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Kann BDSM gleichgültig/selbstverständlich werden?

******arp Mann
3.249 Beiträge
Zitat von ***cr:
Natürlich, das ist völlig individuell. Vielleicht hilft es dir bei der Vorstellung, es mit einer Freundschaft zu vergleichen. Man kann einen ganz engen Freund haben, mit dem sich ganz viel austauscht und alles teilt und mit dem man Kultur erlebt. Einen drauf machen will er aber nicht. Und dafür kann man dann einen Kumpel oder vielleicht sogar auch weiteren engen Freund haben. Die parallele Existenz beider tut im Regelfall auch keinem von beiden weh.

BDSM ist auch für mich keine Kumpelei. Deswegen kann ich auch mit dem F+ nix anfangen. Denn das ist ebendieses Outsourcen.

Es geht sich (für manche) eben nicht darum, möglichst alles zu haben um zufrieden zu sein, sondern um das eine. Und dieses "eine" erreiche ich nicht, indem ich es auf viele verteile- ein Widerspruch in sich. Denn das "eine" kann ich nur bei einer haben, indes vieles bei vielen. Ich will nicht viel. Nur das eine. Und das ist mir keine Kumpelei. Kumpels kann man viele haben. Aber eben nur die "eine". Und die ist es, die dann alles(!) ausmacht. Vlt hilft dir dabei die Vorstellung, dass nicht alles haben zu können nicht gleich auch einen Verzicht darstellt. Denn wenn ich doch mein ein und alles habe, erfahre ich auch keinen Verzicht.

Ist halt der klass. Unterschied zwischen Mono und Poly. Zwei unterschiedliche Schaltungen, die nur über Nebenschaltungen kompatibel sein können. Quasi, ein Umrichter-Modus. Ich bin für Gleichspannung ausgelegt, andere für Wechselspannung. Es ist klar, dass das nicht ohne weiteres zusammen passt.

Des weiteren schließe ich mich den Ausführungen von @****ody an.

Im übrigen braucht es hier keine solche Grundsatzdebatte. Zumal die TE in ihrem EP ja schon deutlich durch klingen ließ, dass es wohl das "eine" war, das ihr fehlte und somit zu dieser Leere führte. Denn das aufteilen auf andere hatte sie ja schon...
Liebe @*****hen

Bevor ich hier auch noch meinen *senf* dazu geben, bist du überhaupt noch im Thema? Hat sich deine Frage durch verschiedene Antworten geklärt?
******ler Mann
453 Beiträge
Zitat von ****ody:
@******una Für mich ist BDSM verbindende Sexualität und in festgelegtem Umfang Partnerschaftsanteil.

Was mir in den vergangenen Jahren darüber hinaus begegnet ist, ist die Instrumentalisierung von BDSM als Suchtstoff, Therapieersatz, Schmerzmittel, Entwicklungshelfer, Pausenfüller, Physiotherapie und Lifestyle. Alles konsumierbar, ohne dass man überhaupt über eine eigene Neigungsgeschichte verfügen muss. Und wenn ich konsumierbar meine, dann spreche ich von Menschen und dienstleistungsartiger Verfügbarkeit.

Das hat für mich starke Züge von Konsum, der aber mit den üblichen Formeln von Hingabe und Devotion flachbrüstig zu Spiritualität erklärt wird. Konsum geht aber nicht in die Tiefe. Wie auch.

Genau diese Gedanken gingen mir beim Lesen des EP durch den Kopf. Danke dafür.

Solange die TE anscheinend kein wirklichen Zugang zu ihren Gefühlen hat, wird sich da wenig ändern. Ihr Alter und die anscheinend grossen Erfahrungen im BDSM haben mich erschreckt.
****al Mann
3.026 Beiträge
Zitat von ******ler:
Ihr Alter und die anscheinend grossen Erfahrungen im BDSM haben mich erschreckt.

