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100% sexuelle Erfüllung

Ich denke nicht, dass es die fehlende Kommunikation ist, aus dem einfachen Grund, das man sonst nicht wüsste, etwas nicht zu erhalten.
****ody Mann
13.058 Beiträge
Fehlende oder mangelnde Kommunikation ist eines der Hauptprobleme in Beziehungen.
Zitat von ****ody:
Fehlende oder mangelnde Kommunikation ist eines der Hauptprobleme in Beziehungen.

Und wie kann man sich dann darüber beschweren, wenn der andere Part etwas nicht möchte? Das dürfte dann wohl kaum bekannt sein.
*****ara Frau
7.714 Beiträge
Zitat von **********ang77:
Zitat von ****ody:
Fehlende oder mangelnde Kommunikation ist eines der Hauptprobleme in Beziehungen.

Und wie kann man sich dann darüber beschweren, wenn der andere Part etwas nicht möchte? Das dürfte dann wohl kaum bekannt sein.
Man beschwert sich nicht. Man geht, zumindest sexuell, oft auch emotional. Reduziert die Beziehung zu einer WG und/oder beendet sie. Das ist ein Prozess, der nicht einseitig sein muss.
Das Entziehen der sexuellen Nähe kann ein Symptom dieser Entfremdung sein.

Da kommt es gar nicht zum Beschweren oder Klarmachen der eigenen Bedürfnisse.
Kommunikation hört sich immer gut an.
Seine Schatten wirft Angst.
Bindungsangst, nicht vertrauen wollen, Verarmungsangst, Verlustangst usw.
Kommunikation war dann ein Schauspiel, holt aber jeden ein, früher oder später.
Sicherlich in einigen wird bestimmt auch nicht geredet. Es macht für mich nur oft den Anschein, dass Kommunikation/Reden auch gleich Erfolg bedeutet.

Meine Frau möchte etwas nicht = ihr müsst reden
Meine Frau möchte keine offene = ihr müsst reden

Das ist der Stress den ich u.a. meine. Es wird geredet, stritten etc. und im Grunde ist erst alles gut, wenn einer von beiden den Willen bekommen hat. Meist kann der etwas möchten Part nur nicht mit einem „Nein“ umgehen.
******rah Paar
3.221 Beiträge
Zitat von ****ody:
Fehlende oder mangelnde Kommunikation ist eines der Hauptprobleme in Beziehungen.

Ja. Oder auch: Nö.

Mann kann die Dinge nämlich auch Totquatschen statt sie durch Handeln zu lösen.

In Internetforen, in denen beispielsweise die Körpersprache völlig fehlt, ist „Reden“ natürlich immer die No. 1 der Problemlösung.

Im echten Leben kann man sich das dann manchmal wirklich sparen und einfach gehen oder gehen lassen, wenn’s nicht passt.
******eek Frau
5.583 Beiträge
Nunja, was vermutlich auch oft verwechselt wird: Reden ist nicht zwangsläufig auch kommunizieren. Menschen kommunizieren unterschiedlich und häufig auf völlig unterschiedlichen Ebenen. So kann es gut sein, dass Part I denkt "Ich habe es ihm*ihr schon oft gesagt" und Part II hat es nie als tatsächlichen Wunsch aufgefasst, weil es halt als "Wir könnten doch vielleicht mal..." vermittelt würde, nicht als "Das ist mir wichtig, weil..."
Oder ganz toll sind dann so Dinge wie "Nie machst du..." oder "Du willst ja immer nur..."
Damit redet man viel, kommuniziert aber wenig.
*****_54 Frau
11.672 Beiträge
Beim Kennenlernen und bei den ersten sexuellen Begegnungen merke ich schon, ob die erotische Anziehung stimmig ist, ob beide aufeinander eingehen können und ob der andere grundsätzlich offen für Weiterentwicklung ist.

Da ich mich sexuell nur auf Menschen einlasse, die in anderen wichtigen Dingen mit mir übereinstimmen, wäre das dann die letzte Stufe, um über eine Beziehung nachzudenken.
In sexueller Hinsicht bin ich, glaube ich, nicht sehr kompliziert gestrickt und anpassungsfähig und eigentlich selten enttäuscht worden.
Wenn es mir dem Sex aber absolut nicht passt und man trotzdem Interesse aneinander hat, wird eben eine Freundschaft daraus.

