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Fear Play – das Spiel mit der Angst
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Fear Play: Angst als erregendes Element im BDSM?

**********urple Paar
7.731 Beiträge
@********eeds:

Angst ist relativ. Angst ist sehr stark vom individuellen Empfinden abhängig. Wenn du als Top ernsthaft beherrschbare (... und im zweifelsfall noch erotisierbare) Ängste erzeugen willst und keine nicht mehr beherrschbare Panik keinen Schock der stabilen Seitenlage oder gar in der Notaufnahme endet, dann solltest du dich durchaus mit diesen individuellen Feinheiten beschäftigen und weniger mit den Superlativen. Von möglichen Traumata als Spätfolgen will ich hier gar nicht schreiben.

Die Kunst ist nicht, mit tatsächlichen und elementaren Ängsten und Überlebensinstinkten zu spielen und dementsprechende Reaktionen auszulösen, sondern diese in unterschiedlichsten Ausprägungen vorhandenen Möglichkeiten in beherrschbarer Form richtig zu dosieren.

Was dein Kopfkino im behüteten Schoß deines Kopfkissens träumt hält vermutlich in den wenigsten Fällen der tatsächlichen Erfahrungspraxis stand.
In meiner mittlerweile 45-jährigen Praxis habe ich gelernt, dass nur wenige devote und/oder masochistische Frauen spektakuläre oder gar übernatürliche Reize brauchen um in den Flugmodus zu gelangen, dass aber meist schon eine klitzekleine Überdosis unweigerlich zum Absturz führen kann.

Wenn ich dir nun von meinem Kopfkino erzählen würde könnte es gut sein, dass dein Magen rebelliert.
Glücklicherweise haben aber meine realen Erlebnisse was die Intensität im emotionalen Erleben, Fühlen und Empfinden anbelangt mein Kopfkino längst überholt.
Dieses reale Erleben richtet sich schon recht lange an den tatsächlichen Möglichkeiten und den damit erzielbaren Reaktionen aus, nicht nach meinem Kopfkino.

LG, BoP (m)
*******987 Frau
9.028 Beiträge
Zitat von ********eeds:
Wenn ich für einen Vortrag über angstspiele Geld bezahlen würde
Wenn ich so einen Vortrag halten würde, würde ich nicht über meine persönlichen Erfahrungen sprechen sondern über die Dinge, die zum Beispiel in dem Artikel gesagt werden. Und über Risiken. Und darüber, was man vielleicht tun kann, damit nix schief geht.

Das hat der Artikel allerdings bereits getan.

Natürlich könnte ich jetzt mein geilstes Erlebnis mit Angst ganz ausführlich beschreiben. Aber ich glaube, selbst dann würdest du es nicht verstehen. Deshalb lasse ich es.

Aber gut, schreibe ich halt was zu "krassen" Sachen:
• Messer. Ich habe Angst vor Messern. Ich habe meinem damaligen Dom das geschildert. Er hat es dann auch versucht, wirklich. Mit Augenbinde und allem. Und dann mit dem Messer am Körper entlang und so. Es war erregend. Es war nett von ihm. Aber ich hatte genau null Prozent Angst. Warum? Weil es nicht gruselig war. Weil er nicht gesagt hat "eine kleine Unachtsamkeit und du hast einen Schnitt." Oder "was würde wohl passieren, wenn....".
Mein Kopf wurde nicht gefüttert, also hatte ich keine Angst.

• Feuer. Ich bin nicht gut mit Hitze und Feuer ist unberechenbar. Der nette Mann hatte sich wirklich Mühe gegeben und es richtig stimmungsvoll gemacht. Es war richtig schön aufregend und genau das richtige für meinen inneren Adrenalinsucher. Aber Angst hatte ich überhaupt nicht. Ich wusste, der Mann kann das, der kennt sich aus. Nur einen ganz kurzen Augenblick hatte ich einen winzigen Funken Angst, als das Feuer ein kleines bisschen auf die untergelegte Decke gekommen ist, aber zack, hatte er die Lage auch schon wieder im Griff. Und das war nicht geplant gewesen.

-Atemkontrolle und ähnliches: Ja, da habe ich Angst. Aber da ist es bei mir von Null auf Hundert in einer Sekunde. Erst bin ich ganz ruhig und dann, auf einmal schlägt es in Panik um. Das ist dann auch nicht mehr erotisierbar für mich. Das ist dann einfach nur schlimm.

