Ich erinnere mich an ein Zitat von Sigmund Freud:
„Die Liebe selbst ist mithin eine Erfahrung größter Verwundbarkeit. Aber selbst der unglücklichste Liebende ist glücklicher als der Nicht-Liebende, mit dem er niemals tauschen würde. Das nicht mehr lieben können ist daher die Hölle auf Erden.”
Den Status quo des „unglücklich verliebt seins“ kenn ich nicht. Meine Persönlichkeit, mein Charakter und meine Emotionalität, sind so ausgeprägt, dass ich sehr gut zwischen Sympathie, was selbstverständlich auch eine Zuneigung zu dem Menschen nicht ausschließt, und der ausgeprägteren intensiveren Zuneigung, also mehr als nur Sympathie und Wertschätzung zu einem Menschen, erkenne, fühle und spüre.
Es gibt daher für mich nur eine universelle Wahrheit, der wir uns alle stellen müssen, ob wir das nun wollen oder nicht.
Seitdem es Menschen gibt, gibt es auch die Liebe zwischen ihnen. Und wo es Liebe gibt … genau. Da gibt es auch Kummer, Leid, Eifersucht, Neid, Missgunst, Hass und Unglücklichsein.
Vielen Menschen fällt es schwer, Liebeskummer überhaupt etwas Positives abzugewinnen. Ich persönlich sehe dies ein wenig anders und da sehe ich sogar tatsächlich genau zwei positive Seiten daran. Unzählige der schönsten Gedichte, Kunstwerke, Lieder und Geschichten wären NIEMALS entstanden, gäbe es den Liebeskummer nicht. Dann zweitens: Wenn wir nicht lernen, wie sich unglücklich Lieben anfühlt, werden wir NIEMALS erfüllende Liebe einordnen und wertschätzen können. Recht einfach, finde ich.
Nüchtern betrachtet gibt es im Wesentlichen aus meiner Sicht zwei mögliche Endszenarien:
Die Liebe wird erwidert und beide verbringen den Rest ihrer Tage damit, sich die Spaghetti Bolo wie Susi und Strolch zu teilen. Das scheint in Deinem Fall nicht der Fall zu sein.
Das Zweite, man verliert diese Person für immer und isst heulend und allein die kalten Rigatoni direkt aus der Dose. Was bei einer nicht erwiderten Liebe gewiss schmerzhaft ist, jedoch meine bevorzugte Reaktion wäre.
Wie immer nur meine Meinung.