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Hat Sex an Intimität verloren?

Hat Sex an Intimität verloren?

Dauerhafte Umfrage
Ich habe es "vielleicht" gewählt, dabei bezog ich nicht nur auf meine Erfahrungen Sonden auf die persönlichen Beobachtungen :
Allein das Entstehen von Tinder & Co, die U. A. die schnelle Kopplung ermöglichen ( auch ONS genannt o. Quick Date) sprechen es dafür)
Und was sollte es ein Outdoor Sex sogar in Public mit rechtlichen Konsequenzen und Bußgeld mit der Intimität zu tun?
Oder in der Umkleidekabine))?

Oder zum Beispiel: das Küsschen und (Vor) Spielen auf der grünen Wiese:-)?
Vor 30 Jahren konnte man es kaum vorstellen...
Apropos: das ist meine subjektive Wahrnehmung)
*******bear Mann
60 Beiträge
Für mich geht es nicht ohne Intimität und irgend einer Art von emotionaler Bindung.

Ob Sex generell an Intimität verloren hat kann ich nicht sagen. Für mich zumindest nicht!
******rah Paar
3.243 Beiträge
Sex gibt’s halt mehr als „einmal“.

Wir unterscheiden für uns zumindest mal zwei Arten von Sex:

„Spaß-Sex“, also oberflächlich, just for fun

und

„Intimen“ Sex für Paare, Verliebte, Herz & Seele


Wir kennen, können und leben beides. Es gibt da für uns auch kein „besser“ oder „schlechter“, also keine Wertigkeiten.

Passen muss es. Zu den jeweiligen Partnern, Situationen, Zielsetzungen und Gegebenheiten.


*hi5*

Tom & Zarah

P.S.

Ach so, ja. Und dann gibt’s noch den sogenannten „Arbeits-Sex“ im P6 Bereich. Der ist dann nochmal unterschiedlich, weil so ne Mischform.

Aber das ist nun wieder ein anderes Thema. *lol*
******_AS Mann
9.192 Beiträge
Also ich glaube, es gingen eher Sensibilität und Romantik verloren.
Zitat von *********uest:
Sex ist für mich immer noch das Intimste, was Menschen miteinander tun können.

Und ich brauche dafür auch eine emotionale Bindung, das muss aber nicht Liebe sein.

Das ist exakt meine Ansicht. Mittlerweile muss ich mich aber fragen, ob der JC dafür die richtige Plattform ist. Niemand scheint genug investieren zu wollen, damit eine solche Intimität überhaupt entstehen kann.
*********ebell Mann
2.723 Beiträge
Zitat von ******s15:
Zitat von *********uest:
Sex ist für mich immer noch das Intimste, was Menschen miteinander tun können.

Und ich brauche dafür auch eine emotionale Bindung, das muss aber nicht Liebe sein.

Das ist exakt meine Ansicht. Mittlerweile muss ich mich aber fragen, ob der JC dafür die richtige Plattform ist. Niemand scheint genug investieren zu wollen, damit eine solche Intimität überhaupt entstehen kann.

Kann ich so nicht bestätigen. Manchmal treffen sich zwei Einhörner.
Und dann tuscheln sie darüber, was sie mit ihren Hörnern bei einem Dreier alles anstellen könnten. 🤣
****sac Mann
1.162 Beiträge
Die meisten Menschen verwenden den Begriff „Intimität“ oft nur noch in Zusammenhang mit Sexualität. Ein fataler Irrglaube, meiner Meinung nach.

Tatsächlich ist Intimität viel mehr b.z.w. bezieht sie sich noch auf ganz andere Bereiche des Miteinanders und das sowohl bei Paaren, als auch innerhalb der Familie oder unter Freunden und ganz besondere bei jedem einzelnen Menschen selbst.
Das Besondere an Intimität für mich ist, dass es sich um meine persönlichen Bereiche handelt, die nur für ganz bestimmte wenige Menschen zugänglich sind.

Daher hat für mich Intimität weit mehr als nur den „sexuellen“, also den körperlichen Hintergrund. Gibt es neben der sexuellen Intimität, auch die soziale, intellektuelle, spirituelle und vor allem die emotionale Intimität, die mMn einen nicht unerheblichen Teil unsere Persönlichkeit ausmachen.
Wahre Intimität hat für mich eine andere Voraussetzung, nämlich das große Bedürfnis, sich dem anderen anzuvertrauen…und dies kann auf verschiedenen Ebenen, wie z.B. auf sozialer, intellektueller, spiritueller und emotionaler Ebenen, geschehen.

