Auf der Suche nach einem Abenteuer plötzlich verliebt

Wenn jemand Single ist, dann würde man doch auch nicht die Gefühle in Frage stellen, oder raten, genieß einfach nur die Zeit.

Es ist nicht ungewöhnlich und passiert sogar häufiger als gedacht, dass man sich in jemanden verliebt, warum sollten diese Gefühle nicht echt sein?

Naja, Ausgangspunkt dieser Tipps ist wohl, dass sie quasi viel von ihrem bisherigen Leben "aufgeben" würde.

Das ist als Single nicht so, da schaut man eben einfach nach und nach, wie es läuft.

Allerdings sehe ich auch keinen Grund, die Ehe aufrecht zu erhalten. Ganz unabhängig davon, das mit dem neuen Mann passiert.

Streng monogame Menschen können ja gern sagen "Wenn alles gut läuft, sucht man sich keine Affäre", aber Verlieben kann passieren, wenn die Chemie mit jemandem stimmt. Das kann mit einem Arbeitskollegen sein, mit dem man viel Zeit verbringt, mit einem Kumpel oder halt der Affäre.


Dem kann ich nur zustimmen. Solange man nicht innerlich tot ist, macht man diese Erfahrung irgendwann im Leben.

Und dann steht man mit den Gefühlen zwischen den Stühlen.

Das Herz hat Gründe, die der Verstand dann nicht versteht.

Streng monogame Menschen können ja gern sagen "Wenn alles gut läuft, sucht man sich keine Affäre", aber Verlieben kann passieren, wenn die Chemie mit jemandem stimmt. Das kann mit einem Arbeitskollegen sein, mit dem man viel Zeit verbringt, mit einem Kumpel oder halt der Affäre.


Dem kann ich nur zustimmen. Solange man nicht innerlich tot ist, macht man diese Erfahrung irgendwann im Leben.

Und dann steht man mit den Gefühlen zwischen den Stühlen.

Das Herz hat Gründe, die der Verstand dann nicht versteht.

Ich lebe nach dem Motto...

"Wenn du dich aufmachst einen Tiger zu erlegen, solltest du auch bereit sein einem Tiger zu begegnen."

Oder wie war der Filmtitel... "die Geister die ich rief"...

Ich habe mich auch schon in eine Frau verliebt, während ich in einer festen Beziehung war... doch noch bevor es den ersten Kuss gab, bevor ich was mit dieser Frau angefangen habe, bin ich in mich gegangen und habe mich zunächst gefragt, wieso das so ist...

..wieso verliebe ich mich in eine Frau die ich nicht oder kaum kenne, wo ich doch in einer nach außen hin intakten Beziehung lebe?

Nachdem ich mir das genau überlegt und beantwortet habe, habe ich überlegt was mir wichtiger ist... Haus, Beziehung, Geld usw. oder doch ein Neustart... egal ob oder was daraus wird...

Ich habe mich für eine Trennung entschieden und mit meiner Partnerin das Gespräch und den Konsens zur Trennung gesucht.

Klar ist der "Verlassene" zunächst immer erst mal vor den Kopf gestoßen, doch wenn man im Gespräch bleibt und fair bleibt, dann funktioniert das auch ohne großes Theater.

Und genau dieses "VORHER entscheiden", diese Ehrlichkeit zu sich selbst und vor allem dem Partner gegenüber vermisse ich in diesem Beitrag.

Immer wird lediglich das eigene Bedürfnis, die eigene Sichtweise und der geringste Widerstand gesucht. Niemand ist mehr bereit die Konsequenzen für sein Handeln zu übernehmen... und so, nur so kommt es zu solchen Situationen.

Übernehme Verantwortung für dich und dein Handeln und ertrage die Konsequenzen... dann hast du dieses Leid nicht, weil du frei bist im Handeln, Fühlen und Denken.

Der Krolock

Wenn man den generellen Beiträgen zum Thema Affären glauben schenkt, dann weiß der/die Betrogene doch meist eh schon Bescheid.

