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Körper: Selbstwahrnehmung vs. Fremdwahrnehmung

Körper: Selbstwahrnehmung vs. Fremdwahrnehmung
Hallo,


durch den Thread indem sich Frauen zeigen, wie sie sind, kam ich auf das Thema. Ich hab immer das Gefühl ich sehe nicht schön aus. Schwangerschaftsstreifen, Kurven wo keine sein sollten, Pickel durch Haarentfernung usw. Dann sehe ich Bilder von anderen Frauen, die das Gegenteil vom Mainstreamsupermodel sind und ich finds schön. Hat was von Einzigartigkeit. Ich meine nicht Frauen, die hier und da ein kleines Problemchen haben.

Männer finde ich schön, wenn sie ne gewisse Körperform haben, dabei ist egal ob der Bauch n Kessel ist. Und am Ende gefällt mir ein Mann, wenn er mir ein gewisses Gefühl vermitteln kann.


Wie is das bei euch?
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *******Self:

Wie is das bei euch?

Ähnlich. Aber das ist eigentlich ganz normal. Niemand schenkt einem so viel Aufmerksamkeit, wie man selbst. Man denkt immer, andere analysieren jeden unserer Makel und bewerten ihn, aber in Wirklichkeit ist jeder zu sehr damit beschäftigt, sich über seine eigenen Makel Sorgen zu machen. Wir haben alle Angst, wie wir auf andere wirken, aber keiner schenkt uns mehr Beachtung, als wir selbst, weil ja alle nur um sich und ihre Wirkung kreisen. ^^

Ich habe viele Makel, denen ich mir bewusst bin und die ich leider auch nicht entfernen kann, ich muss damit leben lernen, damit umgehen können, wenn sie jemandem nicht gefallen. Aber bisher fanden alle Menschen, denne ich nahe kam, diese Makel nichtmal ansatzweise so aufregend wie ich.
*********uest Mann
2.204 Beiträge
JOY-Angels 
Menschen, die Schönheitsidealen nacheifern, sind in der Regel nichts für mich. Das Unperfekte macht uns ja eigentlich aus, sorgt für Individualität.

Die besten Erfahrungen habe ich mit Menschen gemacht, die sich ihrer Makel bewusst sind, ihre Körper aber trotzdem so akzeptieren, wie sie sind, also die einfach mit sich im Reinen sind. Das versuche ich selbst auch.
*******_567 Mann
542 Beiträge
Zitat von *******Self:
Körper: Selbstwahrnehmung vs. Fremdwahrnehmung
Hallo,


durch den Thread indem sich Frauen zeigen, wie sie sind, kam ich auf das Thema. Ich hab immer das Gefühl ich sehe nicht schön aus. Schwangerschaftsstreifen, Kurven wo keine sein sollten, Pickel durch Haarentfernung usw. Dann sehe ich Bilder von anderen Frauen, die das Gegenteil vom Mainstreamsupermodel sind und ich finds schön. Hat was von Einzigartigkeit. Ich meine nicht Frauen, die hier und da ein kleines Problemchen haben.

Männer finde ich schön, wenn sie ne gewisse Körperform haben, dabei ist egal ob der Bauch n Kessel ist. Und am Ende gefällt mir ein Mann, wenn er mir ein gewisses Gefühl vermitteln kann.


Wie is das bei euch?

Aber so richtig hast du doch keinen Grund, um zu jammern. Jaaa, gut...Deine Haut ist etwas ... grau und ein paar Fältchen sind da schon zu sehen. Vielleicht zupfst du die kleinen Haare links und rechts des Mundes, das macht womöglich schon etwas aus. Ansonsten hast du sehr schöne, große, braune und wache Augen. Alles in allem aber ein sehr stimmiges Bild, wie ich finde.
Mach es genau wie auf dem Bild: Kopf hoch!
Es ist der Charme des Makels der uns im Endeffekt von anderen Untetscheidet und uns ausmacht.
****3or Frau
4.679 Beiträge
Ich bedaure die vielen jungen Jahre, in denen ich mich körperlich unzulänglich gefühlt habe. So viel vertane Zeit.

Ich fühle mich nach wie vor überhaupt nicht perfekt, denke aber, dass es meinen Ansprüchen genügt.

