Warum dieser klischeetriefende Artikel?
Keine Ahnung - aber ich habe in meinen wenigen Beziehungen zu dominanten Frauen in Bezug auf Themen wie orale Dienste oder face-sitting immer ganz viel Intimität, gegenseitiges Vertrauen, zugewandtes Miteinander, auf eine schöne Weise in Kontakt sein, tiefes Begehren, Loslassen, intensive Nähe, die Reaktionen der Partnerin wahrnehmen lernen usw. erleben dürfen. Ja klar gab es im Alltag dann auch mal ganz Leck-Funktion - den schnellen O-to-go zum entspannten Einschlafen, aber das Ganze fußte auf einer liebevollen Partnerschaft.
Das "Lecken dürfen" oder ihre Macht während des facesittings buchstäblich ertragen müssen erfüllt u.a. masochistische Neigungen, sprich u.a. Geilheit durch Erniedrigung/Demütigung - gezwungen zu sein zu dienen etc. Alles schön und gut - aber wie so oft gerät die Partnerin bei so einer Darstellung wie im Artikel aus dem Fokus.
Da hätte ich mir eine differenzierte, aufmerksam machende Berichterstattung gewünscht. Denn nicht jede dominante Frau findet es besonders anregend wenn in Momenten von großer Intimität der sub/sklave etc. nur geil ist, weil er das Lecken seiner Partnerin als Erniedrigung/Demütigung erlebt und er dazu gezwungen wird. Das ist männliches Kopfkino das für die dominante Partnerin sehr beschämend und erniedrigend sein kann. Wenn sie nur deswegen begehrt wird, weil sie so dominant ist erfüllt sie nur eine Funktion für seine masochistische Lust und wird nicht als Mensch in ihrer Vielfalt begehrt.
Wo geht es im Artikel darum, das sie so traumhaft schön ist und so erotisch - sexuell begehrenswert, sie so gut riecht und schmeckt, sie ein toller, kluger, liebevoller, u.v.a.m. Mensch ist, die man(n) unbedingt glücklich machen möchte? Das man ihr Nahe sein will, sie aktiv begehrt usw.?
Für mich zeigt der Artikel zuviel männliche Wichsfantasie und Pornoklischee - zuwenig echtes Leben.