Es könnte in einem Thread über Affären auch einfach mal beim Thema geblieben werden und vor allem akzeptiert werden, dass nicht alle immer stark sind.

@*******enne

Das ist eine wünschenswerte Möglichkeit.

Nicht selten hat der Verlassene schon viel eher und unbewusst die Beziehung verlassen.

Wenn Dir in Deiner Ehe so viel fehlt, Lebendigkeit, Nähe - warum trennst Du Dich dann nicht? Dann hättest Du mehr Zeit und Raum mit Deiner Affäre? Wahrscheinlich ist es doch nicht so einfach und Du liebst auch Deinen Mann? Warum sprichst Du dann nicht mit ihm jetzt wo Du weißt was Dir fehlt? Kannst Du überhaupt um Deine Ehe kämpfen wenn Du gleichzeitig verliebt bist?
Es klingt nach einem Dilemma.
Genieße die Schmetterlinge und die schönen Momente. Irgendwann wirst Du wissen was Du willst. Darum geht es, nicht was Dein Affären-Mann im seiner Ehe will oder nicht will. Und wenn Du es weißt geh mutig Deinen Weg. Er bringt Dich zu Dir.
Alles Gute
Nadja

ABGESEHEN davon, welche Konstellation und Umstände ihr habt:

• Angst die ohne Veränderung / Betrachtung stehen gelassen wird, entwickelt ein Eigenleben

• unbeantwortete Fragen = Unsicherheit = noch mehr Möglichkeiten für Ängste

• das beeinflusst dann auch dein Handeln in eurer gemeinsamen Zeit

• Details bekommen größere Bedeutung / Bewertung schleicht sich ein


Also auch ohne die ganzen WENNS und DANNS für später, wenn 2 Jahre vergehen.

Das Thema ist bereits in "eurer Beziehung" und aus dem Weg bekommt ihr es nur gemeinsam.

Grüsse vom Kater

Vielen Dank für deine wertvollen Zeilen und ja, dem kann ich nur ganz viel Wahres abgewinnen...

Auch dir vielen lieben Dank Nadja, für deine Meinung zu meinem Thema. Und die respektvollen Zeilen, obgleich dieses Thema so polarisiert.

Selbst wenn:
Das hilft genau wobei?
(Wirklich ernst gemeinte Frage).

Ich schieß die gleiche Frage, habe ich eben in einem anderen Thema gestellt, hier auch nochmal rein.
Wessen Wohlbefinden hat die höhere Wichtung, das vom unlustigen Part, oder vom lustvollen?
Auch Ernst gemeint .

Ich hab jetzt lange mitgelesen.

Verliebtheit vergeht irgendwann. Das stimmt. Meistens.
Bei meinem exmann war ich lange verliebt, bis es weg war. Dann hieß es, jetzt ist es liebe. Aber liebe macht viel mehr aus.

Ich blieb bei meinem exmann, obwohl das Verliebtsein verflogen war. Aber der Grund war meine kleine Familie. Die war mir heilig. Bis auch ich nicht mehr glücklich war. Bei mir gab es aber keinen anderen Mann, wo ich hätte mich verlieben können. Das gab es für mich nie und wäre nie in Frage gekommen. Ich habe mich getrennt um erstmal frei sein zu können. Was lange gedauert hat, weil die Scheidung gut 2 Jahre gedauert hat. Dann den Streit um die Kinder.

Heute bin ich seit 6 Jahren in meinen Partner verliebt und klar könnte ich mich in einen anderen verlieben. Davor ist keiner gefeit. Aber ich weiß was ich an ihm habe und würde das nie für Verliebtheit in einen anderen aufgeben weil ich auch weiß, das dieser mir das nie geben könnte, was ich bei meinem Partner habe. Und bei ihm habe ich alles. Da bin ich zu Hause.

Ich habe für mich entschieden einen Kontakt zu beenden wenn der andere mir zu nahe kommt oder sich bei mir Gefühle entstehen.

