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Monogam, polyamor oder offene Beziehung?

-Welche Art Beziehung lebst du und warum?
• Wie hast du dich persönlich in deinem Beziehungsleben entwickelt?
• Kannst du dir vorstellen, dein Beziehungsmodell zu verändern?

1. Eine offene Beziehung mit Hang zu Polyamorie.
2. Ich habe festgestellt, dass ich die theoretischen Möglichkeiten zwar toll finde, die man hat wenn man offen lebt, aber ich begegne tatsächlich nur selten Menschen mit denen ich intim werden möchte.
3. Ja von monogamen und asexuellen Phasen bis hin zu Polyamorie ist immer alles denkbar für mich.
*********Cat75 Frau
861 Beiträge
Ich bevorzuge eine offene Beziehungen, einfach weil Gruppensex eine große Leidenschaft ist, die man zu zweit nicht ausleben kann. Allerdings brauche ich keine Alleingänge - ich kann sowas akzeptieren - aber mit dem eigenen Partner an seiner Seite, macht es schon mehr Spaß.
Allerdings ist es- für mich - ganz wichtig, seine Nr. 1 zu sein, Polyamor könnte ich mir nicht vorstellen, ebenso wenig wie Monogam.
Ob es für die Gesellschaft passt, ist mir egal. Für mich - und meinen Partner - muss es passen.
********se69 Frau
1 Beitrag
Wenn Beziehungen nur allein dem Sex dienen würden, wäre Monogamie natürlich bald langweilig. Aber Beziehungen haben noch so viel existentiellere Funktionen zu erfüllen ... die es in monogamer Konstellation doch deutlich einfacher machen. Oder? *smile*
Zitat von ********se69:
Wenn Beziehungen nur allein dem Sex dienen würden, wäre Monogamie natürlich bald langweilig. Aber Beziehungen haben noch so viel existentiellere Funktionen zu erfüllen ... die es in monogamer Konstellation doch deutlich einfacher machen. Oder? *smile*

Denke ich nicht.
Was sollte es geben, das z.B. eine offene Beziehung einer monogamen gegenüber ausschließt?

Zuneigung, Liebe, Familiengründung, Gemeinsamer Lebensmittelpunkt....das kann man alles auch in einer offenen Beziehung haben.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Ist das nicht auch dialektisch zu betrachten? Dass nähmlich Sex der Beziehung dient und man sich mit der Fokussierung auf eine*n Partner*in eine konfliktfreie Beziehung erhofft.

Diese beiden unterschiedlichen Sichtweisen decken auch verschiedene Haltungen zum Sex ab - Nähe bestätigend oder spielerisch - die sich auch in unterschiedlichen Spielarten von Sex spiegeln können, egal ob mit verschiedenen Menschen oder ob es einem Paar gelingt beides zu leben.
****ody Mann
13.278 Beiträge
Zitat von *******pass:
Was sollte es geben, das z.B. eine offene Beziehung einer monogamen gegenüber ausschließt?

Bspw. drei oder mehr Kalender, die man nicht zur Zufriedenheit aller in Einklang bringt. Organisiererei, die für zwei schon manchmal hoch kompliziert ist.
Wo ein Wille ist ist auch ein Weg.

Ich hab mal eine einwöchige reserviert für 12 Personen organisieren sollen.

Jeder sollte Termine nennen an denen er absolut nicht kann.
Demnach hätte die Reise nie stattfinden können.

Ich hab dann unabhängig einfach einen Termin genannt.
Und siehe da, alle konnten auf einmal.

Irgendwasistnämlichimmer
Wenn man nur lange genug sucht.
Zitat von ****ody:
Bspw. drei oder mehr Kalender, die man nicht zur Zufriedenheit aller in Einklang bringt. Organisiererei, die für zwei schon manchmal hoch kompliziert ist.

Das ist nur Sache der eigenen Einstellung denn man könnte auch sagen, dass man aus den Aktivitäten von drei oder mehr Kalender wählen kann, ohne eben sich einem/einer anpassen zu müssen.

Wie immer: Alles eine Sache des Blickwinkels.

