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Hat Sex an Intimität verloren?

Hat Sex an Intimität verloren?

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*******uld Mann
2.165 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich stelle mal die Vermutung an, dass in mancher Beziehung zu viel Intimität gar nicht gut wäre. Insofern sie auch Selbstbegegnung bedeutet, wird die Sache dann u.U. unlustig, bzw. nicht mehr locker-flockig genug.
Diese Selbstbegegnung erfordert, dass man mit sich auch ein wesentliches Stück im Reinen ist und das Gegenüber nicht zum Ausgleich eigener Defizite "nutzt". Dass man sonst meiner Meinung nach auch Intimität, Innigkeit und Offenheit einschränken ... oder im Extremfall unmöglich machen.
****ody Mann
13.154 Beiträge
@******eek Klar hat es das schon immer gegeben. Nur in den letzten Jahren gibt es das m.E. als erstrebenswerten Lifestyle. Es hat einen Hype, würde ich sagen. Dem ist ja nichts vorzuwerfen. Es geht letztlich nur um ein Diskussionsthema. Wie sieht es da mit Intimität aus?
*****_Oo Frau
1.139 Beiträge
Och, ob das so Hype und Lifestyle ist?
Es ist eine Alterswahrnehmung denke ich, Hype in einer gewissen Generation. GenX. Die, die schon einmal durch sind mit Beziehungen, Familie, Kindern. Die was erleben wollen. Die hatten das mit der Intimität oft schon und wollen eventuell mehr Sex und Erlebnis.

Die jüngeren Generationen haben andere Werte. Und eine Tendenz zur Rückkehr zu Dingen, die unsere Generation als konservativ erachtet. Intimität gehört dazu. Es steht auf der Fahne der Jüngeren.
*****ara Frau
7.714 Beiträge
@*****_Oo wieso sollten sich Sex, Erleben und Intimität ausschliessen?
Klar, bei einer schnellen oberflächlichen Sexsache (Fuck&Go) wird es eher nicht zu Intimität kommen. Aber sonst? Intimität ist ja nicht zwingend auf eine tiefe Paarbeziehung beschränkt - ist meine Erfahrung.
****ody Mann
13.154 Beiträge
@*****_Oo Ich habe überhaupt nicht an jüngere Leute als Lifestyler gedacht. Eher so an 40 und aufwärts.
*****_Oo Frau
1.139 Beiträge
Zitat von *****ara:
@*****_Oo wieso sollten sich Sex, Erleben und Intimität ausschliessen?
Klar, bei einer schnellen oberflächlichen Sexsache (Fuck&Go) wird es eher nicht zu Intimität kommen. Aber sonst? Intimität ist ja nicht zwingend auf eine tiefe Paarbeziehung beschränkt - ist meine Erfahrung.

Oh Missverständnis. Ich glaube auch nicht, dass sich das alles ausschliesst. Ich habe auch M_Brody und seinen Erlebnishype geantwortet, aber vergessen Ihn zu zitieren.

Intimität ist das, was ich als Mensch zulasse, was ich beschliesse zuzulassen. Es ist ein "Sich Öffnen", auch auf die Gefahr hin verletzt zu werden und blaue Flecken auf der Seele davonzutragen. Einer muß ja den Anfang machen.....
Hat mit 2er monogam heterosexueller Paarbeziehung nichts zu tun, denn es ist in vielen Konstellationen möglich. Hat ja noch nicht mal was mit Sex zu tun. Strenggenommen.
Macht aber Sex sehr nährend, zumindest nach meiner Überzeugung.
**C Mann
12.722 Beiträge
Zitat von *****_Oo:
Die jüngeren Generationen haben andere Werte. Und eine Tendenz zur Rückkehr zu Dingen, die unsere Generation als konservativ erachtet. Intimität gehört dazu. Es steht auf der Fahne der Jüngeren.


