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100% sexuelle Erfüllung

*****666 Mann
6.423 Beiträge
Wir.

Die Palme und ich.
Für mich besteht schon ein grosser Unterschied darin, dass ich die Art wie sich Frauen in Bildern präsenrtieren, einfach eine anderen Charakter von WILD hat wie bei Männern. Was auch immer Frauen dazu bewegt hat, sich mehr oder weniger nackt ablichten zu lassen - ich persönlich könnte dies nicht, wohl aber finde ich diese Bilder anregend. Vielleicht bin ich einfach zu schüchtern oder viel zu wählerisch was ich nicht mag, oder aber der Funke braucht länger bis er überspringt. Eine femme fatale suche ich nicht, aber eine Frau, die sich ihrer Reize sehr bewusst ist: sehr bewusst. Die Langsamkeit bis hin zum Stillstand ist für mich das entscheidende Tempo - ich konsumiere den sexuellen Reiz nicht - es geht darum diesen zu riechen und auch zu schmecken und sich dieses Gefühl - diesen Geruch und Geschmack auch nicht entgehen zu lassen und es auch bei einer Vorstellung dessen zu belassen.
*******r91 Mann
2.319 Beiträge
Objekt der Begierde war hier nicht wertend gemeint, sondern schlicht optisch/physisch.

Du kannst mit deinem Satz meinen was auch immer du möchtest. Du triffst mit jeder Wortwahl eine bestimmte Aussage. Die ist mit keiner Intention zu entschuldigen. Wenn du etwas nicht werten willst aber erwähnen möchtest musst du deine Worte anders wählen. Ich würde sagen, dass ist einleuchtend.

Genießt was ihr habt wie es ist. Arbeitet an euch und ihr werdet neues dabei entdecken. Ohne Druck und mit Forscherdrang lässt sich aus jeder Beziehung immer wieder ein neuer spannender Impuls schaffen.
***68 Frau
225 Beiträge
Zitat von ****ody:
Mit einem Menschen, mit dem ich alles kommuniziere, der mich in guten und in schwierigen Zeiten empathisch berührt, teile ich eine ganz andere Sexualität, eine die nicht nur auf Sessions begrenzt ist und sich puzzleteilartig in ein 100%-Konzept einfügt, das nötigenfalls noch andere Akteure braucht. Diese Sexualität ist ein echter Glücksfall und sie öffnet ganz andere Räume, sie braucht Vertrautheit und tiefes Verstehen und sie reagiert empfindlich auf Maximierungs- und Optimierungszwang.

Viele reden von Tiefe und erklären immer das, was sie in sexueller Hinsicht für sich funktionabel (ohne zwischenzeitliche Durststrecken) mit einem Minimum an Verzicht und Verbiegung konstruiert haben, als erfüllend. Ich behaupte, dass die Verhinderer von Erfüllung, Zwänge und Kompromisslosigkeit, in ihnen selbst stecken. Sie passen sich an, führen Quantität und Verfügbarkeit als wichtige Argumente an, und downgraden ihr eigenes Partnerschema für den Sex, bis dieser Sex nur noch aus effektiven Handlungen besteht.

Für mich ist keine Sexualität erfüllend, die ich mir ständig (pseudospirituell) schönreden muss. BDSM bspw. ist aus meiner Sicht voll davon. Aber ich reise auch nur begrenzt gerne im Pauschaltourismus mit ständig wechselnden Reisebegleitern. Für mich ist das erfüllend, was ich mit einer (1) Partnerin erlebe, die meine Reise- und Entdeckungslust teilt. Eine, für die Reisen und Sex nicht das Abarbeiten von Highlights ist und die im Falle eines unerwarteten Eintretens einer Regenzeit in Thailand nicht gleich abbrechen und stattdessen nach Norwegen reisen will. Ich habe gehört, dass Thailand auch während der Regenzeit etwas zu bieten hat.