Ich geh hier von mir aus…es entsteht keine Intimität: Wenn keine Resonanz zu der Person schwingt oder wenn ich ihr nicht traue. Wenn Abwehr von ihr ausgeht, in Form von Zynismus, Verschlossenheit, fehlendem Interesse bis Ignoranz, Arroganz und Lügen.

Ein umfassendes Verständnis von Intimität eröffnet daher eher neue Perspektiven. Das Bedürfnis nach Intimität entspricht der Ur-Sehnsucht nach Nähe und Annahme. Menschen,
die diese Intimität wagen, Familienangehörige, Freunde oder der / die Partner(in), bereichern sich um eine neue Form der Kommunikation, um eine leise und unaufdringliche Variante der Liebe. Das Wort Intimität erzählt von einer vertrauten und von Vertrauen getragenen Beziehung. In ihr lebt ein hohes Maß an Zuneigung, eine selbstverständliche Offenheit und ein respektvolles Wissen um den anderen – auch um seine Schwächen, Ängste und sogar Abgründe.

Einen Menschen so anzunehmen, wie er ist und ihn im Ernstfall nicht zu verraten, das ist mehr als Treue, das ist Intimität. Und für den anderen ist es ein Wagnis, sich so tief in das eigene Herz schauen zu lassen. Denn jeder Mensch, ob jung oder alt, lebt mehr oder weniger aus eigenen schmerzhaften Erfahrungen heraus in der Furcht, beschämt, enttäuscht, fallen gelassen zu werden. Es gehört Mut dazu, Intimität zu leben, aber die Bereitschaft dazu schwindet in unserer Gesellschaft. Daher glaube ich, dass Intimität nicht verloren gegangen ist, sondern die Bereitschaft in unserer Gesellschaft schwindet immer mehr.

Wie immer nur meine Meinung….
Bevor es für mich intim wird müssen erstmal Fakten auf den Tisch und damit fängt es an kompliziert zu werden.
Meiner Erfahrung nach haben bis auf ganz wenige Ausnahmen Menschen die ihr Glück auf Plattformen suchen oft zu viele Leichen im Keller so das sie gar nicht offen genug für Intimität so wie ich sie verstehe bereit sind.

Um auf diesen glückstreffer zu hoffen bin ich mittlerweile einfach zu alt.
Ich habe durchaus positive Erfahrungen gemacht wenn ich erst jemanden live in Farbe gesehen habe und dann hier den Kontakt gehalten habe aber erst hier schreiben und dann ins RL das war zu oft so gar nicht intim, sondern nur zweckorientiertes .......... .
Die moderne Darstellung von Sex hat an Intimität verloren.
"Casual Sex" ist zum medialen Vorbild für viele geworden. (Wobei der Trend dahin geht, mehr medialen Sex zu konsumieren, als real welchen zu haben...)


Selbst die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender tröten von Prostitution, homosex, Swingern usw. um den Voyeurismus der "rechtschaffenen" zu befriedigen.

Was passiert, wenn zwei Menschen einander tatsächlich , live und in echt körperlich so nahe kommen, ist wohl etwas anderes. Selbst während ONS werden nicht selten allervertraulichste Gedanken geteilt *zwinker* Die körperliche Nähe (ganz egal ob zärtlich oder hart) versetzt sehr sehr viele Menschen ganz von selbst auch in eine emotional vertrauliche Stimmung.
********1981 Paar
4 Beiträge
Ich glaube nicht, dass Sex an Intimität verloren hat. Wir sind relativ neu hier. Doch schon einige Zeit angemeldet, aber immer wieder durch das COV19 Thema, mehr oder minder, in "Zwangspause". Wir sind immer noch in der Findungsphase zum Thema Partnertausch. Genau aus oben genannten Grund.
Es gehört nicht unbedingt Liebe dazu, aber ein gewisses Maß an Vertrauen, Respekt und SYMPATHIE.
Und das gehört sich in Treffen und Co erarbeitet.
Also nein - zumindest für uns - hat Sex immer noch was mit Intimität zu tun.
Gruß Phil und Monique
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Für mich ist Intimität auch dann wichtig, wenn Sex nicht monogam stattfindet, weshalb ich lieber alles im kleinen Rahmen arrangiere, als einen SC zu besuchen. Aber SC gibt es nun mal auch, selbst Gangbangs am Strand vor -zig johlenden, wichsenden Männern.

Wer Intimität will, kann sie sich noch immer bewahren.
*****ven Frau
7.592 Beiträge
Für mich war Sexualität noch nie zwangsläufig mit dieser vielzitierten Intimität verknüpft, die hier und allgemein von vielen berichtet / empfunden wird.