...wieso sollte sich gerade die jüngeren Generationen auf Werte wie Intimität zurückbesinnen? Wie alt sind den die meisten User von Tinder und Konsorten für den schnellen Sex? Ich glaube kaum, dass da Intimität entstehen kann...
*****_Oo Frau
1.139 Beiträge
Hab ich keine Daten... aber die GenZ sind nicht Tinder... das sind GenX und Millenials... also eher "wir" bis runter auf ca 25.
****ot2 Mann
10.727 Beiträge
Was ist von hochgradiger Intimität zu halten, wenn es denn doch nach wenigen Monaten zur Trennung kommt? Dann mag zwar die Intimität hoch, die Verbindlichkeit hingegen niedrig gewesen zu sein.
*******581 Frau
1.119 Beiträge
Für mich gibt es beides. Der Sex mit meinem Partner ist sehr intim. Das geht weit über das rein körperliche hinaus.
Ich kann aber auch Sex genießen ohne diese Intimität. Mit einer Freundschaft plus oder im Club zum Beispiel. Dabei geht es dann eher um die Befriedigung von körperlichen Bedürfnissen.
Ich meine, daß Sex mit der 68er-Bewegung schlagartig an Intimität verloren hat, beginnend in entsprechenden Kreisen. Es dauerte dann nur noch viele Jahre, bis dieser Trend auch in alle Gesellschaftsschichten und Generationen vorgedrungen war.

Dann dauerte es abermals viele Jahre, bis auch offen darüber kommuniziert wurde. Das Internet hat maßgeblich dazu beigetragen.

t.
Ach ja, für mich spielt es keine Rolle, da ich die von der 68er-Bewegung errungenen Freizügigkeiten mangels Partnermarkt nie nutzen konnte. In meiner Jugend nicht und heute nicht.

t.
******eek Frau
5.623 Beiträge
Zitat von *****boy:
Ich meine, daß Sex mit der 68er-Bewegung schlagartig an Intimität verloren hat, beginnend in entsprechenden Kreisen. Es dauerte dann nur noch viele Jahre, bis dieser Trend auch in alle Gesellschaftsschichten und Generationen vorgedrungen war.

Dann dauerte es abermals viele Jahre, bis auch offen darüber kommuniziert wurde. Das Internet hat maßgeblich dazu beigetragen.

t.
Sex ist dadurch vielleicht weniger tabuisiert worden, vor allem Frauen konnten an da auch ihre eigene Lust besser erkunden, aber ich glaube nicht, dass Sex vorher intimer war - es wurde einfach nur weniger drüber gesprochen.

Meiner Meinung nach ist es ein verklärter Blick, zu sagen, dass früher mit klassischer Rollenverteilung alles besser war, vor allem intimer.
Mir kann niemand erzählen, dass Sex intimer war, als eine Frau wenig Entscheidung darüber hatte, ob sie mit einem Mann zusammen bleiben möchte oder nicht, wo der eheliche Beischlaf dem Mann per Gesetz zustand und die Frau ihren Widerwillen dann zumindest nicht zeigen sollte, wenn er eingefordert wurde.

Intimität ist (und war schon immer) etwas sehr individuelles. Vielleicht kannst du @*****boy an einigen moderneren Ansichten und Beziehungsformen nichts finden, vielleicht entsprechen sie nicht deiner Intimität. Das heißt aber nicht, dass Sex per se wenn Intimität verloren hat. Oder früher mehr hatte.
*****_Oo Frau
1.139 Beiträge
Wenn man Freiheit des Gedankenguts, Offenheit und "Wir sprechen drüber" als Massstab nimmt: dann ist die gute alte Intimität schon viel früher verloren gegangen: Rom war legendär für seine Orgien und im alten Griechenland gabs die auch schon, "orgia". Ist griechisch.

Ich denke auch es ist individuelle Interaktion, die es zu allen Zeiten gab wenn 2 oder mehr sich einig sind.
Sich empathisch aufeinander einlassen, präsent sein, sich verletzlich zeigen: das schafft Intimität.

