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Monogam, polyamor oder offene Beziehung?

********lack Frau
19.364 Beiträge
@****ody

Zeitgemäß scheint mir nur zu sein, das man Begriffe nach eigenem Gutdünken so hin biegt, das es dann wieder paßt.
Da - wie der TE es ja richtig geschrieben hat - jetzt so viele verschiedene Beziehungsmodelle lebbar sind wie nie zu vor, frage ich mich schon, wieso er die These hinterfragt, ob dann Monogamie noch zeitgemäß wäre.
Sie ist es!
So manche Sichtweise ist da eher verwirrend.
Bei mir klingt das immer ein wenig nach
Bin Veganer, esse aber Fleisch und Fisch und wenn mir nach Leder an den Füßen ist, dann gebe ich da auch gerne nach.
Demzufolge kann man bei Angaben über die Beziehungsform schon lange nicht mehr ersehen, was wirklich gelebt/gewünscht wird und muß, um sicher zu gehen, nachfragen. Und das ständig, denn es kann sich ja immer was ändern.
Ich lebe monogam, weil es mein Wunsch ist und daran wird sich wohl auch nichts mehr ändern. Egal was andere davon halten, ob sie meinen es wäre gegen die Natur, gesellschaftlich erzwungen oder altmodisch, das ist mir egal.
Allerdings habe ich bisher serielle Monogamie gelebt, aber das liegt wohl einfach am Alter. Früher war die Lebenserwartung wesentlich geringer.
Also ist es nicht eher die Frage, wieso man eine Form (Monogamie) aus nimmt.
Jede übereinstimmende, gelebte Form von Beziehung ist für die richtig, die sie leben.
Das sollte man endlich mal anerkennen, dann müßte man auch nicht immer neue Erklärungen anfügen.
WiB
...dark
****ody Mann
13.327 Beiträge
Manchmal liest sich das Thema der alternativen Beziehungsformen so, als gäbe es das diverse Angebot, dann trifft man eine Entscheidung und dann fühlt und lebt man danach.

Manchmal liest sich das so.
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von ****ody:
Manchmal liest sich das Thema der alternativen Beziehungsformen so, als gäbe es das diverse Angebot, dann trifft man eine Entscheidung und dann fühlt und lebt man danach.

Manchmal liest sich das so.
Ja, das stimmt.
Aber tatsächlich muss man sich ja heute die Frage stellen "Wie fühle ich mich eigentlich?", da ja viele Zwänge nicht mehr (jedenfalls im Moment und hier) da sind.
Wer keine Wahl hat, braucht sich die "Sorgen" auch nicht zu machen.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
@****ody
Ja genau.

Das ist wie mit den Vorlieben im Profil. Steht da dasselbe bei 'Unbedingt' und bei 'Geht gar nicht', dann trifft man sich und hat Sex.
Wir trauen uns schon gar nicht mehr, in uns unbekannte Profile reinzuschauen. Nicht, dass das schon wieder zufällig passt und wir direkt wieder ran müssen.

Bei der Beziehungsform ist es sogar noch einfacher. In etwa so, wie bei den Zetteln, die früher in der Schule rumgingen: 'Willst du mit mir gehen? Ja/ Nein/ Vielleicht'.

Man nimmt also einfach die Menükarte mit den bekannten Beziehungsformen und jeder macht verdeckt sein Kreuz. Dann zeigt man es sich gegenseitig und wenn man dasselbe gewählt hat, ist man schon mal ein Paar.

Hatten beide eine Beziehungsform gewählt, die mehr als zwei Leute braucht, muss jeder einfach dann mit anderen Leuten dasselbe noch so lange weiter machen, also Menükarten nehmen, Beziehungsform ankreuzen und vergleichen, bis man genug Leute mit Übereinstimmung beieinander hat.

Wir verstehen gar nicht, dass sich manche damit so schwer tun und angeblich keine passenden Partner finden oder in einer Beziehungsform ausharren, die sie selbst gar nicht so toll finden.

LG, Fix & Foxy
Es wird kompliziert wenn der Wunsch Vater des Gedanken ist und nicht die machbar Realität.

Ich kann hundert mal einen ffm wünschen wenn ich nichts dafür tue bleibt es ein unerfüllt Wunsch zumindest sollte schon mal eine f vorhanden sein.