Unabhängig vom Einzelfall finde ich fünf Jahre Erfahrung mit 25 nun nicht gerade erschreckend.
Der Zugang ist deutlich leichter als in der Zeit, in der wir in diesem Alter waren, und im Rückblick wäre ich froh über viele der Möglichkeiten gewesen, die es heute gibt.
******ler Mann
453 Beiträge
Es geht mir nicht allein um die Erfahrung sondern in dem Alter schon gesättigt zu sein.

Das impliziert nicht nur einen Partner sondern viele. Höher schneller weiter geht es bei ihr nicht mehr.
Es ist keine Frage der Jahre, die man im BDSM ist, sondern was man in dieser Zeit erlebt hat. Ich gestehe einer 25-Jährigen den gleichen Erlebnishorizont zu, wie einer Sub, die bereits 30 Jahre im BDSM ist. Das Gleiche gilt für die Spät berufenen, die vielleicht erst mit 50+ ins BDSM gefunden haben.

Intensive Erfahrungen im BDSM, kann man nach meinen dafürhalten nicht in Jahren messen!
******ler Mann
453 Beiträge
Das ist von mir auch nicht gemeint, sondern die Sättigung wie bereits erwähnt. Ich frage mich da halt wo sie dann in10 oder 20 Jahren steht?
******ler Mann
453 Beiträge
Zitat von ******ler:
Das ist von mir auch nicht gemeint, sondern die Sättigung wie bereits erwähnt. Ich frage mich da halt wo sie dann in10 oder 20 Jahren steht?

Den Antworten hier kam man ja entnehmen das es auch nach 20 Jahren noch spannend ist und bleibt.

Ist BDSM nur eine Art sich zu betäuben? Warum auch immer.

Es nicht wirklich Neigung ist sondern wie erwähnt nur Sensations Seeking?
******una Frau
7.567 Beiträge
Möglicherweise geht es hier um die Tiefe der Erfahrung.

Quasi " Belanglose" Begegnungen, ohne emotional wirklich " angerührt" zu sein.

Eben der einfache Konsum.
****ody Mann
13.187 Beiträge
"Vielleicht war meine Gleichgültigkeit nichts als das Übermaß einer Begierde ohne Grenzen."

(Gustave Flaubert)


"Vom Übermaß der Lust wird Leid hervorgebracht;
Das Auge selber weint, sobald man heftig lacht."

(Friedrich Rückert)


"So meidet denn jeder Kundige das Übermaß und den Mangel und sucht und wählt die Mitte."

(Aristoteles)
Für mich liest das wie eine Abfolge von immer gleichen Szenarien, nach Drehbuch.
*******es66 Mann
757 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Für mich liest das wie eine Abfolge von immer gleichen Szenarien, nach Drehbuch.
...was ja nicht 'falsch' sein muss. Auch das kann jemandem Sicherheit geben. Aber Routine schliesst ja nicht aus, dass die Selbsterfahrung Fortschritte erlebt. Das scheint aber bei TE nicht gegeben zu sein, wenn ich das richtig verstehe.
Zitat von *******es66:
Zitat von *******eyn:
Für mich liest das wie eine Abfolge von immer gleichen Szenarien, nach Drehbuch.
...was ja nicht 'falsch' sein muss. Auch das kann jemandem Sicherheit geben. Aber Routine schliesst ja nicht aus, dass die Selbsterfahrung Fortschritte erlebt. Das scheint aber bei TE nicht gegeben zu sein, wenn ich das richtig verstehe.