Und natürlich gibt es bessere und schlechtere Tage.

Übrigens bin ich auch Frauen gegenüber toleranter mit dem Äußeren als mir selbst. Und auch bei Männern gefallen mir selten die ‚perfekten‘.
*********ebell Mann
2.720 Beiträge
Zitat von *******Self:
Wie is das bei euch?

Ich denke, dass mein Bauch aussieht, wie Slimer bei den Ghostbusters, finde das unfassbar schrecklich - und muss damit leben, weil sich das wohl oder übel (selbst nach 35 kg Gewichtsabnahme) nicht ändern lässt, ohne das vielleicht operieren zu lassen.

Und dann gibt's die anderen, denen das ganz offenbar völlig egal. ist. *oh*
****am Mann
3.141 Beiträge
Sehr schön gesagt @*******Self und fantastische Charakterszüge *zugabe* *top*
********Snow Frau
2.979 Beiträge
Ja, lieber @*******Self , das kenne ich gut.

Ich denke, das hängt viel mit dem zusammen, was @****yn geschrieben hat: wir beschäftigen uns zu oft und intensiv mit den eigenen makeln, dadurch sind sie uns unglaublich präsent.

An anderen sehen wir das gesamte Erscheinungsbild und mögliche Makel erscheinen uns nicht als solche.
Tatsächlich ist meine Erfahrung glücklicherweise aber auch, dass der Blick meiner Mitmenschen auf mich durchaus nachsichtig ist, als mein eigener auf mich.
In guten Momenten gelingt es mir dann auch, diesen Blick auf mich zu übernehmen.
Ich denke, es ist erstrebenswert, das häufiger zu schaffen.
*****ssA Frau
2.341 Beiträge
Ja, ist mir auch vertraut...dieses Gefühl nicht schön zu sein.
Bei mir war's in erster Linie aber die innere Unzufriedenheit, die meine Unzufriedenheit bezüglich meiner Optik arg verstärkt hat.
Ich hab mich viele Jahre damit beschäftigt, warum ich einfach ständig an mir zweifle und nicht bei MIR bin.
Es war ein Prozess...und der hatte auch zur Folge, dass ich vermehrt Menschen kennen lernte/lerne, die mich einfach so mochten/mögen und liebten/lieben, wie ich bin, MIT meinen körperlichen Makeln...die meine Mitmenschen übrigens eher nicht als Diese empfanden/empfinden...
Interessant wie ich finde.
Ich bin mittlerweile sehr fein mit mir...und die Tage, an denen ich es nicht bin, nehme ich einfach so an,wie sie sind. Ich WILL auch einfach gar nicht mehr nach "Perfektion" streben...ich verpasse sonst so wahnsinnig viel.

IdS *sonne*
*********dder Mann
143 Beiträge
Da fällt mir ein Spruch ein: "Perfekt kann mich mal"

Jeder von uns hat doch so seine Makel, oh ja... auch ich habe schon so einige Einschläge hinnehmen müssen, die mir auch heute noch manchmal zu schaffen machen.
Aber im großen und ganzen habe ich gelernt damit umzugehen, sehe meinen Körper mittlerweile als so eine Art Buch, dass einen Teil meiner Lebensgeschichte erzählt.

Außenstehende sehen meine Problemchen meist gar nicht und wenn doch, aber lange nicht so kritisch wie ich selbst.

Ich mag Menschen die ihre Makel akzeptieren und nicht versuchen sie weg zu photoshopen. *g*
*****y87 Frau
9.779 Beiträge
Ich hab nie wirklich mit meine Körper gehadert. Hatte mal 10 Kilo mehr drauf. Das sah man nur am Bauch. Arme und Beine waren immer dürr. Mit dem Bauch war ich ab und an etwas unzufrieden,aber wirklich gestört oder mich deswegen weniger gut gefunden habe ich nicht.

Jetzt ist der Bauch weg,die 10 Kilo auch,aber dafür habe ich mit Pickeln zu kämpfen. Gerade am Rücken. Mich stört das nicht,ist halt so. Ändert nix daran,dass ich meinen Körper mag.

