Bordell für die Frauen: eine Marketing-Lücke?

Das meiste kann ich bestätigen. . Mir wäre aber auch echt das Geld zu schaden. Ob der Mann gut im Bett ist bzw zu mir passt entscheidet leider ja auch nicht das Geld. Wenn der Mann Gefühle entwickelt dann muss man es halt beenden. Ich brauche auch keine emotional Bindung aber Sympathie und ich find so ein Bordell echt abtörnend

Sich einen callboy zu bestellen, klingt ja noch interessant, aber ins Laufhaus? Neee...

Die Frage nach "Marktlücke" zeigt im Grunde schon die marktwirtschaftliche Antwort:
Das wird alles durch die Nachfrage reguliert.
Es gibt Bordelle, viele weiblliche Sexworker, Pornos, Camgirls, Paysites mit Frauen für heterosexuelle Männer, weil genau die das nachfragen. Da besteht großer Bedarf nach sexueller Befriedigung, die viele dieser Männer ansonsten nicht bekommen, also gibt es diese Angebote und es lässt sich Geld damit machen.
Bei den Frauen gibt es deutlich weniger Nachfrage,
also gibt es kaum solche Angebote. Und für die wenige Nachfrage gibt es dann spezielle Angebote wie Stripper, feministische Pornos, wenige Callboys und Dominusse. Eben ein maßgeschneidertes Angebot für einen kleinen Markt.

Und die "Marketing-Lücke", nach der laut Titel gefragt ist, könnte auch daher kommen, dass die Bewerbung solcher Angebote äußerst schwierig und eingeschränkt möglich ist. Ordentliches Marketing zu betreiben, ist da schwer.

@******eek Was meinst du genau damit, dass die Bewerbung schwierig und eingeschränkt ist?
Die Bewerbung solcher Angebote für Männer ist doch genauso eingeschränkt, aber es gibt sie, und die Männer, die suchen, finden ja. Also zB ist die Bewerbung von Sexwork im Joy nicht erlaubt, also schauen Männer, die zB eine Domina suchen, woanders. Das wäre doch bei Frauen genauso.

Ich denke aber, dass es zu wenig Frauen gibt, die große Bordelle suchen, so dass es eben auch keine gibt. Es gibt Frauen, die bestellen sich Stripper für Geburtstage und Jungesellinenabschiede, und diese Stripper sind gut zu finden. Es gibt Nachfrage, die Angebote werben und werden gefunden. Und viele Callboys und Dominusse bedienen neben Frauen auch homosexuelle Männer, wo meist mehr Nachfrage ist.

Der "mechanische" Sex ist für Frauen relativ sicher, zeitnah und kostenlos zu bekommen. Da sind sie Männern gegenüber im Vorteil. Aber der Kopffick, den nur ein geeignetes Gegenüber liefern kann, eben nicht.

Bezahlter Sex ist oft wie Masturbieren mit gefühlsechter Hilfestellung. Ich glaube, dass Frauen für Geld mehr erwarten würden.

Da bin ich mir nicht so sicher. Meine Erfahrungen sind, dass genau das "Mechanische" prima für den (meinen!) Kopffick taugt, also geeignet ist .


Was meinst du mit diesem "mehr"?
Gefühle? Liebe? In bezahlt?

@*****a_S Das war mehr darauf bezogen, dass das im Titel vermutlich falsch ist.
Generell ist Marketing mit allem, was mit Sex, Lust oder dem Drumherum zu tun hat, schwer. Das ist nicht auf ein Geschlecht beschränkt.
Wobei man für Männer mich Targetings auf Pornsites nutzen könnte, die haben jedoch laut eigener Statistiken einen deutlich geringeren Frauenanteil bei den Seitenbesuchern...

Ich habe mal einen Escort Mann kennengelernt, der mir erzählte das sei anstrengend. Er müsse 2-3 pro Woche ins Fitness um top auszusehen (das kostet), dann muss er für jeden Anlass schöne Kleider, Anzüge und passende Schuhe haben (muss er kaufen, kostet), dann könne er nicht täglich, sondern müsse glaub 1 Tag dazwischen haben, da er sonst ev. keinen Steifen bekäme (er war glaub über 40j.). Es kämen eher Frauen über 40j., so Typ Geschäftsfrauen. Und schwierig ist es dann, wenn sie ihm optisch nicht gefällt und er trotzdem auf Knopfdruck einen Erektion haben muss. Ziemlich Druck für den Mann, der das anbietet.
Falls es so einen Service im Ausland gibt, wenn ich mal in Spanien oder so in den Ferien bin, wer weiss, ob ich das nicht aus Neugierde mal in Anspruch nehmen würde. Zuhause habe ich das natürlich nicht nötig, da ich viele Anfragen für Sex bekomme. (zur Zeit mach ich aber keine Dates, könnte aber...)