• Nadeln: da habe ich gar keine Angst, nur vor den Schmerzen, weil ich nicht maso bin. Aber nicht im Sinne von "oh, wenn was schief geht" oder von Gefahr. Es ist keine Bedrohungssituation für mich.

Mein Fazit:
Wenn Dom weiß, wie oder mir selbst die Chance dazu gibt, kann mein Kopf Angst verursachen und ich diese im erotischen Sinne nutzen. Dafür reichen dann auch kleine Impulse und kleine Mengen Angst. Dann ist es geil für mich.

Wenn Dom allerdings nicht die richtigen Knöpfe drückt und mir auch intern nicht die Möglichkeit dazu gibt, dann kann er glaube ich selbst mit einer Gummischlange (meine stärkste Phobie sind Schlangen) auftauchen und es würde nicht zu einem FearPlay kommen. Klar hätte ich dann erstmal einen Moment Panik, aber wenn Dom den dann nicht nutzen und ausarbeiten würde, wäre der Moment dann einfach irgendwann spuren- und erregungslos vorbei. Danach würden dann andere Gefühle übernehmen.
*****ara Frau
7.714 Beiträge
@*******987 danke, deine Beispiele illustrieren den aus meiner Sicht richtigen Zugang: man muss Sub im Kopf erwischen, um lustvolle Angst auszulösen und nicht negative Angst.
Dazu braucht es manchmal nicht viel, je nachdem, wo man Sub hinführen will.
Für mich ist Fear Play ein Spiel an der Grenze und verlangt viel Einfühlungsvermögen von der dominanten Seite (Konsens, Vertrauen, einander kennen, Grenzen kennen setze ich voraus). Was ich als dominanter Part davon habe? Noch mehr Kontrolle.
******arp Mann
3.244 Beiträge
Angst, bzw. Ängste können so vielseitig sein. Versagensangst wurde bereits genannt. Dass allein kann schon so weit gehen, dass Sub beim vorführen die Knie schlottern und sie deswegen versagt. Wenn dann noch hämische Kommentare hinzukommen, also eine Demütigung, ist das alles andere als ein Spaß!

Und nicht wenige spielen mit der Verlustangst im D/s, dabei ist das alles andere als ein Spiel sondern struktureller Missbrauch!

Wiederum andere meinen, man könne nicht zwischen einem mulmigen Gefühl, Nervosität, Unsicherheit, Angst, Schrecken, Panik, Schock usw. unterscheiden. Angst hat viele Gesichter, wer damit bewusst und gewollt spielt, sollte sie kennen und damit umzugehen wissen.

Ja, Angst kann direkt oder indirekt sexualisiert/erotisiert werden aber im Vordergrund steht der Nervenkitzel, das Adrenalin, der Thrill. Und so wie es Menschen gibt, die gerne Achterbahn fahren, gibts auch im BDSM welche, die hier eine höhere Reizschwelle haben. Manche wollen das blanke Grauen erleben, sich wehren und kämpfen, andere wollen mit allem abschließen und sogar bis zum Zusammenbruch geführt werden. Klingt das krank? Würde ich mit einer Achterbahn fahren, würde ich auch mit allem abschließen. Das ist seltsam, denn das Ding ist doch zum Vergnügen da? Was finden die Leute nur daran? Das kommt doch direkt aus der Hölle! Für mich wäre ein Ritt durch die Hölle aber es soll ja welche geben, die darin voll und ganz aufgehen.

Als Authentizität-Fanatiker kann ich (im BDSM) nur mit echten Emotionen umgehen, die man selbst nicht beeinflussen kann. Und weil man auch völlig unbegründet Angst haben kann, ist es ein perfektes Werkzeug im BDSM. Auch und gerade deswegen, weil es für die meisten eine Grenze aufzeigt, die einem aus der Komfortzone heraus holen. Für mich also der Einstieg in mein BDSM.

So vertrauen die einen darauf, dass sie niemals ausserhalb ihrer Komfortzone geführt werden, andere vertrauen darauf, aus ihrer Komfortzone und hinter ihren Grenzen geführt zu werden. Solche Subs und ich schätzen das Risiko das damit einhergeht und dass man vorher nie wissen kann, wie das ganze ausgeht. Das gilt ja auch für mich und macht damit auch den großen Reiz für mich aus. Hier kann ich mich auch nur auf meinen Instinkt und Intuition verlassen, in kritischen Momenten auch hoffentlich das richtige zu tun. Und da bin ich ganz in meinem Element.

