Sie verschwand und kam in Windeseile mit zwei neuen Bügeln zurück.
Für Petra hatte sie einen Bügel mit einer Korsage und Tine reichte sie diesmal einen kleinen Bügel mit etwas mehr Stoff, einen Spitzenslip und einen Strapsgürtel.
Zu Petra sagte sie: "Als ich dich in dem Body gesehen habe, war mir schlagartig klar, dass du etwas zweiteiliges brauchst. Probier das an es müsste wie angegossen sitzen."
So war es, das Kleidungsstück sass perfekt und war verdammt raffiniert: Eine Korsage, die vorne eine durchgängige Schnürung hatte, ihre Oberweite gut betonte und dabei ihre Vorhöfe offen präsentierte. Dazu als Höschen ein Hauch von nicht aus wunderschönem Spitzenstoff.
Beide waren "für drunter" nun perfekt ausgestattet.
Mathilde strahlte und machte sich wieder auf die Suche. Jetzt galt es das "drüber" zusammen zu stellen.
Für Tine brachte sie eine Bluse einen Rock und feine Nylons. Mit mittelhohen Schnürschuhen war das züchtige Outfitt einer Zofe absolut angemessen.
Bei Petras weiterem Outfit konnte Mathilde ihre Begeisterung nicht verbergen: "Meine Liebe, der Designer ist zwar noch völlig unbekannt aber ein Meister seines Faches. Zu deiner Korsage gibt es eine passende Bolerojacke und einen passenden Rock. Alles ist ganz leicht zu verbinden und auch wieder zu trennen und kombiniert sieht das ganze perfekt wie ein Kleid für die Oper aus."
Und so war es: als Mathilde alles kombiniert hatte sah Petra sich in einem traumhaft schönen Kleid
im Spiegel. Das mit dem Trennen der einzelnen Teile bereitete ihr nur ein wenig Sorge. Doch Mathilde zerstreute ihre Bedenken:
a) "Das ist überhaupt kein Problem, du wirst schon sehen".
b) "Es gibt keinen Mann, der dir da nicht problemlos heraushelfen kann. Sogar unser schüchterner Azubi würde das hinbekommen. Jede Wette!"
c) "Wir können auch etwas anderes finden, aber das hier ist einfach perfekt."