Ich kann mir auch eine poly Beziehung wünschen nur wenn ich grundsätzlich Probleme habe einem Partner gerecht zu werden dann werden die Probleme mit 2 oder 3 nicht weniger.
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von ********eeds:

Ich kann mir auch eine poly Beziehung wünschen nur wenn ich grundsätzlich Probleme habe einem Partner gerecht zu werden dann werden die Probleme mit 2 oder 3 nicht weniger.
Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen!
...dark
****ody Mann
13.327 Beiträge
Ich bin vermutlich nicht polyamor. Vermutlich, weil ich bisher niemals zwei Frauen gleichzeitig geliebt habe. Ob ich eine Anlage dazu habe, weiß ich nicht. Davon ist natürlich meine Meinung über Polyamorie geprägt.

Ich bin immer skeptisch, wenn jemand von sich behauptet, polyamor zu sein, der das noch nicht einvernehmlich, erfolgreich gelebt hat. Ich meine, es geht um Liebe. Lässt sich die als Vorhaben planen?

Was ich oft höre, ist die Abkehr von Monoamorie und Monogamie, wofür es jeweils vielfältige Gründe gibt. "Ehe ist scheiße", habe ich auch schon oft gehört. Aus den negativen Erfahrungen, einzeln oder in Serie, wird eine Zuwendung zu einem anderen Liebeskonzept konstruiert. Ist das dann die Basis für Liebesgeschichten oder einfach nur Pragmatismus?

Irgendwann fing ich an, leider sehr spät, auch an Liebe zu glauben. Natürlich durch schmerzhafte Erfahrungen. Die wären unabhängig vom Liebeskonzept passiert, weil eine Frau und ich mit all unseren Vorbelastungen und Einschränkungen trotz unfassbarer Nähe das nicht hinbekommen haben. In keiner wie auch immer gearteten Amorie oder Gamie wären wir uns so unverstellt begegnet, wie es die Haltbarkeit von Liebe verlangt hätte.

Ich mache mir das leicht, wenn ich behaupte, dass in meinem Fall das Liebes-, bzw. Beziehungskonzept nebensächlich wäre und ich nur Mutmaßungen darüber anstellen kann, wie es in meinem Falle alltagstauglich ist, wenn ich jemanden ohne Wenn und Aber liebe. Alles andere wäre Pragmatismus. Den gibt es definitiv auch in polyamor.

Wenn ich mich aktiv aufmache, ein Liebeskonzept zu füllen, zu dem ich mich bekenne, biege ich mir den Begriff der Liebe entsprechend zurecht. Dabei sollte ich mich während einer Liebe oder danach fragen, ob es der geliebte Mensch und ich selbst war, der mich hat lieben lassen oder die Umweltbedingungen. Ich mache auch nur gute Musik, wenn ich Musik in mir habe.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich bin immer skeptisch, wenn jemand von sich behauptet, polyamor zu sein, der das noch nicht einvernehmlich, erfolgreich gelebt hat. Ich meine, es geht um Liebe. Lässt sich die als Vorhaben planen?

Die Frage ist aus meiner Sicht: "Was versteht der jeweilige Mensch/das jeweilige Paar darunter?"

Polyamorie hat ja keinen eineindeutig feststehenden Inhalt. Was für den einen Polyamorie ist, ist für den anderen Freundschaft, ist für den anderen Freundschaft+, ist für den anderen "Fremdficken mit sozialverträglicher Begründung", etc.

Und so können manche Menschen unter "Polyamorie" auch einfach die Bereitschaft (!) verstehen, für eine derartige (Beziehungs-)Entwicklung offen zu sein. So wie meine Frau und ich offen dafür sind, dass etwas mit anderen passieren kann (siehe Monogam, polyamor oder offene Beziehung?).

Inwieweit das Bestand hat, wenn es tatsächlich passiert, steht auf einem anderen Blatt Papier. Aber diese Limitierung kann einem ja bewusst sein.

Wertvoll ist es aus meiner Sicht, sich a) selbst Gedanken über das Thema zu machen und b) mit einem etwaigen Gegenüber in die Klärung zu gehen, um ein gemeinsames Modell zu finden.

Denn selbst "Monogamie" ist nicht so trivial, wie manche meinen. (Mit Anfang zwanzig gab's mal Drama, weil ich im Schwimmbad (vermeintlich) eine andere Frau angeguckt und viel attraktiver gefunden hätte als meine damalige Freundin... *snief* )
********2012 Paar
5.881 Beiträge
@********nder
Ja, darüber, wo wohl die Grenze zwischen begehren und/ oder gern haben einerseits und verliebt seinoder lieben andererseits zu ziehen ist, kann man sicher vortrefflich streiten. Jeder definiert das individuell für sich.

