Wie habt ihr euren Fetisch entdeckt?

Ich glaube fast, dass du dir zu viele Gedanken machst. Geh hin und guck einfach mal, ob es dir gefällt - notfalls ist es halt eine einmalige Angelegenheit. Du wirkst ehrlich interessiert und nicht so, als würdest du nur zum Gaffen hingehen - und dann ist es absolut egal, wie viel du selber schon mit dem Thema am Hut hast.
Zum Thema Kleidung: Zieh etwas an, was zum Thema passt und in dem du dich wohlfühlst. Lies den Dresscode, lass dich inspirieren. Du musst nicht versuchen, das ausgefallenste Outfit zu haben, sondern kannst auch relativ schlicht kommen. Das ist kein verkleiden wie an Karneval, sondern in etwa so, wie man sich halt auch etwas anderes anzieht um vom Zustand des Auf-der-Couch-Gammelns in ein schickes Restaurant zu gehen.

Vielleicht könnte es für dich aber auch hilfreich sein, erstmal einen BDSM-Stammtisch zu besuchen um mal in die Welt hineinzuschnuppern und ein Gefühl dafür zu bekommen, was Kink und Fetisch bedeutet. Und da bekommst du im Zweifelsfall auch Fashion-Tipps und findest evtl sogar Menschen, mit denen du zusammen hingehen kannst und die dich ein wenig an die Hand nehmen.

@****Ei

Fetischismus oder Fetisch (lat. facticius ‚nachgemacht, künstlich‘; franz. fétiche ‚Zauber[mittel]‘) bezeichnet:
die Verehrung bestimmter Gegenstände im Glauben an übernatürliche Eigenschaften, siehe Fetischismus (Religion)

Hat also nicht immer etwas mit Sexualität zu tun.

Das ignoriert aber komplett die sexuelle Bedeutung des Wortes Fetisch. Diese ist nämlich in der Definition garnicht enthalten. Das ist nur die Definition für Fetischismus im Kontext der Religion.

Du zerdenkst das ganze zu viel.

Es gibt Partys zum Zuschauen. Klar, an den Dresscode musst du dich halten. Müsstest du aber auch im Theater, Hotel und Restaurant und in den meisten anderen Locations zum Tanzen und Feiern. Liegst du da komplett daneben, kommst du ebenfalls nicht rein.

Also ja, grundsätzlich kannst du dich "verkleiden" um reinzukommen, du musst keine eidesstattliche Erklärung am Eingang abgeben, dass du tatsächlich deine Kleidung oder whatever fetischisierst.

@*******ana
die Frage lautete: "ob ein Fetisch so grundsätzlich immer sexuell aufgeladen ist bzw. der Fetisch sich darüber definiert?"

Ich habe dir darauf geantwortet. Sorry mein Fehler.

Mir ist bewusst, was die Frage war, auch, wenn ich sie nicht gestellt habe. Aber hier geht es ja offensichtlich nicht um einen religiösen Kontext, sondern um einen sexuellen. Die Definition für die religiöse Bedeutung des Wortes ist also eben keine Antwort auf die Frage. Das ist, als würdest du fragen, ob man in jeder Bank Geld abheben kann und du antwortest, dass eine Bank eine Sitzgelegenheit ist. Unterschiedlicher Kontext, also absolut unterschiedliche Bedeutungen.

Meiner Meinung nach ist ein sexueller Fetisch, um den es hier ja geht, tatsächlich darüber definiert, dass es ein Objekt ist, welches sexuelle Erregung auslöst. Wobei es da sicherlich, wie bei jeder Definition von sexuellen Dingen, unterschiedliche Definitionen gibt. man findet z.B. auch Definitionen, dass ein Fetisch und ein Kink synonym sind. Ist also die Frage, welcher Quelle man glaubt.

Geht es nicht eher um Kinky und erotische Danceparties?

Und statt Fetisch,was irgendwie mir viel zu oft verwendet wird anstatt Vorliebe,geht es hier meiner Meinung nach nicht.

Unter Fetisch verstehe ich: Man steht auf Leder zB. und ohne Leder empfindet man keine sexuelle Lust. Vorliebe wäre,man trägt es gerne,spürt aber auch ohne Leder sexuelle Lust. So verstehe ich das. Wie gesagt,es wird alles zu sehr vermischt.

