Die erste große Liebe...

Es war der erste Tag der 5. Klasse.
Ich sah diesen Jungen und wusste sofort: Wenn ich mal heirate, dann den.

Er war etwas pummelig, hatte Sommersprossen, war frech und dreist, extrem klug und hatte (hat noch immer) eine hinreißende Zahnlücke zwischen den oberen Schneidezähnen. Außerdem war er der klassische "Anführer".

6 Jahre lang war da etwas, aber wir waren nie fest zusammen. Er war aber sowohl mein erster Kuss, als auch mein erster Blowjob

Jetzt, 28 Jahre später wirkt er immer noch. Hach, diese Zahnlücke. Seufz

@******ell

Das ist auch eine voll knuffige Geschichte Dein erster Kuss und erster Blowjob...Wie süß

Kenne ich...

Naja... zwischen "verliebt" und "große Liebe" ist für mich ein himmelweiter Unterschied!

In so jungen Jahren denkt man ja bei jeder Verliebtheit, DAS ist die große Liebe.
Bis einen das Leben eines besseren belehrt.

Verliebt war ich schon oft. Das erste mal irgendwann in der Schule.
Meinen (Ex-)Mann und meine (Ex-)Partner hatte ich auch jeweils geliebt.
Aber so im Nachhinein betrachtet... DIE! GROSSE! Liebe habe ich bisher wohl nicht getroffen.
So in Form von Seelenpartner...

Mit 10. Angela aus der Nachbarklasse. Und immer war ihre beste Freundin dabei. Telefon hatten wir alle nicht. Also immer vor dem Haus gewartet, bis sie raus kam. Oft hat ihre große Schwester, ca. 10Jahre älter, sie raus geholt, wenn sie mich vor der Tür gesehen hat. Hab dann den Radsport an den Nagel gehängt und in ihren Turnverein gewechselt- eigentlich ein Mädchenturnverein, aber ich durfte trotzdem- keine Ahnung warum. Bis zum Schulende immer mal wieder ... Und als wir mit der Schule fertig waren wurde ca. eine Woche nur Party gemacht und da waren wir auch noch mal "zusammen" unterwegs. Danach nie mehr gesehen.

Hm, aber vielleicht ist es ja so oft "nur auf Zeit", weil wir viel zu schnell und viel zu oft Beziehungen eingehen, die eben NICHT die große Liebe sind?

Das ist ein Thema das heute noch schmerzt, 47 Jahre später.

Mit 16 lernte ich meinen damaligen Freund kennen. Ganz grosse Liebe mit Träume und Plänen. Schulabschluss, Verlobung, Hochzeit, Kinder, Haus bauen usw.

Vier Monate vor unserem 1. Jahrestag wurde er abends um 19.30 Uhr ermordet.

Ich konnte nie wieder lieben trotz späterer 2er Ehen.

Dann vor 5 Jahren lernte ich über einen Ebaykauf meinen Freund kennen und es ich spürte wieder diese allumfassende grosse Liebe. Mit ihm ist der Sex eine Offenbarung und jede Sekunde mit ihm nur traumhaft.

Leider ist er verheiratet und ich wusste von Anfang an dass er seine Frau niemals verlassen würde. Daher genieße ich die wenigen gemeinsamen Stunden und möchte nie wieder einen anderen Mann.

Diese beiden Männer am "Anfang und Ende" meines Lebens haben mein Leben geprägt und ich bin dankbar für die Liebe die ich mit ihnen erleben durfte.

Komischerweise haben beide ähnliche Charaktereigenschaften, Verhaltensweisen und Vorlieben. Vielleicht ist an der Wiedergeburt doch etwas dran aber ich gebe zu das könnte auch Einbildung oder Wunschdenken sein.

Es geht hier ja um die erste Liebe, nicht um die große. Letztere dauert bei mir nun seit Erstbegegnung am 25.1.1969 in Heidelberg, ausgesucht von einem IBM-Computer, der noch mit Hollerithkarten gefüttert wurde. Ich glaube an das Schicksal oder wie es in der indischen Version von GZSZ heißt "Mahatma glick, mahatma pesch".

Ich dachte mit 19, musste dann aber mit 30 feststellen, dass Liebe etwas ganz anderes, tieferes und erfüllenderes ist, als ich all die Jahre dachte.

