Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM NRW
3607 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM für Anfänger
17443 Mitglieder
Fear Play, das Spiel mit der Angst
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Fear Play: Angst als erregendes Element im BDSM?

*******ant Frau
30.450 Beiträge
Zitat von ****eis:
Aus psychologischer Sicht finde ich diese Wiederholung bedenklich! Es könnte jemanden nachhaltig verunsichern und das ist ja nicht Sinn der Sache.

Das habe ich- ganz ohne BDSM- bei einem Nachbarn von mir mitbekommen.
Bei dem ist tatsächlich, relativ kurz hintereinander, in die Wohnung eingebrochen worden.
Beim zweiten Mal wurde zwar nicht alles verwüstet und noch sein Privatestes von unten nach oben gekehrt-
aber es hat gereicht, um längerfristig etwas "mit ihm zu machen".

Hm.
Schwierig.
****3or Frau
4.675 Beiträge
Mit meinem Lover haben wir mal verabredet, ich lege ihm meine Wohnungsschlüssel an einen verabredeten Platz, er kommt irgendwann nachts in meine Wohnung und macht mich umgehend dingfest. Ich schlafe natürlich.

Das Ende war, dass ich die ganze Zeit vor Aufregung nicht einschlafen konnte, es auf die letzten Minuten wohl aber doch bin, was mein Gehirn nicht verarbeitet hat und ich dachte, er steht aufgetaucht aus dem Nichts vorgebeugt an meinem Bett. Ich habe mich so laut erschrocken, dass er dann vor Schreck zurückgewichen ist. *lol* Dann ist er erstmal unter meine Decke gekommen.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich habe zweimal mit der gleichen Sub völlig verschiedene Rape -Plays veranlasst, das erste auf freiem Feld beim Wandern, einmal mit Entführung und Wegsperren. Beide Male sah sie es nicht als Angstspiel, weil sie wusste, dass ich dahinter steckte.

Erst unsere letzte gemeinsame Aktion geriet völlig aus den Fugen und endete mit herbeigerufener Polizei, weil ich zwar da war, aber nicht das Geschehen geplant hatte, also ahnte, dass da etwas gewaltig schief lief. Und da war die reale Angst so präsent in ihr, dass wir kein Risiko mehr eingingen.
*******ant Frau
30.450 Beiträge
@*******enne
Meine automatischen Dankes sind mal wieder alle.
*zwinker*
****3or Frau
4.675 Beiträge
Ich habe noch reichlich *lol*
*******ant Frau
30.450 Beiträge
Man trifft sich. Immer wieder und immer irgendwie. Manchmal auch nicht, aber das ist aus meiner Sicht völlig ok!
*g* *freu2*.
****3or Frau
4.675 Beiträge
Oh, aus meiner auch völlig. *mrgreen*
*******mlos Frau
2.500 Beiträge
Ich würd jetzt nicht tatsächlich Angst sagen oder wollen...

Er hatte mich mal vollkommen aus der Fassung gebracht von einen Assistenten gesprochen , es klopft an def Tür, er springt auf, da isser schon und öffnet die Tür...

Ich lag nackt, mit verbubdenen Augen und gefesselt auf dem Bett...es hat mein Blut mehr als nur in Wallung gebracht...war ein kleiner Verunsicherungstripp von ih organisiertes Klopfen an der Tür in der Lokation, mehr nicht...wenn ich dürfte, ich würd meinen Kindern erzählen wie mich das aus der Fassung gebracht hat...war einfach ein absolut wildes Erlebniss ohne nue einen funken Gefahr...
********n_84 Frau
6.131 Beiträge
Hm, Nervenkitzel und Ungewissheit kicken mich als Bottom sehr. Bei Angst kommt es auf die Dosis und Beziehung an.

Wenn es jetzt wirklich schlimme Ängste und Abneigungen sind… und ich meinen Partner so einschätze „das macht er ja eh nicht“, ist es keine Angst, nur ein reizvoller Bluff. Situationen in denen ich wirklich Angst hatte, weil zum Beispiel das Vertrauen nicht ausreichend war, waren für mich nicht mehr erregend.