Am "falschen" Sex ist jedenfalls bei mir noch keine Beziehung gescheitert.
Zitat von **********ang77:
Ich spreche von der sexuellen, ob man auch auf einiges verzichten kann, weil die Partnerschaft einfach passt.
ich könnte das ...mein Ex nicht ...darum ist er mein Ex...
Wenn ich etwas mag, dann ist es, wenn ich auf eine Frau stosse/ aufmerksam werde - oder sie auf mich - die ihren Willen mir gegenüber geltend macht - beim Sex. Das kann sich auf einmal reduzieren, oder aber auch produzieren. Das bedeutet dann dass sie dann in den von ihr gewünschten Zustand gerät: Extase. Das man in diesem Zustand redet oder reden will, halte ich für zweitrangig, denn das Reden ist Kopfsache und der Sex ist bei mir ab dann eine positive Gefühlssache, d.h die Frau kann das nehmen was sie gerade braucht. Wenn ich mich als Mann passiv verhalte dann wirkt das auf gewisse Frauen halt eben anziehender als wenn ich aktiv wäre.
Zitat von **********ang77:
Meist kann der etwas möchten Part nur nicht mit einem „Nein“ umgehen.

"Meist" erkennt man solche Typen (denen es sich nur um Sex in allen möglichen Varianten dreht), gleich am Anfang und man sortiert sie aus, bevor es überhaupt eine Beziehung wird.

Nein, ich denke schon, dass das Hautproblem in vielen Beziehungen nur die Frequenz des Sex ist, die mit der Zeit nachlässt, und nicht dass ein Part kein Nein akzeptieren kann.
Zitat von ****_75:
Zitat von **********ang77:
Meist kann der etwas möchten Part nur nicht mit einem „Nein“ umgehen.

"Meist" erkennt man solche Typen (denen es sich nur um Sex in allen möglichen Varianten dreht), gleich am Anfang und man sortiert sie aus, bevor es überhaupt eine Beziehung wird.

Nein, ich denke schon, dass das Hautproblem in vielen Beziehungen nur die Frequenz des Sex ist, die mit der Zeit nachlässt, und nicht dass ein Part kein Nein akzeptieren kann.

Das bedeutet doch „Nein, es gibt nicht mehr Sex“
*****ite Frau
9.533 Beiträge
Zitat von ********love:
d.h die Frau kann das nehmen was sie gerade braucht.

Ich frag mich manchmal, warum der Gedanke auf viele so reizvoll ist. Fühlt man sich selbst attraktiv, wenn man als Sexobjekt behandelt wird? Ich bin ein Geiler wenn du mich geil findest?
Für mich hat Passivität etwas von Faulheit und Feigheit, mal ganz fies gesagt. So nach dem Motto "wer nichts tut macht keine Fehler".

Ich glaube, Frauen ticken in der Mehrzahl nicht so, dass sie einen Mann zur Befriedigung "benutzen" und daran superviel Spaß hätten. Das kriegen die meisten Damen sehr viel bequemer und entspannter alleine hin. "Brauchen" brauch ich keinen Mann (und keinen Schwanz).
Ich kann nur von mir ausgehen, aber das *popp* ist der am wenigsten anspruchsvollste Teil. Das Drumherum ist viel störanfälliger.
@**********ang77

Solche endgültige Aussagen sind selten. Es sei denn, es liegen gesunheitliche Einschränkungen vor.
Sexuelle Lust kann man nicht im Voraus einplanen oder steuern. Entweder ist sie da oder nicht.

Ich selber bin monogam, würde aber auf Dauer keine sexuelle Abstinenz vom Partner erwarten oder sogar verlangen, falls ich keine Lust hätte. Es klingt ziemlich egoistisch.
*********blues Frau
2.940 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich glaube auch nicht, dass Untreue immer nur auf fehlendem Sex beruht. Abenteuerlust, Vergnügungssucht, der Reiz an fremder Haut rechne ich auch zu den Gründen. Sexsucht, auch ein Motiv.

Und weglaufen.
Wenn eine Beziehung einen gewissen Punkt erreicht, werden Muster getriggert und es muss eine gewisse Tiefe entstehen - oder auch nicht.
Dieser Tiefe kann man ausweichen über schweigen und aushalten, Streit oder Ablenkung.
Zitat von ******108:
Nein, dann ist einer 100% zufrieden. 2x, alles was er braucht. Der andere Teil hat nur 50%.
Und es ist ausdrücklich k e I n e gute Partnerschaft, wenn hier nicht das ehrliche Interesse an Konsensfindung anfängt.