Im BDSM ist alles paradox. Dürfte ich mit der Angst spielen, aber nicht über die Grenzen hinaus und es gäbe auch noch ein SW- würde ich hilflos wie ein kleiner Junge vor dieser mir sicher unlösbaren Aufgabe stehen. Nein, ich könnte es nicht. Dann lieber ein Gedicht auswendig lernen und fehlerfrei vortragen. Das ist machbar. Das sind Angstspiele einer Art, wo ich dann raus bin. Besser ist das.
*****sin Mann
8.864 Beiträge
Ich lass lieber die Finger von sowas. Sowohl aktiv als auch passiv... Kann da nichts Erregendes dran finden.

Und die Folgen sind für mich nicht einschätzbar, sollte das doch mal daneben gehen.
******gor Mann
1.200 Beiträge
Man muss sein "Sübbchen" schon gut kennen,um
mit den Ängsten spielen zu können.
Ich denke,die "beste" Angst ist,die man sich selber macht.
Bringt sub an eine Grenzerfahrung, Schmerz,Stresspositionen,
Demütigung,Deprivation,ect., und wiederholt dies ab und an,
währenddessen spielt ihr damit,macht Andeutungen,vielleicht zum
Tagesanfang,damit sub den Tag über sich damit auseinandersetzt,
und nie weiss,wird es so hart wie schon einmal oder besteht Hoffnung,
auf Milde des Doms.
Vor realer Angst bei einer Session halte ich nichts,sub muss immer
wissen,daß man ihr keinen Schaden zufügt, allerdings,kommt es auch
immer auf den,die sub an, und die wichtigste Frage,was man ihr zumuten kann.
*******a79 Frau
10.495 Beiträge
Hm.... ich hab lange gezögert, hier zu schreiben.
Angst ist so vielfältig und kann in jedem Lebensbereich entstehen und übergreifen, beeinflussen.
Gesunde Angst schützt Leben.
Und Gesunde Angst beginnt mit Nervosität, bestenfalls gepaart mit Vorfreude, das Wissen, dass der Gegenüber einen nicht schaden will, aber es ist nur durch vorherige Kommunikation und Interaktion gegeben.
Ein Sicherheitsnetz wird immer Löcher haben, weil Angst eben nicht gebunden ist, sondern übergreift.
Dennoch liebe ich es, mich im SM/BDSM-Bereich auszuleben.... die Nervosität... die "Angst" was kommt, wie wird es sein.... und wenn dann sich alles auflöst in Ekstase und Wohlgefallen.... perfekt.
Aber wenn nicht... wenn nicht, wenn ein schlechter Beigeschmack bleibt, dann sollte man schon schauen, was es noch gewesen sein könnte.
******ler Mann
453 Beiträge
Danke für den Beitrag 😇
*******rica Frau
973 Beiträge
Sehr interessantes Thema und auf alle Fälle etwas, das mich auch reizt. Gerade weil es so schwierig ist, das in einer eigentlich sicheren Umgebung künstlich hervorzurufen. Mit neuen Spielpartnern klappt es da vielleicht etwas besser, aber die kennen einen halt leider dann auch nicht gut genug um zu wissen, wie ich klinge oder aussehe, wenn die Stimmung kippt. Ohne safeword wäre das in meinem Fall also nichts *g*
"Angstspiele" habe ich auf unterschiedliche Art und Weise kennengelernt.

Zum einen eindeutig als Hassliebe: Wenn man mit einer Sadistin zusammen ist, die einen kennt und bekannte Ängste triggert, so sehr das man in Fesseln sich mit jeder Faser des Körpers angespannt windet und der Puls bis zum Anschlag rast - man vor Anspannung bereits völlig erschöpft ist und die Situation mehr als unangenehm empfindet, dann aber sieht wie die Partnerin das genießt - wie sie wie weggetreten grinst und ihre Augen sadistisch leuchten als wäre sie high vor Drogen und man sich dabei in die Augen sieht und spürt wie sehr man im Augenblick und durch die Verschiedenheit hindurch bei- und miteinander ist. Das ist sehr ambivalent - voller Stress und Adrenalin aber auch unglaublich intensiv und schön.

