Auf der Suche nach einem Abenteuer plötzlich verliebt

Vielen Dank für deine Nachricht und Meinung:-)

Affären hatte ich einige, die schmerzlichste habe ich gerade in einem anderen Thread angedeutet. Der AU von 33 Jahren ließ von vornherein Vernunft zu, zu vereinbaren, dass wenn ihr Künftiger kommt, unser Miteinander enden sollte. Das allerdings wurde für mich desastroes in der Realität angekommen.

Aber eine besondere Gunst des Schicksals über alle Affären hinweg ist, dass meine Ehe/Familie erhalten blieb.

Dass man jemanden nicht mehr liebt, muss noch lange nicht heißen, dass man in jemand anderen verliebt ist.

Klarheit/ Ehrlichkeit sieht für mich anders aus.

es haben ja schon einige hier gesagt ...geniesse die schöne Zeit aber sei realistisch und ersuche keine Erwartungen zu haben.
Wenn Du Deine Ehe für gescheitert hälst dann solltest Du eine Entscheidung FÜR DICH treffen...völlig unabhängig von Deiner Affäre....was er will spielt bei Deiner Entscheidung keine Rolle!

Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein verheirateter Mann sehr schnell und überschwänglich von grossen und tiefen Gefühlen sprach...selbst all seine Gesten und Blicke passten dazu ...
Bis alles aufgeflogen ist! Dann war auf einmal die zweckdienliche WG oberste Priorität und die grossen Gefühle nebensächlich und die Affäre musste kurzerhand beendet werden, da die Gattin es nicht duldet. Soviel zum Thema grosse Gefühle! Ich war simpel und einfach eine nette Flucht aus dem Alltag ...

Tut Euch gut so lange es gut läuft und geniess es aber stell Dich auf grossen Kummer ein! Wenn es nicht so kommt dann freu Dich aber realistisch betrachtet verlässt ein verheirateter Mann in den seltensten Fällen seine Frau für seine Affäre.....Gefühle hin oder her!

Hey, liebe @**********gsein,
liebe @*******571 und auch ihr anderen, die
ihr euch in dieser Geschichte wieder findet...!

Ich breche die Dinge gerne herunter auf das, was sie sind:

Du hast ganz offensichtlich im Beisein und durch das Zutun dieses
Mannes Erfahrungen gemacht, die sich für dich zutiefst nährend und
erfüllend anfühlen... Was bedeutet, dass in diesen Grundbedürfnisse
erfüllt wurden, die in der Zeit vorher höchstwahrscheinlich eher nicht
genährt waren...

Wenn das so wäre, wie ich es beschreibe, dann wäre es in meinen
Augen zunächst einmal überhaupt gar nicht verwunderlich, dass dein
System in seine Richtung eine gehörige Menge an Anziehungskraft
produziert... Und dir beständig meldet: "Davon will ich mehr...!!!"

Im Straßenjargon wird dieser Zustand gerne als "Verliebtsein"
bezeichnet. In der Poly-Szene nennt man dieses Phänomen ein wenig
treffender: "NRE" - "New Relation Energy" - und weiß, wie anstrengend
diese Energie sich bei unbewusstem Umgang hie oder dort auswirken
kann...

Dasselbe gilt umgekehrt ganz offensichtlich auch für ihn.

Gleichzeitig allerdings gilt, dass es andere Bedürfnisse gibt, die euch
jeweils mit euren anderen Beziehungspartnern verbinden...

Potenziell findest du oder er beim einen eurer Partner Erfahrungen wie
Anerkennung, Intensität und Entwicklung in Hochdosierung - und beim
anderen Erfahrungen von Sicherheit, Orientierung und Gemeinschaft...

Genau genommen sehe ich hier vor allen Dingen einen dringenden
Anlass zur Verhandlung unter insgesamt vier Leuten. Im Sinne von:

-> Wer verbringt wie viel Zeit oder welchen Teil ihres/seines Lebens
mit wem...?!

-> Wie viel Zeit, Energie und Aufmerksamkeit braucht jede
der beteiligten Beziehungen, damit jede/r von euch vieren sich
möglichst stark gesehen, geachtet, geborgen und geliebt fühlt...?!

und

-> Was genau ist das Besondere, Exklusive und Unantastbare
an jeder der emotional bedeutsamen Beziehungen in diesem
Vierer-Konstrukt...?! Wie steht wer zu wem...?!