Ich sehe das wie @*******kull, dass hier der Fetisch irgendwie zu oft verwendet wird.

Ich zum Beispiel finde Lack, Leder, Latex sehr sexy und könnte mir gut vorstellen auch mal eine entsprechende Veranstaltung zu besuchen und mich dafür in passenden Klamotten zu werfen. Ein Fetisch ist es aber für mich noch lange nicht. Diese Kleidung und das Gefühl, dass sie vermitteln hat, löst in mir keine zusätzlichen sexuellen Gelüste aus oder gar könnte ich ohne sie nicht sexuell aktiv werden.

Wie auch @*****alS habe ich beim TE in erster Linie das Gefühl, dass es eine große Ladung Neugier gepaart mit Voyeurismus und einer Prise "falsche Vorstellung" ist.
Andererseits war ich selbst noch nicht auf so einem Event, darum kann ich nicht 100%ig von falschen Vorstellungen sprechen.
Ich glaube aber eher, es geht um das gemeinsame Ausleben, den Austausch, mal man selbst sein können - nicht um wildes Rumgevögel.

Wenn dich aber die Vorstellung, dich an den Dresscode zu halten, schon so abschreckt, sind entsprechende Partys vielleicht einfach nichts für dich.

Ich hab auch am Anfang wegen dem Dresscode geflucht und mir gesagt,dem unterwerfe ich mich nicht. Naja und nach und nach hat meinen seinen Stil gefunden. Und nun macht es wahnsinnig Spass frivole Kleidung zu kaufen bzw darin auszugehen.

Ich dachte auch damit bin ich verkleidet und nicht ich. Aber sobald man die richtigen Klamotten findet, verschwindet auch der Gedanke an Verkleidung. So war es bei mir. Ich würde raten,einfach mal in ein Geschäft zu gehen, verschiedenes anprobieren. Und so ein Gefühl zu kriegen,mit was man sich wohl fühlt.

@****Ei Das ist eine Frage, die ich psychologisch interessant finde. Also vor allem, warum sie gestellt wird. Also vielleicht sollte der TE noch mal etwas genauer erklären, was er meint. Ich kann aber im Gegenzug erklären, warum mich die Frage verwundert:

Wenn ein Mann merkt, dass ihn Bilder oder Filme mit Fetisch-Inhalten reizen, dann hat er ja meist darin eine bestimmte Richtung. Denn das macht ja genau Fetisch aus, also dass es etwas bestimmtes ist (Kleidungsstücke, Materialien, Körperteile). Wer auf alles steht, was ein Fetisch sein könnte (also auf alle Körperteile, alle Kleidungsstücke, alle Materialien) der ist kein Fetischist.
Daher hätte ich gern mal von dir eine Aussage: Was für Fetische reizen dich? Was macht dich genau an? Geht es um etwas, was Frauen tragen? Was du trägst? Geht es um Körperteile? Und daran orientiert sich nämlich jetzt, wie es weitergehen könnte.

Mal ein Beispiel: Wenn es um Körperteile geht, zB Füße, dann ist eine übliche Fetischparty eher unpassend, weil es da ja meist eher um LLL und Highheels, Korsette usw. geht. Einem Mann, der gerade seinen Fußfetisch entdeckt, würde ich eher empfehlen, hier in Gruppen zum Thema zu gehen und in diese Richtung zu daten, ggf. auch mit der Überlegung, ob es auch BDSM ist, also neben den gewünschten Fußsspielen auch eine Machtverschiebung von erotischem Interesse ist.
Und ein anderes Beispiel: Wenn es um LLL geht, der Mann also merkt, dass ihn Frauen reizen, die Lack, Leder oder Latex tragen, ggf. auch hohe Hacken usw., dann ist schon eine klassische Fetischparty ein sinnvolles Ziel, und dann ist es eben auch sinnvoll, sich selbst Kleidung zu kaufen aus dem Material, auf das man steht. Und selbst, wenn es so ist, dass man mehr auf Frauen in Leder steht, als selbst Leder zu tragen: Unangenehm wird man es dann schon nicht finden, auch selbst Leder zu tragen, und es ist doch auch sinnvoll, selbst Leder zu tragen, wenn man Frauen kennenlernen will, die auch gern Leder tragen und berühren. Und da sehe ich das so wie @******eek Wenn man deshalb nicht zu einer LLL-Fetischparty gehen will, weil man selbst keine Fetischkleidung tragen will, dann kann es so doll nicht sein mit dem Fetisch-Interesse. Wenn man aber wirklich auf Frauen in LLL steht, hat man genug Bedüfnis, um sich dafür auch eine L-Hose zu kaufen.