Als Top spiele ich gerne mit Ängsten und bluffe dabei gerne. Ich sehe dann gerne die Unsicherheit, Angst oder auch Panik. Da ich aber weiß, es ist psychisch ein schmaler Grad, habe ich mich bisher noch nicht getraut richtig in die Vollen zu gehen. Ich denke nämlich, wenn ich Angst erreichen möchte, muss ich an und über Grenzen spielen. Natürlich kann es auch rein mental sein und muss nicht ausgeführt werden… aber auch Andeutungen führen dann auch schnell mal zum Abbruch, wenn der Kink nicht geteilt wird.
*******nger Frau
72 Beiträge
Juhu in die runde,

ich würde nicht sagen das ich schon eine Fear Play Session hatte. Ich denke jedoch das für mich der im Artikel genannte Mindfuck wohl sehr wichtig ist für mich.
Blicke die mich verunsichern, kurze Handbewegungen die mich zucken lassen. Viele würden das evtl schon als angst ansehen. Ohne das geht es aber auch nicht bei mir. Wenn jemand nur vor mir steht alla "so knie dich hin ich peitsch dich jetzt und dann vögeln wir"! Da wäre bei mir das essen kalt ^^
So eine "richtige" Angst Situation würde mich dennoch noch sehr reizen. Obwohl
ich nicht weiß ob mein kopf da nicht zu offen wäre ^^

Foxy
****eM Mann
104 Beiträge
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

****pse Mann
103 Beiträge
Ich finde das Konzept sehr problematisch. Angst einzusetzen kann zum Auslöser für eine Angststörung werden oder ein altes Trauma hervorrufen, dass noch nicht einmal mit der Situation zu tun hat, indem die Panik selbst zum Trigger wird. PTSD kann theoretisch erst viele Jahre nach dem traumatisierenden Ereignis eintreten. Es muss den Traumatisierten daher noch nicht einmal klar sein, dass in ihnen eine Angststörung schlummert bis es zu spät ist. Das billigend in Kauf zu nehmen halte ich für gefährlich.
****eM Mann
104 Beiträge
Zitat von ****pse:
Ich finde das Konzept sehr problematisch. Angst einzusetzen kann zum Auslöser für eine Angststörung werden oder ein altes Trauma hervorrufen, dass noch nicht einmal mit der Situation zu tun hat, indem die Panik selbst zum Trigger wird. PTSD kann theoretisch erst viele Jahre nach dem traumatisierenden Ereignis eintreten. Es muss den Traumatisierten daher noch nicht einmal klar sein, dass in ihnen eine Angststörung schlummert bis es zu spät ist. Das billigend in Kauf zu nehmen halte ich für gefährlich.

Ich denke, dass es sich wie bei allen Dingen im BDSM verhält; man muss auf das Maß achten.
********noxx Frau
3.746 Beiträge
Zitat von ****pse:
Ich finde das Konzept sehr problematisch. Angst einzusetzen kann zum Auslöser für eine Angststörung werden oder ein altes Trauma hervorrufen, dass noch nicht einmal mit der Situation zu tun hat, indem die Panik selbst zum Trigger wird. PTSD kann theoretisch erst viele Jahre nach dem traumatisierenden Ereignis eintreten. Es muss den Traumatisierten daher noch nicht einmal klar sein, dass in ihnen eine Angststörung schlummert bis es zu spät ist. Das billigend in Kauf zu nehmen halte ich für gefährlich.

Der Knackpunkt ist, es gibt ein Risiko, das geht man entweder ein oder eben nicht. Da wären wir wieder bei der leidigen SSC vs. RACK Diskussion.
Ob ich jetzt jemanden würge, Waterboarding mit ihm praktiziere, ihn eine ganze Weile irgendwo fixiert im Dunklen einsperre oder einfach über das Maß hinweg mit dem Rohrstock bearbeite. Im Kern ist das egal, alles hat ein Risiko für Folgen und alle diese können massiv sein.
Und wer das macht, geht halt das Risiko ein, wer es lässt, tut das halt eben nicht.

noxx
****pse Mann
103 Beiträge
Zitat von ********noxx:
Der Knackpunkt ist, es gibt ein Risiko, das geht man entweder ein oder eben nicht. Da wären wir wieder bei der leidigen SSC vs. RACK Diskussion.
Ob ich jetzt jemanden würge, Waterboarding mit ihm praktiziere, ihn eine ganze Weile irgendwo fixiert im Dunklen einsperre oder einfach über das Maß hinweg mit dem Rohrstock bearbeite. Im Kern ist das egal, alles hat ein Risiko für Folgen und alle diese können massiv sein.
Und wer das macht, geht halt das Risiko ein, wer es lässt, tut das halt eben nicht.