Besonders bei dem Thema gilt: Nur was jeder selbst für richtig hält, ist auch richtig.
****_99 Mann
1.177 Beiträge
Loide, Kalender hin oder her, es bringt einfach nichts, wenn Monos, Offis und Polys einander vom eigenen Modell zu überzeugen versuchen. Oder sich selbst unter Rechtfertigungsdruck wegen ihres Weges sehen. Ihr habt alle recht, Euren Weg zu gehen. Wer ausprobieren und etwas anderes leben mag, tut gut daran, es zu machen. Man darf auch sein Modell wieder ändern. (Man darf auch missionieren, aber es wird nicht gut bei allen ankommen.)
*****_Oo Frau
1.143 Beiträge
Zitat von ****_99:
Loide, Kalender hin oder her, es bringt einfach nichts, wenn Monos, Offis und Polys einander vom eigenen Modell zu überzeugen versuchen. Oder sich selbst unter Rechtfertigungsdruck wegen ihres Weges sehen. Ihr habt alle recht, Euren Weg zu gehen. Wer ausprobieren und etwas anderes leben mag, tut gut daran, es zu machen. Man darf auch sein Modell wieder ändern. (Man darf auch missionieren, aber es wird nicht gut bei allen ankommen.)


Danke! Bevor die Schraubschwurbler wieder Ihr Unwesen treiben ....
*****_Oo Frau
1.143 Beiträge
Die zum Thema gehörige Veranstaltung findet übrigens Montag statt.
Es ist ein offenes, niederschwelliges Angebot: jeder kann teilnehmen.

Ich bin sehr gespannt auf den Stream!!!
*******fee
64 Beiträge
Zitat von *********tion:
"Ist Monogamie noch zeitgemäß?"
Ja, absolut. Genauso wie Heterosexualität bei aller Diversität "zeitgemäß" ist. Das ist doch keine Meinungsfrage, sondern ein (statistischer) Fakt.

Zitat von *********tion:
Zugleich berichtet er aus seinen persönlichen Erfahrungen mit dem Beziehungsmodell der Polyamorie.
Ich habe immer Schwierigkeiten, die Rede von Polyamorie als Beziehungsform rein logisch zu verstehen, so lange es sich nicht um Drei- und Mehrecksbeziehungen handelt, in denen jeder mit jedem "in einer Beziehung" ist, sondern um mehrere zumindest potenziell gleichrangige Zweierbeziehungen. Mehrere Beziehungen zu haben ist doch nicht eine polyamore Beziehung – oder doch?

Zitat von *********tion:
* Welche Art Beziehung lebst du und warum?
Ich möchte eine Bemerkung zur Frage in sensibilisierender Absicht vorweg setzen: Die Frage setzt aus meiner Sicht eine Beziehungsnormativität voraus – nämlich dass es die Beziehung gibt, bei der ein unausgesprochenes Etwas (das die Beziehung zur Beziehung macht) im Grundsatz zuerst einen gemeinsamen Kern bildet und dann "Formen" hinzukommen, die sich unterscheiden.
Aber das trifft auf Liebesbeziehungen nicht zwangsläufig zu. Denn was Liebe erstens ist und zweitens aus ihr an Beziehungsgestaltung folgt, ist heterogen. Ich versteh schon, dass sich in der Regel/im Beziehungsmainstream gut verstanden wird, wenn man "Beziehung" sagt, jedoch finde ich, wenn es gerade mal um Alternativen zur Norm geht, nicht sinnvoll, einen pauschalisierenden Ausdruck voller Unterstelllungen zu benutzen, der impliziert, dass "man" ja wohl vom gleichen redet, wenn man Beziehung sagt.
(Zweitens, am Rande, hat die besagte Normativität in meinen Augen auch häufig eine manipulative Wirkung. Ich habe schon viele Menschen gesprochen, die dem "auf den Leim gegangen" sind, dass eine Beziehung ganz automatisch so und so und so sein müsse, vom Kennenlernen der Eltern über einen Anspruch auf Sex bis zu Modalitäten der Urlaubsplanung; obwohl sie es nicht aktiv so gewählt hätten, sondern einfach mitgemacht, als wäre das alternativlos, wenn man sich an einen Menschen romantisch binden möchte. Ich habe in unzähligen Profilen die Auffassung, eine "Beziehung" sei automatisch Freiheitseinschränkung, gelesen (und das nicht in kritischer Absicht, sondern als Preis für eine "Beziehung"!). In beidem spielt meines Erachtens die Aufdringlichkeit der Norm eine Rolle.)

