Ich habe das sozusagen mal "ausprobiert".
In meinen 20ern hatte ich immer wieder Beziehungen, wo es sexuell nicht gepasst hat, und darin gab es dann in den letzten Monaten keinen Sex mehr, und dann haben wir das aber auch beendet, weil wir ja gemerkt haben, dass es nicht passt.
Und dann hatte ich in meinen 30ern aber eine Beziehung, wo wir zusammengelebt und ein Kind bekommen haben. Und da haben wir natürlich nicht nach ein paar Monaten Sexlosigkeit aufgegeben, sondern gehofft, gestritten, bemüht, bis hin zur Paartherapie.
Und da bin ich über die Grenze, die der TE hier erfragt, weggegangen. Es waren so grob 3-4 Jahre. Und ich habe gemerkt, dass mich das ab dem 2. Jahr so langsam psychisch fertig gemacht hat. "Nicht mehr ausgehalten" habe ich es also nach diesen 3-4 Jahren, weil ich gemerkt habe, dass wir das beenden müssen, weil ich sonst wirklich psychisch krank werde.
Nun muss man dazu sagen, dass wir zwar zwischendurch noch zusammen im Bett waren und auch gekuschelt haben, aber es gab eben keinen befriedigenden Sex. Und es war eine treue Beziehung. Sie wollte das nicht öffnen und ich bin nicht fremdgegangen.
Sie hat das besser ausgehalten als ich und hatte auch danach noch ein paar Jahre keinen Sex. Ihre "Strategie" war wohl ein völliger innerlicher Rückzug in der Hinsicht, durch den sie psychisch so stabil geblieben ist, um weiter als Mutter zu "funktionieren". Ich konnte das nicht und habe gemerkt, dass ich wieder was erleben muss, sonst gehe ich kaputt.