Hier also dann auch meine Antwort, wie ich dazu gekommen bin: Ich habe schon als junger Jugendlicher Bilder von Frauen in LLL toll gefunden (zB Pop/Rockstars usw.). Und als älterer Jugendlicher wusste ich, dass ich solche Frauen (Mädchen) am ehesten auf Gothicpartys kennenlerne. Und somit habe ich mir auch selbst eine Lackhose gekauft. So richtig Fetischpartys kamen dann erst in meinen 20ern.

Die Fragestellung ist etwas eigen.

Ein Fetisch ist für mich etwas, was mich ganz besonders sexuell erregt oder ich es eventuell sogar brauche, um erregt zu werden.

Klar, zieht der Begriff auch manchmal im Alltag ein und jemand sagt er hat einen Schuh-Fetisch, meint damit aber keine sexuelle Erregung, sondern dass er/sie gerne übermäßig viele Schuhe kauft/besitzt.

Ich ordne den Begriff aber im sexuellen Bereich ein.

Eine Fetish-Party meint klassischerweise, dass dort Menschen mit Vorliebe für Lack, Leder und Latex oder andere extravagante Outfits zusammen feiern.
Beim Latex ist das Tragegefühl für viele tatsächlich ein besonderer Fetisch und sie werden auch durch dieses Gefühl und ggf. auch Schwitzen angeregt.
Die meisten mögen aber einfach nur diese Klamotten und haben da keinen richtigen „Fetisch“.

Der Dresscode auf solchen Parties ist extravagant. Hoodie, Batman Shirt und Turnschuhe - das wird nicht funktionieren und du scheiterst an der Tür.
So ein Voll-Batman-Suit aus Leder geht aber vermutlich klar 😉

Vielleicht auch noch ein Hinweis an den TE, warum hier einige etwas ungehalten auf die Frage reagieren und ebenfalls auf die Aussage, in Sneakers, Nerdshirt und Hoodie zur Fetischparty zu wollen:

Auf jeder Fetischparty gibt es Typen, die versuchen, im Alltags-Outfit da reinzukommen. Und auf den meisten Fetischpartys gibt es Doorpeople, die diese Typen wegschicken, und zwar aus gutem Grund: Von den Fetischpartys mit sehr/zu lockerer Türpolitik (hauptsache zahlender Gast) weiß man: Diese Typen sind auffällig oft stark berauscht und dann übergriffig den Frauen gegenüber. Sie sind nämlich oft keine Fetischisten, die dankbar darüber sind, dass es solche Partys gibt, sondern oft schlicht "geile Säcke", die denken: "Auf solchen Partys sind Frauen, die leicht zu haben sind, da kann ich was abgreifen." Und solche Typen haben oft auch keine Sorge darüber, dann rausgeschmissen oder Locationverbot zu bekommen, weil sie ja keine Fetischisten sind, die auf diese Partys angewiesen sind. - Mir ist klar, dass nicht alle diese Männer, die in Alltags-Outfits auf Fetisch-Partys wollen, so sind. Aber meine Erfahrung von Partys mit lockerer Türpolitik hat gezeigt: Oft ist das der Fall. Und der Dresscode hat unter anderem den Grund, den Anteil solcher Männer auf Fetischpartys zu reduzieren.

Und auch deshalb kommt es wohl hier zu etwas ungehaltenen Reaktionen. Von daher: Wenn du wirklich auf so eine Party willst, der Fetisch dir also wichtig ist, dann zeige es auch über dein eigenes Outfit!

👍

Das mit dem Batman-Shirt und ebenso der Eingangstext liest sich für mich deutlich mehr "selbstironisch" als ein wirklich so ernst gemeint. Ich traue dem TE durchaus zu, dass er nicht im Batman -Shirt aufschlägt.