Dann in der Form das ich beim gewürgt werden einfach voller Vertrauen alle Ängste losgelassen habe und wirklich die Entscheidung ganz in ihre Hände gegeben habe. Was mich in diesem innigen Moment verwirrt hat, das ich eine harte Erektion hatte und das erst im Nachhinein richtig realisiert habe, das mich eine solche Situation auch sexuell stimuliert.

Und dann leider auch noch in einer für mich sehr unangenehmen Weise. Eines der wenigen Tabus die ich habe ist meine Höhenangst - leider ist mein Gleichgewichtsorgan schon früh etwas kaputt gegangen und wirkt sich manchmal bis in den Alltag aus. Dann kam es dazu das diese Angst im Freizeitbereich getriggert worden ist und ich versuchte meiner Partnerin zu erklären das es mir nicht gut tut. Bei der nächsten Situation einige Wochen später hatte es mich so getriggert, das ich ihr die Schuld für diese Situation zuschob und etwas unreparierbar zerbrach, was mich kurzerhand aus der Beziehung flüchten ließ. Völlig dumm und irrational, weil es von ihrer Seite nicht absichtlich war - aber Gefühle sind leider nicht rational. Mit der Höhenangst kam ein ganzer Schwung alter verdrängter unguter Gefühle mit. Dabei war ich so in meinen Gefühlen gefangen, das ich ihr unbewußt und ungerechtfertigt eine Unsensibelkeit und Verantwortung zuschob. Erst Monate später ist mir bewußt geworden, das hinter der Höhenangst ein altes Trauma steckt. Das ist jetzt auch meine Baustelle der ich mich selber stellen muss - aus diesem Grunde lass ich die Finger von BDSM, weil ich niemanden mit etwas konfrontieren will, wofür sie nicht verantwortlich ist. Da muss ich mich jetzt erst einmal um mich sorgen.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Ich danke für den intimen, reflektierten Beitrag, @****nto !
*blumenschenk*
****eis Frau
1.342 Beiträge
Alles Gute, Sabanto!
*********hexer Mann
14.134 Beiträge
@****nto
Auch von meiner Seite ein gr. Kompliment und Respekt für diesen differenzierten und emotionalen Innenblick.
Obwohl ich mich nicht in deiner Welt befinde, kann ich mich durch deine Beschreibung gut hinein denken.
******gor Mann
1.200 Beiträge
Ich stelle mal die Frage, was euch während einer Session
Angst machen würde.
Die imaginäre Angst hatte ich ja schon angesprochen.
Wie, z.B. sub mag keine Nadeln,Tabu, also zeige ich ihm/ihr
ein Päckchen und lege es auf den Nachttisch,
ohne es während einer Session zu benutzen.
Gut,das funktioniert nicht oft,weil sub sich nach einger
Zeit darauf einstellt,daß es eh nicht zum Einsatz kommt.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Wenn Nadeln ein Tabu sind, wird doch hoffentlich nicht in einer Session ein Päckchen davon auf den Tisch gelegt?!

Mein Verständnis von "Tabu" ist ein grundlegend anderes.
Mit Grenzen mag man ja nach Gusto spielen-
aber bei sowas wäre ich raus und weg.
*******e222 Frau
8.548 Beiträge
Ein Tabu ist ein Tabu ist ein Tabu!

Damit spielt man nicht und nimmt sie auch nicht dafür her, Angst zu machen.

Jedenfalls in meiner Welt und wer meint mit meinen Tabus spielen zu wollen, sieht von mir nur noch die Staubwolke die zurück bleibt.
******gor Mann
1.200 Beiträge
Das ist ja die imaginäre Angst,
aber auch das nötige Vertrauen,
daß der Dom(me) es doch nicht benutzt,
da finde ich Kopf unter Wasser drücken als
weitaus belastender.
*******e222 Frau
8.548 Beiträge
Und doch erlaube ich nicht, mit meinen Tabus zu spielen.