Ich stehe bei Männern,wie bei mir auch auf Selbstakzeptanz. Sich annehmen und dazu stehen. Wenn jemand mit sich unzufrieden ist,zum Beispiel mit seinem Gewicht,mag ich es nicht,wenn nur gejammert wird,anstatt daran was zu ändern. Sofern es möglich ist und nicht halt durch Krankheit zum Beispiel nicht geht. Ich hab auch Körperformen,die ich rein sexuell bevorzuge,aber keine Voraussetzung ist.
Habe kein Problem mit Makeln,was das auch immer für jeden Einzelnen ist. Sehe zum Beispiel die Pickel am Rücken auch nicht als Makel oder als was Abstoßendes.
Klar,es gibt Tage,da stören sie mich. Aber grundsätzlich nein. Ab und an etwas unzufrieden zu sein,finde ich okay. Doch der Grundtenor gegenüber seinem eigenen Körper sollte positiv sein. So sehe ich das und handhabe es auch so.
****769 Frau
2.557 Beiträge
Zitat von *******_567:
Zitat von *******Self:
Körper: Selbstwahrnehmung vs. Fremdwahrnehmung
Hallo,


durch den Thread indem sich Frauen zeigen, wie sie sind, kam ich auf das Thema. Ich hab immer das Gefühl ich sehe nicht schön aus. Schwangerschaftsstreifen, Kurven wo keine sein sollten, Pickel durch Haarentfernung usw. Dann sehe ich Bilder von anderen Frauen, die das Gegenteil vom Mainstreamsupermodel sind und ich finds schön. Hat was von Einzigartigkeit. Ich meine nicht Frauen, die hier und da ein kleines Problemchen haben.

Männer finde ich schön, wenn sie ne gewisse Körperform haben, dabei ist egal ob der Bauch n Kessel ist. Und am Ende gefällt mir ein Mann, wenn er mir ein gewisses Gefühl vermitteln kann.


Wie is das bei euch?

Aber so richtig hast du doch keinen Grund, um zu jammern. Jaaa, gut...Deine Haut ist etwas ... grau und ein paar Fältchen sind da schon zu sehen. Vielleicht zupfst du die kleinen Haare links und rechts des Mundes, das macht womöglich schon etwas aus. Ansonsten hast du sehr schöne, große, braune und wache Augen. Alles in allem aber ein sehr stimmiges Bild, wie ich finde.
Mach es genau wie auf dem Bild: Kopf hoch!

War erst stutzig, aber nun *xd*

Ich finde das Profilbild zumindest sehr knuffig und ihr Beide seht da sehr süß und perfekt aus!*top*
*******uld Mann
2.150 Beiträge
Zitat von *******Self:
Körper: Selbstwahrnehmung vs. Fremdwahrnehmung
Hallo,
durch den Thread indem sich Frauen zeigen, wie sie sind, kam ich auf das Thema. Ich hab immer das Gefühl ich sehe nicht schön aus.
...
Wie is das bei euch?
Natürlich finde ich auch an mir Seiten/Dinge, bei denen ich mir sicher bin, dass sie von anderen kritisch bis ablehnend gesehen werden können. Es ist mir aber nicht mehr so wichtig, wie es früher war - wo ich erst zu mir finden musste.
Wo ich erst für mich erkennen musste, dass mancher schnelle Erfolg zwar angenehm, aber auch wenig nachhaltig (dauerhaft) ist. Dass gerade die optische Erscheinung nicht wenige Menschen verstärkt dazu einlädt, andere Seiten gern als vorhanden (oder unwichtig) anzunehmen, ohne diese erst zu erkunden, musste ich erst erkennen.
Nachdem mir aufgefallen ist, dass ich mit weniger optischer Attraktivität - aber mehr authentischer Lebensweise auch eher für diejenigen interessant bin, die dazu passen und für andere entsprechend uninteressant, kann ich auch gut damit leben.
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Den nicht-veränderlichen Teil meines Körpers habe ich über die Jahre gelernt zu akzeptieren. Hingegen versuche ich den zu optimierenden Teil zu erhalten bzw. wieder herzustellen, wenn ich meine persönliche rote Linie überschritten habe.
Solange eine Person keine Körperspannung hat wie ein Schluck Wasser in der Kurve und/oder sich nicht andauernd über den eigenen Körper beklagt, kann ich über vieles hinweg sehen, da ich mich nicht für den Körper meines Gegenübers verantwortlich fühle, jedoch definitiv für meinen.
Zitat von *******_567:
Zitat von *******Self:
Körper: Selbstwahrnehmung vs. Fremdwahrnehmung
Hallo,


