Ich verstehe den Wunsch nach Einfachheit. Einfache, genau festgelegte Frage - einfache Antwort (und damit Sicherheit). Aber halt nur scheinbar, denn je tiefer man in ein Thema eindringt, je intensiver man sich mit etwas beschäftigt, desto mehr Facetten kommen hinzu, desto mehr Aspekte, desto vielschichtiger wird es - warum dem nicht Rechnung tragen?
Man denke nur an die Unzahl von Definitionen von "Freund" und die unterschiedliche Bedeutung davon in verschiedlichen Kulturen.
Dann gibt z. B. den "Hausfreund" mitsamt seinem Bedeutungswandel und verschiedenen Konnotationen, oder Paare können miteinander befreundet sein, 11 Freunde sollt ihr sein usw. usf. bis zum Hund, des Menschen bestem Freund.
Dazu der Variantenreichtum an Beziehungsformen innerhalb derer, quasi als Koordinatensystem, sich Freundschaften von unterschiedlichstem Charakter etablieren usw. usf.
Das heißt für eine Diskussion, es gibt Raum genug, damit jede/r etwas beitragen kann. Nicht die hier geforderte Beschränkung zählt, sondern der Umstand, dass man keine Meinung, Erfahrung, Sichtweise, Einschätzung, keinen Standpunkt etc. mehr weglassen kann. Dann erst ergibt sich ein umfassenden Bild, das den Namen auch verdient und die Wirklichkeit abbildet und sich jede/r darin wiederfindet/wiederfinden kann.
In diesem Sinn: Sind die Freunde eurer Freunde auch eure Freunde (auch fürs Bett) und dann eine pure Freude? - Egal, was der einzelne unter "Freund" versteht, egal in welcher Beziehungsform man sich befindet - einfach schreiben ...