Für mich entsteht Intimität aus dem Kontext und nicht aus der gemeinsamen Tätigkeit. Ich kann also (schon immer) Sex haben, der für mich mehr so ein Freizeitsport ist und ich kann Sex mit großer Intimität haben. Ich kann aber auch große Intimität in einem Gespräch empfinden. Für mich gibt es jedenfalls diese unbedingte oder notwendige Verknüpfung nicht, noch nie.
******amp Mann
1.072 Beiträge
Zitat von ******s15:
Mittlerweile muss ich mich aber fragen, ob der JC dafür die richtige Plattform ist. Niemand scheint genug investieren zu wollen, damit eine solche Intimität überhaupt entstehen kann.

*top*

sehe ich genauso. Man bekommt das Gefühl, dass Intimität erst dann beginnt, wenn eine Mann was reinsteckt oder Frau die Beine breit macht.

Zitat von ****sac:
Die meisten Menschen verwenden den Begriff „Intimität“ oft nur noch in Zusammenhang mit Sexualität. Ein fataler Irrglaube, meiner Meinung nach.

Vollste Zustimmung und für mich nicht nachvollziehbar.

Intimität beginnt doch weit vorher schon, wenn ich mit dem Menschen wo ich mir was vorstellen kann, auch dann solche Dinge austausche.

Wenn hier von Monogamie gesprochen wird, kann dann ja auch im Rahmen einer Monogamen Polybeziehung. Daher das heißt nicht in einer reinen zweier sondern auch gerne dreier oder vierer Konstellation.

Alles andere war noch nie was für mich und den letzten ONS hatte ich mit 29 und das auch nur als Zufall, weil sie mich so berührt hatte, dass ich nicht mehr anders konnte.

Das war danach echt beschissen und wollte ich bis zum heutigen Tage niemals mehr haben. Da verzichte ich lieber auf Sex als schlechten aus meiner Sicht zu haben. Daher sehe ich das auch wie https://www.joyclub.de/my/3730111.artemis15.html

Ist das hier noch die richtige Plattform für mich?!

Zitat von *********en_79:
Die moderne Darstellung von Sex hat an Intimität verloren.
"Casual Sex" ist zum medialen Vorbild für viele geworden. (Wobei der Trend dahin geht, mehr medialen Sex zu konsumieren, als real welchen zu haben...)

Müssen wir alles mitmachen, weil die Gesellschaft das so als Zukunftsmodel uns das zu verkaufen möchte.

Nehmen wir die Jugend was die mit 15 usw schon alles gemacht haben, selbst aber niemals die schönen Seiten von Sex zu kennen, weil es nicht Masse ist sondern mit den Menschen die man wirklich liebt?
Nein, es gab schon immer Menschen für die Sex sehr intim ist und andere für die es in etwa mit "ins Restaurant gehen" gleichzusetzen ist. Das hat sich nicht verändert, beim Onlinedating überwiegt wahrscheinlich der Anteil derer, für die Sex Konsum darstellt. In meinem Umfeld kann ich das aber überhaupt nicht feststellen. Dann gibt es noch ich nenne es mal Mischformen, also Menschen die Sex mit und ohne Intimitätsgefühl leben. Aber selbst wenn man offen lebt kann man Sex als sehr intim empfinden.
*********ebell Mann
2.723 Beiträge
Ich stelle fest: Die einen halten dies für Intimität, die anderen halten das für Intimität und manche halten gar nichts von Intimität.

Und da alle was anderes für Intimität halten, kann der Verlust derselben kaum festgestellt oder beklagt werden.
*********warz Frau
40 Beiträge
Hallo,

ich habe nun eine Weile gegrübelt über deine Frage. Und gerade weil ich gemerkt habe, dass ich das tat hier meine Gedanken.

Wenn man sich die Definition anschaut, so kann man sich fragen ob dies in einen Kontext von Unverbindlichkeit passt.
Aber ganz einfach betrachtet: natürlich.

Doch, wo beginnt nun Sex eigentlich?
In der Werbung.
Auf Produkten.
Oft wird Sex mit Intimität gleichgesetzt oder synonym verwendet.
Ja, er ist allgegenwärtig.
Viel zu sehr.
Plakativ.
Für die junge Generation absolut irreführend und manipulierend. Wie so vieles andere auch. Möglicherweise.
Hier hat Sex nichts mit Intimität zu tun.