Es kann doch trotzdem eine gute Partnerschaft sein, auch mit 50% sexueller Erfüllung. Wenn nämlich derjenige, der eigentlich gerne 4x pro Woche Sex hätte, seine grundsätzliche Zufriedenheit auch aus anderen Dingen schöpft. Zum Beispiel weil er mit seinem Partner so gut und offen reden kann wie noch niemals zuvor mit einem Partner. Oder weil er sich seelisch vollkommen nackig gemacht hat, weil er seinem Partner so sehr vertraut, sich ihm so nahe fühlt, er sich so verstanden fühlt wie noch niemals zuvor in einer Partnerschaft. Oder weil er sich von seinem Partner so gesehen und angenommen fühlt wie noch niemals zuvor von einem Menschen etc.
Wenn der Fokus darauf liegt, dann ist der Partner nicht einfach austauschbar (ist er für mich auch beim Sex nicht, aber für viele andere offensichtlich schon).
Oder aber der 2x wöchentliche Sex ist der wahnsinnigste Sex aller Zeiten. *mrgreen*

Bei jedem liegen die Prioritäten eben woanders.

(Das Mädchen)
*********te_bw Frau
3.980 Beiträge
Zitat von **********ang77:

Sind diese 100% beim Sex zu erreichen es Wert, dies alles auf dich zu nehmen und warum reichen nicht 70-90% aus?
Ich glaube, Männer und Frauen ticken in dieser Hinsicht unterschiedlich.
Die Frauen neigen eher dazu, mit 70-90% zufrieden zu sein
und
die Männer streben eher *100*% an.
Nicht alle, aber die Tendenz ist so.....
****az Mann
4.483 Beiträge
Zitat von **********ang77:
Welchen Stellenwert hat für euch Sex? Müsst ihr unbedingt die 100% erreichen, oder ist für Euch weniger manchmal mehr, weil der andere Teil der Verbindung/Beziehung, die nicht Erfüllung einzelner Praktiken/Komponenten, aufwiegt?

Für mich ist die Sache sonnenklar. Ungeachtet dem Stellenwert von Sex - der phasenweise sicherlich hoch sein kann - in einer Beziehung, würde Ich NIE von jemandem erwarten, dass sie für mich 100 % kompatibel ist, und andersrum möchte Ich diese Erwartungshaltung auch nicht erleben.
Zum einen, würde Ich sowieso keine monogame Beziehung haben wollen (unter anderem wegen Sachen wie Dreiern oder weil mir diese Art Freiheit wichtig ist und mir nur noch eine einzige Sexpartnerin auf Dauer nicht zusagen würde).
Zum anderen sehe Ich Sex als gleichwertig zu Hobbies, Ansichten, Zukunftspläne und Wertvorstellungen an. Und Ich kann nun mal nicht erwarten, dass mir bei all diesen Punkten jemand in allem zustimmt, genau die gleichen Hobbies und Interessen hat und alles mitmacht, was Ich will (oder andersrum). Harmonie schön und gut, aber Ich denke, da würde Ich mich extrem eingeengt fühlen. Vermutlich würde das viel von der Spannung nehmen, wenn Diskussionen und Gespräche gefühlt immer so aussehen würden, dass beide haargenau die gleiche Meinung haben.
Ich greife nochmal die Komunikation auf (hat mich beschäftigt).
Klar sollte in der Beziehung kommuniziert werden, Totschweigen, das Wort sagt alles.
Im Prinzip "kennt" man sich gut, geht quasi auf Klo, während der andere duscht.
Nur was ist mit den Seiten, die man noch nicht kennt?
So aus dem Erlebten und Reflektion, viel wichtiger finde ich das "vorher".
Die schönen Seiten zeigt man allzu gerne, die unschönen werden allzu gerne ausgeblendet (von beiden Seiten).
Man hat sich schon aneinander gewöhnt, dann kommt das "echte" Kennenlernen (unweigerlich).
Für's Dating ist das erstmal schädlich, viel zu zeigen, viel sehen zu wollen.
Wollen tut das fast jeder, wer gesteht sich gerne Macken ein und toleriert die anderen? Allzu menschlich.
Wer das besteht, hat eine bessere Grundlage.
Passt die Libido dazu, Jackpot.
Zitat von *********te_bw:
Zitat von **********ang77:

Sind diese 100% beim Sex zu erreichen es Wert, dies alles auf dich zu nehmen und warum reichen nicht 70-90% aus?
Ich glaube, Männer und Frauen ticken in dieser Hinsicht unterschiedlich.
Die Frauen neigen eher dazu, mit 70-90% zufrieden zu sein
und
die Männer streben eher *100*% an.
Nicht alle, aber die Tendenz ist so.....

Naja, die Frage ist, was man als 100-prozentige Erfüllung empfindet. Wenn es darum geht den Höhepunkt im Sinne des Orgasmus zu erreichen, dann ist das für Männer beim Sex in den meisten Fällen wohl annähernd Standard.

