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Hat Sex an Intimität verloren?

Hat Sex an Intimität verloren?

Dauerhafte Umfrage
Hat Sex an Intimität verloren?
Hallöchen👋😊

Ich hatte diese bzw letzte Woche mit ein paar Damen und Herren schriftlichen Kontakt gehabt und wir haben uns hier und da etwas ausgetauscht.
Dabei ist mir bisschen aufgefallen das für manche Sex so alltäglich, beinah schon bedeutungslos ist und für andere Sex etwas sehr besonderes, sehr intimes ist.
Es war für mich halt ein sehr großer Kontrast.

Da stelle ich mir jetzt allgemein die Frage, hat Sex in den letzten Jahren an Intimität verloren?

Zum Verständnis;
ich bin so aufgewachsen und habe es so gelernt das man Sex halt mit dem Menschen teil den man liebt, also in einer monogamen Beziehung.
Sowas wie F+ & Co kannte ich bis vor paar Jahren gar nicht.
Eigentlich habe ich davon erst mit 22 oder 23 erfahren😅
#SpätzünderVomDienst
Mittlerweile stehe ich dem natürlich deutlich offener gegenüber, ich pflege ja auch eine F+, dennoch stelle ich mir die Frage ob Sex heutzutage einfach weniger Bedeutung hat als damals was die Intimität angeht.

Versteht mich nicht falsch, jeder soll leben wie er/sie es will um Gottes Willen, will da auch niemanden irgendwie angreifen oder beleidigen, aber ich finde die Frage trotzdem irgendwo berechtigt und wüsste gerne wie Ihr das seht.

Um die Frage für mich zu beantworten:
Sex hat für mich immer noch eine sehr intime und besondere Bedeutung.
Allerdings muss ich auch gestehen das ich den Sex in einer Freundschaft Plus Beziehung (für mich) mittlerweile intimer empfinde als in meinen damaligen Beziehungen, als sie noch gut liefen.
Ich weiß auch nicht wieso, vllt weil man es in einer F+ nicht erwartet?!
Weil man da nicht so unter Druck steht?! Weil man da lockerer drauf ist?!
So oder so ist das für mich jetzt nicht unbedingt wichtig wieso, nur das es so ist und ich mich dabei wohl fühle.
Aber ich bin deshalb auch sehr wählerisch was meine Sexual Partnerin angeht, und ich diese erst wirklich kennenlernen will. Halt Fokus auf Freundschaft, das Plus kommt definitiv danach!
****yn Frau
13.440 Beiträge
Nein, ich glaube nicht, dass Sex an Intimität verloren hat. Ich glaube eher, dass man heute über Sex, sexuelle Bedürfnisse und sexuelle Verhältnisse offener spricht und nicht mehr für alles gesellschaftich (oder gar rechtlich) abgestraft wird.

Menschen hatten früher genauso Affären, genauso "Fickbeziehungen", genauso lieblose Beziehungen wie heute, aber der Schein wurde eher gewahrt, sie waren diskreter, weil es ernste Konsequenzen hatte.

Für viele ist Sex dennoch nach wie vor eine intime Sache.
*******exe Frau
5.144 Beiträge
Meine Meinung nach hat der Sex mehr Bedeutung und die Gefühle für einander treten in den Hintergrund oder erscheinen gar nicht.
Ich habe erlebt das viele Angst vor Verletzung haben und man sich nicht mehr nahe kommen will.
Sex und Befriedigung in allen erdenklichen Varianten sind fast schon öffentlich möglich.
Jedoch wenn ich mich so umhöre fühlen sich alle allein und unbefriedigt! Die Suche nach ???? Beschäftigen uns die Plattformen nach dem Motto , geil geiler am geilsten. Nur Gefühle die bleiben auf der Strecke.... Menschen und Sex Fastfood immer auf der Suche nach dem noch besseren Kick.
Die Werte gehen verloren, was für eine Oberflächliche Welt.
Sehr schade denn der wahre Genuss ist beides gemeinsam, Gefühl gepaart mit Lust!
Jaja, früher war alles besser *schweig*

Nö früher war alles was neu war gleich so bedeutend das ich dachte es wäre das größte.