noxx

Das stimmt. Physische Folgen sind aber in der Regel leichter abzuschätzen als psychische. Das Risiko ist präsenter und ihm auch meist leichter durch Vorsichtsmaßnahmen zu begegnen. Ich wäre auch kein grundsätzlicher Gegner, halte es aber für wichtig, dass erst tiefgreifendes Vertrauen da ist, bevor man zu Angstspielen übergeht. Die Person, welche die Angst erzeugt, sollte zugleich auch den Zugang haben, um gegebenenfalls in einer Panikattacke Trost und Geborgenheit zu geben. Hierfür ist die Vorgeschichte und gewachsenes Vertrauen immanent.
******gor Mann
1.200 Beiträge
"Physische Folgen sind aber in der Regel leichter
abzuschätzen als psychische."

Das ist vollkommen richtig,und bei Erniedrigungsspielen
kann man auch viel Schaden anrichten.
Wenn man einem sub immer wieder begreiflich macht,
dass er nichts Wert ist, nichts taugt,körperliche Unzulänglichkeiten hat,
kann sich nach einer Zeit ebenfalls eine Schädigung,des Geistes,ausbilden.
******arp Mann
3.234 Beiträge
Die Skepsis die ich hier vernehme, muss wohl von der Unerfahrenheit mit solchen Szenarien und ihren Protagonisten, herrühren. Sowie wie man skeptisch vor BDSM an sich sein kann. In der Realität sieht das jedoch ganz anders aus. Man solls ja nicht für möglich halten.

Auch wann ich immer wieder lese, wie viel Vertrauen man doch dafür haben muss! Ja, wie viel denn? Mehr Vertrauen als zum Zahnarzt oder Gynäkologen? Oder zum langjährigen Partner oder routiniertem Spielpartner, der für so was dann ohnehin nicht mehr geeignet ist?

Tatsächlich ist es so, dass solche Szenarien vornehmlich von Subs gewünscht werden und nicht nur in der Phantasie eines Doms rum geistern. Die ein oder andere sucht in der Tat diesen speziellen Kick, diesen Thrill. Hier ist eher zu hinterfragen, ob Sub überhaupt weiß worauf sie sich einlässt? Einige andere hingegen haben leider tatsächlich schon viel Leid erfahren und es erleichtert ihnen die Auseinandersetzung damit. Sie sind es also, die ganz genau wissen worauf sie sich einlassen und auch warum!

Die Frage die sich jeder Dom/Top stellen sollte, ist- Bin ich überhaupt der richtige dafür? Weiß ich worauf ich mich hier einlasse? Hab ich überhaupt eine Vorstellung, was da auf mich zukommen kann? Na klar, wenn man keine Ahnung hat, ist man natürlich sehr skeptisch! Keine gute Basis, aus dieser Warte heraus über jene zu sprechen, die das so ausleben und ihre Erfahrungen gemacht haben. Denn man stelle sich vor- diejenigen kennen sich damit auch aus.

Und ja, Vertrauen ist wichtig, Selbstvertrauen ist besser! Wer sich nicht traut, dem rate ich davon ab. Man entscheidet das aus dem Bauchgefühl, ob man so was miteinander praktiziert. Da gibst auch kein langes Rumgehampel und kennenlernen usw., man verabredet sich dazu und dann macht man das. Weil man es will und ein gutes Gefühl dabei hat. Was sonst?

Bauchgefühl entsteht aus Erfahrung. Es reicht eine kurze Kommunikation um zu wissen, dass man dahingehend die richtigen dafür ist. Auf seinen Instinkt und Intuition sollte man sich verlassen können.

Skepsis, Misstrauen, der Sache bzw. sich selbst nicht trauen, sollten einem dringend davon abraten! Es sei denn, man lässt es drauf ankommen. Nur zu...

Und wie immer und überall, werden sich auch hier immer wieder welche zusammenfinden und so was praktizieren, die besser nie zusammen gekommen wären. So wie BDSM sowieso nicht für jeden was ist.
Das ist leider so, ich kanns nicht ändern.