Die Frage sinnentnehmend interpretiert: Ich habe gar keine Liebesbeziehung (aber Beziehungen, die Sex und Emotion beinhalten) und das ändert nichts daran, dass ich polyamor bin (kein Begriff, den ich sonderlich mag, aber wohl beste Annäherung) und nur (noch) Menschen date, die das anerkennen.

Zitat von *********tion:
* Wie hast du dich persönlich in deinem Beziehungsleben entwickelt?
Da hat sich tatsächlich nie was verändert, nur der Umgang um mich herum, die Masse an Wörtern, um mein Empfinden zu beschreiben und damit mein eigenes Wording. Ich war immer polyamor – was ich als die Fähigkeit verstehe, mehrere Menschen auf romantischer Ebene zu lieben plus die Akzeptanz, das zuzulassen und daran nichts problematisches zu finden. Ich fand es, seit ich so etwas wahrnehmen kann (Grundschulzeit), immer befremdlich, dass man nicht mehr außerhalb der bestehenden Liebe lieben darf, sobald man "in einer Beziehung" ist und habe mono-Besitzverlangen als aggressiv erlebt. Ich hätte mich auf solche Regeln, glaube ich, noch nie eingelassen.

Zitat von *********tion:
* Kannst du dir vorstellen, dein Beziehungsmodell zu verändern?
Mein "Beziehungsmodell" wird gemeinsam mit der Person, mit der ich eine Beziehung führe, maßgeschneidert und es ist nicht statisch. Je intimer, enger die Beziehung, desto wichtiger ist mir, dass das "Modell" bewusst gestaltet wird.
Dass ich meine Sexualität und Beziehungen zu anderen nicht besitzen lasse und Transparenz, Rücksicht und Einbindung mag; und dass ich niemanden auswechsle, wegen einer "neuen Liebe", da bin ich recht sicher, dass sich das nicht ändern wird.
*spitze*
• Welche Art Beziehung lebst du und warum?
Aktuell lebe ich in der sog. Solisten-Variante...also ich bin Single. Vorher war im Prinzip alles dabei, aber der Fokus lag definitiv auf Monogamie.

• Wie hast du dich persönlich in deinem Beziehungsleben entwickelt?
Ich habe festgestellt, dass Routine immer ein schlechtes Zeichen für mich ist. Die Gründe waren vielfältig, aber die monogame Beziehung zu öffnen, im bspw. Etwas "Pepp" in das Liebesleben zu bringen fand ich immer eine gute Nachricht.

• Womit ich leider gar nicht klar kam, war Polygamie. Meine Liebe konnte ich nur einem Menschen geben und es tat mir weh zuzusehen, wie meine Partnerin mehrere Menschen lieben könnte.

Kannst du dir vorstellen, dein Beziehungsmodell zu verändern?
Siehe oben...aber nach einer gewissen Zeit auf jeden Fall.
******fel Frau
1.424 Beiträge
• Welche Art Beziehung lebst du und warum?
Ich lebe queerplatonische Beziehungen, also Beziehungen die sich nach den Bedürfnissen der Beteiligten richten und sich dabei nicht an den von der Gesellschaft gezogenen Grenzen zwischen und Erwartungen an Freundschaften und Liebesbeziehungen orientieren.

• Wie hast du dich persönlich in deinem Beziehungsleben entwickelt?
Ich habe schon immer eine Lotterleben mit mehreren Damenbekanntschaften und auch mal Hausfreunden geführt. Aber je mehr ich mich mit meinen Bedürfnissen beschäftigt habe und je mehr ich auch realisieren konnte, dass ich auf dem asexuellen Spektrum zu verorten bin, umso mehr habe ich auch meine Beziehungen nach diesen Bedürfnissen ausgerichtet. Eine hat sich über die Zeit gewandelt, als sie begann dachte ich noch ich hätte ein anderes Geschlecht und war sehr schlecht darin über meine Wünsche zu sprechen oder Kink zuzulassen, da hat sich viel verändert. Wir haben seit 13 Jahren nichts ernstes. *zwinker*
Andere Beziehungen habe ich direkt queerplatonisch aufgebaut, eben mit der Kommunikation, dass sich bei mir oft keine sexuelle, wohl aber romantische Anziehung entwickelt und keines das von ein Hindernis ist.