Heute kann ich sagen.
Ich habe mit vielen *popp*
Aber nur mit wenigen war ich auch intim.
*********uest Mann
2.205 Beiträge
JOY-Angels 
Sex ist für mich immer noch das Intimste, was Menschen miteinander tun können.

Und ich brauche dafür auch eine emotionale Bindung, das muss aber nicht Liebe sein.
****i2 Mann
11.690 Beiträge
JOY-Team 
Du setzt Alltäglichkeit der Intimität entgegen und wenn ichs richtig verstehe, stellst du in den Raum, dass etwas, das häufig passiert, auch beliebig ist.

Für mich sind das aber zwei vollkommen unabhängige Dimensionen: Man kann Sex gegenüber sehr aufgeschlossen und gleichzeitig dennoch wählerisch sein. Und man kann etwas Bedeutsames jeden Tag tun, wie etwa auch der Partnerin den Morgenkaffee zu servieren oder als Abendritual zu kuscheln. Beliebig ist das nicht, entsprechend würde ich auch sagen, dass es dadurch nicht zwangsläufig an Bedeutung verliert.

Was die Sexualität an sich angeht bin ich aber vollkommen bei dir: Sie wird nicht mehr so stigmatisiert wie früher(TM), wenngleich wir für meinen Geschmack nach wie vor viel zu verklemmt damit umgehen. Also gesellschaftlich betrachtet.

Natürlich gibts auch Menschen, die Sex keine grosse Bedeutung beimessen. Wenn du dabei den Koitus meinst, gehöre ich selbst auch dazu. Für mich entsteht Intimität nicht durch eine Handlung (Penetration, lecken, was auch immer) sondern durch die gegenseitige Erfüllung der Bedürfnisse. D/s und SM ist für mich wohl mehr Sex, als die Penetration für manche. Und ich gehe damit sehr offen um. Intim ist es aber dennoch.

Um nun die Eingangsfrage zu beantworten: Von aussen betrachtet kann man das denke ich kaum beurteilen. Und eine pauschale Aussage ist sowieso nicht möglich. Aber ich tendiere zu einem mehrheitlichen Nein, wenn man Sex nicht zu eng definiert.
Ich vertrete die Auffassung, dass der Mensch ungeeignet für Monogamie ist. Das geht fast immer schief, siehe die hohen Scheidungsraten.

Ich unterscheide zwischen Liebe und Sex. Sex war für mich eigentlich nie intim, sondern wurde von mir und meinen Partner/innen offen und auch gemeinsam praktiziert. Partnertausch, Ausleben der Bisexualität schon in jungen Jahren waren Alltag auch später als ich verheiratet war, zusammen mit meiner Partnerin.

Liebe hingegen ist nach wie vor etwas sehr intimes für mich, da hat sich auch mit meinen 72 Jahren nichts geändert.
*****_Oo Frau
1.138 Beiträge
Für mich ist Sex etwas sehr Intimes. Und nur weil ich offen mit meiner Sexualität umgehe, mich damit beschäftige wo ich stehe und ganz klar habe was mich treibt - ist es nicht weniger intim.
Ganz im Gegenteil. Dadurch das ich weiss wer ich bin, kann ich Intimität erzeugen, denn ich bin ja nicht auf der Suche nach "Irgendwas".

Sex ist für mich nichts, was lediglich über Penis-Penetration definiert ist.

Da ich mich für einen ganz normalen Durchschnittsmenschen halte, glaube ich, daß ich damit nicht alleine stehe, sondern es vielen so geht. Auch wenn viele vielleicht nicht unbedingt eine D/s Komponente Ihr eigen nennen.

"SEX" in einer sehr oberflächlich- körperlichen, bildhaften Form ist heutzutage halt überall präsent, aber ich denke das ist eine Fassade des Alltags. Es ist so, als würde man ein Kochbuch durchblättern, und denken danach ist man satt.
*******tia Frau
3.094 Beiträge
Da stelle ich mir jetzt allgemein die Frage, hat Sex in den letzten Jahren an Intimität verloren?

Ich glaube nicht. Menschen die Sex mit Intimität verbinden wollen, tun es heute wie damals.