durch den Thread indem sich Frauen zeigen, wie sie sind, kam ich auf das Thema. Ich hab immer das Gefühl ich sehe nicht schön aus. Schwangerschaftsstreifen, Kurven wo keine sein sollten, Pickel durch Haarentfernung usw. Dann sehe ich Bilder von anderen Frauen, die das Gegenteil vom Mainstreamsupermodel sind und ich finds schön. Hat was von Einzigartigkeit. Ich meine nicht Frauen, die hier und da ein kleines Problemchen haben.

Männer finde ich schön, wenn sie ne gewisse Körperform haben, dabei ist egal ob der Bauch n Kessel ist. Und am Ende gefällt mir ein Mann, wenn er mir ein gewisses Gefühl vermitteln kann.


Wie is das bei euch?

Aber so richtig hast du doch keinen Grund, um zu jammern. Jaaa, gut...Deine Haut ist etwas ... grau und ein paar Fältchen sind da schon zu sehen. Vielleicht zupfst du die kleinen Haare links und rechts des Mundes, das macht womöglich schon etwas aus. Ansonsten hast du sehr schöne, große, braune und wache Augen. Alles in allem aber ein sehr stimmiges Bild, wie ich finde.
Mach es genau wie auf dem Bild: Kopf hoch!

*lol*
*******ger Mann
101 Beiträge
Hübsch und perfekt sein wollen/müssen ist immer nur die halbe Miete…
Die andere Hälfte ist umso wichtiger !
*******ter Frau
5.045 Beiträge
Schön sein wird ja leider ...
mit gemocht werden in Verbindung gebracht. Eine Wahrnehmung die nicht aus der Luft gegriffen ist weil man schönen Menschen in der Regel auch "schöne" Eigenschaften unterstellt und schneller verzeiht.

Eine ganz andere Strategie ist es, von eigenen Mangeln ab zu lenken, sich besser zu fühlen, sich zu erhöhen, in dem man Makel bei Anderen thematisiert.

Dicke sehen andere immer als dicker und sich selbst als schlank.
Trifft man auf vermeintlich perfekte Menschen, dann haben, dann müssen diese, eine hässliche Nase oder kaputte Haare haben.

Wer ständig auf einen angeblichen Makel reduziert wird, glaub am Ende noch daran. Um so wichtiger ist es das Selbstbild zu stärken, durch Dinge die man geschaffen, geleistet hat, die nicht sichtbar, aber trotzdem nicht weg zu leugnen sind.
Diese sichtbare Größe, macht unempfindlicher gegen jede Art von Angriffen.

Ich bin nämlich nicht der Pickel auf dem Kinn, der in 2 Wochen weg und einem neuen Platz machen wird.
Ich bin soooo viel mehr.
*******tia Frau
3.094 Beiträge
Ich finde ganz viele Dinge an mir nicht schön. Von anderen ernte ich da immer ein unverständliches Kopfschütteln.
Sachen die ich bei mir nie akzeptieren könnte/wollte, sehe ich bei anderen so gar nicht als Problem.
Meine Freundin wiegt 55 kg bei knapp 180 und findet trotzdem, sie hat zu viel Bauch. Da kann ihr auch sagen wer was will, sie nimmt das selber vollkommen falsch wahr.
Die Frau hat kein Gramm zu viel am Körper, ehr viel zu wenig.
Zitat von *******ter:
Schön sein wird ja leider ...
mit gemocht werden in Verbindung gebracht. Eine Wahrnehmung die nicht aus der Luft gegriffen ist weil man schönen Menschen in der Regel auch "schöne" Eigenschaften unterstellt und schneller verzeiht.

Eine ganz andere Strategie ist es, von eigenen Mangeln ab zu lenken, sich besser zu fühlen, sich zu erhöhen, in dem man Makel bei Anderen thematisiert.

Dicke sehen andere immer als dicker und sich selbst als schlank.
Trifft man auf vermeintlich perfekte Menschen, dann haben, dann müssen diese, eine hässliche Nase oder kaputte Haare haben.

