Männer oder Frauen, die sich in einer (sexuellen) Zwangslage - innerer Zwang - bzw. Bedürftigkeit befinden, dass sie "bereit sind, alles zu machen", "sich von jeder mitnehmen lassen", "ganz ohne Geld zu haben sind" und wie das auch immer hier formuliert wurde für die eigenen Bedürfnisse einfach zu benutzen und sich nicht sehr darum zu scheren, was denn diese Person so braucht (außer irgendwie Sex) finde ich persönlich jetzt auch nicht gar so moralisch erhaben, dass ich es stolz von mir plärren würde. Habe ich das schon getan: ja. Finde ich das jetzt irgendwie toll, sodass ich mein Ego daran aufpolieren würde, im Sinne von "es gibt auf der Welt Leute, die mich jederzeit irgendwie ficken würden: nein. Einmal ganz abgesehen davon, dass die eigene, sexuelle Vorliebenkonstitution hier massiv ins Gewicht fallen dürfte (vielleicht möchte die eine oder andere ja auch einmal über eine Massage, geleckt werden und Missionarstellung-rein-raus hinausdenken, wenn es um mögliche, sexuelle Bedürfnisse von Frauen geht). Sowohl in der Frage von Praktiken als auch in der Frage von Szenarien mag es für das eine einfacher sein, jemand Gleichgesinnten zu finden für das andere eher schwieriger. Eine Postion zu beziehen, die einer konsensualen und ordentlich bezahlten Dienstleistung hier den Vorzug vor dem Ausnutzen einer Zwangssituation gibt (denn nichts anderes ist ein angeschwipster Aufriss eines offenbar notstandigen Mannes in meinen Augen - da hätte ich im Leben noch keine intensiven Dialoge erlebt, wo der Mann an der Diskotheke gefragt wird, was er denn so möchte und ob das eh zu dem passt, was frau selber gerne gerade möchte) halte ich persönlich für die wertschätzendere Wahl - zu Ende gedacht.