Aber ist dieser Höhepunkt wirklich gleichbedeutend mit Erfüllung? Aus meiner Sicht mitnichten. Erfüllender Sex ist für mich viel mehr als das - er setzt zumindest im Moment des Miteinanders Gefühle und Leidenschaft voraus, das einander Hingeben, ein intensives Vorspiel, etc.

So etwas wird nicht immer gelingen, da man vermutlich nicht mit jedem Sexpartner eine derartige Resonanz erzielt oder es manchmal dann doch um den schnellen Kick des Moments geht. Das ist dann und wann ja auch nicht verwerflich. Hier werde ich aber nie eine 100-prozentige Erfüllung erzielen, was auch vollkommen in Ordnung ist.

Zugleich würde ich von mir sagen, dass ich nicht inflationär Sex mit jeder haben möchte. Sondern eben auch guten Sex, der sich tatsächlich lohnt. Sollte ich deshalb im Idealfall dann doch regelmäßig einen "hohen Prozentwert" (irgendwie bisschen deplatziert) erreichen, dann würde das an einer bewussteren Einstellung/einer Widmung des Moments liegen und nicht an der egoistischen Haltung, die man uns Männern oft nachsagt...
Es geht nicht immer darum, dass die Erfüllung mit einer Person sein soll. Ist das nicht möglich, dann halt eine offene Beziehung.

Um das zu erlangen, wird ziemlich viel in Kauf genommen.
****ody Mann
13.058 Beiträge
@*****YOU Kommunizieren, sodass der andere es auch versteht. Hin und wieder einen "Brocken" fallenlassen in der Hoffnung, der andere möge es richtig deuten, reicht aus meiner Sicht nicht.

Baut man eine Verbindung nur auf Sex auf, reicht der Austausch zu den körperlichen Bedürfnissen. Dann kann Kommunikation auch gut und gerne schmückendes Beiwerk sein.
*****_54 Frau
11.672 Beiträge
Zitat von *****YOU:
Im Prinzip "kennt" man sich gut, geht quasi auf Klo, während der andere duscht.

Diese Art von "Kommunikation" habe ich allerdings immer verweigert.
***68 Frau
225 Beiträge
Zitat von *****ite:
Ich wüsste nicht was 100% bei mit wären. Manchmal hab ich viel Bock, an anderen Tagen keinen, sind 100% dann jemand, der meine Gedanken liest? Dann verkommt das Gegenüber zu einem Wunscherfüller.
Grundsätzlich langt es mir, wenn man wechselseitig Lust aneinander und miteinander hat, ein paar grundsätzliche Vorlieben abgedeckt sind und man offen und wohlwollend für die Sexualität des anderen ist.
Mehr nicht, weniger nicht.

Manchmal fällt die Lust aufeinander im Laufe der Zeit weg, jedenfalls einseitig. Bei mir war es so. Lust kann man auch nicht mit viel gutem Willen herbeizwingen. Mit jemanden Sex zu haben auf den man (mal undiplomatisch ausgedrückt) keinen Bock mehr hat (obwohl man denjenigen liebt), sind keine 100 Prozent, die nicht erreicht werden, auch kein 60 oder 50, sondern Null.
Und dann werden für beide lebbare Lösungen gesucht oder sich getrennt.


Sehe ich auch so. Ich hatte das Problem in meiner letzten langjährigen Beziehung auch. Hier war einfach die Lust irgendwann verloren gegangen. Nicht rechtzeitig an diesem Punkt gegengesteuert, nicht genug geredet. Wenn es dann schon sehr lange Zeit gegen Null tendiert, ist auch oft nichts mehr zu retten. Die Trennung ist dann in meinem Fall das Beste gewesen.
Viele verharren dann weiter, auch wenn sie unglücklich sind.
Als "Bruder und Schwester" muss keine Beziehung aufrecht gehalten werden. Sex ist wichtig und ich möchte keine Beziehung ohne erfüllenden Sex. Streicheleinheiten, kuscheln inkl. und dazu gehören nicht Prozentzahlen.
Es sollte von Anbeginn eine gute Kommunikation geben, Wünsche und Fantasien mit-geteilt werden.
Auch über Ängste und Probleme reden. Vorlieben sollten schon relativ übereinstimmen, sonst kommt es unweigerlich zur Unzufriedenheit und auch "Fremdgängen"
Leider scheint gerade die Kommunikation und die Empathie, auf den Partner einzugehen, bei vielen total abhanden zu kommen. Dann wird fremdgegangen und ob das tatsächlich zufriedener macht, ist die Frage. Denn es macht bewußt, was fehlt und was eigentlich gebraucht wird zum glücklich sein.
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