Tantra-Loverin

Ich denke auch, das es keine richtige Marketinglücke ist, da Frau und Mann, Mann und Frau sich ja eh auf die vielseitigsten Möglichkeiten finden können, siehe schon genannte Möglichkeiten, Call-Boys, Escort-Services usw.
Als eher notwendig würde ich es, da spreche ich auch aus eigener Identitätslage, für sexuelle Minderheiten sehen. Domina-Studios gibt es ja eine Menge in unserem Lande, aber wie ist es mit sog. Dominus-Studios, oder Dominus-Angeboten, sei es in heteronormativer Ausrichtung, also wo eben sumbissive oder/und masochistische Frauen die Klienten bilden, oder eben im bi- und homosexueller Ausrichtung. ??
Genau dort ist wohl ein bissel "Nachholbedarf" nötig, denn das ist ja noch nicht im sexuellen "Mainstream" angekommen.
Mal so ein Gedanke. Ich denke die Notwendigkeit, oder die "Marktlücke" basiert nur auf der Häufigkeit oder Seltenheit präferierter sexueller Auslebungsarten einhergehend mit der persönlichen sexuellen Veranlagung. Da gibt es ja sehr deutliche Mengenunterschiede und das meinte ich konkret mit dem Minderheitenstatus.

Ja, aber ähnliches gilt für einen männlichen Pornodarsteller, aber hier gibt es sehr viel mehr Nachfrage (nämlich von Männern, die ja die Haupt-Abnehmer für Pornofilme sind) also gibt es immer Bedarf am genauso schwierigen Beruf Pornodarsteller. Aber für einen rein heterosexuell arbeitenden Gigolo/Callboy/Escortmann eben nicht.

Naja im Gründe sind das die gleichen Aufgaben die auch Escort Damen haben (Fitnessstudio, Klamotten, schminke ect. OK Frau muss keine Ständer bekommen aber ansonsten ist es glaub grundsätzlich ein anstrengenderer Job als man manchmal meinen könnte.

Vor der neuen Gesetzeslage und bevor der Joyclub da so strikt gegen professionelle Sexworker vorging gab es hier männliche User, die sich als solche anboten. U.A. auch einen Dominus. Selbst in einer so großen Community hielt sich die Nachfrage in solchen Grenzen, dass er das aufgegeben hat. Ähnliches höre ich von anderen Seiten auch. Die Nachfrage von Frauen scheint sich eher auf andere Felder (die hier auch schon genannt wurden) zu konzentrieren.

@**********hen70 Ja, gerade im BDSM-Sexwork gehen devote Frauen durchaus mal zur DominA. Eine befreundete Domina hat mir erzählt, dass sie immer wieder auch weibliche Gäste hatte. Frauen, die eher heterosexuell bzw heteroflexibel waren und eben auch mal Dominanz erleben wollten und das eben dann auch gern mit einer Bi-Erfahrung kombinieren wollten. Und die wollten eben auch bewusst dort nur BDSM und keinen Geschlechtsverkehr. Somit war eine (weibliche) Domina die erste Wahl. Ich glaube also, dass auch eher heterosexuelle devote Frauen eher auf das Angebot von Dominas zurückgreifen würden. Und von einem Dominus habe ich gehört, dass er viel mehr schwule Männer als Gäste hat.

An raubkaetzchen70 und Milena_S, ja so gehen auch meine Gedanken zu dem Thema.
Das meinte ich auch mit dem Unterschied der heterosexuellen männlichen zu den homosexuellen und bisexuellen männlichen Klienten.
Das manche Dominas auch weibliche submissive Klientinnen haben, habe ich auch schon gehört, aber ich glaube nicht, das es die Regel ist.
Da sehe ich eben den Mengenverhältnis Unterschied, zu meinem o.g. Gedanken mit der Häufigkeit oder Nichthäufigkeit von sexueller Veranlagung in Kombination mit sexuellen Wünschen und Neigungen.

Natürlich haben Dominas anteilig nur sehr wenig weibliche Gäste, aber ich glaube sogar noch weniger Frauen würden zu Dominussen gehen. Und genau das will ich bzgl der sehr geringen Nachfrage nur sagen.

Nun, ich wollte mal einen Dominus buchen und habe hier in Berlin auch einen empfohlen bekommen. Ich habe keine Vergleiche zu anderen Sexworkern, die sowas anbieten (Dominus/Domina), aber dieser, mir empfohlene Dominus hat auf seiner Homepage Forderungen gestellt, die ich absolut lächerlich fand. Ich habe mich da als potenzielle Kundin überhaupt nicht wahrgenommen gefühlt, sondern hatte den Eindruck, da ist ein Kerl, der gecheckt hat, dass viele Frauen auf der Suche nach Dominanz sind, also bildet er sich so viel auf sich selbst ein, dass er glaubt, das ausnutzen zu können und gegenüber Fremden völlig überzogene Forderungen zu stellen, um primär SEINEN Spaß zu haben und dann noch dafür bezahlt zu werden.

