„Das ist ziemlich viel spekulativ zusammengewürfelter Brei, den du hier von dir gibst,
@*********tish und bespielt zum Teil herrlich die ganze InCel Thematik. Dort glauben sich die Männer ja auch im Recht, mit ihren frauenfeindlichen Ansichten, weil sie immer abgelehnt werden.
Du sagst, bei diesen Menschen kommen die psychischen Probleme durch Ablehnung. Genauso gut könnte man auch sagen, die Ablehnung kommt aufgrund der Probleme bzw. des mangelnden Selbstbewusstseins.
„
Kann ich nicht zitieren. Ich durchstöbere nach solchen Beziehugs und Datingthemen oft das Netz. Musst einfach nmal googeln. Kann Tinder süchtig / abhängig machen oder so. Da findest du den Krempel.
Oder auch Quelle: "Hab ich bei Telegram gelesen"
Ich - und ich kenne durchaus noch einige andere Frauen, die das so tun - schreibe interessante Menschen auch selbstständig an. Wer sich interessant präsentiert und positiv auf sich aufmerksam macht, kann hier vermutlich auch als Mann selbst entsprechende Erfahrungen berichten.
Und ich füge Männern, auf deren Nachrichten ich nicht antworte, keinen Schaden zu. Wenn mich auf der Straße jemand anspricht, muss ich genauso wenig antworten. Das zu erwarten, ist als würde derjenige, der einen Flyer in einen Briefkasten, auf dem "Bitte keine Werbung einwerfen" wirft, mit einer positiven schriftlichen Antwort rechnen.
Natürlich kann die Ablehnung eines
Partners etwas mit einem machen. Je nachdem, wie die stattfindet und über welchen Zeitraum, ist das toxisch. In einer Partnerschaft herrscht aber auch ein anderes Vertrauensverhältnis als bei wildfremden Menschen im Internet.
No. Das ist kein Brei, sondern eigene Erfahrung aus rund 15 Jahren Flirterfahrung auf zig Plattformen. Nicht nur von mir übrigens. Dass du DAS bereits mit Inceln vergleichst, ist offen gestanden ganz schön heftig von dir, denn DIE Jungs, geben etwas anderen Kram von sich, den hier wirklich niemand gutheißen dürfte. Also sorry aber das ist richtiger Blödsinn, die Verallgemeinerung.
Dass du dich indes gegenüber dieser häufigen männliche Flirterfahrung ignorant zeigst, zeigt mir, dass du als Frau keine Ahnung vom männlichen Flirtalltag online hast. Kann ich dir nicht verübeln. Männer wissen, dass es sich in der Regel so verhält. Mach dir im Zweifel ein Männerprofil mit durchschnittlichen Fotos eines Kumpels und geh auf Frauenfang. Dann reden wir. Ich hab mir den Spaß umgekehrt übrigens gemacht.
Aber dass Frauen problematischen Erfahrungen von Männern, die auch Selbstreflexion erfordern (weil Frauen nunmal auch 50% des Anteils an bestimmten Dingen tragen), bagatellisieren oder ganz in Abrede stellen, ist leider häufig so.
So wie es andersherum eben auch stattfindet.
Lieber wird dann mit Buzzwords wie "Incel"/"Nazis", you name it, geworfen, anstelle dessen, dass Frauen schwierige Erfahrungen von Männern einfach auch mal akzeptieren und so stehen lassen können, wie sie es anders herum bei den typischen Problemen von Frauen mit Männern erwarten. Schade.
Im Übrigen: Das Verhalten von Frauen zu kritisieren, ist genausowenig "Frauenfeindlich" wie Frauen, die Männer kritisieren männerfeindlich sind aber netter Versuch. Denn ich nehme mal an, Letzteres ist für dich in Ordnung?
Wie vermutlich auch der überwiegend sehr abwertende sprachliche Duktus in den Medien Männern gegenüber, den sich gegenüber Frauen kaum ein Blogger und keine Onlineredaktion aus Angst vorm Shitstorm trauen würde. Ich zitiere mal, was Männer, im Gegensatz zu Frauen (die kategorisch "stark", "toll" und "unabhängig" genannt werden) online alles sind: "faul, feige, Waschlappen, peinlich, dumm, Trottel, Exemplare". "Fragile Männlichkeit" (Zitat TAZ-Blog), wenn sie es wagen, das Thema anzusprechen und sich zu beschweren, um nur ein paar harmlose zu nennen. Was übrigens irgendwann und je nach Kontext tatsächlich männerfeindlich, da stumpf beleidigend ist. Ich spreche nicht nur von den Kommentarspalten, sondern von größeren bis großen Medienhäusern und Plattformen wie Welt, taz, Parship, Elitepartner, Brigitte und ähnlichen. Kann ich dir einige verlinken, wenn du willst. Aber eigentlich brauchst du dafür nur Beziehungsthemen googeln und mal vergleichen wie so über Frauen und wie über Männer geschrieben/geredet wird. Und ja, es gibt hier auch giftige Männer wie incels aber das kannst du bei Weitem nicht gleichsetzen mit zB größeren Redaktionen im postfeministischen Mainstream, der seit einigen Jahrzehnten mittlerweile das Sagen hat.
Und doch, ich bin schon der Meinung, dass eine höfliche Ansprache im realen Leben (zB nach der Uhrzeit) eine höfliche Antwort erwartbar macht. Nicht juristisch aber in puncto Kinderstube. Online geb ich dir Recht, denn dort laufen euch Damen nun mal tatsächlich die Postfächer über. Dieses Privileg sollten Männer Frauen nun mal nehmen, indem sie sich bedeutend zurückhalten lernen wie ihr euch Euren Platz in der Arbeitswelt nehmen musstet. Aber das ist unsere Aufgabe, nicht eure. Die meisten blinden PNs und Likes von Männern werden ja auch gar nicht wertgeschätzt. Was zeigt, dass es halt zu viel Angebot an männlicher Sexualität und Wertschätzung von Weiblichkeit im weitesten Sinne gibt. Außerdem gebietet es der Respekt Frauen gegenüber, sie in Ruhe zu lassen, nicht anzusprechen und anzuschreiben, da sie eben häufiger als nicht, genervt zu sein scheinen.
Aber diese pauschal abweisenden Frauen (deren Frust ich durchaus verstehen kann und was ihr gutes Recht ist), sind eben der Grund, wehalb sich mehr und mehr (tolle ;)) Männer von Frauen allgemein abwenden. Was eben AUCH ihr gutes Recht ist. Und was ich total verstehen kann und durchaus begrüße. Mehr als das wollte ich ursprünglich auch nicht ausdrücken.
Männer haben im alltäglichen Umgang mit Frauen, bei bestimmten Fragen, mindestens ebensoviel Grund, zornig und wütend zu sein, wie Frauen auch. Nur wird beides in meinen Augen nicht gleich betrachtet. Und darin liegt viel Heuchelei.