Allerdings muss ich auch gestehen das ich den Sex in einer Freundschaft Plus Beziehung (für mich) mittlerweile intimer empfinde als in meinen damaligen Beziehungen, als sie noch gut liefen.
Ich weiß auch nicht wieso, vllt weil man es in einer F+ nicht erwartet?!
Weil man da nicht so unter Druck steht?! Weil man da lockerer drauf ist?!

Für mich war Sex nie was besonderes intimes. Ich hatte Sex mit Menschen die ich geliebt habe und mit welchen, die ich "nur" mochte. Weder das eine noch das andere empfand ich als intim.
Letztes Jahr las ich dann ein Buch. Und ich muss sagen, das hat meine Art Sex zu haben ziemlich verändert.
Das erste Mal in meinem Leben, erlebe ich Sex als etwas sehr sehr intimes. Und das wiederum mit einem Menschen den ich sehr lieb habe (Freundschaft plus), aber nicht liebe.
Das finde ich total faszinierend und sehr spannend.
Für mich hat demnach Sex nicht an Intimität verloren, sondern ich hab Sex in Kombination mit Intimität jetzt erst gefunden.
Für mich war Sex schon immer eine intime Sache.
Ich denke auch dass für sehr viele Menschen ähnlich ist, auch es wenn in Plattformen wie diese, wo es meist um Spaß, Abwechslung und Casualsdatings geht, kaum zum Vorschein kommt.

Nein, die Zeiten haben sich nicht verändert.
Menschen haben immer individuell entschieden, welchen Stellenwert sie dem Sex beimessen wollten.
Echte Liebesbeziehungen, Affäre und ONS gab es schon immer.
**C Mann
12.718 Beiträge
...ich denke schon, dass Sex an Intimität verloren hat. Man wird doch permanent an jeder Ecke mit Sex konfrontiert, Sex wird in den "social medias" geteilt und die meisten haben auf dem Handy Apps, mit denen sie sich schnellen, unkomplizierten Sex erhoffen... Sex hat schon lange die Intimität des stillen Kämmerlein verlassen, was einerseits auch gut ist, aber auf der anderen Seite für viele zum reinen Konsumartikel zu verkommen scheint...
*******nep Frau
15.833 Beiträge
Für mich hat es auch nichts an Intimität verloren.
Auch ich bin monogam aufgewachsen. Bin aber immer sexuell betrogen worden, bis ich es nach der Ehe geändert habe.
Sex war schon immer eine intime Sache und wird es auch bleiben. Egal mit wem.

Die Hegauerin
*****rDu Paar
1.987 Beiträge
Was hier schon von @****yn geschrieben wurde, trifft unseres Erachtens voll und ganz zu und spiegelt sich auch zumindest teilweise in den anderen Posts wider.
Dennoch gibt es für uns einen wesentlichen Unterschied hinsichtlich der Intimität. Sie ist unverändert stark und gefühlsbetont, wenn wir uns in Zweisamkeit miteinander vergnügen. Der Spaß mit Dritten ist das weniger, da steht der reine Sex im Vordergrund.
******amp Mann
1.072 Beiträge
Es kommt immer auf dem Einzelnen an. Daher werde ich niemals Swinger werden und zukünftig noch mehr aufpassen, auf wenn ich mich einlassen würde.

Ich habe es nicht so sehr mit schlechtem Sex
*******uld Mann
2.164 Beiträge
Zum Einen würde ich auch auf das Verweisen, was @****yn bereits geschrieben hat und zum Anderen ist es für mich wesentlich, wie intim man Sex selbst lebt.
Auch wenn über Sex offen/offener gesprochen wird, legt man immer noch selbst zusammen mit dem Gegenüber fest, wie man Sex hat.
*******ter Frau
5.098 Beiträge
Ich habe auf vielleicht geklickt.
Für mich gibt es jedoch nichts intimeres.
Sex, Fast and To Go, wird es bei mir nie geben.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Sex ist für mich recht intim, aber definitiv nicht das Intimste, was ich mit jemandem teilen kann. Bestimmte sexuelle Facetten sind für mich sehr intim, die möchte ich nur mit sehr ausgewählten Menschen teilen. Aber immer noch: Nicht das Intimste für mich.
*********ebell Mann
2.723 Beiträge
Zitat von ****aer:
Dabei ist mir bisschen aufgefallen das für manche Sex so alltäglich, beinah schon bedeutungslos ist und für andere Sex etwas sehr besonderes, sehr intimes ist.
Es war für mich halt ein sehr großer Kontrast.