Klingt anders, als ich es gemeint habe. Mir zum Beispiel ist ein Drehbuch auf Dauer zu langweilig, es ist einfach nur eine Erklärung. Hier vielleicht mit ein wenig weniger Drehbuch ran gehen, nicht zu wissen, was passiert.
Den Mann die Möglichkeit geben, nicht bei jeder Provokation zu bestrafen, etwas mehr aus der Hand geben.
****ody Mann
13.187 Beiträge
BDSM kann Inhalt, Bewusstheit und Reflexion bedeuten. Hänge ich mich als passiver Mensch im BDSM aber immer nur an die Konzepte anderer und schmücke das meinerseits ein bisschen sexy und "devot" aus, dient mir die Sache ewig nur als Spiegelung mit einem eingegrenzten Ausschnitt meiner Selbst. Reicht mir das als Inhalt und dient es der Vertiefung? Welche Art der Verbindung entsteht da?
Gleichgültig.. wenn mir etwas gleichwohl wäre, hätte ich die Wahl zwischen zwei wirklichen Optionen.. gleichgültig..ist die Vorstufe von uninteressant.... selbstverständlich hat für mich die Bedeutung, das ich etwas routiniert, wohlwollend erlebe, erleben möchte..

Jetzt erlebe ich BDSM selbstverständlich und sehr glücklich, keinesfalls gleichgültig..ohne Mitgefühl ging das bei und mit mir nicht gut.. Gleichgültigkeit ist so wie ohne Interesse an dem was geschieht..und das ist im BDSM für mich eher das Gegenteil... bei dem Menschen sein, mit dem ich diese Erlebniswelt erfahre..

kann das anders werden... ja, aber nicht wenn ich das entscheiden kann
***oe Mann
1.345 Beiträge
Kann BDSM gleichgültig/selbstverständlich werden?

ich kann das nachvollziehen was Nixxchen meint !
ich habe vor ca. 1 1/2 Jahren noch aktiv als Dom gearbeitet , ich schreibe bewusst gearbeitet weil ich Geschenke und Geld dafür bekommen habe, nicht weil ich es verlangt/gebraucht habe es wurde mir geschenkt, weil ich den Personen einen lang ersehnten Wunsch erfüllt habe.
War viel auf exklusiven SM oder Sex Partys von Geschäftsleuten mit meiner Exfrau unterwegs, wir haben eine 24/7 Beziehung geführt ,sie ist Femdom und ich bin Switcher.
Dort habe ich Paare getroffen wo die Frau gezüchtigt werden wollte aber ihr Mann konnte sie nicht schlagen so wie sie es gerne gehabt hätte oder auch umgekehrt .
Also habe ich es angeboten am Anfang nur als Spaß aber später weil ich es damals als Dom geil fand aber die wünsche wurden immer perverser und brutaler aber auch die Zuwendungen wurden mehr .

Aber bei einem Schlüsselerlebnis das ich hatte , habe ich einem Mann der noch mehr schmerzen ertragen wollte nicht überlegt oder anders gesagt es war mir egal und ich gab ihm den Rest, er war so schmerzgeil das seine Frau noch schrie schlag in er braucht es.
Zum Glück brach nur sein Kreislauf zusammen, er hat sich bald wieder erholt aber seine Frau mussten wir unter die kalte Dusche stellen, die war wie von Sinnen.

Es hat mich nicht berührt , ich war bereits so abgestumpft von der Gesellschaft das ich ab diesen Tag keine Session mehr durchführe .
Es hätte mir nicht passieren dürfen, es war ein großer Fehler als Dom aber ich war abgestumpft/desinteressiert , habe es wegen meiner Frau noch gemacht sie hat sich aufgegeilt wenn jemand vor schmerzen gewinselt hat.
Lebe jetzt wieder mehr meine devote Seite aus als Ausgleich obwohl ich manchmal schon das Verlangen verspüre wieder meine dunkle Seite zu leben.
Bin mit 23 Jahren durch meine 15 Jahre ältere Exfrau in die SM Szenen eingestiegen aber wie hier bereits jemand geschrieben hat , mit 25 Jahren hat Nixxchen schon so viel erlebt, *hutab*

Sollte hier jemand das Joyclub melden müssen weil es zu hart zu lesen ist ,dann soll es so sein .
Ich habe viele extreme Momente in meinem Leben mit meiner Exfrau erlebt und schreib es so wie ich es erlebt habe.
****ody Mann
13.187 Beiträge
@***oe Ich hoffe nicht, dass das jemand meldet. Danke für Deine Offenheit!
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