Bordell für die Frauen: eine Marketing-Lücke?

Sehr schön ausgedrückt, dem stimme ich voll zu - ich gehöre zumindest zu diesen Frauen.

Was bei den Frauen vielleicht noch Anklang finden könnte, wäre ein Mann der Tantra Erfahren ist. Der würde dann ev. anders auf sie eingehen, wäre im Idealfall zärtlich, nähme sich Zeit, kein Hoppla-Hopp im Bett usw. Beim Tantra kann sich eine Frau auch wünschen nur zu Kuscheln ohne Sex oder nur die Füsse massiert zu bekommen. Nicht so wie oben von diesem Dominus beschrieben, wo er sagt, was ER will...
Glaub ein Tantriker hätte auch für Sex Kundinnen (nicht nur für Tantra Massagen), wenn er das gegen Geld anbieten würde. Zwar zu wenig Anfragen um davon zu leben, es wäre aber vermutlich ein guter Nebenverdienst. Er müsste das natürlich klar trennen. Sex und Massage, damit Frau wüsste um was es geht und damit die Frauen, die normal in eine Tantramassage möchten, dann auch das Vertrauen hätten, dass er diese Grenze einhält und sie das Vertrauen zu ihm hätte.

Ich glaube es ist keine Marktlücke, die Geschäftsleute da draußen schlafen nicht, jedoch würden vielleicht einige Damen diese Dienstleistung in Anspruch nehmen.

Ich denke gerade darüber nach, ob es für weibliche Dominas einfacher ist, dieses "Wunscherfüller- Ding" außen vor zu lassen?

Yonimassagestudio oder Tantrastudio wäre das einzige was für mich attraktiv wäre.
Heisst, der sexuelle Aspekt steht nicht so im Visier.

Vorausgesetzt Männer und Frauen würden da identisch denken... das scheint aber irgendwie nicht der Fall zu sein.

Allerdings kenne ich auch Männer, die die Nutzung von Bezahlsex kategorisch ablehnen und das liegt nicht am Geld, sondern schlicht daran, dass das nicht ihrer Vorstellung von "gutem Sex" entspricht.

Trotzdem scheint es doch eine hohe männliche Nachfrage an dem Gewerbe zu geben, sonst wäre das Angebot nicht so riesig.

Da bist du vermutlich ganz dicht an der Antwort warum das Geschäftsmodell für Frauen nicht funktioniert.

Ich persönlich möchte beim Sex nämlich kein "Produkt" sein! Dann spare ich mir das lieber und schließe mich da Kailyn Statement dazu an.
Weder ist Sex für mich ein "Dienst", noch möchte ich das "konsumieren" oder als Produkt erwerben oder gar selber das Produkt sein.

Das liegt sicher auch daran, dass ich nicht auf Objektifizierung stehe und auch ansonsten vermutlich nicht so gestrickt bin, dass ich mit dem käuflichen Service rund um Sex irgendwie glücklich und zufrieden sein könnte.

Frauen sind einfach besser vernetzt und geben Empfehlungen an Freundinnen weiter.
Männer sind da "egoistischer"

@******eek Ähm nein, wenn ich im beidseitigen Einvernehmen Sex habe bin ich kein Produkt. Und ich hatte im Leben guten Sex für den ich nie zahlen müsste und ich werde auch nie dafür zahlen, aber mein Mann übrigens auch nicht!😉 Und natürlich kann man sich aus der Menge an Angeboten eher den Passenden rausfischen, aber Bordell habe ich tatsächlich nicht nötig.

Es mag arrogant klingen, aber ich hatte nie Probleme, einen Partner für Sex zu finden, selbst wenn ich ziemlich spezifisch gesucht habe. Warum also dafür bezahlen? Mein Problem war und ist eher, an einer bestimmten Person einseitiges Interesse zu haben, und das kann ein Bordell nicht lösen.