Ich kann das durchaus nachvollziehen, wenn jemand - ohne explizit aktuell beschreiben zu können - neugierig ist auf etwas, dass er nicht fassen kann und einfach einen Einstand sucht, um einmal zu schauen.
Es gibt ja durchaus Veranstaltungen, die zum heranfühlen geeignet sind ohne den "Scene - Größen" gleich auf die "füße" zu treten.

Ach, wenn ich mir immer diese Outfitdiskussionen bei den Parties durchlese, tritt man eh irgend jemanden auf die Füße

Sorry, das konnte ich mir nicht verkneifen.

Konkreter Tipp. Wenn es einfach mal ums Schauen geht und man sich nicht verkleiden möchte… eine normale Hose aus Lack oder Leder, ordentliche schwarze Schuhe und ein schwarzes Shirt dürften bei vielen Veranstaltungen, die ich kenne durchgehen… (ein gepflegtes Gesamterscheinungsbild vorrausgesetzt).
Mit weiblicher Begleitung sowieso 😉
Alleine als Mann ist es ein bisschen schwieriger.

Uniform geht übrigens auch, falls das eher zu dir passt…

@******usB Mir ist sehr klar, dass es sehr verschiedene Fetisch-Partys gibt. Es "geht los" mit Fetisch-Motto-Abenden in Swinger-Clubs, wo gewünscht ist, dass die Gäste gern ein wenig LLL zu ihrer Nacktheit kombinieren. Ich denke, da ist man recht locker mit dem Dresscode, und nackt oder mit Lack-String geht immer. Dann gibt es kinky Partys, wo der Dresscode sehr weitgefasst ist, also auch Worte wie Fantasy und Glamour erwähnt werden oder schwarzer Anzug und Abendkleid. Und es gibt Partys, wo es explizit einen LLL-Dresscode gibt, und du als Berliner weißt, dass es in Berlin auch große internationale Partys gibt, auf denen tatsächlich Szene-Größen sind. Aber auch da kommt man rein, wenn man sich zumindest etwas Mühe mit dem Outfit gibt. Aber eben ein Alltags-Outfit zeigt, dass man sich diese Mühe nicht gibt, und daher wird man - mMn zu Recht - am Eingang abgewiesen.

Ja ich denke da in Tat schon ziemlich viel/tief drüber nach. Also nicht, dass es mich jeden Tag beschäftigt, aber wenn dann komm ich da immer vom Hölzchen aufs Stöckchen.
Und da ich den Dresscode respektiere, ist das eben etwas tricky.

https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcRWjoMuMq60EGLm0zP7aVi9fnu1v_2Fi8k1jA&usqp=CAU

Ist das Fetisch oder kann das weg? 😂😂😂

Klar, keine Frage - sollte nicht gegen dich gehen. Ich kann nur nicht von der ersten Seite zitieren, wo TE es schrieb, mit dem Batman...

Du hast völlig recht, dass diese Leute zu recht abgewiesen werden! Ich glaube nur nicht, das TE es wirklich so meinte.

Könnte sein, dass es den Bereich Kinky eher trifft bei mir. Erotischen Danceparties ist in meiner Vorstellung eine etwas eher oberflächige Veranstaltung/Kategorie (?)

Natürlich ist die Neugier ein großer Faktor und falsche Vorstellungen können auch eine Rolle spielen, wie auch Voyeurismus.
Das gemeinsame andersein fällt mir spontan ein, das Thema wurde ja auch in die Kategorie ausgefallenes einsortiert. War mir gar nicht bewusst, dass ich mich schon in diesen Bereichen hier bewege.

Das wird wohl auch der nächste Schritt bei mir sein, einfach mal in ein paar Läden rumstöbern oder die Fetisch-Messe besuchen.

@****Ei Magste meine Frage auch beantworten? Was genau reizt dich? Kleidung? Körperteile? Was für Kleidung? Was für Material? Irgentwas muss dich ja zumindest an Frauen reizen, sodass du auf diese Partys möchtest, oder? Wenn es nur um dich selbst ginge, dann hättest du doch längst ein Outfit.