Und damit für mich "sex worth wanting", geklaut bei Peggy Kleinplatz.
******gor Mann
1.200 Beiträge
Sex ist das, was ein Paar daraus macht.
Für die einen kann man damit "Hausieren" gehen,
die anderen möchten nach aussen nicht darüber reden.
Solange die Sprachlosigkeit nicht mit Intim verwechselt wird,
soll es jedes Paar so halten, wie es ihnen gefällt.
Und Gott sei Dank sind die Zeiten vorbei,in denen man es
mehr oder weniger Schamhaft hinter sich brachte.
Sex gehört zum Leben,und es ist mit der wichtigste Teil in
einer Partnerschaft.
******ard Paar
15 Beiträge
Hui, ich verfolge gespannt eure Beiträge!
Was sehr eindeutig ist, ist das es schlichtweg für jede/n was anderes bedeutet! Und in jedweder Ausprägung, Form und Farbe gesehen und gelebt bzw. wahrgenommen wird!

Ich frage mich, ob wie hier auch schon erwähnt, Intimität was flüchtiges ist, das vorübergeht sobald xyz passiert?
Oder kann es eine Konstante sein?
Was löst Intimität aus? Ist sie begrenz auf etwas?

Hm, viele Fragen!
Für mich kann ich sagen, dass es was sehr Individuelles ist. Es gibt Intimität beim Sex, ob mit einem oder mehreren Menschen spielt für mich dabei keine Rolle. Es gibt aber auch Intimität die nicht an Sex gekoppelt ist, auch hier mit unterschiedlichen Menschen möglich (Freunde, Partner, Familie,...).
Und für mich ist es auch was vorübergehendes, das bedeutet aber nicht, dass sie komplett verschwindet. Sie taucht nur hier und da mal wieder auf, geht und kommt wieder...

Bin gespannt was ihr dazu so sagt!
Was meine Erfahrungswerte so zeigen, ist für manche ein Kuss intimer wie Sex.

Dies hat sich in einigen Unterhaltung bei mir gezeigt.

Ein Kuss ist für manche Frauen intimer wie Vaginal, Anal oder Oralverkehr. Mag verstehen wer will.
muss man ja nicht verstehen, sollte man einfach so akzeptieren, jede Jeck is anners und jeder empfiindet irgend was intimer oder halt nicht
Und nu bin ich raus aus dem Thema
Sex ist Sex und Erotik ist mehr.
@******eek

Meiner Meinung nach ist es ein verklärter Blick, zu sagen, dass früher mit klassischer Rollenverteilung alles besser war, vor allem intimer.
Mir kann niemand erzählen, dass Sex intimer war, als eine Frau wenig Entscheidung darüber hatte, ob sie mit einem Mann zusammen bleiben möchte oder nicht, wo der eheliche Beischlaf dem Mann per Gesetz zustand und die Frau ihren Widerwillen dann zumindest nicht zeigen sollte, wenn er eingefordert wurde.
Intim und und klassische Rollenverteilung sind zwei paar Stiefel. Mag sein, daß es in den 50ern und 60ern vereinzelt Stammtischkumpels gab, die in Männerrunde mit ihren Sexerlebnissen prahlten, ohne daß die Ehefrauen zu Hause davon etwas ahnten.

Aber die klassische Rollenverteilung -Vater verdient das Geld und ist das Familienoberhaupt, während Mutter für Kinder und Haushalt zuständig ist- wurde damals von vielen Frauen so gewünscht und die, sofern sie noch leben, stehen bis heute dazu. Das schreibe ich nun einmal als Zeitzeuge und beziehe mich auf mein persönliches Umfeld, so wie ich es von meinen Eltern und Großeltern kannte.

Vieles wurde damals längst nicht so negativ und nachteilig empfunden wie es heute dargestellt wird. Da ist viel Legendenbildung im Spiel.

Und komisch, bei den Türken ist es doch bis heute so, daß die Frauen nichts zu sagen haben. Aber seltsamerweise findet das alle Welt offenbar okay!