Mich stört auch der Gedanke, dass die andere Person es (nur) wegen des Geldes macht. Gegenseitiges Geben und Nehmen und dass der/die andere auch Spaß daran hat, ist mir sehr wichtig, sonst verliere ich auch die Lust. Insofern kann ich mit dem Konzept generell nichts anfangen.

Vielen Frauen geht es wohl ähnlich, jedenfalls scheint die Nachfrage bei weitem nicht so hoch zu sein wie bei Männern. Um also die Frage zu beantworten: Eine Marktlücke ist es nicht, es gibt eine kleine Nachfrage, und die wird bereits gestillt.

Ganz nebenbei: Prostitution gilt als das älteste Gewerbe der Welt. Es sollte mich wundern, wenn es in diesem Markt noch Lücken geben sollte.

Das Frauen für Sex bezahlen sollen, dass sind eher die Wunschgedanken der Männer, die sich sowas gerne vorstellen.
Die wenigen Frauen die sowas in Anspruch nehmen würden oder nötig haben, sind vermutlich nur eine kleine Minderheit.
Meine Lust würde da völlig aus bleiben, wenn ich wüsste, dass diese Person es nur für Geld mit mir treiben würde...ne, geht gar nicht.
Ich hatte es bis heute nie nötig, wenn ich richtig geil war und Lust auf Sex bekommen habe, ist es mir nie schwer gefallen, dafür jemanden zu finden.
Die Prostitution ist schon tausende von Jahren alt, hat es in allen Epochen immer gegeben und wird es vermutlich auch in den nächsten tausend Jahren immer geben, aber das ist eher eine Männerwelt, die das in Anspruch nimmt.

Also wenn das für mich günstig gelegen wäre und nicht so schmierig wie die meisten Bordelle für Männer daherkäme, wäre das durchaus was für mich.

Ich habe auch schon Massageservice und Callboy in Anspruch genommen, von daher könnte ich mir das schon vorstellen. Ich zahle problemlos für Sex, weil ich dann niemanden an der Backe habe und genau das bekomme, wofür ich bezahle. Für mich fühlt sich das besser an, als dieser oft quasi-transaktionelle Sex, den es sonst so in "freier Wildbahn" gibt. Da zahle ich lieber, das Gegenüber ist getestet, ein Profi im Gummi-Verwenden und es bleibt kein schales Gefühl, dass irgendwer irgendwem etwas schuldig wäre.

Es gibt auch Menschen da draußen die einen STI Test vorgelegen und verantwortungsbewusst sind, nicht alle Männer sind böse, so wie nicht alle Männer in den Puff gehen. Also bei mir bleibt es dabei und wie gesagt wäre es ein Top Geschäftsmodell würde es das ja bereits massenhaft geben, denn auf die Idee sind schon Betreiber gekommen, aber es hat sich nicht gelohnt.

Ich wäre mal neugierig auf die Atmosphäre, was das für Männer sind, wie das da so abläuft..aber hätte dann vermutlich vorher doch wieder Schiss oder käme mir sehr merkwürdig vor..
Aber interessieren würde es mich schon mal!

Ich war Mal auf einer Toyboy/Gigolonight im Swingerclub, ist zwar keine Prostitution, aber die saßen auch da wie bestellt und nicht abgeholt rum mit ihrer Fliege am Hals.
Hmm selbst dafür muss man ja nur den Clubeintritt zahlen wie immer, ich hatte da null Interesse weil für mich Sexualität tatsächlich so einfach nicht funktioniert.

So im Umkreis von 50 KM bin ich Gerne bereit
zur Kostenlose Aushilfe (Extra Wünsche eingeschlossen).

Ich sehe meine Sexpartner als Menschen, nicht als Menschen, nicht als Waren, weshalb ich es ablehne, für Sex zu bezahlen. Viele Männer sehen das wahrscheinlich anders, weshalb die Nachfrage nach Bordellen bei ihnen wohl größer ist als bei Frauen.