Das Ding ist, dass alles die Bedeutung hat, die du ihm gibst. 🙂

Zitat von ****aer:
Da stelle ich mir jetzt allgemein die Frage, hat Sex in den letzten Jahren an Intimität verloren?

Zum Verständnis;
ich bin so aufgewachsen und habe es so gelernt das man Sex halt mit dem Menschen teil den man liebt, also in einer monogamen Beziehung.

Joa, so bin ich auch aufgewachsen. Mit all den Problemen, inneren Konflikten und Verzweiflungen, die das so mit sich bringt. Ich meine: Das machte in meinem jugendlichen Wertesystem schon einigen Druck, dass es "moralisch falsch" ist, sich sexuell zu mehreren Menschen hingezogen zu fühlen, aber das "irgendwie nicht zu dürfen", weil "man macht das nicht so".
Ein halbes Leben später kann ich sagen: Was ein Quatsch. Solange niemandem ein Leid geschieht, also niemand unter der, wie auch immer zusammengebastelten, Beziehungsform leidet ist alles in bester Ordnung. 🙂

Und: Für mich können "Liebe" und "Intimität" tatsächlich zwei getrennt voneinander denkbare und auch lebbare emotionale Zustände sein.

Zitat von ****aer:
Allerdings muss ich auch gestehen das ich den Sex in einer Freundschaft Plus Beziehung (für mich) mittlerweile intimer empfinde als in meinen damaligen Beziehungen, als sie noch gut liefen.

Kann ich auch so bestätigen. Aber meine letzte monogame Paarbeziehung ist jetzt auch sieben Jahre her. Ich hab' mich seit dem doch ziemlich verändert. (Funfact: Selbst meine Ex meinte, als wir vor fünf Jahren oder so mal kurz wieder Sex hatten, dass der deutlich besser geworden wäre. 😁)

Zitat von ****aer:
Ich weiß auch nicht wieso, vllt weil man es in einer F+ nicht erwartet?!
Weil man da nicht so unter Druck steht?! Weil man da lockerer drauf ist?!

Was mich angeht: Weder noch. Was für einen "Druck" sollte ich denn auch haben? Eine besonders gute Performance liefern und dabei hübsch aussehen? Been there, done that - no thanks. 😁

Das "Geheimnis" ist viel mehr: Im Moment sein. Aufmerksam zuhören, was das Gegenüber so sagt, schreibt und wie auf Handlungen reagiert wird - und dann "einfach sein" und Dinge ausprobieren.
Das geht aber auch innerhalb einer monogamen Partnerschaft - das geht eigentlich immer. Man muss sich halt aufeinander einlassen.

Zitat von ****aer:
Halt Fokus auf Freundschaft, das Plus kommt definitiv danach!
Oder wie ich zu @*******tia immer gern sage: "Klar, ich find's total toll was mit dir zu unternehmen. Aber dich nich zu ficken wäre totale Verschwendung... 😁" Meist unternehmen wir dann auch was. Mit... äh... sagen wir, drei Stunden "Verzögerung im Betriebsablauf". 🤣
*********ichy Paar
10.198 Beiträge
Zunächst sollte geklärt sein was Intimität ist/bedeutet.
Intimität steht für Vertrautheit und Diskretion.
Der Volksmund hat dem Begriff irgendwann mit dem Sexualakt verknüpft.
Für uns ist Sex nicht gleichbedeutend mit Liebe!
Wir können Liebe von Sex trennen, sind eifersuchtsfrei und haben viel Freude am Swingen und Sex mit anderen Swingern.
Wir haben aber nicht mit jedem Sex und auch nicht am jedem Ort. Es ist uns wichtig, daß der Sex in hinreichend geschützter Räumlichkeit und diskret geschieht. Das würden wir unter Intimität verstehen. Daher ist Intimität für uns im Sinne des Wortes wichtig.
Den Text vom @****aer können wirnur bedingt verstehen, da er augenscheinlich Begriffe durcheinander wirft.
Für uns sollte Sex intim sein. Sex ist aber keine Intimität. Beides ist uns auf die jeweilige Art wichtig.
*********leen Frau
288 Beiträge
Mit welchem Sinn denn der TE diesen Terminus der Intimität unterlegen möchte, frage ich mich.