Wenn ihr diese drei Fragen liebevoll und partnerschaftlich miteinander lösen
könnt, dürfte der Rest im Grunde Feintunig sein...

Oder nicht...?!

Leider besteht der Durchschnittsmann auf strikter Monogamie, und damit sind solche offenen Gespräche, die für alle so gewinnbringend wären, meist nicht einmal denkbar….

Ich kann dir nur raten, rede mit ihm. Ändere etwas, was bislang wohl auch nicht erfolgt ist.

Wenn du euch eine Chance geben möchtest, wenn ihr euch eine Chance geben möchtet, dann doch anders, als eure Beziehungen bislang gelaufen sind.

Danke für deine Nachricht und deinen Rat:-)
Ja, alles beginnt mit Kommunikation, da hast du wohl recht.

Danke für deine Impulse und dass du dir die Mühe gemacht hast, so ausführlich darauf zu antworten:-)

@**********gsein
Ich kenne Deine Situation (aus der Männerperspektive) sehr gut.
Jeder sagt, es ist der erste Hormonsturm, das wird schon wieder besser/langweiliger, man solle nichts aufgeben für die verliebte Affäre.

1. Dass beide überhaupt eine Affäre gesucht haben, bedeutet, dass in den jeweiligen Beziehungen schon Probleme herrschen.
2. Wenn Ihr miteinander redet, redet offen und ehrlich.
3. Jeder von Euch hat Angst, verletzt zu werden. Das kann passieren.
4. Es gibt die Möglichkeit, dass aus Eurer Affäre die große Liebe wird. Wie wahrscheinlich das ist, kann keiner sagen.
5. Wollt Ihr diese Möglichkeit nicht wahrnehmen? Aus welchem Grund wollt Ihr das nicht?

Ich würde das Risiko eingehen. Trennung vom Partner. Wenns dann mit der Affäre die große Liebe gibt: Hauptgewinn. Wenn nicht: Weitersuchen!

Das ganze nur aus einem einzigen Grund: Wenn es in der Beziehung gut läuft, wird man sich nie in eine Affäre verlieben können. Wenns nicht gut läuft, keine Lebenszeit verschwenden!

@*******ari wenn du die Situation so gut kennst, wie hast du denn reagiert? Hast du deine Ehe aufgegeben, um mit der Affäre zusammen zu sein?

Das ist meiner Meinung nach ne ziemlich blauäugige Aussage.
Zum einen sind "Lieben" und "sich verlieben" zwei unterschiedliche Dinge. Zum anderen kann das auch gleichzeitig vonstatten gehen. Es muss nicht immer heißen, dass die Liebe zum eigentlichen Partner weg ist.
Streng monogame Menschen können ja gern sagen "Wenn alles gut läuft, sucht man sich keine Affäre", aber Verlieben kann passieren, wenn die Chemie mit jemandem stimmt. Das kann mit einem Arbeitskollegen sein, mit dem man viel Zeit verbringt, mit einem Kumpel oder halt der Affäre.

An deiner Stelle würde ich die Verliebtheit nutzen ,um den Absprung der Ehe zu wagen.
Wenn Partner in monogamen Ehen Afäiren suchen ,ist es meist nicht nur der Sex ,welcher nicht stimmt.
Aus eigenener Erfahrung kommen high Levels ,schneller als man denkt ,selbst dann wenn man nur sexuelle Treffen hat.
Dann würde ich die Affaire abschiessen und erstmal genau darüber nachdenken,welchen Weg man für sich leben will.

@****ros

Klingt sehr nach und "was bleibt ist überall verbrannte Erde!"
Was ist aus Fairplay geworden?
WiB

FairPlay ist das doch schon lange nicht mehr....

Nun, die TE ist laut eigener Aussage seit 2009, wenn nicht sogar schon länger hier und hat hier nun bereits die zweite Affäre gefunden. Das hat System. Ich denke auch, bei allem Verständnis und Respekt, von Fairness kann man da nicht mehr sprechen, sondern von Flucht aus einer unglücklichen Beziehung.

