Zitat von *********_Cody:
„
Man verzeihe meine Ausdrucksweise (aber manche Wörter sind einfach zu schön treffend, um sie nicht zu benutzen), aber wird nicht ALLES unter echten, wahren Freunden geteilt oder anders (aber eben schön treffend formuliert) gefragt: Wo sind all die "Schwengelschwestern" und "Lochschwager"? Gibt es keine (befreundeten) Swinger mehr oder multiplen Freundschaften +, oder trauen die sich einfach nicht zu Wort?
Äh... Ich würde sagen, das sind absolute Minderheiten in der Gesellschaft. Mich überraschen die Antworten nämlich überhaupt nicht. Es ist nicht jeder Swinger, auch wenn man hier in dieser Winzbubble manchmal den Eindruck bekommt.
Und nein, natürlich teile ich nicht alles unter "echten, wahren Freunden". Ich lebe keine symbiotischen Verhältnisse, wo alles meins auch deins ist und es keinerlei Grenzen gibt.
Sex unter Freunden ist jetzt nichtmal sooo selten, aber aktuelle oder ehemalige Beziehungspartner von Freunden sind für viele doch noch mal was anderes. Aktuelle Beziehungspartner deswegen, weil - man glaube es kaum - sexuell exklusive Partnerschaften nach wie vor die Norm sind und man sich nicht einfach an den Partner eines Freundes ranmacht. Das ist ein Arschloch-Move.
Wenn das alles offen und einvernehmlich zugange geht, ist das was anderes, aber ich denke dennoch, dass die meisten lieber nicht das Risiko in Kauf nehmen wollen, dass zum Beispiel Eifersuchtsdramen die Freundschaft zerstören.
Bei ehemaligen Partnern von Freunden kann ich das Tabu weit weniger nachvollziehen, weil das für mich keine "abgelegten" Menschen sind, die mal benutzt und nun weitergereicht wurden und weil ich nicht verstehe, warum es jemandem was ausmachen soll, wenn sein Expartner Sex mit jemand anderem hat - die sind doch getrennt. Was genau stört hier?
Ich kann es verstehen, wenn die Trennung unschön verlaufen ist, wenn jemand sich dadurch verraten fühlt, weil der Expartner unfair war, oder so. Aber dann hätte ich ja selbst wahrscheinlich eher kein Interesse an ihm.
Nur dieses generelle Tabu, man dürfe mit den Exen von Freunden nichts anfangen, ganz egal wie die Umstände sind, halte ich persönlich für Quatsch, auf solche Freundschaftbedingungen habe ich keinen Bock. Für mich macht das keinen Sinn.
Allerdings weiß ich, wie weit verbreitet dieses Tabu ist, daher wundert es mich überhaupt nicht, dass einige das nicht tun würden. Ich kenne es auch ganz real nicht anders, schon allein, weil Freundschaften gerne mal obligatorisch voraussetzen, dass, wenn sich einer von seinem Partner trennt, "wir alle uns von ihm trennen", deswegen ist er tabu, supporting brother/sisterhood.
Für mich alles Käse, aber sehr weit verbreitet.