Wer so was praktiziert, hat seinen Grund und will das auch genau so! Sie wissen ganz genau worauf sie sich einlassen und gehen da auch ohne Schaden wieder raus. Wenn ich mal was negatives höre, dann, dass es unter Subs Erwartungen geblieben ist. Während man einen Coitus Interruptus noch weg lächeln kann, ist das in solchen Ausnahmesituationen kein Spaß mehr. Wenn Sub das 2-3 mal passiert, dann macht das was mit einem. Wenns keine Erlösung, keine Auflösung gibt, das Ziel verfehlt wird, das Happy-End ausbleibt. Besser so als anders? Nein- gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht! Es tut mir in der Seele weh um jede Sub, die unter solchen Verfehlungen zu leiden hat!

Auch daher gehen wohl die Vorstellungen sehr weit auseinander, im Bezug zur Realität und was die Beteiligten dazu motiviert. Das gute aber ist, wenn ich mir so manchen Beitrag durchlese, weiß ich auch ganz genau, dass jene Kommentatoren solche Szenarien auch nie umsetzen könnten. Und das ist auch besser so!
****pse Mann
103 Beiträge
Zitat von ********ious:
Wer so was praktiziert, hat seinen Grund und will das auch genau so! Sie wissen ganz genau worauf sie sich einlassen und gehen da auch ohne Schaden wieder raus.

Das scheint eher eine Aussage nach dem Motto was ich nicht kenne und nicht hören will, gibt es auch nicht. Ich kenne Fälle in denen es zu massiven traumatischen Erlebnissen gekommen ist, mit denen Subs nicht gerechnet haben. Einfach mal nach "Delayed-Onset PTSD" googlen.
******arp Mann
3.234 Beiträge
Zitat von ********ious:
Und wie immer und überall, werden sich auch hier immer wieder welche zusammenfinden und so was praktizieren, die besser nie zusammen gekommen wären. So wie BDSM sowieso nicht für jeden was ist. Das ist leider so, ich kanns nicht ändern.

Ich sag ja nix anderes. Alles weitere aus meinem Beitrag hast du aber verstanden oder kannst es nur nicht nachvollziehen? Das ist ein Unterschied. Aber ums mal mit deinen Worten zu sagen- es gibt auch ein BDSM ausserhalb der Mainstream-Vorstellung. Und das ist nicht automatisch ein destruktives. Aber das hast du ja auch nicht so gemeint.
******gor Mann
1.200 Beiträge
Ich habe selbst erlebt,wie etwas kippen kann.
Ich habe bei einem normalen Play mal eine Wunderkerze genommen,
das pickt n bisschen und gut ist, allerdings im Stehen,damit nichts
auf der Haut liegen bleibt.
Auf einmal geriet sie völlig in Panik habe natürlich sofort aufgehört.
Bei dem Grund kam raus,daß sie einen schweren Autounfall hatte,
und das zischen der Wunderkerze erinnerte sie an das brennende Auto,
was ihr eigentlich gar nicht mehr bewusst war.
Also immer schön vorsichtig und wachsam bleiben,
Dom kann nicht immer wissen, was geschehen kann.
******arp Mann
3.234 Beiträge
@******gor

Tut mir sehr leid dass es zu so einer unbewussten Reaktion kam! Aber hast du sie vorher gefragt, ob sie Angst vor Wunderkerzen hat? Hat sie dir von dem Unfall erzählt? Solche Dinge hat niemand auf dem Schirm und können urplötzlich auftreten. Das hat dich natürlich auch nicht unbeeindruckt gelassen. Aber wovor willst du nun warnen? Wenn schon Wunderkerzen solche Reaktionen hervorrufen können?

Das Thema ist, ob und wie man Angst als (erregendes/anregendes) Element einsetzen kann. Ist so etwas angedacht, dann weiß man vorher, wovor Sub Angst hat bzw. man vermutet es und konstruiert daraus ein Szenario. Oder Sub hat dazu schon eine Idee und teilt sie mit. So oder so geht man also bewusst an die Sache und benutzt Angst als Mittel zum Zweck. Das ist der Sinn der Sache.

Angstspiele können schnell nach hinten los gehen, auch und gerade dann, wenn überhaupt nichts passiert ist. Denn es entsteht eine Konfrontation, deren Ausgang immer ungewiss ist. Stellt man sich der Angst oder flüchtet- dann ist die Angst umso stärker. Da nützt auch alles Vertrauen nix, das ist reiner Selbstschutz.

Lässt man eine Möglichkeit zur Flucht, ist die Nummer gescheitert und es bleibt ein bitterer Beigeschmack. Beinhart durchziehen ist auch keine Option, denn das kann in der Tat traumatisch enden. So gehts also nicht.