Mit 13.
Auf dem Kindergeburtstag meines Schulfreundes.
Sie hatte nass-kalte klebrige Finger, da ständig Nägel kauend.
Eigentlich der GAU für den Monk in mir (was ein Paradoxon ist, da Monk in den 1980ern noch nicht geschrieben war).
Ich stieß sie gegen eine an die Kellerwand gelehnte Bettmatratze, was wegen ihrer Kleinwüchsigkeit leicht war: Sie federte gegen mich zurück - und ihre Haare in mein Gesicht.
Abends lag ich in meinem Bett im Kinderzimmer ...und dachte an sie. Die kunstvoll abgeknabberten Fingernägel, der liebe Blick... - ich war das erste Mal verliebt. Es fühlte sich komisch an, nass-kalte klebrige Finger küssen zu wollen.

Ich liebe sie bis heute.
Eine unglückliche Liebe.
Ich liebte sie und schrieb ihr, sie sei meine große Liebe.
Sie liebte einen Schulkameraden und schrieb mir, er sei ihre große Liebe.
Er bemühte sich um mich und schenkte mir die Aufmerksamkeit, die sie sich von ihm wünschte.

Das perfekte Dreiecksverhängnis.

Vor ein paar Jahren war Klassentreffen. Die Verhältnisse waren dieselben wie damals. Ihre große Liebe war dort (und flüsterte mir sanft Erinnerungen in mein Ohr und streichelte mein Gesicht), sie war über ihre Magersucht nicht hinweggekommen, in die sie damals hineingedriftet war - inkl. Selbstmordversuch, den sie mir mehrfach schriftlich angekündigt hatte - um an jenem Morgen Hilfe bei mir zu suchen... in akuter Lebensgefahr, aber mit der Erkenntnis, doch nicht sterben zu sollen... - immerhin dafür war ich gut: Als Schuttabladeplatz für ihren Kummer und Nothelfer vor einem Herzstillstand. Mit 18. Trauma - hurra!

Ja, ja... die Liebe. - Tell me about it!

Mit 10 war ich das erste Mal richtig doll verknallt..Bernhard, ein Junge aus unserem Kuhdorf ...blieb 4 Jahre einseitig, da er wohl andere Mädels interessanter fand...

Nach 4 Jahren, mit 14, trat Franky in mein Leben, 4Jahre älter als ich und Bernhard war schwuppsdibupps abgeschrieben...

Heute frag ich mich, wenn ich Bernhard zufällig mal sehe, was mich da geritten hatte...so gar nicht mein Typ Mann...Bürohengst mit 2 linken Händen, blond , zu dünn geartet und arrogant bis zum Gehtnichtmehr...

Mit 13 Jahren im Ostseeurlaub im Sommer am Strand. Der Ort, wo wir jedes Jahr waren und ich ihn jedes Jahr wieder traf.

Was eine glückliche Schmacht-Zeit!

In der elften Klasse. Nachdem wir für den Rest der Welt scheinbar ganz offensichtlich füreinander bestimmt waren, hatte ein Klassenkamerad mich gefragt, ob wir zusammen seien. Ich verneinte wahrheitsgemäß.

Kurz danach habe ich das Thema ihr gegenüber angesprochen und seitdem sind wir zusammen.

berichtet
Ingo

Ich kenne mehrere Männer, die das einmal erlebt haben und dann die Enttäuschten sind.

Meine zweite große Liebe ist ums Leben gekommen. Die Standardfrage ist an was er gestorben ist und wie lange wir zusammen waren.

Es egal wie lange man zusammen war, es kommt auf die Qualität an. Das ist meine Erfahrung.

meinen ja "Erwachsenen" besonders gut beurteilen zu können und leider gibt es auch in meiner Generation und auf meinem Fachgebiet Leute die glauben das für andere entscheiden zu können.

Der erste große Irrtum.
Es ist nicht erst dann wirklich Liebe wenn man Sex hatte!

Ich glaube, nein ich bin überzeugt davon, dass liebe schon viel, viel, früher ansetzt.
Ich habe meine Teddys geliebt. Was eine schmerzliche Erfahrung war, wenn sie nicht mehr da waren. (Wegen ansteckender Krankheiten im Krankenhaus geblieben und VERBRANNT!!!!)

Ich habe, woher, warum auch immer, ein Schamgefühl gegenüber Frauen entwickelt. Welches es mir unmöglich machte, schöne Frauen/ Mädchen an zu sehen.
Und ja ich war permanent verliebt. (Es war immer eine große Liebe!)
So wirklich gelegt hat sich das nie. Warum auch? Es ist ein schönes Gefühl, auch wenn die Liebe aus unterschiedlichsten Gründen nicht erwidert werden kann.