Eine Trennung, liebe TE, ist in deinem Fall schon lange fällig. Du kannst deine Affäre behalten wenn sie dir gut tut. Aber sei versichert, irgendwann tut auch das weh. Denn wenn du erstmal alleine bist und mehr oder weniger auf ihn setzt, wirst du viel alleine sein, denn er hat ebenso seine Familie und die Zeit, die du alleine sein wirst, musst du dann überbrücken. Und das kann sehr schmerzvoll sein, wenn er nicht die Zeit besitzt die du dann zur Verfügung hast.

Stelle dich also gleich von Anfang an auf alle Individualitäten ein und rede dir nicht alles schön.

Das man vielleicht zum Thema zurück kommt. ☺️

Naja, wer sich diese Frage ernsthaft stellt, wird wohl in jeder Art Beziehung scheitern.

Wenn ich mein Wohlbefinden über das meiner Partnerin stelle, meine Bedürfnisse über Ihre, dann geraten wir in eine Schieflage.
Natürlich ist ein Stück weit Egoismus normal und natürlich, aber Defizite innerhalb der Paarbeziehung kitte ich nicht durch eine Affäre. Das mögen sich viele einreden damit sie daheim nicht ans Eingemachte gehen müssen und sich mit den tatsächlichen Problematiken befassen müssen, auf Dauer ist dieser Zustand für die Paarbezeihung toxisch.
Und ja, ich denke auch dass man, sofern man jahrelang ein Lügengebilde lebt, dies sich auch auf spätere Verhaltensweisen übertragen kann!

Ich sehe bei der TE außer diesen selektiven "oh, vielen Dank für deinen wertvollen Beitrag" überhaupt keine Selbstreflexion dahingehend.
Aber wie gesagt, vllt. will sie insgeheim ja auch dass ein Dritter Ihr die Entscheidung abnimmt.
Für mich wär sowas kein Leben. Aber jeder Jeck ist anders.
Sofern die Ehe eh den Bach unten ist, sie kommuniziert hat dass die Liebe weg ist. Da sehe ich irgendwie überhaupt keinen Grund mehr, weshalb man dem Ehemann nicht die volle Wahrheit zutrauen sollte.
Außer dass man diesen durch die Paartherapie im Glauben lässt, da gäbe es noch eine Chance.
Und das ist das richtig Arschige daran.
Und ja, nun dürfen mich wieder Leute Moralapostel nennen.
Denn Moral und Integriität sind tragende Säulen unseres menschlichen Zusammenlebens.
Auch hier.

@**********ang77
Nein.
Ich meine, dass es oft eine bequeme Ausrede ist ("Hätte er/ sie doch merken können"), um nicht selbstreflektiert und konsequent Farbe bekennen zu müssen.
Gerade mal so ein, zwei Ausfahrten vor Victim Blaming.

Ja.
Ich vermute langsam, das Thema ist:
"Genieße es".

@*******ant

Ach so. Nein, darauf wollte ich nicht hinaus. Das war eher in die Richtung, wenn es um Affären geht, heißt der Tenor oft, der Partner weiß es doch, man kann es nicht verstecken. Hier geht es komischerweise in die andere Richtung, dass es durchaus der Fall ist, dass der Partner nichts weiß man deshalb mit ihm reden sollte. Was durchaus Sinn macht. ☺️

Ich verstehe nicht ganz, wie man diese Frage stellen kann.

Grundsätzlich sind die Bedürfnisse in dem Fall gleichwertig.

Wenn Bedürfnisse in einer Beziehung so hart aufeinander prallen, muss man eben Kompromisse finden oder die Beziehung beenden.

Die Unlust des Partners als Ausrede fürs Fremdgehen zu sehen, nach dem Motto "selbst schuld, wenn sie nicht will." ist jedenfalls absolut daneben. Niemand ist "schuld" an seiner/ihrer Unlust.