Intim als engstes Verbindendes, Gradmesser des Tiefsten, was zwei Menschen zu vereinen vermag, als Inbegriff der Liebe, des Verlangens und der ganz besonderen ausschliesslichen Beziehung zwischen den sich Liebenden? Oder meint er bloss, dass Sex sich banalisiert, von Gewinn optimierenden Unternehmen wie Joy und deren kleinen ergebenen sexpositiven Eiferer zur blossen Freizeitbeschäftigung degradiert wird?

Sex hat sich verflacht in meinem Empfinden, dem Privaten entzogen, als Spass und Spiel verhökert und hier in den angepriesenen Dienstleistungen katalogmässig beworben. Sex ist längst durch florierende Sites und Pornografie dem Intimen entrissen worden, unschicklich ist es nun aber im Gegenzug geworden über Gefühle zu reden und zu schreiben, denn mit Scham ist dies verbunden.

Liebesgefühle sind zum eigentlich Obszönen vorgerückt, über die man besser schweigt.
**********Mind2 Mann
81 Beiträge
Ich sage dir das jetzt nicht, um dich anzugreifen, sondern um dich hoffentlich zum Nachdenken zu bringen!

Deine Frage ist nicht berechtigt, sie ist belanglos!
Sie ist vielmehr das Ergebnis deiner monogamen Prägung: Du präsentierst hier, was die monogame Erziehung mit dir gemacht hat!

Monogamie ist nicht mehr oder weniger besonders, und „intim“, als es jede offene Beziehung, jede Affäre, jedes „Fremdgehen“, jede Freundschaft +, jede andere verdammte Form von Sexualität ist!

Dir wurde das nur anders beigebracht.
Und auch wenn du es nicht absichtlich machst, du wertest andere Formen der Sexualität ab, und verbreitest unterschwellig die Ideologie der Monogamie.

In deinem Denken ist es noch ziemlich fest verankert: Monogamie = Besonders = besser als andere.
Das stimmt natürlich nicht, und
diese Denkweise verändert sich (zum Glück) langsam in der Gesellschaft.

Wahrscheinlich ist es das, was in dir das Gefühl auslöst, dass Sex weniger intim geworden ist.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von **********Mind2:

Und auch wenn du es nicht absichtlich machst, du wertest andere Formen der Sexualität ab, und verbreitest unterschwellig die Ideologie der Monogamie.

Davon habe ich nichts lesen können.
Es erscheint mir logisch, dass jemand, der monogam fühlt, in Verhältnissen ohne Verbindlichkeit die Intimität vermisst. Natürlich argumentiert er von einem persönlichen Standpunkt heraus. Ich lese aber nirgendwo Abwertung und schon gar nicht eine "Verbreitung von Ideologie", sondern nur die Frage danach, ob sein Eindruck ihn täuscht.
Erstmal Danke für alle Antworten😊

Ziemlich heißes Thema, muss ich sagen.
Ich werde jetzt nicht auf alle Nachrichten eingehen, dafür sind es zu viele und ich komme jetzt erst zum lesen, daher mache ich es kurz:

Ich finde die Frage nicht belanglos. Sie beschäftigt mich seit einigen Tagen und daher empfinde ich sie als berechtigt.

Sex war für mich immer das Intimste das es gibt, meinen Freunden erzähle ich alles, aber schlafen würde ich mit denen trotzdem nicht.
Da fällt mir auf, meinen Partnerinnen sage ich nicht immer alles...

Ich sage nicht das monogamie das non plus ultra ist, finde ich nämlich nicht, sonst hätte ich es für mich auch so gesagt.
Zudem hätte ich nicht mehr Freude an F+, würde mir was festes monogames suchen, will ich aber halt nicht.
Ich finde auch nicht das der Mensch nicht monogam leben kann, wer will der kann. Ich könnte es, will es zur Zeit aber nicht.

