne über Forenthemen, allerdings sind sexuelle Kontakte nie durch das Forum und durch das Forum auch nie sexuelle Kontakte entstanden.

Ob unsere sexuellen Kontakte keine großen Forumschreiber sind?🤔 An Forumschreibern habe ich noch kein sexuelles Interesse gehabt.

Was ich mag ist, wenn der Schriftverkehr nicht abbricht. Schade ist, wenn man selbst Interesse signalisiert, der Gegenüber so wenig Zeit hat, dass der Schriftverkehr immer wieder abbricht.

Mittlerweile nehmen wir lieber Kontakt mit potentiellen Mitspielern auf, wenn wir Zeit haben uns zügig zu treffen und das kommunizieren wir auch klar.

Ich mag es persönlich nicht, wenn eine Unterhaltung abbricht - Desinteresse kommunizieren wir in nahezu allen Fällen.

Ich möchte mich ungern um politische Themen unterhalten. Beim Schreiben achte ich sehr auf Orthographie und Interpunktion. Ich liebe es, wenn Menschen unsere Sprache in Schrift und Wort gut verwenden können. 💋

Sexuelle Themen interessieren mich zu Anfang Null. Würde es befremdlich finden, wenn eine Frau damit gleich zu Beginn anfinge.
Da ich sehr viele Schreibkontakte über das Forum habe, ist das der Ausgangspunkt, welcher je nachdem, zu einem längere oder kürzeren CM Verkehr führt.
Da ich mir dann auch ihr Profil durchlese, gibt es dazu eine Konversation.
Ehemalige oder aktuelle Partner sind in aller Regel ein No Go in der Diskussion. Ausser die Frauen kennen sich durch mich oder sonstwie untereinander.
Diese stereotypen Sätze habe ich noch nie geschrieben. Allerdings hat mir eine Frau Anfang 2019 empfohlen, ich solle doch lieber Schach spielen, wenn Sex nicht mein Hauptbegehr hier ist.
Wir waren uns sehr schnell einig, dass uns Welten trennen.

Ich gehe sehr offen in ne CM-Kommunikation. Entweder, sie fühlt sich gut an oder nicht. Wenn jemand sehr einsilbig ist, interessiert er mich nicht. Fragen ergeben sich entweder im Gesprächsfluss oder aus der Intention der Kommunikation heraus.

Nach zu langem schriftlichen hin und her verliere ich meine Interesse und da kann es dann einsilbig werden oder ich vergesse sogar zurück zuschreiben. Manche (Plattform-übergreifend) scheinen mehr an einer Brieffreundschaft interessiert zu sein.

Generell kommen bei meinen schriftlichen Konversationen sehr oft die Themen Hobbies, Beruf, Bildung, Interessen, Sex(+BDSM), Fantasien, Kindheit und Zukunftspläne vor. Je nachdem wie lange es zwischen erstem Schreiben bis zum Telefonat oder Treffen dauert.
Tabuisieren würde Ich an sich kein Thema, aber für manches braucht es eben erst etwas an gegenseitigem Vertrauen und aufeinander einspielen, dass Ich mir vorstellen kann darüber zu reden.

Fällt mir grad keine ein.

So banal es klingt, aber Ich mag es wenn sich jemand auch mal nach meinem Gemütszustand erkundigt, mich fragt wie es mir geht, was mich aktuell so umtreibt und sowas. Aufrichtiges Interesse eben, und daraus entwickeln sich dann auch oft tiefer gehende Gespräche.

Fragen stellen und eigene Erfahrungen bzw Gedanken äußern. Ganz einfach.

Im Fall, dass mir das Profil oder Beiträge gefallen, und Ich die Person anschreibe und Fragen stelle. Daraufhin aber nur kurze Antworten kommen und auch keine Gegenfragen, ist mein Interesse egtl schon nach 5-6 solcher Hin-und-Her erloschen. Ich frage dann meist nochmal, ob überhaupt Lust und Interesse besteht sich zu unterhalten oder ob nur aus Höflichkeit geantwortet wurde.
Ganz selten lese Ich dann auch, dass sich jemand online nicht so gerne unterhält, sondern lieber in real, aber dann erwarte Ich auch, dass beidseitig das Interesse auf ein zeitnahes Treffen besteht, damit Ich mich dann davon überzeugen kann.

Sorry, dass ich den kompletten EP zitiert habe, @ all.

Für mich ist eine "gelungene" bzw eher:
schöne (!) Konversation, wenn es einfach "fließt".
Das Reden und (!!) das Schweigen gleichermaßen.

Ich erinnere mich zu gerne an ein inzwischen ausgeschiedenes JC- Mitglied zurück...
Erstes Treffen war in einer frivolen Bar.
Gesprächsthemen alles andere als Joy- konform:
Politik!.
Irgendwann kam man beiderseits überein, Appetit aufeinander zu haben.
*Und das ganz ohne "trotzdem" * !


Den Kerl vermisse ich echt.

Bei gepflegte Konversation muss ich irgendwie an Loriot denken.

Ja, und an die unvergessliche, kongeniale
Evelyn Hamann!!

RIP, beide.
Wirkliche Verluste.

Für mich gehören die Themen Hobbies und Beruf auf jeden Fall zu einer guten Konversation dazu um herauszufinden, ob es gemeinsame Interessen gibt und ob man auf einer Wellenlänge liegt. Politik spielt bei mir eine eher untergeordnete Rolle, vor allem beim ersten Kennenlernen. Ich möchte lieber etwas über mein Gegenüber erfahren Für die Lösung politischer Probleme sind andere Leute zuständig.

Natürlich. Es sind immer andere zuständig.

Outsourcing is King/ Queen.

Und das meine ich noch nichtmal ironisch, sondern ernst.

Politischen Diskussionen sind möglich, aber nicht Bedingung. Entscheidend ist, dass jeder Respekt vor der Meinung des Anderen hat.
Warum hier so viele Politik ausklammern wollen, erschließt sich mir nicht. Am Ende ist für mich fast alles politisch.

@*********arry
"Das Private ist politisch".
Kennst du den Spruch noch?

Ach und weh- man passt sich an.

Was hier und jetzt aber durchaus seine Berechtigung hat.

Over& out, besser ist das.

@ all:
-Ich mag die Joy- Regeln
• ich bin keine von den (...).

Für mich ist die schriftliche Kommunikation die erste Runde um herauszufinden, ob wir kompatibel sind. Ich bin eine Person mit hoher Kommunikationsdichte. Sowohl schriftlich als auch mündlich. Wenn jemand da ganz anders drauf ist, dann geht sich das halt für mich (und in Wahrheit auch dann für beide) nicht aus. Hake ich als "na, das passt nicht" ab.

Wenn ein Gespräch fließt, ergeben sich Themen von alleine, eines fließt ins andere. Tabus sind von meiner Seite Informationen zu meinem analogen Leben. Also mein genauer Beruf, Arbeitgeber, Wohnadresse ... na, solche Dinge halt. Alles andere darf und kann beplaudert werden.