Wer ständig auf einen angeblichen Makel reduziert wird, glaub am Ende noch daran. Um so wichtiger ist es das Selbstbild zu stärken, durch Dinge die man geschaffen, geleistet hat, die nicht sichtbar, aber trotzdem nicht weg zu leugnen sind.
Diese sichtbare Größe, macht unempfindlicher gegen jede Art von Angriffen.

Ich bin nämlich nicht der Pickel auf dem Kinn, der in 2 Wochen weg und einem neuen Platz machen wird.
Ich bin soooo viel mehr.

Den Ansatz verstehe ich. Und dennoch kann ich großartige Dinge tun, mich selbst charakterlich toll finden und meinen Körper dennoch abstoßend.

Bei mir schwankts immer vom einen Extrem ins andere. Heute nehme ich mich wie ich bin und fühle mich pudelwohl in meiner Haut, morgen schaue ich mich an und fühle mich fett, hässlich und komplett verbaut. Sehe ich dann Frauen, die nicht dem Schönheitsideal entsprechen und sich pudelwohl fühlen, frag ich mich, warum ich das nicht dauerhaft so kann.
****ish Mann
795 Beiträge
Wenn man sich einmal bewusst macht, welchen Strapazen und Belastungen ein Körper, die Haut, die Muskeln, alles was ihn ausmacht in einem ganzen Leben ausgesetzt ist. Wie sehr unser Körper auf unseren eigenen inneren Zustand reagiert, wie er sich verändert wenn es uns schlecht geht, wie er sich verändert wenn wir platzen vor Glück. Wie unsere Akzeptanz uns selbst gegenüber schwankt wie Wellen im Meer. Es verändert die eigene Wahrnehmung, wenn wir unseren Körper nicht mehr als Selbstverständlich betrachten. Das jede Narbe, jeder Makel unsere eigene Geschichte erzählt. Die uns beim fühlen und betrachten immer wieder bewusst macht, wie stark wir uns jenen Situationen hervor gegangen sind. Auch mein Körper erzählt seine ganz eigene Geschichte. Manchmal ignoriere ich ihn, manchmal liebe ich ihn, und er wird mich immer daran erinnern wer ich war und wer ich heute bin.
Die Selbstwahrnehmung ist oft eine andere als die Fremdwahrnehmung wobei es wohl auch immer auf den Aspekt ankommt.
Gerade wenn es zum Beispiel um die Optik geht, denken viele Frauen oh je ich hab so dicke Oberschenkel, Cellulite usw. und der Mann sieht das bei der Frau gar nicht so.
Habe ich schon oft erlebt und auch mal einen interessanten Artikel zu gelesen.

Ebenso gibt es dies bei dem Verhalten, wie wirke ich und nehme mich selber wahr und wie wirke ich auf andere von meinem Verhalten her.
Gerade in der Berufswelt befasst man sich damit und für mich war es sehr aufschlussreich zu sehen, dass meine Mitarbeiter mich genauso so eingeschätzte haben wie ich mich selbst.

Mir fällt allerdings oft auf, dass einige Menschen ein völlig falsches Bild von sich haben und meinen was andere über sie denken und dabei ist es oft das Gegenteil. Manchmal recht erschreckend da diese Menschen sehr überzeugt sind von ihren Eigenschaften.

Am Ende ist es wichtig mit sich selbst zufrieden zu sein und klar zu kommen. Hin und wieder kann man nachjustieren aber man sollte nicht alles in Frage stellen nur weil man vielleicht dem einen oder anderen nicht gefällt.
Keiner ist perfekt und das ist auch gut so *herz*
*******Punk Frau
5.575 Beiträge
In meinen 48 Lebensjahren hatte ich unterschiedliche Körperwahrnehmungen.

Meine Köperwahrnehmungen haben mit Dissoziation, meiner Psyche, meinem Körpergedächtnis, Traumatisierungen und meinem Gehirn zu tun.

Das sehen andere nicht.
*******ter Frau
5.045 Beiträge
Ich bin überzeugt das eine gewisse Affinität zur ...
Art und Weise wie wir Dinge wahrnehmen anerzogen ist.
Meine Mutter war/ ist pedantisch. Alles muss korrekt, ordentlich, akkurat, sauber, auf Kante, parallel etc. sein.
Eine Abweichung auch wenn sie natürlich ist, wurde zumindest nicht an Mensch, Kleidung und Habitus geduldet und mit entsprechend vernichtenden Wortlaut kritisiert.