Ich habe lediglich gesagt wie ich es gelernt und wie es mir vorgelebt wurde. Das man das gelernte nicht einfach löschen kann sollte klar sein, aber ich bin deutlich offener dem ganzen gegenüber als ich es mir hätte selbst kaum vorstellen können.

Ich habe zB eine alte Freundin wieder gefunden und wir hatten uns genau wegen meinem versteiften Denken ständig in der Wolle.
Jetzt, nach fast 3 Jahren ist es völlig anders, es ist harmonisch und wir können völlig frei und offen reden.
Kann gerne Screenshots zeigen😂

Ich habe ja gesagt das ich noch gar nicht solange vom anderen Beziehungsformen weiß, von Poly zB weiß ich erst seit vllt 2 oder 3 Wochen.

Im Kern ist das Problem bei mir anscheinend, das ich Sex immer noch zu viel Gewicht geben könnte.
Denke da werde ich noch was dran arbeiten müssen.

EDIT

Mir ist gerade bewusst geworden das ich ein wandelnder Widerspruch bin...

Das fing an als ich vor einer Weile eine Frau kennengelernt habe und dadurch zwei völlig verschiedene Lebensstile aufeinander prallten.
Ich bin dadurch anscheinend komplett durcheinander geraten, daher entschuldige ich mich für meine blöden Fragen und ziehe mich erstmal zurück um Klarheit zu schaffen!

Danke für eure Antworten.
**********ucher Mann
5.487 Beiträge
Bei der Fragestellung hatte ich spontan "nein" angekreuzt und bin dabei von mir ausgegangen. Ich selbst suche und empfinde beim Sex Intimität als etwas in diesem Moment Stattfindendes, das gerade nur zwei Menschen angeht und diese eng miteinander verbindet auf körperlicher, aber auch selischer Ebene. Das empfinde ich so vollkommen losgelöst von jeglicher Beziehungsform und selbst beim ONS.

Ich habe aber feststellen können, das dieses Intimitätsgefühl bei anderen, auch zum Teil bei meinen Sexualpartnerinnen nicht immer vorhanden, sondern einer Betätigung gewichen war, die man auch mit jedem anderen ausführen könnte und bei der auch Gefühle wie Zuneigung oder gar Liebe nicht vonnöten waren.

Das ist ein seltsames Gefühl, wenn man selbst eine Situation als intim empfindet, der/die andere aber weit davon entfernt ist und dich vielleicht eher als (beliebiges) Mittel zum Zweck sieht.
*********acht Frau
8.007 Beiträge
Intimität ist für mich eine Frage der inneren Einstellung. Ich habe sie in den ersten 50 Jahren in monogamen Beziehungen gesucht - oder sagen wir: verortet. Im Laufe meiner Trennung, Scheidung und Neufindung hatte ich einige Affairen, von freundschaftlich bis körperbetont-wild, habe einiges ausprobiert (und wieder verworfen, wie beispielsweise Dreier, Swingerclubs, Sex to go), mit einer Ausnahme ganz ohne Anspruch an Intimität. Ich wollte mich da gar nicht wirkich drauf einlassen, das waren Experimente.
Dann habe ich meinen Partner kennen gelernt und wupps, war da dieses Gefühl von Verbundenheit und Tiefe - und zwar schon, bevor wir Sex hatten. Beim Sex dann noch viel mehr. Ein Bedürfnis nach anderen Männern habe ich nicht (mehr), das wäre im Vergleich nur flacher und unbefriedigend: Weil ich mich nicht so tief einlassen würde oder könnte oder wollte.

Im Grunde bin ich monogam, was aber notfalls Ausreißer seiner- oder meinerseits einschließen würde, wenn diese nicht 'intim' werden. Dann wiederum stünde die Frage einer anderen Beziehungsform im Raum, die mehrere Personen einbezieht. Auch da kann man Innigkeit und Intimität erleben, keine Frage. Das ist wahrscheinlich eine Frage der menschlichen Reife, nehme ich an, und woraus man Sicherheit gewinnt.
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