Die Frage nach der Schuld in einer Beziehung zeigt immer ein schädliches Paarverhalten auf und führt ja auch nie zu etwas Positivem.

Es stimmt auf jeden Fall, dass es keinen Sinn macht, in einer toten Beziehung etwas hinter dem Rücken des Partners anzufangen. Es macht gerade dann doch Sinn, offen darüber zu sprechen (wenn man es ohne Vorwürfe überhaupt noch formulieren kann)... denn dann werden beide erst bemerken, ob überhaupt noch eine Grundlage für eine Beziehung da ist.

Manchmal kann so ein offenes Gespräch dazu führen, dass man merkt, wie viel man doch noch voneinander hält und man tut alles, um die Beziehung zu retten, auch Dinge, die der Partner einem nicht zu traut. Oder man merkt, dass man überhaupt keine Sympathie und Rücksicht mehr für den anderen hat.

Und das ist eben dann auch eine klare Erkenntnis, die einem saubere (!) eine Trennung leichter machen wird.

Also egal was passiert: klärende Gespräche werden beiden Seiten mehr bringen als ein heimliches Verhältnis.

Ich stimme Dir weitgehend zu:
Die Schuldfrage hat in einer Beziehung nichts zu suchen.

Der Punkt "Etwas hinter dem Rücken des Partners anfangen" ist aus meiner Sicht nicht klar schwarz/weiß zu sehen. Einerseits soll sich der eine Partner auf die Zuverlässigkeit, Treue und Ehrlichkeit des anderen Partners verlassen können. Andererseits braucht der andere Partner, der sich für eine neue Beziehung öffnet, vielleicht einen Anstoß oder ein Gefühl des "Es gibt noch etwas anderes", um die Kraft und den Mut zu tanken, seine jetzige (unglückliche) Beziehung zu beenden.
Deshalb möchte ich auch niemanden verurteilen, der eine Beziehung wie auch immer beendet. Schließlich wird die Beziehung beendet, eben weil jemand unglücklich ist.

Und niemand möchte einen Partner haben, der nur deshalb Partner ist, weil es so edel und aufopfernd ist, für das Glück des anderen Partner sein eigenes Glück zu opfern.

Dass Kompromisse in jeder Beziehung eingegangen werden müssen, ist ja klar.

Dass sich ein Partner vielleicht erst nach langer Leidenszeit überhaupt seiner eigenen Bedürfnisse klar wird und diese eben nicht durch den Partner gestillt werden können, ist aber auch klar.

Jepp, aus der anderen Perspektive berichte ich mal: Betrogen zu werden fühlt sich mega scheiße an.


1) Zu aller aller erst würde ich mal aufhören, die Sache aus dem moralischen Blickwinkel zu betrachten,
die Dich meiner Beobachtung nach nur hemmt, die Dinge in aktiver Selbstverantwortung anzugehen.

Du erklärst, dass Dein Mann Unehrlichkeit nicht verdient hat... -> mag sein, aber darum geht's m. E. nicht: Schon in diesem moralisierenden Selbstvorwurf vermute ich eine Distanzierung.
Du rechtfertigst Dich weiterhin: Trennung noch nicht wegen Abhängigkeiten, emotionale Trennung schon angesprochen und halt nur Unehrlichkeit wegen fehlendem Mut oder Rückgrat... -> mag sein, aber darum geht's nicht... s. oben "Distanzierung"

Stattdessen geht's doch für Dich um Dich, Du kannst ja nur für Dein eigenes Seelenwohl sorgen!

2) Seelenwohl erlange ich nicht anders, als bei mir selbst aufzuräumen und radikale Klarheit zu schaffen.

Der totale Klassiker bei Unklarheit - also nein, würde ich sagen.

Ebenfalls klassisch für eigene Unklarheit: Glücksuche außerhalb der eigenen Verantwortung.

Jo, wenn überhaupt, dann meiner Einschätzung nach nur so: Mit aufgeräumter Klarheit bei Dir selbst. -.

LG - der Tramp