Dann gratuliere ich Dir, dass Du an diesem Punkt angelangt bist. Sehr sehr viele andere, kommen eben nicht mal zu dieser Selbsterkenntnis. Da hört die Sexualität einfach auf und meist ist es die Partnerin ( nicht immer, aber in sehr vielen Fällen ) , die keine Lust mehr verspürt und auch gut zureden nicht mehr hilft.
Es ist schwierig dann eine Entscheidung zu treffen. Also sucht sich Mann oder auch Frau, den passenden Menschen, wo die Sexualität beiden gefällt und im besten Fall auf der Ebene stattfindet, die Du beschrieben hast. Allerdings wird das Problem dadurch nicht kleiner, da es ja noch die/den Hauptlebenspartner gibt.
100% hat man ggf. am Anfang, aber später bedarf es Aufmerksamkeit und gleiche Vorstellungen der Sexualität. Dann braucht sicher keiner ständig wechselnde Partner und auch die Regentage sind anderweitig überbrückbar ohne das gleich die 100% eingefordert werden. Und das gehört letztlich such dazu. Vertrauen gehört sicher ganz sicher dazu und das stellt man nicht mit mal hier mal da her.
****80 Mann
648 Beiträge
Also, man wird wohl nie wirklich "ALLES" bekommen, dass ist im Leben nun mal so. Aber wenn nicht mehr laufen würde, oder nur sehr unzureichend, dass würde mich doch sehr stören.
***68 Frau
225 Beiträge
Zitat von ****80:
Also, man wird wohl nie wirklich "ALLES" bekommen, dass ist im Leben nun mal so. Aber wenn nicht mehr laufen würde, oder nur sehr unzureichend, dass würde mich doch sehr stören.

Das stört wohl jeden. Und es ist sehr individuell, ob und wie sich jeder das holt, was er vermisst und braucht. Si h einfach fügen, wird wohl keiner.
****ody Mann
13.056 Beiträge
Wenn ich dazu neige, ständig etwas zu vermissen, weil ich Erfüllung im Durchblättern eines Katalogs der Möglichkeiten suche, ordne ich alles andere in einer Beziehung dem unter. Das hat etwas von Getriebenheit, die nicht aufhört, weil sich gar keine Zufriedenheit einstellen kann.

Unter den zwischenmenschlichen Verbindungen ist Sex m.E. die am wenigsten sattmachende. Ich glaube nicht, dass es darin jemals wirklich Erfüllung gibt. Was ist, wenn die sexuelle Attraktivität nachlässt aber die Lust noch da ist? Ändert man dann seine Prioritäten und setzt plötzlich auf Nähe und Liebe? Hat man dann nicht längst versäumt, zu erfahren, wie sich Liebe, Nähe und Sexualität im Einklang anfühlen, falls man dazu in der Lage ist?
Zitat von *******r91:
Objekt der Begierde war hier nicht wertend gemeint, sondern schlicht optisch/physisch.

Du kannst mit deinem Satz meinen was auch immer du möchtest. Du triffst mit jeder Wortwahl eine bestimmte Aussage. Die ist mit keiner Intention zu entschuldigen. Wenn du etwas nicht werten willst aber erwähnen möchtest musst du deine Worte anders wählen. Ich würde sagen, dass ist einleuchtend.

Nein muss ich nicht, denn es ist ein Synomym für Verlangen.

Schönheit liegt nun mal im Auge des Betrachters. Was dem einen gefällt, gefällt dem anderen nicht.

Da hilft auch keine andere Ausdrucksweise.
********e_82 Frau
2.124 Beiträge
Zitat von *****666:
Wir.

Die Palme und ich.

*lol*
Die 100% würde ich theoretisch erhalten, wenn ich mich einfach geliebt und begehrt fühle, da spielen dann außergewöhnliche Stellungen, Praktiken, immer wieder etwa neues keine große Rolle, wenn der Rest befriedigend ist.
Mitunter liegt es aber auch an der Kommunikation, nicht nur, aber manchmal. Nehme ich den Thread hier als Beispiel. Wir kommunizieren, es hat aber eine Weile gedauert, bis wir auf einer Ebene vom Verständnis des Gesagten waren.
Zitat von **********ang77:
Die 100% würde ich theoretisch erhalten, wenn ich mich einfach geliebt und begehrt fühle, da spielen dann außergewöhnliche Stellungen, Praktiken, immer wieder etwa neues keine große Rolle, wenn der Rest befriedigend ist.
Wenn du selbst "theoretisch" schreibst , heißt es *100* werden praktisch nie erreicht werden..
Zitat von *****rrk:
Zitat von **********ang77:
Die 100% würde ich theoretisch erhalten, wenn ich mich einfach geliebt und begehrt fühle, da spielen dann außergewöhnliche Stellungen, Praktiken, immer wieder etwa neues keine große Rolle, wenn der Rest befriedigend ist.
Wenn du selbst "theoretisch" schreibst , heißt es *100* werden praktisch nie erreicht werden..