Imaginär oder real ist mir dabei wurscht.
******gor Mann
1.200 Beiträge
Sundance222

Natürlich hast du für deine Belange recht,
was man mit dem einen sub machen kann,
geht bei einem anderen gar nicht.
Deshalb ist die reale Angst auch etwas,was ich
nicht mag, aber auch da kommt es auf den Partner an.
Und ohne ein gutes ,gegenseitiges Kennen,und Vertrauen,
geht gar nichts.
*******e222 Frau
8.548 Beiträge
@******gor Wenn deine Sub drauf steht, mach es mit ihr. Ist deine. Ich bin die eines anderen.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Tabus sind begründete No-Gos.
Etwas, wo absolut Ende Gelände ist.
Wie soll man jemandem vertrauen, dem das so egal ist, dass er meint, fröhlich daran rumschrauben zu dürfen?

Das ist, nebenbei, genau so ein Fall, wo ich mir denke, es möge verbindliche Definitionen geben.
(Und ja, es gibt welche.)
*******e222 Frau
8.548 Beiträge
Zitat von *******ant:
Das ist, nebenbei, genau so ein Fall, wo ich mir denke, es möge verbindliche Definitionen geben.
(Und ja, es gibt welche.)

Als Eigenschaftswort bezeichnet tabu einen Zustand, der mit "unverletztlich", "heilig", "unberührbar" beschrieben werden kann. Tabus sind unhinterfragt, strikt, bedingungslos.

Deswegen werden sie als Tabu bezeichnet *danke*

Wer seine Grenzen leichtfertig als Tabu bezeichnet, zeichnet ein falsches Bild und ich muss mich nicht wundern, wenn meine Tabus nicht ernst genommen werden. Wenn jemand meint alle Tabus würden bei jedem irgendwann fallen.

*sorry*
Ich schweife ab.
*******a79 Frau
10.495 Beiträge
Wenn ich "Nadeln" als Tabu habe und allein schon Dom, während einer Session, (in der ich gewolltermaßen und neigungsabhängig mich nicht wehren kann) anfinge von Nadeln zu sprechen oder gar ein Nadelset bereitlegen würde, dann wäre ich auch raus und weg, sobald es geht.
Mit Tabus spielt man nicht.
Und wenn man sich nicht kennt, auch nicht mit Grenzen.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von *******e222:
Zitat von *******ant:
Das ist, nebenbei, genau so ein Fall, wo ich mir denke, es möge verbindliche Definitionen geben.
(Und ja, es gibt welche.)

Als Eigenschaftswort bezeichnet tabu einen Zustand, der mit "unverletztlich", "heilig", "unberührbar" beschrieben werden kann. Tabus sind unhinterfragt, strikt, bedingungslos.

Deswegen werden sie als Tabu bezeichnet *danke*

Wer seine Grenzen leichtfertig als Tabu bezeichnet, zeichnet ein falsches Bild und ich muss mich nicht wundern, wenn meine Tabus nicht ernst genommen werden. Wenn jemand meint alle Tabus würden bei jedem irgendwann fallen.

*sorry*
Ich schweife ab.

Nein, du schweifst keineswegs ab!
Ich finde das hier leider gerade mal wieder sehr wichtig!!!

Und ja, ich weiß, dass Individualität sehr hoch im Kurs steht (und das meine ich nichtmal böse oder abfällig),
aber in einer besseren Welt würde man sich und letztendlich Anderen (damit meine ich v. A. direkt in's Geschehen Involvierte, auch jene in Spe)
das Leben nicht zusätzlich erschweren-
und Begriffe einfach mal nachschlagen.
Ob das bei Tante Googel oder Onkel Grimme ist:
relativ geschenkt.

"Gefühltes Wissen" oder "Meinung"-
ich weiß manchmal gar nicht, was mir mehr Sorge bereitet.


Sorry für den Exkurs, *schaem* *g*
*****_by Mann
729 Beiträge
Ich weiß nicht, ob ein Päckchen Nadeln schon Angst machen kann, auch wenn die zu den Tabus gehört, noch dazu wenn Vertrauen im Spiel ist.
Und Vertrauen gehört für mich zu einer Session, ohne geht nicht.

Meine erste Bi Erfahrung machte mir Angst, tief in mir wollte Ich es, ohne zu akzeptieren, daß Ich es wollte.
Angst bis zum Beginn und noch einige Zeit darüber hinaus, bis es einfach nur geil war.
Die Dame kannte mich wohl besser als Ich mich selber und so ..... .
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