Ich habe heute meinen 202. Clubbesuch seit 2018, dieses Jahr ist es bereits der 41. Besuch. Ich gehe also mittlerweile 2 bis 4 mal die Woche in den Club.
Das ist zum Einen erstmal Corona geschuldet, da lange Zeit kaum etwas anderes adäquates zum Feiern aufhatte. Ich konnte mich mit verschiedensten Menschen treffen, es durften nur halt nicht mehr als 2 Haushalte bis 10 Personen (je nach Verordnung) an einem Tisch sitzen. Wir haben das beste draus gemacht, auch sexuell. Ich konnte im Club ohne "Slot buchen" schwimmen und saunieren gehen.
Mir fehlen aber große Familienfeiern, Jamsessions und Konzerte und von daher wird es sich wieder ein bisschen Richtung StiNo-Freizeitaktivitäten bewegen. In Museen zum Beispiel war ich auch schon während der Pandemie, aber auf Vorträge und Messen freu ich mich auch wieder.
Ein bisschen mehr stinknormales Leben, nicht mehr, denn ich kann Deinen Kumpel verstehen. Außerhalb des Clubs muss ich einen Teil meines Lebens/meiner mich persönlich weiterbringenden Erlebnisse größtenteils aus meinen Erzählungen aussparen, da die Anwesenden sonst schnell überfordert sind. Das ist einfach schade, weil ich auch im Freundeskreis durchaus Potenzial für "Clubgespräche" sehen würde, nur muss ich aufpassen, dass ich sie nicht mit Einzelheiten überfahre. Ein paar verschlucken sich schon bei dem Wort "Lecktücher" oder fragen, was beim MMF denn der zweite Mann machen würde. Das schränkt mich in meinem freien Erzählfluss ein.
Was mir ansonsten fehlt, wenn ich in meine Lieblings-Disco gehe (2019 ausprobiert), sind die fehlenden Matten, falls ich mal wen hübsch finde. Die Musik im Club ist oft nicht meine, ich treib mich gern in Punkrockschuppen rum, aber da wird es zum sexeln ungemütlich, wenn man nicht gleich nebenan wohnt.
Also würde ich sagen, dass ich derzeit stark mehr zu Clubbesuchen tendiere, vermutlich im Laufe der Zeit mein Leben aber wieder mehr in Richtung Waage zwischen Club und anderen Freizeitaktivitäten ausrichten werde.