Wenn es hier jedoch um das wahrgenommene Gefühl geht welches sich in der körperlichen Zweisamkeit aufbauen kann, frei im Kopf, sich hingeben, treiben und aufeinander einlassen, beidseitig gefühlte Nähe, Fühlen und fühlen lassen ist meine Antwort nein.
Jeder fühlt auf seine eigene Weise.
Jeder hat Sex auf seine Weise.
Ich kann soviel Intimität haben, wie ich selbst zulasse. Die Frage ist nur, ob ich das kann oder will.

Intim ist für mich auch etwas, was ich als Seelenstrip bezeichne. Nennen wir es vielleicht dunkle Flecken. Die man einander preisgibt, voneinander kennt. Nicht zwangsläufig etwas sexuelles.

Um jetzt die Brücke nach weiter oben zu schlagen- kann Imtimität entstehen ohne „klassisches Beziehungsmodell“
im rein sexuellen ( oftmals unverbindlichen) Kontext?
Für mich schon, als Mensch der sich von seinem Gefühl ( zugegeben: der Kopf beurteilt manchmal auch;) ) leiten lässt, ist und bleibt es etwas Besonderes.
Es macht verletzbar, genauso als wenn ich das Kläppchen vom Kopf öffne…
Und auch wenn Sex für manchen alltäglich ist, so maße ich mir nicht an, zu beurteilen, ob derjenige Sex dann noch als intim empfinden kann.
Für mich ist Sex noch immer mit grosser Intimität verbunden. Ohne diese kann ich mich weder ein- noch fallenlassen und ergo auch nicht in allen Bereichen geniessen.

Und ich hoffe, dass ich mir diese Verknüpfung von Sex mit Intimität bewahren kann!

Cara *blume*
*****ite Frau
9.558 Beiträge
Intimität und Sex können deckungsgleich sein, aber beides geht auch ohne das andere.
In meiner Sturm- und Drangzeit war Sex so intim wie Pommes essen. Triebabfuhr halt.
Inzwischen bin ich (für meine Verhältnisse *lach*) ziemlich wählerisch und will nur beides zusammen.
******rah Paar
3.243 Beiträge
Zitat von *******Cara:


Und ich hoffe, dass ich mir diese Verknüpfung von Sex mit Intimität bewahren kann!

*

Interessant. *top*

Bei uns ist das genau umgekehrt.

Wir hoffen, dass wir uns gerade die Trennung zwischen Sex und Intimität weiterhin (nach Bedarf *ggg*) erhalten können.

Das macht für uns nämlich Clubbesuche und Sex mit anderen sehr viel freier, more easy, spaßig, unterhaltsam und vor allem eifersuchtsfrei.
****ot2 Mann
10.727 Beiträge
Vielleicht ist Intimität nicht das richtige Wort.
Ist vielleicht ist eher Beliebigkeit gemeint?

Da dürfte es schon so sein, dass Personen, die im Leben vielfältige sexuellen Erfahrungen machen durften, den Stellenwert von Sex nicht mehr so hoch ansetzen wie z.B. den Stellenwert von "Liebe".
******rah Paar
3.243 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Vielleicht ist Intimität nicht das richtige Wort.
Ist vielleicht ist eher Beliebigkeit gemeint?

Da dürfte es schon so sein, dass Personen, die im Leben vielfältige sexuellen Erfahrungen machen durften, den Stellenwert von Sex nicht mehr so hoch ansetzen wie z.B. den Stellenwert von "Liebe".

Nun, für uns ist „viel Sex“, auch mit „vielen anderen“ nicht zwangsläufig „beliebig“.

Eher sogar im Gegenteil.

Und wenn der Stellenwert von Sex für uns nicht mehr so hoch anzusetzen wäre, dann würden wir es eher lassen als Sex „beliebig“ zu machen.

Mit „Liebe“ hat weder das eine noch das andere etwas zu tun. Das ist für uns ein komplett anderes Thema.

*liebhab*
*****_Oo Frau
1.138 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Vielleicht ist Intimität nicht das richtige Wort.
Ist vielleicht ist eher Beliebigkeit gemeint?

Da dürfte es schon so sein, dass Personen, die im Leben vielfältige sexuellen Erfahrungen machen durften, den Stellenwert von Sex nicht mehr so hoch ansetzen wie z.B. den Stellenwert von "Liebe".

Es klingt ein bißchen traurig.
So wie: " Vielfältige Erfahrungen machen nicht erfahren sondern stumpfen ab."

Das würde ja heissen, daß Menschen mit einem abwechslungsreichen, erfüllten und spannendem Sexleben dies nur auf Kosten von Intimität und Liebe leben können.