Angst ist eine Emotion mit der man auch als Gegenüber umzugehen lernen muss. Oft irrational und völlig unterschätzt. Mit Vernunft und Verstand kommt man hier nicht weiter. Gut zureden und an die Hand nehmen- no way! Nehmen wir an, du bist Weltmeister im Fallschirmspringen und dazu noch mein bester Freund. Ich vertraue dir blind aber würde ich mit dir, meinem besten Freund und Weltmeister aus dem Flieger springen? Denk nicht mal dran! Du müsstest mich schon rauszerren und dann wars das aber auch mit Freundschaft und Weltmeister.

Wie also kann man denn mit Angst spielen? Indem man sich ihr annähert und sie als scheues wie bestimmendes Wesen annimmt. Es darf nicht zur Flucht und nicht zum Zwang kommen. Die beiden Extreme gilt es zu vermeiden. Die Angst ist stattdessen als Drittes im Bunde und beide wissen nicht, auf welche Seite sie sich schlägt. Sie steht im Raum, beobachtet das Geschehen und je nachdem wie die Geschicke sich wenden, ist sie auf ihrer oder meiner Seite.

Nehmen wir an, Sub hat einen wenig folgsamen Tag. Dom moniert das als wenig kleidsamen Zug und bringt Sanktionen ein. Es beginnt ein hin und her, ob Dom das wirklich tun würde? Nun, er tuts nicht, aber in ihr wächst das Gefühl dass er es täte, wenn er wollte. Es läg' ja auch nicht an ihm. Vlt bei der nächsten Gelegenheit? Man weiß es nicht. So entstehen Bedenken, Funken, um Angst zu schüren. Würde er es wirklich tun? Sub spricht es noch mal an. Nein, natürlich nicht! Aber diese Angst steht nun im Raum. Und wird vergessen. Bis zum nächsten Trigger. Da ist sie wieder, die Angst. Sub kann sich nun tapfer stellen oder zurück rudern, beschwichtigen ist vlt aber angebrachter? Eine tolle Option, denn mit dem hinauszögern steigt auch die Unklarheit darüber, ob Dom ggf. wirklich so sanktioniert. Die Angst nimmt weiter Raum ein. Am Ende überwiegt eine Überzeugung, dass Dom es tatsächlich tun würde, ohne wenn und aber. Er hat ihre Angst an seiner Leine aber sie beherrscht sie. Bis sie sie los lässt...

Das soll einfach nur einen typ. Mechanismus darstellen, wie man eine mögliche Angst aufgreifen und damit händelbar machen kann. Entscheidend ist, dass es sich dabei ums Prinzip geht, also um Angst an sich, nicht um Angst vor etwas bestimmten. Einfach nur darum- würde er es tatsächlich tun?
Ein drittes Rad am Wagen bedeutet aber auch immer ein bedingtes Kippmoment und um diese Balance zu halten, sind beide gefragt. Sub- die sich ja so gerne (erregt/angeregt) fürchten möchten und Dom, der nur zu gern damit spielt. Ist ein Drahtseilakt und deshalb auch so herausfordernd wie erfüllend.

Es ist klar, dass auch hierbei schnell alte Narben wieder aufgerissen werden können. Nur zu leicht findet man sich auf destruktivem Feld wieder, ohne es zu wissen oder das gewollt zu haben. Deshalb sollte die Angst möglichst unspezifisch angesprochen werden, denn Angst allein ist unschuldig. Sie ist nicht unser Feind sondern unser Freund. Und genauso sollte sie auch Dom behandeln! Im besten Fall vermittelt sie zwischen Dom und Sub- dann ist es erregend und auch anregend.