Keine Ahnung, daher schreibe ich theoretisch.
******ler Mann
453 Beiträge
Theoretisch kann man viel denken, meinen wollen, phantasieren , aber ohne Praxis wird die Theorie immer graue Theorie bleiben.
0% erfüllt😁
In dem Fall ist die Theorie dann wie eine Straßenkarte, die wir erstellen und die Reise ans Ziel der Weg von 0% zu den 100%

😉
Zitat von **********ang77:
Die 100% würde ich theoretisch erhalten, wenn ich mich einfach geliebt und begehrt fühle, da spielen dann außergewöhnliche Stellungen, Praktiken, immer wieder etwa neues keine große Rolle, wenn der Rest befriedigend ist.

In der Hauptsache finde ich schon, zumindest habe ich das zurückgemeldet bekommen.
Das alleine hat nicht gereicht, die Puzzlestückchen passten perfekt.
Die Lust auf Sex war gleich stark ausgeprägt, fast jeden Tag.
War sogar so stark ausgeprägt, dass der Körper zur Pause zwingt (wund/greizt).
********reak Paar
1.560 Beiträge
Zitat von ********reak:
Vielleicht ist mit diesen ominösen 100% auch nur gemeint, dass man in einer Beziehung wunschlos glücklich ist.

Oder dass man weiß, dass mögliche zukünftige Wünsche geäußert werden dürfen und wohlwollende Beachtung finden werden.

Also, wo einem nichts fehlt in der Beziehung. Das bedeutet für uns 100%.

Warum kann das nicht einfach so angenommen werden? Warum schwierig, wenn es auch einfach geht?

Alles hypertheoretisch hier, aber wenn mal was grundpraktisches kommt, wird es ignoriert. Fast, als ob man man lieber Probleme statt Lösungen hätte *zwinker*
****ody Mann
13.056 Beiträge
Ich finde, das passt zum Thema, bis hin zur Erwähnung des Joyclubs.

https://www.google.com/amp/s … -die-zukunft-des-datings/amp
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich finde, das passt zum Thema, bis hin zur Erwähnung des Joyclubs.

https://www.google.com/amp/s … -die-zukunft-des-datings/amp

Hedonismus - so wie ich ihn persönlich begreife - lehne ich durch und durch ab.

Das Streben nach Glück selbst ist etwas, das ich als Sinn meines Lebens begreife, aber ich sehe einen riesigen Unterschied darin, ob man nach Glück strebt, indem man unmittelbaren (meist impulsiven, irrationalen) Bedürfnissen und Genusssucht nachgibt, oder ob man sein Glück durch rationale Entscheidungen sucht, die langfristiges Glück möglich machen, was auch bedeutet, öfter mal im Jetzt einen Impuls zu kontrollieren und sich zurückzuhalten, um später, auf lange Sicht, länger anhaltendes und größeres Glück zu erreichen.

Hedonismus begreife ich als Genusssucht, bzw. das Streben nach maximalem Lustgewinn und auch das Suchen eines Lebenssinnes in der Maximierung und dem Nachgeben von unmittelbaren Impulsen und Launen, ohne Rücksicht auf mögliche langfristige, negative Konsequenzen. Wie Dorian Gray. Typisches Beispiel: Das allseits bekannte Fremdgehen, weil ein Paar Beine besonders attraktiv, ein paar Bizeps besonders anziehend sind, eine Gelegenheit wahrgenommen und einem unmittelbaren Impuls nachgegeben wird - YOLO, man lebt nur einmal. Und am Ende findet der Partner das raus und man verliert Beziehung und Familie. Sehr lohnenswert. Nicht.

Durchaus strebe ich nach meinem persönlichen Glück. Aber nicht alles, was mir als fixe Idee in den Kopf schießt, oder mich mal eine Weile nicht loslässt, wäre langfristig tatsächlich in meinem eigenen, besten Interesse. Ich kann verzichten, wenn dieser Verzicht mir langfristig etwas viel Erstrebenswerteres bringt. Allerdings: Verzicht, nur um des Verzichtes Willen, insbesonders, wenn dieser mich langfristig unglücklich macht, damit jemand anderes glücklich sein kann - Selbstaufopferung, Selbstzerstörung - das will ich auch nicht. Ich bin so egoistisch zu sagen, dass ich selbst der wichtigste Mensch in meinem Leben bin und mir wichtige Menschen nicht glücklich machen kann, wenn ich selbst unglücklich bin.
****ody Mann
13.056 Beiträge
"Hedonismus begreife ich als Genusssucht, bzw. das Streben nach maximalem Lustgewinn und auch das Suchen eines Lebenssinnes in der Maximierung und dem Nachgeben von unmittelbaren Impulsen und Launen, ohne Rücksicht auf mögliche langfristige, negative Konsequenzen."