Wie siehst duuuuuuuuu denn wieder aus? Hast duuuuuuuuuu denn ...? Ist es denn zu viel verlangt? Siehst duuuuuuu das denn nicht?
Muss man sich wieder für dich schämen?

Kaum diesen Zwängen entflohen und eigentlich frei, ertappte ich mich dabei andere mit diesen verinnerlichten Maßstäben zu nerven. Obwohl ich denke das etwas mehr Ordnung und Disziplin den Wenigsten zum Schaden wäre und ich freue mich, wenn ich auf Menschen treffe, die ähnliche Wertevorstellungen haben und sich freuen, wenn ihnen die nach links gekrempelte Kapuze gerichtet wird.

Was ich nicht leiden kann wenn mich Leute blöd glotzend, beinahe umrennen.
Früher habe ich noch überlegt was ich an mir haben, nicht korrekt sein könnte, was dieses Glotzen rechtfertigen könnte. Das habe ich mir abgewöhnt denn da ist nichts!

Leute glotzen, weil sie nicht anders können.
Da kam so ein Rentnerpaar, beide mit Senioren- Sparfrisur und Brille von Schielmann. Schon von weitem hatte sie mich mit Blicken ausgezogen.
Ich war bemüht ihr diese unhöfliche Geste zu spiegeln und glotzte zurück.

Im vorbei gehen, bis dahin hatte ich den Blick gehalten, fragt sie ihren Mann: Sag mal kennst du diese Frau? Die guckte so komisch! *kopfklatsch*

Will sagen, gebt nichts auf sie Leute.

Sich selbst im Spiegel kritischer zu betrachten ist glaub auch normal. Aber im großen und ganzen war ich in meinem Leben noch nie so zufrieden mit mir, als heute.
********2016 Mann
2.576 Beiträge
Spannend, wir hatten heute dieses Thema, ich spare mir also einen eigenen Thread. 🤔

Meine Frau hat mir ganz am Anfang unserer Beziehung erzählt, dass sie sich immer als nicht genügend empfand. Ich dagegen empfinde sie als total stimmig und für mich perfekt.

Dagegen bin ich oft bei mir selber mein schärfster Richter. insbesondere aus meinen Jugendjahren haben sich ganz viele negative Erwartungshaltungen und Ängste bei mir eingeprägt.

Beispiele: Ein Körper wird nicht anderen gezeigt. Es ist unerträglich, unter der Dusche vor anderen eine Erektion zu bekommen. Dann denken alle, man sei schwul. Ein Mann rasiert sich nicht, dass tun nur Schwule (35 Jahre her!). Minderwertigkeitskomplexe, Unsicherheiten, Ängste nicht gewollt zu sein….

Diese Prägungen aus den jungen Jahren haben mich tatsächlich lange Jahre begleitet und begleiten mich teilweise auch heute noch.

Und, wie gehe ich damit um? Ich stelle mich bewusst diesen Situationen, lebe mit den empfundenen Unzulänglichkeiten und spreche diese Dinge teilweise auch an, wenn sie mich bewegen, ohne sie zu hoch aufzuhängen. Ich zeige mich einfach mit meinen Sicherheiten und Unsicherheiten.

Nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht. Wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich jemanden mit Ausstrahlung und jemanden, den ich selbst für nicht unattraktiv halte. aber im Hinterkopf kommen immer mal wieder Gedanken auf, setze ich mich selbst unter Druck.

Und jetzt kommt etwas ganz spannendes. Wenn ich einen Menschen kennen lerne, schaue ich stets nur auf das Gesicht. Ich kann mich in Gesichter und in Ausstrahlungen vertiefen und sehe nichts anderes. Der Rest interessiert mich dann tatsächlich eigentlich gar nicht. Ausstrahlung, Seele und ein Strahlen von innen ist für mich das, was wirklich schön macht. Und da interessieren mich Falten, Narben, irgendwelche scheinbaren Unregelmäßigkeiten überhaupt nicht.

Es ist so: Wahre Schönheit kommt von innen.
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