Da hätte ich lediglich einen Neigungsbogen ausfüllen sollen und beim Termin hätte er verlangt, dass ich von Anfang an komplett submissiv bin, mit der von ihm gewünschten Kleidung auftauche und alles tue, was er will (ausgenommen die Limits auf dem Neigungsbogen und halt bis zur etwaigen Nutzung eines Safewords). Mir gab es das Gefühl, dass ich als Kundin eigentlich gar kein Mitspracherecht bezüglich der Gestaltung habe, sondern nur die Tabus nennen und ansonsten keinen Input geben darf, was ich eigentlich erleben möchte.

Ich weiß nicht, ob das bei Doms (w/m) generell so abläuft, dass du da "in character" ankommen musst und es nichtmal ein persönliches Vorgespräch gibt, um zu gucken, ob man sich überhaupt mit allem und gerade dem Gegenüber wohlfühlt.

Ich fand das so bescheuert, dass der Typ glaubte, er könne sich da devote Frauen quasi "herbestellen", dass ich die Webseite nach fünf Minuten weggeklickt und seitdem nie wieder einen Gedanken daran verschwendet habe, jemanden dafür zu bezahlen.

In Duisburg gibt es einen Dominus, die hatten auch mal einen Shibarimeister glaube ich.
Auf jeden Fall arbeiten in dem Studio zwei Männer.
Aber auch ich denke, dass es keine Marktlücke ist sonst hätten wir schon längst überall diese Bordelle. Ich konnte mich sexuell ganz ohne Geld austoben, es gibt für mich einfach keinen Grund dafür zu bezahlen. Für die schnelle Triebbefriedigung reichen zwei gesunde Hände.

Ich könnte "Geschäft s Lücke" schreiben ;-))

Mit Gesunden Hände Argumentieren wäre auch das existierende Bordell Modell nicht da gewesen

Und diejenigen Männer, welche im Club sich immer gerne zu einer Polonaise zusammentun und unruhig wedelnd umher laufen, sobald ein Paar oder gar eine Frau auch nur annähernd Aktivitäten andeutet, stünden dann vermutlich in Scharen vor den entsprechenden Adressen und würden sich für die gratis Variante anbieten..;-)!!

Ich sprach ja auch von mir persönlich! Alle Frauen die ich kenne kommen kostenlos an Sex, wenn ich will bekomme ich hier 200 Sexangebote am Tag, anderen Frauen geht es nicht anders, also warum dafür zahlen?🤷🏻‍♀️

@****yn Also ich glaube nicht, dass der Typ auf diese Weise wirklich Geld mit weiblichen Kunden gemacht hat. Ich glaube, der wollte einfach nur Maledom betreiben und dabei auch noch zusätzlich Geld machen, also quasi 2 Fliegen mit einer Klappe: Trieb befriedigen und auch noch was verdienen dabei. (Quasi, was sich viele Möchtegern-Pornodarsteller so erhoffen.) Ich glaube aber nicht, dass das geklappt hat und er (immer noch) gut im Geschäft ist.
Und ich glaube auch, dass aus diesem Grunde devote Frauen eher zu Dominas gehen, weil sie wissen: Die macht ihren Job professionell und ist eben nicht ein notgeiler Typ, der hier gleichzeitig auch seine eigenen Gelüste befriedigen will. Und genau das ist ja auch der Grund, warum Frauen Profi-Stripper buchen: Die haben einen Super-Körper, können tanzen und flirten aber gehen ganz professionell nur bis zu einer bestimmten Grenze.

Nun, das ist ebenfalls ein Unterschied zwischen vielen Männern und Frauen, den ich persönlich deutlich wahrnehme. Für fast alle Männer, die ich kenne, war Masturbation immer nur die "schlechtere Alternative". Wenn sie es sich hätten aussuchen können, hätten sie immer den Sex der Masturbation vorgezogen. Sie hatten eigentlich immer primär Lust auf Sex und haben nur deswegen masturbiert, weil sie an Sex gerade nicht rankamen.

Wohingegen ich bei vielen Frauen den Eindruck habe, dass Masturbation eher eine gleichwertige Option ist und auf die gegenwärtige Laune ankommt. Ob man eben Bock auf Masturbation oder Sex mit jemandem hat.

Also ich habe einfach den Eindruck, dass es deutlich mehr Frauen als Männer gibt, für die Masturbation was Schönes und Befriedigendes ist und Sex das definitiv toppen können muss, ansonsten bleibt man lieber bei der Masturbation. Da ist nicht jeder Sex automatisch die bessere Alternative.