Hat Sex an Intimität verloren?

Warum das denn? Warum die Aufregung?


Wenn du dich frei für das eine oder andere entscheiden kannst, musst du dich doch nicht innerlich darüber aufregen, wenn andere sich für eine Richtung entschieden haben.
Niemand verlangt das von dir.
Mach dir doch keinen Stress, nur weil nicht alle gleich empfinden.
Alles ist gut...

Keine Sorge, da kommt kein Stress auf. Maximal ein innerliches Kopfschütteln wenn mal wieder gepredigtes Ideal auf Realität trifft.

Persönliche Entscheidungen einzelner sind eh außen vor.

Ich finde das Sex für sehr viele Menschen keinen Wert mehr hat.
Die Aktivität könnte bei vielen auch mit Sport gleichgestellt werden oder bei Anderen mit TV kucken weil es ihnen langweilig ist haben sie Sex oder gehen in den Sexclub. Der Versuch etwas zu fühlen kommt auch oft in Foren vor und dann kann es sogar zur Sucht werden (habe meinen Partner an die Sexsucht verlohren.. mehr und grösser und öfter und und und)
Wieder Andere versuchen Sex zu haben um nicht einsam zu sein.

Ja es gibt auch Anderen die das im Griff haben und total geniessen und ich freue mich für die Leute. Von denen sehe ich halt nicht viele hier.

Es geht in den Foren selten darum wie man das Glück mit der freien Liebe und dem offenen Sex noch mehr geniessen kann, sondern darum die dadurch entstandenen Probleme,Herausforderungen zu lösen.

Am Ende ist wichtig das wir für uns persönlich wissen was wir können und was nicht und uns nicht immer und immer wieder die Finger verbrennen.

Persönlich KANN ich wertfreien Sex haben, kann das als Hobby, Sport, Kompensation für etwas das nicht da ist nutzen, ich möchte es aber einfach nicht mehr.
• Ich geniesse die Freizeit die ich habe, weil ich nicht im Joy hänge und neue Männer akquiriere (schreiben, telefonieren, treffen….)
• Ich geniesse die Momente die ich mit Sexpartnern verbracht habe mit meinen Freunden und merke das ich davon mehr habe. Kann es mir Abends alleine machen und fühle mich nicht weniger befriedigt.
• Ich habe dem Sex wieder eine Wertigkeit gegeben und es vom „Konsumgut“ wieder zu etwas Besonderem gemacht und da gehört mein Sexualleben auch wieder hin.

Das möchte ich gar nicht bestreiten - die Frage ist nur, ob das was neues ist. Oder gab es solche Menschen nicht schon immer?

👌
Gab es schon immer.
Andere Dinge auch.
Jetzt fällt es vielen eher auf, Internet, Kontakte, Flirten usw.
Früher lief es in der Kneipe, Disko, Bar ähnlich ab. Fiel nur nicht so auf.

Durch das Online-Dating ist es leichter, an schnellen Sex zu kommen. Ich habe einen Bekannten, der plant Sex ein, wenn seine Partnerin auf Dienstreise ist. Er nutzt ein spezielles Portal dafür und so viel ich weiß, funktioniert das immer. Wobei er das in analogen Zeiten (Bar, Kneipe, Tanzschuppen) auch erstaunlich oft hinbekommen hat, soweit ich mich erinnere. Und er ist nicht wählerisch. Im vernetzten Zeitalter ist es besser planbar.

Er ist aus meiner Sicht eine arme Sau. Falls es jemals eine romantische Vorstellung von Sex für ihn gegeben hat, ist die nicht mehr vorhanden. Er scheint den Sex von seinem Sozialtrakt abgekoppelt zu haben. Der Rest von ihm ist total fürsorglich, für seine Kinder ist er unglaublich aufopferungsvoll. Das mit seiner Partnerin ist allerdings eine andere Geschichte. Sie ist komplett asexuell und von ihm abhängig, weil sie nicht alleine leben kann.

Die arme Sau ist nicht er, sondern seine bedauernwerte Frau....

Die Geschichte ist sehr komplex, er spielt sozusagen ihren Lebenshelfer. Es gab mehrere Trennungsversuche, sie bricht dann jedesmal komplett zusammen und er bringt es nicht über's Herz. Aber das ist jetzt OT.

Sorry aber ich kann die letzten Meinungen zum Thema Null teilen.
Als ob Intimität beim Sex nur eine Sache währe die nur zwei Liebenden Vorbehalten währe.
Wenn 2 sich im Netz sich finden und Sex miteinander haben sind sie auch intim.
MMF, FFM usw sind auch Intim.
Intim unter mehreren Personen.
Sexuelles Begehren, Lust, Geilheit oder was man noch dazu sagen sind Gefühle die auch abseits von Liebe aufkochen.

Pornos, Porno Kinos, Swinger Clubs, Autdoor.
Überall wo man den Sexuellen Akt zur Schau stellt, verliert der Sex an Intimität.
Aber ich kann in meinen 4 Wänden wechselnde Partner haben und mit jedem richtig geilen Animalischen Lustvollen Sex haben oder anders ausgedrückt intim werden.
Ich weiß worauf ihr hinaus wollt.
Das man schnell austauschbar wird, Sex eine Sache geworden ist das man sich besorgen kann wie ein BicMac bei McDonald's.
Aber Intimität hat damit nichts zu tun.
Auch dieses Liebes Sex auf den Sockel stellen nervt mich.
Den besten Sex hat man mit seinem Partner in den ersten paar Monaten.
Danach lässt die Lust für gewöhnlich nach.
Und wenn man ein langen Zeitraum zusammen ist muss man was dafür tun
Das es aufregend bleibt.
Man kann Lieben ein Leben Lang aber für guten intimen Sex gehört mehr als nur Liebe.
Begehren, Lust, dieses Wild aufeinander sein.
Und diese Gefühle können auch bei Personen aufkommen mit denen man nicht zusammen ist.
Das bedeutet aber nicht das Sex dann an imtimität verloren hat.
Die Intensität hebt den Level der Intimität.

Nein Sex hat nicht an Intimität verloren, man hat nur mehr Möglichkeiten an Intimität zu kommen.
Man hat mehr Möglichkeiten sich auszuprobieren.

Und nein man muss nicht dafür lieben und Beziehungen führen.
Und deswegen muss Sex nicht zwingend Gefühl los sein.

Ich sehe zwischen "mit jemanden intim werden" und "zu jemanden eine Intimität herstellen" große Unterschiede.

Ich kann theoretisch mit jedem Mann intim werden, aber Intimität herstellen geht nicht von jetzt auf gleich. Zumindest ich brauch für echte Intimität (oder was für mich Intimität bedeutet) mehrere Treffen

Du meinst, dich fallen lassen, deine innersten Wünsche zu Sprache bringen.

Benötigt man aber dafür immer Liebe, die Klassische Paar Berziehung?

Nun, ich denke, dass nicht jeder Mensch Liebe benötigt, um sich beim Sex fallen lassen zu können oder über seine innersten Wünsche zu sprechen. Und was ich dafür benötige, sollte nach meinem 1. Beitrag zu diesem Thema eigentlich klar sein ... da steht nämlich, was Intimität für mich bedeutet ...