• Kannst du dir vorstellen, dein Beziehungsmodell zu verändern?
Ich bin mir sicher mit der Zeit entwickelt es sich weiter, gerade bin ich mit dem Konzept queerplatonische Beziehung zufrieden und gehe Beziehungen eben sehr individuell an. Monogamie ist nicht zu erwarten.
******Hbg Mann
681 Beiträge
• Welche Art Beziehung lebst du und warum?
Monogame LAT-Beziehung

• Wie hast du dich persönlich in deinem Beziehungsleben entwickelt?
Ich habe grundsätzlich immer monogam gelebt bis auf eine kurze Phase, in der beide die Beziehung geöffnet hatten. Sie hatte es dann auch ausgelebt, ich nicht.

• Kannst du dir vorstellen, dein Beziehungsmodell zu verändern?
Ja, in Richtung des polykülen Modells, dass @********rauh beschrieben hat.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Gönnt uns doch bitte die paar Buchstaben mehr und kürzt nicht immer wieder ab.
LAT ist nun wirklich nicht allgemein bekannt oder gebräuchlich.
Und ich blättere jetzt nicht extra zurück oder bemühe Google.
Für mich ist dein Beitrag leider unverständlich, @******Hbg.

LG, Fix & Foxy (m)
*****ter Frau
3.579 Beiträge
Living Apart Together.... LAT
Heißt, man ist ein Paar, wohnt aber nicht zusammen...
Was du selbst hättest rausfinden können, wenn du wie ich bei Google einfach LAT Beziehung eingegeben hättest *smile*
********2012 Paar
5.881 Beiträge
OK, das verstehe ich jetzt mal als 'Wir sind ein festes Paar, haben aber getrennte Wohnungen'. Hoffentlich stimmt's.

Mir wäre lieber, das würde auch genauso geschrieben.

Ich mag nun mal Texte am Stück lesen können und nicht zwischendrin googeln müssen. Erst recht bei kurzen Forumsbeiträgen zu Allerweltsthemen.

Dennoch DANKE, @*********tWind.

LG, Fix & Foxy (m)
****54 Mann
3.849 Beiträge
LAT wird bald so gängig sein wie das 3-Buchstabenwort Ehe
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Zitat von ****54:
LAT wird bald so gängig sein wie das 3-Buchstabenwort Ehe

In irgendeiner Bubble vielleicht.
Wir werden sehen.

Mir kam dabei erst mal nur Milchkaffee und Morgenlatte in den Sinn.

Und selbst wenn, der Beitrag wurde jetzt geschrieben, nicht 'bald'. *zwinker*

LG, Fix & Foxy (m)
@****54
LAT wird bald so gängig sein wie das 3-Buchstabenwort Ehe
Und irgendwann wird man das Wort Ehe erklären müssen, weil sie ausgestorben ist.

@********2012
So ungängig ist das Wort Kürzel LAT in der heutigen Zeit gar nicht.
Es gibt im Joy mehrere Wörter, die nicht jedem auf Anhieb klar sind. Z.B. demisexuell oder sapiosexuell und da gibt es bestimmt noch viele mehr.
*********Paar Paar
371 Beiträge
Zitat von ********2012:
Zitat von ****54:
LAT wird bald so gängig sein wie das 3-Buchstabenwort Ehe

In irgendeiner Bubble vielleicht.
Wir werden sehen.

Mir kam dabei erst mal nur Milchkaffee und Morgenlatte in den Sinn.

Und selbst wenn, der Beitrag wurde jetzt geschrieben, nicht 'bald'. *zwinker*

LG, Fix & Foxy (m)

https://de.m.wikipedia.org/wiki/LAT#:~:text=LAT%20steht%20als%20Abk%C3%BCrzung%20f%C3%BCr,Lettland%2C%20als%20olympisches%20L%C3%A4nderk%C3%BCrzel
****ody Mann
13.278 Beiträge
Auch wenn ich seit 12 Jahren sozusagen LAT-Experte bin, ich kannte den Begriff nicht, fand ich es damals auch spannend, drei Tage nach dem Kennenlernen bei einer Frau einzuziehen. *gg* Vor Jahrzehnten, in eine Einzimmerwohnung. Hat zwei Jahre gehalten.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von ********2012:
****54:
LAT wird bald so gängig sein wie das 3-Buchstabenwort Ehe
In irgendeiner Bubble vielleicht.

Ihr habt ja recht, wir brauchen im JC ein Glossar für "gebräuchliche" Abkürzungen, sexuelle Vorlieben und Praktiken. Ich stehe da auch gelegentlich vor Rätseln und traue mich kaum zu fragen um dann als unbeleckt dazustehen.
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