Sie erwähnte, dass ihre Ehe schon lange im Sterben liegt. Wie sehr an ihrem Erhalt oder Wiedererstarken gearbeitet wurde, weiß nur die TE. Nur: Sie wollte keine Hinweise darauf, wie sie ihre Beziehung retten kann. Das war nicht ihre Frage. Sollten wir also trotzdem in diese Richtung diskutieren?

Mich würde interessieren wie sich die TE fühlen würde, wenn sie herausfindet das ihr noch Ehemann eine Affäre hat 🤔… ob sie erleichtert oder sauer wäre …
Eine Beziehung zu führen oder eine Ehe ist mit Wertschätzung verbunden… und natürlich sollte man den anderen auch ab und zu überraschen, auch Kleinigkeiten sind zu respektieren… meine Erfahrung hat gezeigt das Frauen oft an ihren Männern rumschnitzen, sie verändern und das so , das sie am Ende kaputt sind … sie sind nicht mehr das in das sie sich verliebt haben und ich bin auch erstaunt das Frauen heiraten um dann festzustellen das der Sex mit dem mann schlecht ist und sie dann lieber selten welchen haben und ihre Männer an ausgestreckterhand ausbluten lassen…
Das sind Erfahrungen aus meinem Bekanntenkreis und ich bin immer wieder entsetzt über solche Gespräche…

Ich bin immer der Meinung, das mann erst geben sollte und nicht verlangen … ich muss doch für mein glücklich sein zuständig sein und nicht ein anderer

Verliebt? Sicher daß das Liebe ist, was du empfindest? Liebst du nicht eher die Aufmerksamkeit, die du im Moment bekommst? Erinnere dich mal zurück, an die Anfänge mit deinem Mann. Du hattest garantiert auch dieses Gefühl, das du Liebe nennst. Dieses Gefühl, das vllt. das flattern von Schmetterlingen ist wird auch bei diesem Mann bald vergehen. Ich halte nichts von Menschen, die unehrlich zu sich und zu ihren Partnern sind und eine Ehe aufgeben, nur weil das Leben einen selbst und auch den Partner- also die Beziehung verändert. Die Frage, was wäre wenn..Augen roll. Willst du ihn, dann nimm ihn dir. Habe so viel Respekt vor deinem Partner und sage ihm, was gerade in dir vorgeht, bevor du dir Gedanken um die Frau deiner Affäre machst.

Könnte man sogar noch weiter gehen.
Die Antworten der TE zeigen mir irgendwie auch, dass es überhaupt nicht um die Lösung des eigentlichen Problems (Ehe) geht, sondern vielmehr darum, dass ohne viel Veränderung diese Affäre am Laufen gehalten werden kann.
Die TE ist jetzt 31. Zweite Affäre. Nicht das erste Mal hier. Jahrelang in der Ehe unglücklich.
OK, wie lange genau soll diese Ehe denn glücklich gewesen sein? 2 Monate?
Angeblich bei der Paartherapie, aber die Affären wurden (so wie ich es verstanden habe) nicht einmal erwähnt.
Sorry, da brauch ich auch keine Therapie machen.

Das ganze Verhalten der TE sagt für mich nur eins: Wasch mich aber mach mich nicht nass.
Davon reden dass man Fairness für alle will ist am Ende des Tages wenig wert wenn es nicht umgesetzt wird.

Aber jetzt fangen wir im JC natürlich schon an das monogame Beziehungsgeflecht in Frage zu stellen.
Klar, das wird das Problem sein.
Mehtr am Thema vorbei kann es eigentlich nicht gehen.


Was soll denn da noch zu retten sein?
Liebe ihrerseits weg. Immer wieder im JC auf Suche. Sie ist jetzt 31. Zweite Affäre am Laufen.

Ich würde mir an der Stelle der TE lieber mal Fragen um die eigene Glaubwürdigkeit stellen, bevor ich weitere Parteien da reinziehe.

Ohne Ehrlichkeit zu sich und den anderen wird dieser Kreislauf immer so weitergehen.
Aber jeder ist seines Glückes Schmied.

Liebe @**********gsein

Ich kann deine Situation nachvollziehen.