Aber reine Fick- oder Freizeitgestaltungs-Zweckgemeinschaften ohne romantische Anziehungskraft und Sehnsucht nacheinander kann wohl niemand ernsthaft mit Polyamorie in Verbindung bringen.
Da fehlt es ganz schlicht komplett an der Amorie.

Wir denken, @****ody hat sehr recht mit seiner Betrachtung, dass Polyamorie nichts ist, das man für sich beschließen oder planen kann. Es muss erst erlebt werden, um entdeckt und zurecht so genannt zu werden.

Wir haben über den Begriff in Bezug auf uns selbst erstmals nachgedacht, nachdem in unserer Beziehung der Satz gefallen war 'Ich habe mich verliebt' und jemand anderem galt.

LG, Fix & Foxy
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Ich denke es ist für viele eine Lebenseinstellung.
Viele würde sich ja auch als monoamor bzw. monogam bezeichnen, auch wenn sie gerade mit niemandem eine Partnerschaft haben oder es vielleicht auch nie wieder haben werden.
Trotzdem identifizieren sie sich ja damit.
Vielleicht ist das bei Polys auch so.
Polyamor heißt nur, dass man zwei (oder mehr) Menschen gleichzeitig lieben kann und ich kann das. Ich könnte auch zwei Menschen gerecht werden, aber die meisten wollen nunmal monogam leben.
Zitat von ******lue:
Polyamor heißt nur, dass man zwei (oder mehr) Menschen gleichzeitig lieben kann und ich kann das. Ich könnte auch zwei Menschen gerecht werden, aber die meisten wollen nunmal monogam leben.

Ich bin weder polyamor noch monogam veranlagt, sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Für mich ist es ungünstig das so zu vermischen wie du es tust.
Es ist schon ein Unterschied ob es gewünschte polyamorie aufgrund von wäre schön wenn es funktioniert oder auf der Basis von ich habe/hatte eine Partnerin und habe mich in noch jemanden verliebt passiertdenn erst dann weiss ich das ich das auch gefühlsmäßig wippen kann und wenn dann noch gelebte Praxis hinzukommt dann kann man sagen ja ich bin.

Man kann sich ja viel wünschen im Leben nur ob man das gewünschte auch pflegen kann steht auf einem anderem Blatt.
Und auf einem noch ganz anderem steht ob die Partner damit umgehen können denn jede polybeziehung steigt in der Intensität oder fällt auch mit dem dazutun der Partner. Wohlwollend Partner werden einem hilfreich sein und das wird man früher oder später brauchen missgünstige werden das ganze Boot zum kontern bringen.

Ist in mono Beziehungen aber genauso
Ein wohlwollender Partner wird für mehr Dinge offen sein (müssen) jemand der sein eigenes Süppchen kocht wird früher oder später auch scheitern.
Zitat von ****Be:
Zitat von ******lue:
Polyamor heißt nur, dass man zwei (oder mehr) Menschen gleichzeitig lieben kann und ich kann das. Ich könnte auch zwei Menschen gerecht werden, aber die meisten wollen nunmal monogam leben.

Ich bin weder polyamor noch monogam veranlagt, sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Für mich ist es ungünstig das so zu vermischen wie du es tust.
Was vermische ich? Die meisten leben nun mal monogam und monoamor, sonst würden wir ja nicht schräg angeschaut werden von den meisten Menschen. Ich bin polyamor!
Zitat von ******lue:
Zitat von ****Be:
Zitat von ******lue:
Polyamor heißt nur, dass man zwei (oder mehr) Menschen gleichzeitig lieben kann und ich kann das. Ich könnte auch zwei Menschen gerecht werden, aber die meisten wollen nunmal monogam leben.

Ich bin weder polyamor noch monogam veranlagt, sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Für mich ist es ungünstig das so zu vermischen wie du es tust.
Was vermische ich? Die meisten leben nun mal monogam und monoamor, sonst würden wir ja nicht schräg angeschaut werden von den meisten Menschen. Ich bin polyamor!

Du sprichst von Polyamorie, die für die meisten nicht in Frage kommt, weil sie monogam sind.
...dark
****ody Mann
13.327 Beiträge
Zitat von ******lue:
Polyamor heißt nur, dass man zwei (oder mehr) Menschen gleichzeitig lieben kann und ich kann das.