Sollte es im Idealfall nicht eher sogar ein Zusammenspiel sein?
Ich könnte mir vorstellen, Du hast es irgendwie anders gemeint als es rüberkommt oder?
**********Mind2 Mann
81 Beiträge
Zitat von ****yn:
Zitat von **********Mind2:

Und auch wenn du es nicht absichtlich machst, du wertest andere Formen der Sexualität ab, und verbreitest unterschwellig die Ideologie der Monogamie.

Davon habe ich nichts lesen können.
Es erscheint mir logisch, dass jemand, der monogam fühlt, in Verhältnissen ohne Verbindlichkeit die Intimität vermisst. Natürlich argumentiert er von einem persönlichen Standpunkt heraus. Ich lese aber nirgendwo Abwertung und schon gar nicht eine "Verbreitung von Ideologie", sondern nur die Frage danach, ob sein Eindruck ihn täuscht.

Man kann es nicht lesen, weil es zwischen den Zeilen steht.
Formal ist alles ok, aber hängen bleibt: „Monogamie ist verbindlich, intim, andere Beziehungsformen nicht“
Der erste Punkt ist schon die pauschale Verknüpfung von Monogamie mit Intimität. Das ist natürlich Nonsens. Es gibt genauso viele monogame Beziehungen, in denen Sex eine rein technische Angelegenheit ist, ohne jede Intimität.

Der TE hat einen Konflikt in seinen Aussagen bereits gespürt, sonst hätte er nicht geschrieben, dass er niemanden „angreifen“ will. Solche Aussagen, oder ähnliche (Ich bin so tolerant, aber…) sind immer ein Indiz.

Ich bleibe dabei, die Verknüpfung von Monogamie mit positiv belegten Attributen, auf der anderen Seite die Nennung von negativen in Verbindung mit anderen Beziehungsformen ist immer eine Form der (unterschwelligen, wenn unabsichtlich) Diskriminierung.
Vielleicht liest du unter diesem Aspekt auch die eine, oder andere deiner Antworten nochmal durch.
***is Mann
1.509 Beiträge
Zitat von ****aer:
Da stelle ich mir jetzt allgemein die Frage, hat Sex in den letzten Jahren an Intimität verloren?

Ich persönlich denke, dass man seine persönlichen Erfahrungen NICHT verallgemeinern sollte.

Jeder Mensch tickt anders, hat andere Bedürfnisse, Fantasien und einen anderen Erfahrungshorrizont. Die einen suchen einen Partner für etwas vertrautes, slow Sex & viel Kuscheln und die anderen halt die BDSM - Fraktion oder die ganzen Zwischentöne. Die einen suchen den schnellen K/Fick und die anderen müssen sich erst vertraut miteinander machen, bevor auf sexueller Ebene etwas läuft. Das schreibe ich ohne eine Wertung abgegben zu wollen.

Das was du als vermeindtlichen Verlust an Intimität wahrnimmst ist schlicht der Tatsache geschuldet, dass hier die meisten weiblichen Mitglieder mit Anfragen bombadiert werden und relativ strikte Vorstellungen vorgeben um die Spreu vom Weizen zu trennen und du halt nicht der erste bist, der sie kontaktiert.

Und ja, auch eine Freundschaft PLUS kann etwas sehr inniges, vertrautes sein. Kommt halt im Einzelfall immer auf die daran beteiligten Menschen und ihre Vorstellungen davon an...

*Vorsicht Meinungsäußerung: Das oben stehende stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Darunter versteht man eine von direkter Betroffenheit, individuellen Wertvorstellungen, Geschmack und/oder Gefühlen geprägte Einstellung eines Menschen gegenüber einem bestimmten Sachverhalt. Meinen unterscheidet sich grundlegend von Glauben und Wissen. Auch erhebe ich diese, meine Meinung nicht zum Dogma oder zum kategorischen Imperativ.
Viele interessante Ansichten, Meinungen und Aussagen.
Danke für eure Antworten.

Manches kann ich einfacher nachvollziehen, manches schwieriger und anderes gar nicht, aber muss ich auch nicht, denn jeder lebt so wie er/sie es für richtig hält.
Und wenn für mich der heutige Sex an Intimität verloren hat, dann ist das mein gutes Recht dieser Meinung zu sein und falls sich jemand dadurch angegriffen fühlt, sein/ihr Problem und nicht meins so einfach ist das🙂
Es ist jedoch nicht meine Absicht und erwähne ich immer bei Themen wo es viele verschiedene Meinungen gibt, einfach reine Vorsichtsmaßnahme, wer mehr hinein interpretieren will kann das gerne tun.

Eigentlich wollte ich allgemein noch antworten, lasse es aber gerade lieber.
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