In sofern unterscheide ich schon zwischen der von mir (zu einer Frau) als erste große Liebe empfundenen Situation und der ersten festen Beziehung.
Die Qualität lässt sich sicher in ihren Abstufungen unterscheiden, aber eines war immer gleich: Die Stärke der Emotion.

Nur eine Liebe war stärker. Die zu meinen 3 Katzen.

Dann währe die grösstmögliche Liebeserklärung an einen Menschen:
„Ich liebe Dich fast so sehr wie meine Katzen“

Naja? Aber immerhin….

@*******ter

Hier geht es aber doch eher um die romantische erste Liebe mit einem anderen Menschen.

Sie muss nichts mit Sex zu tun haben, aber kann.

Für mich hatte Verliebtsein in einen anderen Menschen, anfänglich nie was damit zu tun, das ich Sex in Betracht zog, sondern immer damit, diesen Menschen besser kennenlernen zu wollen, Zeit verbringen und einfach die Nähe genießen und spüren wollte...Der Wunsch nach mehr, entwickelte sich einfach im Laufe der Zeit, manchmal schneller, manchmal länger...

Bis 16 hatte ich mit Sex ,so oder so gar nix am Hut, da gings vorweg um Küssen, Händchen halten und Fummeln...

Tiefgründige Liebe bezieht für mich Sex, auch nur bedingt mit ein, denn hier sind andere zwischenmenschliche Komponenten weitaus gewichtiger...Vertrauen, Verständnis für den Anderen, den Anderen so akzeptieren und.annehmen können, wie Derjenige nun mal ist...usw....

Die Betonung liegt auf fast und das wäre eine Qualität die nie ein Mensch zuvor erreicht hat.

Schwierig...meine vorherige Beziehung hielt drei Jahre, ich würde jedoch nicht sagen, dass das meine erste große Liebe war.

Nun, im Kindergarten war ich hin und weg von einem Jungen, seinen Namen weiß ich allerdings nicht mehr. Mit allen Anderen hat er Streit angefangen, außer mit mir, wir haben uns auf Anhieb wunderbar verstanden. Bevor wir an einem Tag abgeholt wurden, hat er mich geküsst...oder ich ihn? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr. Ab dem nächsten Tag hat er gefehlt - hat, wie ich danach erfahren habe, wegen seines Verhaltens den KiGa gewechselt.
Dann gibt es noch den momentanen Mann in meinem Leben, etwa vor einem Jahr haben wir uns das erste Mal gesehen und es hat direkt "Klick" gemacht. Haben daraufhin immer unauffällig den Kontakt zum jeweils anderen gesucht...bis wir das erste Mal wirklich in ein längeres Gespräch kamen hat es einige Zeit gedauert. Wir ergänzen uns einfach traumhaft und der eine kann den jeweils anderen unglaublich gut lesen. Noch nie hat sich etwas so richtig und vollkommen angefühlt, wie die Bindung zu ihm. Ach, der Gute ist ein wahrer Traum *schwärm
Er fasziniert mich durch und durch und ich liebe jede weitere Seite, die ich an ihm kennenlerne. Und es vergeht keine Stunde, in der wir nicht zusammen lachen...durch meine frühere, etwas fragwürdige, Beziehung wusste ich nicht, dass Kommunikation so simpel sein kann

Meine erste grosse Liebe blieb unerfüllt, da war ich 14 und er ca. 18 Jahre alt.

Er war der Sohn der Pensionsinhaber wo wir immer in den Oster- und Sommerferien Urlaub gemacht habe.
Wir sind nie zusammen gewesen, aber auf jeden Urlaub habe ich mich wahnsinnig gefreut. Was war ich enttäuscht als er bei der Bundeswehr war oder eifersüchtig wenn er eine Freundin hatte. Das ging 4 Jahre so, dann wurde die Pension geschlossen.

Wir sind aber nach Jahren wieder in Kontakt gekommen, er war 40 und ich 36 und ich glücklich vergeben, da hat er gesagt, dass er mich immer sehr gemocht hat. Alleine das zu höre, hat mich sehr glücklich gemacht.

Wenn ich an ihn denke, habe ich immer noch ein warmes Gefühl, leider ist er letztes Jahr früh verstorben und das hat mich doch sehr getroffen.