Bertolt Brecht gilt weithin als Polyamorer. Aus den Briefen seiner Frau, Helene Weigel, weiß man, dass sie sehr oft darunter gelitten hat. Er hat seine Frauen ungleich geliebt.

Deinen Halbsatz, @******lue , "Ich könnte auch zwei Menschen gerecht werden", den finde ich sehr, sehr wichtig.
@******lue
Polyamor heißt nur, dass man zwei (oder mehr) Menschen gleichzeitig lieben kann und ich kann das. Ich könnte auch zwei Menschen gerecht werden, aber die meisten wollen nunmal monogam leben.

Mit dem mehreren wirklich gerecht werden, da hapert es bei den meisten.
Oft leben polyamore Menschen in einer "festen" Beziehung/Ehe in einem gemeinsamen Zuhause und da ist auch von Haus kein Interesse mehreren "Partnern" gerecht zu werden.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Vielleicht würde es helfen, wenn viel sich trauen, sich einfach nur als promiskuitiv zu outen, völlig unabhängig davon, ob sie welche-auch-immer Beziehungsform anstreben oder ausreichend emotionale, finanzielle und zeitliche Kapazität für 0 bis 100 Personen einbringen können.
Zitat von ****Be:
Zitat von ******lue:
Zitat von ****Be:
Zitat von ******lue:
Polyamor heißt nur, dass man zwei (oder mehr) Menschen gleichzeitig lieben kann und ich kann das. Ich könnte auch zwei Menschen gerecht werden, aber die meisten wollen nunmal monogam leben.

Ich bin weder polyamor noch monogam veranlagt, sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Für mich ist es ungünstig das so zu vermischen wie du es tust.
Was vermische ich? Die meisten leben nun mal monogam und monoamor, sonst würden wir ja nicht schräg angeschaut werden von den meisten Menschen. Ich bin polyamor!

Du sprichst von Polyamorie, die für die meisten nicht in Frage kommt, weil sie monogam sind.
dann eben monoamor. 😉
Es gibt auch durchaus Partner denen man gerecht wird wenn man sie nur alle 14 Tage für 2 Tage sieht oder einmal im Monat für 3
Wer aber Anspruch darauf erhebt einen immer verfügbaren Partner zu haben der ist besser bei einem monogamen ohne Arbeit und Hobbys aufgehoben als denn bei einem polyamorem Partner.

Die Wahl des richtigen Partners für seine Bedürfnisse ist da wohl die königsdisziplin.
@********eeds
Wer aber Anspruch darauf erhebt einen immer verfügbaren Partner zu haben der ist besser bei einem monogamen ohne Arbeit und Hobbys aufgehoben als denn bei einem polyamorem Partner.

*lol* *traenenlach*
Was ich oft in Threads so lese, haben polyamore Menschen meistens einen anspruchsvollen Partner diesbezüglich zu Hause.

Ich persönlich bin berufstätig, habe Familie, Freunde und Hobbys, dazu meine eigenen Ansprüche anderen gerecht zu werden. Mein Tag hat aber auch nur 24h, vielleicht bin ich deswegen monogam veranlagt *lach*
****54 Mann
3.849 Beiträge
Das Problem, "den richigen" Partners für meine Bedürfnisse zu finden, hat nur der Monogam/-amore.
Bei allen anderen Fornen wird diese Aufgabe nicht auf die eierlegende Wolfmilchsau ausgelagert.
...dark
****ody Mann
13.327 Beiträge
Zitat von ********eeds:
Es gibt auch durchaus Partner denen man gerecht wird wenn man sie nur alle 14 Tage für 2 Tage sieht oder einmal im Monat für 3
Wer aber Anspruch darauf erhebt einen immer verfügbaren Partner zu haben der ist besser bei einem monogamen ohne Arbeit und Hobbys aufgehoben als denn bei einem polyamorem Partner.

Die meisten erheben wohl den Anspruch, konsensual irgendein Prinzip zu leben und offen zu erfahren, wie der Partner das mit Liebe und Beziehung hält. Und auch, wie das "nächste Woche" noch sein wird.
@****54

Und genau dieser Trugschluss wird oft zu dem Problem das man für sich nicht den besten Partner wählt sondern nur den der ging Lücke schließt und wer will sich schon darauf reduzieren lassen bzw kann ich jemanden lieben der mich nur teilweise "amüsiert"

Bei mir ein klares *nein*
@****ody
Nennen wir es Verbindlichkeit.

Ja ich kann auch nicht monogam verbindlich sein sehr sogar.
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