Eine Leckdienerin könnte ich mir sehr gut vorstellen und ich bin mir sicher, daß es genügend dominante Männer auch in Anspruch nehmen.
Allerdings geht es hier unter anderem um Cunnilingus. Seit wann haben Männer weibliche Geschlechtsorgane?
Das Frauen Frauen lecken können, liegt nicht innerhalb deines Vorstellungsbereiches?
…
Im Gegensatz zu vielen von euch finde ich den Beitrag unsäglich. Gespickt mit peinlichen ‚So muss das‘ Aussagen‘:
„
Die Femdom kontrolliert seine Leistung. Strengt sich der Lecksklave nicht genug an oder missfällt der Herrin die Zungenarbeit, geht sie zur Züchtigung über und bestraft den Sklaven für sein Fehlverhalten.“ - quasi frisch aus dem letzten Femdomporno zitiert.
Die Aussage „
Leckt der Lecksklave seine Herrin bis zum Orgasmus, hat er danach sämtliche Körperflüssigkeiten seiner Herrin restlos aufzulecken.“ als typische (Femdom-)Wichsvorlage für Männer, die weibliche Sexualität auf ihre Klitoris reduzieren.
Der Beitrag ist, wie die meisten Magazin-Beiträge, auf die Sexualität des Mannes ausgerichtet, die Frau bleibt Beiwerk.
So ‚
darf er als Belohnung ihre (…) Vulva mit seiner Zunge ablecken, säubern und verwöhnen‘ - nicht etwa also, weil Frau Lust erleben möchte. Sondern ihre Genitalen sind Belohnung, ein Objekt seiner Begierde, ihr Orgasmus ist nicht Ausdruck ihrer Lust und obliegt ihrer Kontrolle, sondern es ist ein Geschenk für ihn, weil er brav war.
Quintessenz: „
Je nach Benehmen des Lecksklaven wird die Herrin über die entsprechende Belohnung oder Bestrafung entscheiden. Er wird sich völlig hingeben, um die Leckaufgaben zu erfüllen, da er hieraus seine Erregung zieht.“
Genau. Denn es geht dem Lecksklaven (oh, wir wollen ihn mal nicht triggern, also -Diener) nicht darum, Lust zu schenken, sich ganz ihr zu widmen und sich zurückzunehmen. Es geht auch nicht darum, zu dienen, sie zu verwöhnen, ihr ganzheitlich Befriedigung zu verschaffen. Es geht tatsächlich um ihn.
Die Männer, die sich mir als Lecksklaven vorgestellt haben, waren alle (!) völlig überfordert damit, mich zur Lust hinzubringen. Alleine die Vorstellung, mich schmecken zu dürfen, hat sie so erregt, dass sie sich nicht vorstellen konnten, dass ich nicht von Null auf Hundert geil bin. Wie der Großteil sexuell aktiver Frauen brauche ich Stimulierungen vorab, die meinen restlichen Körper einbeziehen, die mich erregt genug werden lassen, mir überhaupt zu wünschen, seine Zunge am empfindsamsten Teil meines Körpers zu spüren.
Aber wie im Magazin steht bei Leck’sklaven’ ihre Erregung, ihre Zufriedenheit im Vordergrund: „
Das Einfühlungsvermögen der Femdom ist hierbei voll gefordert“ - wäre ja noch schöner, wenn es mal um die Lust der Femdom geht, sie sich einfach mal zurücklehnen und genießen darf.
Insofern ist der Beitrag tatsächlich realistisch, aber ehrlich gesagt: Das finde ich noch unsäglicher.