Aber wie schon gesagt, gibt es auch Subs die eine ganz bestimmte Phantasie hegen, einen Thrill erleben wollen und deren Erfüllungslevel deutlich höher angesiedelt ist. Hier reicht es nicht mehr mit der Angst zu spielen- hier will, soll und muss sie frei gelassen werden! Mit unbekannten Ausgang. Dann müssen beide mit allem rechnen. Auch solche Szenarien sind im BDSM alles andere als unüblich, wenn auch nicht Mainstream. Hier liegt die Gefahr darin, dass Dom die Angst packt und nicht zu Ende bringt, was angefangen war. Darauf kann nur ein Absturz erfolgen, wenn nicht der Punkt erreicht und überwunden wurde. Hier geht es sich um absolute Ausnahmesituationen, die jegliche Rationalität vermissen lassen. Hier (re-)agieren nur noch die Instinkte und die Intuition. Weswegen hier das Bauchgefühl unerlässlich ist. Trifft man nicht oft aber wenn, dann weiß man es sofort.
****eis Frau
1.325 Beiträge
Es kan ganz ohne BDSM passieren, dass eine alte Angst auftaucht. Vergessenes bewirkt plötzlich Panik und man muss sich dem Vergessenen stellen.
Also was ist schon sicher?
Angst kann meiner Erfahrung nach nur bewältigt werden, wenn man sich ihr stellt. Man sollte unterscheiden zwischen alter Angst und Unbewältigtem und einem Trauma, das ist nämlich nicht dasselbe.
Dass jeder Schreck hier als Trauma bezeichnet wird, ziegt, wie wenig man sich auskennt.
*******ant Frau
30.450 Beiträge
"Verdrängung, etwas verdrängt haben" wird ja genauso falsch benutzt.
****eis Frau
1.325 Beiträge
Genau. Es wird mit Vergessen verwechselt.
***oe Mann
1.330 Beiträge
• Welche Rolle nimmt das bewusste Spiel mit der Angst in deinen Sessions ein? Was ist dir dabei wichtig?

Ich lebe meine SM Leidenschaft mit einem Paar aus ,in diesem 3 Gespann bin ich der Dom.
Für mich als Dom steht nicht die Angst im Mittelpunkt sondern das Ungewisse für meinen Sklaven und Sklavin und was es für ihn für Folgen haben wird.

Wichtig ist das man sich langsam heran tastet von Session zur nächsten und sich steigert, somit wird immer mehr Vertrauen aufgebaut.

Doch die Reihenfolge von einer Session ändert sich bei mir immer somit weis mein Gegenüber nicht was jetzt passieren wird , er oder sie hat natürlich im Hintergedanken die Angst.

Doch das aller wichtigste ist für mich ,ich gebe meinen Gegenüber die Fantasy die er/sie braucht in einer Session und so durchlebt der Sklave/in ihre Fantasy für sich und doch erleben wir sie gemeinsam und das Kickt mich.
Sowie hat Sex für mich bei SM nichts zu suchen , ich trenne das strickt auch wenn ich ehrlich bin es manchmal schwer fällt aber es geht mir rein um die Session.
Hoffe ich konnte das mit Worten gut erklären was ,für ich wichtig ist.

Es wurde bereits von einer Frau von dem Auffangen nach einer Session geschrieben, dass ist sehr wichtig!!
Bei meinem Paar ist es ,so der Mann ist sehr schmerz Geil und will sehr hart gezüchtigt werde und seine Frau will nur in devoter Haltung seinen Schmerz miterleben .
Nach einer Session , fängt sie ihn auf und gemeinsam genießen sie den Schmerz und lieben es das ich mich dann zurückziehe.
Ich dusche dann und metediere und mein Körper /Selle entspannt sich , es ist eine wohltat für mich.


• An welches Erlebnis erinnerst du dich besonders gerne zurück?

habe vor kurzen noch in einer 24/7 Beziehung gelebt über 16 Jahre wir sind beide Dom ,sie ist 15 Jahre älter als ich, leider mussten wir die Beziehung beenden aber wir haben uns in Freundschaft getrennt.
Unsere Beziehung war auf strengen Regeln aufgebaut und natürlich auch harten Strafen bei Verstößen.
Ein einschneidendes Erlebnis war ich habe meine Frau betrogen und sie ist dahinter gekommen und noch dazu mit ihrer besten Freundin .
Es waren nur 2 heiße Nächte aber es war ein Regelverstoß und ich musste mich meiner Strafe stellen.
3 Tage mit ihr in unserer Kammer es war die Hölle und retour , ich konnte nach den 3 Tagen mich nur schwer auf den Beinen bewegen , ich ging 1 Woche in den Krankenstand.

Sie hat mich Aufgefangen und wir waren uns noch nie so nah ,es war war ein Gefühl das ich mit Worten nicht beschreiben kann , nach diesen Tag war unsere Beziehung um einen Meilenstein weiter und dar Sex ,wahr wieder wie in der 1 Woche unseres Kennen Lehrens jeden Tag 2 x .
Es sicher nicht für jeden aber ich liebe das extreme mit meiner Partnerin.
Leider derzeit Single.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.