LG
t.
Zitat von *******be83:
Ein Kuss ist für manche Frauen intimer wie Vaginal, Anal oder Oralverkehr. Mag verstehen wer will.
Stimmt! Es gibt hier nur ganz wenige Profilbilder, auf denen sich küssende Paare zu sehen sind.

t.
******eek Frau
5.623 Beiträge
Zitat von *****boy:
Aber die klassische Rollenverteilung -Vater verdient das Geld und ist das Familienoberhaupt, während Mutter für Kinder und Haushalt zuständig ist- wurde damals von vielen Frauen so gewünscht und die, sofern sie noch leben, stehen bis heute dazu. Das schreibe ich nun einmal als Zeitzeuge und beziehe mich auf mein persönliches Umfeld, so wie ich es von meinen Eltern und Großeltern kannte.
Also meine Großeltern haben sich als Paar geliebt, würde ich sagen. Sie hatten 4 Kinder - sehr viel öfter hatten sie aber wohl auch nicht Sex, weil meine Oma das schmerzhaft und nicht schön fand, man das aber machen musste. Ich glaube, sie war sehr erleichtert, dass er sich das dann bei Geliebten geholt hat...

Und natürlich stehen die, die du kennst bis heute dazu. Sie kannten das auch nicht anders.
Wenn ich zum Beispiel die Schwiegermutter meiner Schwester sehe... Seit 2 Jahren Witwe - sie kocht nie für sich selbst, weil sie nichtmal weiß, was ihr eigentlich selbst schmeckt. Ihr Leben lang hat sie für ihren Mann und die Kinder gekocht, was auch immer die sich gewünscht haben. Ihre eigenen Wünsche hat sie dabei nichtmal kennengelernt. Ob das nun intimer war, als wenn man zusammen Dinge ausprobiert und sich erkundet?
*****ara Frau
7.714 Beiträge
@*****boy was hat das von dir glorifizierte Patriarchat mit Intimität zu tun?

Zudem:
Natürlich gab es einen nicht unbeträchtlichen Anteil an Frauen, die arbeiten gehen und zum Haushaltseinkommen beitragen mussten, weil der Mann nicht genug verdient hat.

Wenn schon in der Vergangenheit wühlen, dann mit einem etwas weiteren Horizont als bis zur eigenen Nasenspitze.
Zitat von ******eek:
Also meine Großeltern haben sich als Paar geliebt, würde ich sagen. Sie hatten 4 Kinder - sehr viel öfter hatten sie aber wohl auch nicht Sex, weil meine Oma das schmerzhaft und nicht schön fand, man das aber machen musste. Ich glaube, sie war sehr erleichtert, dass er sich das dann bei Geliebten geholt hat...
Da habt ihr aber in der Familie offenbar recht offene Gespräche geführt. Meine Eltern waren in dieser Richtung sehr verklemmt. Sex war als Gesprächsthema absolut tabu und existierte faktisch nicht. Trotzdem bin ich sicher, daß sie dennoch viel Spaß miteinander hatten, auch wenn wir Kinder nie etwas mitbekamen. Die "Intimität" bestand somit auch gegenüber der eigenen Familie. Erst im höheren Alter wurden sie dann ein wenig offener.

Meine Großeltern (Jg. 1900 u. 1906) dagegen waren da sehr viel lockerer und konnten darüber eher offen reden. Vermute mal, daß die Zeit in der sie jung waren, sich prägend ausgewirkt haben. Die "Goldenen Zwanziger" waren eben ein ganz anderer Zeitgeist als die strenge NS-Zeit und nach dem Krieg die prüden 50er-Jahre. Die 68er-Bewegung kam für die Generation meiner Eltern schon zu spät.

Erst kürzlich erzählte meine Mutter (heute 86) erstmalig, daß sie auf einer Reise als Kind im selben Zimmer untergebracht, den Sex meiner Großeltern mitbekommen hätte. Das muß so um 1940 gewesen sein und war für diese Zeit wohl schon sehr mutig. Vor allem meinem Opa, den ich stets als hyperkorrekten Juristen kannte, hätte ich das zu Lebzeiten niemals zugetraut!

t.
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