@****yn Ja, so in etwa verstehe ich den aktuellen, sexfokussierten Hedonismus. Ich meine, der ist auch nicht ganz neu, hat aber gefühlt in den letzten 20 Jahren einen entsprechenden Aufschwung erfahren bis hin zum Hype, den Corona (etwas) ausgebremst hat.
*******uld Mann
2.142 Beiträge
Zitat von ****yn:
...
Durchaus strebe ich nach meinem persönlichen Glück. Aber nicht alles, was mir als fixe Idee in den Kopf schießt, oder mich mal eine Weile nicht loslässt, wäre langfristig tatsächlich in meinem eigenen, besten Interesse. Ich kann verzichten, wenn dieser Verzicht mir langfristig etwas viel Erstrebenswerteres bringt. Allerdings: Verzicht, nur um des Verzichtes Willen, insbesonders, wenn dieser mich langfristig unglücklich macht, damit jemand anderes glücklich sein kann - Selbstaufopferung, Selbstzerstörung - das will ich auch nicht. Ich bin so egoistisch zu sagen, dass ich selbst der wichtigste Mensch in meinem Leben bin und mir wichtige Menschen nicht glücklich machen kann, wenn ich selbst unglücklich bin.
Dieser für mich sehr lesenswerte Beitrag zielt genau auf das, was man meiner Meinung nach sich und anderen mit fortlaufendem 100%-Ziel zerstört:
Wenn man (fast) immer nur auf die möglichst vollständige Erfüllung der Wünsche aus ist, die sich aus den aktuellen Empfindungen ergeben, fällt das Leise, Versteckte, Indirekte, Längerfristige ... zu oft "hinten" runter.
Das Weniger manchmal letztendlich viel mehr ist.
Dass 100% auch mal 10%, 20%, 50% braucht - nicht nur als Kontrast.
Dass 100% des Einen ggf. 100% des Anderen ausschließt oder zumindest (längerfristig) erschwert.
Dass 100% von etwas den Blick auf anderes erschweren oder verhindern kann.
Dass 100% uns - und andere - eventuell (längerfristig) überfordert.
Dass Verzicht und/oder Einschränkung stellenweise uns selbst gut tun kann, wenn auch erst längerfristig.

Was man mit dem Fixiert-sein auf die aktuellen Wünsche übersieht und damit übergeht, merkt man dann meiner Meinung nach leider oft erst später - wenn überhaupt. Damit zerstört oder beschädigt man ggf. nicht nur das allgemeine Miteinander und Möglichkeiten für die eigene Umwelt, sondern auch eigene, längerfristige Möglichkeiten - und eventuell auch das aktuelle Miteinander im engeren Sinn.

Hedonismus macht Spaß - aber der Spaß kann früher zu Ende sein, als einem lieb ist.
Eine ausgewogene Lebensweise ziehe ich da vor.
(Meine Grenzen sind mir dabei bewusst.)

Zitat von ****ody:
...
@****yn Ja, so in etwa verstehe ich den aktuellen, sexfokussierten Hedonismus. Ich meine, der ist auch nicht ganz neu, hat aber gefühlt in den letzten 20 Jahren einen entsprechenden Aufschwung erfahren bis hin zum Hype, den Corona (etwas) ausgebremst hat.
Ja, gefühlt nimmt er zu und wird vielleicht auch stellenweise noch etwas extremer.
Aber grundsätzlich ist er meiner Meinung nach schon weitaus länger da.
********e_82 Frau
2.124 Beiträge
Dass 100% des Einen ggf. 100% des Anderen ausschließt oder zumindest (längerfristig) erschwert.

Ich kann mir nicht helfen - und falls ich falsch liege, entschuldige ich mich - aber bei solchen Aussagen schwingt bei mir immer ein bisschen ein Vorwurf mit, dass man überhaupt glücklicher sein will, bzw der Aufruf, man solle sich doch bitte mit Status Quo besser abfinden.
****ody Mann
13.056 Beiträge
Ich habe mir im letzten Jahr ein "hedonistische Großevent" angetan. Ich war neugierig und letztlich geflasht von der Atmosphäre. Hätte es das in meiner Sturm- und Drangzeit gegeben, hätte ich weder Schule noch Ausbildung und Studium zu Ende gebracht. Fast bin ich froh, dass meine Austobephase länger zurückliegt. Für mich wäre das schädlich gewesen.