Ich sehe auch meine Friseurin als Mensch. Trotzdem lasse ich mir von ihr völlig schmerzfrei die Haare schneiden.

Ich sehe auch keinen kausalen Zusammenhang zwischen Entmenschlichung (durch viele Männer ) und dem Erbringen einer sex. Dienstleistung.

Stimmt, es hat sich für die Bordellbetreiber nicht gelohnt, da es zu wenig Männer dafür gab, die Standfestigkeit, Ausdauer, patente Kondomanwendung und Wunscherfüllung drauf hatten und nicht übergriffig/missbrauchend wurden.
Das "Vergnügen" für 50€/30Minuten, incl. besonderer Sicherheitsmaßnahmen, war nicht zu gewährleisten, da unverhältnismäßig zum Aufwand.
Ein weiterer Aufwand wäre z.B. die blaue Pille gewesen, die aber nur bei Grunderregung des Prostituierten auf diese Frau funktioniert. Es ist ja nicht so, dass da nur junge, heiße, gut riechende, ... size 0 Models Sexdienstleistungen vom Prostituierten erwarteten.
Ein im Accord arbeiten (Flatrate) ist für Männer körperlich nicht zu gewährleisten. Klappt ja zu hause oft auch nur für eine schnelle Runde/Tag.
Des Weiteren ist es für Bordellbetreiber und 'loverboys' schwer, günstige männliche Prostituierte, die auch nach was aussehen, und nicht ganz drogenabgerockt sind, aus dem Ausland (Osteuropa, Afrika, Asien, ...) zu besorgen.
Das ganze ist ja kein romantisch-verklärtes Märchen, sondern ein knallhartes Geschäft mit dem Körper als Ware.

Ach so...nee würde ich aus obigen Ausführungen nicht in Anspruch nehmen. Menschen für Sex zu benutzen gegen Bezahlung -als Ware- entspricht nicht meiner humanitären Einstellung.

Dem kann ich mich 100%ig anschließen. Damit, dass ich das nicht nötig hätte, weil es genug Angebote gibt, die mich nichts kosten würden, hat das für mich überhaupt nichts zu tun. Ich definiere meinen "Wert" auch nicht darüber, ob ich noch einen Mann finde, der mit mir Sex haben möchte oder nicht.

Und wenn es nur um das Stillen von körperlicher Lust und Bedürfnissen geht und um nichts anderes, dann wäre mir ein Mann, der das professionell tut, aus genau den Gründen, die @*****ven aufgezählt hat, auch viel lieber. Und auch da kann man sich einen sympathischen Mann wählen, der genau dafür gut passt.

In Berlin gibt es ein Puff für die Frauen...

Wenn Frau wirklich Spass möchte, sind diese Toyboyspartys im Club eine Alternative.
Werden gut besucht. Ich habe diese Veranstaltungen oft beobachtet zusätzlich kenne ich Frauen, die auf diese Partys gehen.
Für mich nichts, da mir zuviel Frauen rumtigern.
Ich klopp mich nicht um Toyboys😁

Es gibt genug humanitäre Ausbeutung, nicht nur im sexuellen Gewerbe, da muss man nur mal in die deutschen Schlachthöfe schauen, auf ein Spargelfeld oder in den Pflegebereich, auch wenn ich die eine Misere nicht mit einer anderen entschuldigen möchte.

Es gibt z. B. Männer, die sich damit noch etwas Geld neben ihrem Studium verdienen, und die dabei auch nicht leiden. Und die werden auch nicht alle gezwungen, das zu tun, sondern machen das freiwillig und dürfen eine Frau auch ablehnen und tun das auch.

Alles über einen Kamm zu scheren in diesem Dienstleistungsbereich, macht es nur schlimmer und nicht besser, weil man das Gewerbe nun mal nicht abschaffen, sondern nur besser machen kann. Und da hilft auch ein einziger gut gemeinter Verzicht leider nicht.