Du findest all das, was du in deiner Ehe vermisst, in deiner Affäre wieder.
Aufmerksamkeit, guter Sex, Interesse.
Natürlich ist es toll, wenn man merkt, es gibt da jemanden, der einen GENAU DAS gibt, was man so lange vermisst hat.

Mir ging es ähnlich.
Ich hatte lange ein nicht so schöne Ehe und dann trat ein Mann in mein Leben, der mir genau diese Dinge gab, die ich so sehr vermisst habe. Klar ist das schön, am Anfang. Aber die Realität wird dich (leider) einholen.

Ich habe mich NICHT wegen diesem Mann getrennt.
Die Affäre war irgendwann vorbei.
Ich habe für mich aber realisiert, das meine Ehe mit einfach nicht mehr gut getan hat und habe mich DANN getrennt.

Wie es hier schon gesagt wurde…
Würdest du deine Ehe auch OHNE diese Affäre beenden?
So wie du schreibst, hast du davor Respekt oder Angst, weil du nicht weißt, was dich erwartet.

ABER, was wirklich zählt ist, das DU für dich entscheiden musst, was du willst.

Was bitte hat den das Anmeldejahr mit diesem- oder irgendeinem- Thema zu tun?

Man kann eine zeitlang inaktiv sein, man kann, erste Affaire hin oder her, sogar nur hier sein, um zu lesen.

Ich blick's nicht.
Und ich mag es nicht, Fundstücke vorgekaut zu bekommen.

Vielen Dank für deinen mutmachenden Beitrag und deine Erfahrungen dazu! Schön, das Ganze auch mal aus einer Männerperspektive beleuchtet zu bekommen:-)

Eigentlich eine wunderschöne Zeit. Alles ist schön. Ich verstehe dich. Ich wüsste eigentlich auch nicht was ich machen würde. Wahrscheinlich würde ich alles so lassen und die Zeit genießen.

Lass es dir gut gehen du hast es verdient!

Danke für deine lieben Worte:-)

Ich möchte deine Situation nicht Bewerten, da ich das was Du schreibst zwar lesen, aber nicht selbst fühlen kann.

Was ich allerdings gleich nach dem letzten Wort im Kopf hatte, war das Wort: "Verliebtheit".
Die kommt ja bei jedem von uns immer mal wieder vor, ohne, dass wir gleich alle Zelte abbrechen und uns in ein neues Abenteuer stürzen.

Etwas Neues ist zu Beginn immer wunderbar. Es bringt neue Perspektiven, neue Eindrücke, neue Gefühle, neue Interessen mit sich. Da dieses Neue auf eine Person projiziert werden kann, kann es durchaus zu einer Fehlinterpretation des eigenen Spürens kommen. Verliebtheit ist nicht Liebe.
Jemanden neuen kennenlernen zu dürfen, sich mit ihm zu verstehen, vielleicht sogar Aha-Effekte zu erleben, ist etwas so schönes. Ich mag es total auch an jemand anderen denken zu können, mir das Gesicht, die Stimme ins Gedächtnis zu rufen und dann zu lächeln, wenn das Herz gleichzeitig schneller schlägt und die Finger kalt werden.
Dennoch weiß ich auch, dass zur Liebe mehr gehört als ein schönes Gefühl beim Umgang mit einer Person. Liebe ist auch Vertrauen, Vertrautheit, gemeinsames Erleben und Durchstehen.
Liebe entwickelt sich, Verliebtheit ist plötzlich da.

Ich würde, wäre ich an deiner oder seiner Stelle, zunächst erst einmal die Zeit genießen, ohne all zu viel hinein zu interpretieren. "Toll, dass ich Dich treffen, dich kennenlernen durfte. Danke, dass Du genauso gern Zeit mit mir verbringst, wie ich mit Dir. Es ist schön, wenn Du nah bei mir bist und wir uns gegenseitig verwöhnen und befriedigen." Alles andere muss sich zeigen, ergeben, wachsen oder eben auch als Graben bestehen bleiben.

Warum hast Du geheiratet? Das war doch keine Kurzschlussreaktion?
Ich weiß wen ich geheiratet habe und warum. Verliebtheit ändert daran nichts.