Sex als Droge.
*******uld Mann
2.142 Beiträge
Zitat von ********e_82:
Dass 100% des Einen ggf. 100% des Anderen ausschließt oder zumindest (längerfristig) erschwert.
Ich kann mir nicht helfen - und falls ich falsch liege, entschuldige ich mich - aber bei solchen Aussagen schwingt bei mir immer ein bisschen ein Vorwurf mit, dass man überhaupt glücklicher sein will, bzw der Aufruf, man solle sich doch bitte mit Status Quo besser abfinden.
Natürlich kann ich nicht verhindern, das es so gesehen und verstanden wird. Da braucht man sich auch nicht dafür zu entschuldigen.
Allerdings habe ich es so nicht gemeint.
Vielmehr geht es mir um das "Weniger ist ab und zu mehr" - weil das Andere damit erst das "Mehr" werden kann - sozusagen Raum bekommt. Darum, ab und zu weniger auf das Tag-aktuelle und naheliegende konzentriert zu sein. Damit man dabei nicht andere "Dinge" übersieht.
Anders ausgedrückt:
Den Status Quo auch mal von mehr, von verschiedenen Seiten zu betrachten.

Einfach nur noch alles hinnehmen, nicht mehr für das eigene Glück und Wohlbefinden streben zu wollen bzw. es nicht verbessern zu wollen, kann auch für mich nicht die Lösung sein.
Ich hinterfrage dabei aber eben immer mal wieder meine Herangehensweise und versuche dabei, etwas mehr in die eigene Betrachtung zu nehmen.
****p35 Mann
7.988 Beiträge
Zitat von *********e_82:
Dass 100% des Einen ggf. 100% des Anderen ausschließt oder zumindest (längerfristig) erschwert.
Ich kann mir nicht helfen - und falls ich falsch liege, entschuldige ich mich - aber bei solchen Aussagen schwingt bei mir immer ein bisschen ein Vorwurf mit, dass man überhaupt glücklicher sein will, bzw der Aufruf, man solle sich doch bitte mit Status Quo besser abfinden.
Das geht mir auch so und es wird für mich nicht besser im gegeneinander Aufwiegen von Emotio und Ratio.
Zitat von ****lyn:
[...] Das Streben nach Glück selbst ist etwas, das ich als Sinn meines Lebens begreife, aber ich sehe einen riesigen Unterschied darin, ob man [dabei] unmittelbaren (meist impulsiven, irrationalen) Bedürfnissen und Genusssucht nachgibt, oder ob man sein Glück durch rationale Entscheidungen sucht, die langfristiges Glück möglich machen, was auch bedeutet, öfter mal im Jetzt einen Impuls zu kontrollieren und sich zurückzuhalten, um später, auf lange Sicht, länger anhaltendes und größeres Glück zu erreichen. [...]
Klingt auf den ersten Blick vermutlich einleuchtend und kann natürlich jede/r für sich so halten, wenn gewünscht.

Ich selbst erlebe es in meiner Welt halt ganz anders:
Im Streben nach Glück sind meine "Bedürfnisse" auch in ihrer Impulsivität weder dazu geeignet, "unnachgiebig" unterdrückt zu werden, noch implizieren sie schon per se (toxische weil überwiegend triebgesteuerte) "Genusssucht".
Nehmen wir als Beispiel den Hunger... (ich denke, es ist damit bereits erklärt?) - und genau so ist es ebenfalls mit dem Sexualtrieb für mich: Auch diesem kann ich freilich unkontrolliert bzw. quasi "irrational"-hedonistisch nachlaufen (der Volksmund sagt dann überspitzt "alles vögeln, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist") oder aber ihn im gezielt geschaffenen Rahmen (z. B. Familienplanung) raumgebend ausleben und dabei sehr glücklich werden; als wirklich "vernünftig" ist er aber - zumindest entkoppelt von der Fortpflanzung - nur schwerlich zu bezeichnen: Kostet Zeit, Anstrengung, Kraft oder Ausdauer und macht zwar Spaß (gute Gefühle), nützt/belohnt aber im davon mal abgesehen nicht-emotionalen (sondern eben rationalen) Kontext eher wenig unmittelbar (Gesundheit ist ja meist längerfristiger).
Würde mich also ein vernunftbasierter Umgang mit meinen Bedürfnissen glücklich machen? Die Aufklärung dachte das mal, wurde jedoch in diesem Aspekt von der weiteren Menschheitsgeschichte m. E. eines besseren belehrt und ich selbst will einfach die emotionale Seite an mir gleichberechtigt behandeln dürfen.

100% sind m. E. durch eine durchaus mögliche Selbstbestimmung in auch allen meinen Bedürfnissen zu erreichen.
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