Buch des Lebens
Vor mit liegt ein dickes Buchmit Seiten voller Leben.
Es ist verstaub, hat sein Geruch,
ein Fässchen steht daneben.
Ich schlag es auf, sehe die Zeilen,
es quietscht leis das Scharnier.
Die Schrift verfasst, um mitzuteilen,
schwarze Tinte auf Papier.
Es ist das Leben, das wir leben,
wir alle hier auf Erden,
und sollten wir einst dahingehen,
ja sollten wir einst sterben.
Dann wird geschlossen, unser Werk
wird niedergelegt, die Feder.
Am Rand nur ein kleiner Vermerk,
jede Geschichte ist ein Lehrer.
Und wer sie liest, der wird erkennen,
Sekunden teilen Schmerz und Glück
und sie auch nur Seiten trennen,
zum Gestern gibt es kein Zurück.
C.L.